Nach wie vor kotzfrei Ubd stolz darauf.Gefühle beruhigen sich so langsam, Selbstvertrauen steigt.Und Zuversicht.Bin gespannt was der Tag bringt.Schreibe morgen wieder länger und auch auf eure Posts - bin dann wieder zurück aus Berlin.

oh man ihr seit alle so gut mit euren kotzfreien zeiten... ich bin stolz auf euch!!

Hey,

@Minka
Danke UND: Deine Zeit kommt!!! GANZ sicher! Du hasts ja sogar schon ein bisschen gespürt, dass du diesen Mist bald nicht mehr brauchst!

@flieder
Tschakka!

@black_white
Oh Himmel, das ist ja furchtbar! Ich kannd as SO gut verstehen! Man schließt diese Wesen so unheimlich ins Herz. Bela meinte mal, das sind ja nicht einfach nur Tiere, das sind ja quasi Freunde. Und genau so ists. Ich habe einen Kater (jaja, ich weiß... ) und wie oft ich mich bei im ausheule.... das könnte man einem Menschen ja kaum zumuten. Diese kleinen Lebewesen trösten, gehören irgendwie einfach zu einem... Ich könnt mir das gar nicht vorstellen, wie das wäre, wenn mein Kleiner mich mal nicht mehr anmaunzt... fühl dich mal ganz lieb gedrückt!!!

Bei mir allet jut! Immerhin...

Hingefallen. Nein, viel mehr gestolpert. Kurz die Wunde angeschaut. Mir helfen lassen. Ein ganz lieber Mensch hat mich getröstet und gepustet. Danach wieder gelacht. Aufgestanden. Zurück auf meinem Weg. Danke, danke, danke! Danke Welt, danke du liebe Freundin, danke an mich, dass ich die Schönheit zulasse, die Wahrheit sehe, mir Hoffnung gebe.

hey mädels,

vielen dank für eure lieben Worte. und eure Umarmungen nehme ich alle liebend gerne an!! es tut gut, wenn andere verstehen, was gerade in mir vorgeht und nicht sagen "Ach Gott, waren doch nur zwei Kaninchen!". Jedes Lebewesen ist gleich viel wert, und ein Hund ist nicht wertvoller als ein Hamster, nur weil er größer ist. Habe nur manchmal das Gefühl, dass es quasi jeder verstehen kann, wie fertig man ist, wenn der eigene Hund stirbt, aber nicht, wenn es sich um ein Meerschweinchen o.ä. handelt. Vielleicht bin ich da aber auch ein bisschen hart, die Eltern meines Freundes waren ja sehr nett und verständnisvoll zu mir.. wie dem auch sei.

@flieder: genau richtig so. du bist nur ein wenig gestolpert, jetzt geht die fahrt weiter. stellst du dich dir selber auch als "Irgendetwas" vor, also ich meine wie bei mir der Roller? Ich finde das echt oft sehr hilfreich.

@dawn: freut mich, dass bei alles jut ist oh man, du kannst auch echt stolz auf dich sein, so lange, wie du es jetzt schon ohne k***** geschafft hast! gerade eben musste ich wieder an diese "option", die ja keine mehr ist, denken. hatte mir (nach ewigem hin und her überlegen,grrr) das kuchengebäckdingens gegönnt, was ich gestern gebacken habe. und da dachte ich für einen kurzen moment: Gott, ich weiß genau, was da drin ist, und es ist einfach die pure Ungesundheit (kein wort,aber ihr wisst ja,was ich meine) hoch zehn. Andererseits bin ich froh, dass ich mich jetzt endlich dazu durchgerungen habe, es zu essen, ohne mit dem Gedanken des "ich werd es gleich eh wieder ausk*****" da ranzugehen.

@minka:

naja.. ich hab gar einer freundin abgesagt.. aus angst ich hätte dann nicht genug zeit :/ die ganze woche hab ich drauf gewartet.....

das kenn ich sehr gut! wahrscheinlich wir alle hier haben schon zig solcher Situationen gehabt, also mach dich deswegen nicht fertig! es ist die ES in dir, die so handelt. nicht du! und dass du immer noch täglich sport treibst, Respekt! das ist doch auch ein großes Erfolgserlebnis, oder?

zu mir: ich werde diese Gedanken des "ich will nicht zunehmen. es passiert etwas ganz schlimmes, wenn ich zunehme" einfach nicht los. versuche immer wieder, diese Gedanken zu hinterfragen, indem ich mir sage "was soll denn schlimmes passieren? NICHTS" aber es kostet viel Kraft. Dieses andauernde Nachdenken darüber, wie viel hast du jetzt schon gegessen, wie viel darfst du noch usw. ist so zehrend, ich will das nicht mehr! der Schlüssel liegt wohl darin, mir und meinem Körper zu vertrauen. und wenn er mehr Nährstoffe braucht, ihm diese auch zu gönnen. und wenn das bedeutet, dass ich zunehme, dann ist das so. Punkt. wer weiß, ob das sich nicht doch dann auch wieder einpendelt? und selbst wenn nicht, mein Gott, Hauptsache du bist gesund und glücklich. So. Mit dieserm positiven Schluss beginne ich jetzt also meinen Sonntag

@ Flieder

:-*

kurzes Update: bin allein zu Hause, mein Frühstück und Mittagessen bestand nur aus Gebäckkuchenkrams jetzt ist mir etwas schlecht, aber ich hab nicht gek****!! Frage mich nur, warum mein Körper so sehr nach diesem Süßkram giert? Normal ist das doch nicht.. Sollte ich es trotzdem als Erfolg verbuchen?

