
vielen dank für deine antwort! ja, ich finde diesen gedanken, dass ich mir mehr platz nehmen möchte, auch sehr schön. ich kann allerdings nicht immer so denken; gerade, wenn mein selbstbewusstsein mal wieder nicht ganz so stark ausgeprägt ist und ich sehr stark an mir zweifle, gelingt es mir nicht. aber ich möchte dort unbedingt hin!!! an diesen punkt, wo ich sagen kann: das bin ich, das ist meine meinung, das ist mein körper, das ist MEIN leben! habe immer noch ein klein wenig den trotz gedanken gegenüber meiner mom und schwester: lasst mich in ruhe! hört auf, mir zu sagen, wie ich was tun sollte! ICH entscheide ganz allein über mein Leben!!! aber ich weiß ja, dass ihre ratschläge schon sehr viel weniger geworden sind. ich sollte mich also nicht beschweren. oh man, wieder mal gedankenchaos bei mir angesagt.
da hast du recht: auch wenn man dünn ist, sprechen leute über einen. im Prinzip sprechen ja IMMER leute über einen (obwohl ich das wirklich gerne irgendwie verhindern würde). aber damit muss ich mich wohl langsam abfinden. ich möchte noch mehr auf mich hören, nicht in diesen oberflächlichen Blabla-freundeskreis bzw. in solche Gespräche verwickelt werden, die mir nicht gut tun. Ich bin mehr als meine Haarfarbe, mein Äußeres im Allgemeinen, oder die Zahl auf der Waage.
ich kann dein beispiel mit dem tanzen gut nachvollziehen. also dass es sich dabei um etwas handelt, wo du dich direkt angegriffen fühlst als person. ich habe auch immer noch diese angst, dass ich nicht gemocht werde dafür, wie ich WIRKLICH bin. aber wie bin ich wirklich? das weiß ich ja nicht mal. mir fallen bei dem Gedanken aber irgendwie nur negative Eigenschaften ein. sehr schade. meine schwester hat mir vor wenigen tagen gesagt, dass sie mich für egoistisch hält (bzw. oft). das fand ich echt ganz schön dreist und es hat mich auch echt geschockt und getroffen! es ist also egoistisch, dass ich nach australien gegangen bin, anstatt im heimatlichen kaff unserer mutter das händchen zu halten. ich setze meine interessen durch, teilweise auch durch die wand. immer wieder beispiele, wo ich ins ausland gegangen bin bzw. wollte. VERDAMMT NOCH MAL wieso zum teufel soll ich mich schuldig dafür fühlen, dass ich mir meine innersten träume erfüllen will?! ist es bloß der neid? wir sind so verschieden und ich fühle mich einfach so oft unverstanden von ihr. wieso kann meine familie es nicht spannend, aufregend, irgendwie positiv finden, dass ich im ausland bin? wieso kommen da so viele bedenken? oder tue ich ihnen gerade einfach nur unrecht? ich weiß bald gar nichts mehr

Selbstliebe+Akzeptanz --> Selbstbewusstsein --> Zuversicht --> emotionale Unabhängigkeit
das ist meine theorie. oder ist es doch einfacher/komplizierter?