@black_white

JAJAJAJAJA!!! Natürlich ist das ein super Erfolg! Süßkram drinzubehalten ist ja wohl ganz großes Kino! Gerade etwas was man "sonst" eigentlich loswerden wollen würde! Gut gemacht *thumbup*
Ich denke, dass du deinem Körper das einfach lange Zeit verboten hast... und wie reagiert unser Körper auf Verbote? Genau - wie ein trotziges Kind... Her damit! SO wars bei mir auch... hatte ja trotz kotzfrei immernoch FA's... aber die werden weniger - irgendwann checkt dein Körper, dass er das haben kann, wenn er will und dann nimmt die Gier ab!

also ich denke es gibt verschiedene menschen... manchen ist ein hund auch nicht so viel wert, wie jemanden einen hamster.... da kommt es einfach auf die bindung an die man zu dem tier hat.. da ist es egal wie groß oder klein das tier ist....
also ich versteh dich total das du traurig bist.....

und zwecks täglich sport machen... ich mach das ja auch nicht aus zwang... nicht mal vorrangig um kalorien zu verbrennen.. sonden weil es mir spaß macht. ich mich da mit leuten treffen kann... es gerade das ist was ich am meisten in meinen leben mag.
da fällt es leicht jeden tag raus zu gehen.

@dawn: vielen dank! du hast mir ein lächeln auf die Lippen gezaubert. Dein Wort in Gottes Ohr! Ich hoffe wirklich, dass die Gier nach Süßem mal abnimmt. Ich war schon immer eine Naschkatze, nur leider hat sie mich irgendwann zu einem Gewicht gebracht, mit dem ich nicht leben konnte. Und so fing dann die Bulimie an! Hoffe daher, dass es dieses Mal nicht wieder so weit kommen muss.

@minka: danke für dein Verständnis! ich habe momentan das Gefühl, ich stehe irgendwie unter schock. ich kann und will gerade nicht daran denken, meine Gefühle sind quasi wie taub, ich kann auch gar nicht mehr weinen. vielleicht gehört das aber auch einfach zum Trauer Prozess dazu. mal schauen.
zum Thema sport: gerade, dass du sport treibst, weil es dir spaß macht, und nicht aus zwang/ES Gedanken, ist doch super! ich find das total klasse. genau nach sowas suche ich nämlich. sport, der mir einfach nur spaß macht!

kurzes update: ich habe seit ein paar tagen öfters folgende Gedanken: es ist im Prinzip egal, wie viel ich wiege, ob soundso viel mehr oder auch weniger, solange ich mit meinem täglichen essen zufrieden und erfüllt bin. solange ich mir nichts verbiete, mich nicht überesse, weil ich irgendwas anderes verdrängen will, solange ich mir essen gönne, ohne vorher lange drüber nachzudenken. einfach essen ohne ES Gedanken! wenn ich das könnte, dann ist die zahl auf der Waage egal. denn nur so kann ich für immer leben. und das ist ja mein ziel: eine gesunde Einstellung zum Essen bekommen, die ich mir für den rest meines Lebens vorstellen kann, ohne Verzicht und Quälerei, ohne FA und ohne Heimlichkeiten. next step: mehr vor anderen Leuten essen, v.a. süßes. mir ist aufgefallen, dass ich mich v.a. bei süßem zurückhalte, wenn andere um mich rum sind. vor was hab ich angst? dass sie mich damit aufziehen könnten? dass sie mir etwas davon wegnehmen könnten? habe nen total krass entwickelten Futterneid. schlimm ist das! aber ich will nichts von "meinem" abgeben. Gott, was bin ich selbstsüchtig. daran muss ich noch arbeiten.

Hallo Black_white, da möchte ich auch hin:

"im Prinzip egal, wie viel ich wiege, ob soundso viel mehr oder auch weniger, solange ich mit meinem täglichen essen zufrieden und erfüllt bin. solange ich mir nichts verbiete, mich nicht überesse, weil ich irgendwas anderes verdrängen will, solange ich mir essen gönne, ohne vorher lange drüber nachzudenken. einfach essen ohne ES Gedanken!eine gesunde Einstellung zum Essen bekommen, die ich mir für den rest meines Lebens vorstellen kann, ohne Verzicht und Quälerei, ohne FA und ohne Heimlichkeiten."

Aber momentan finde ich das richtige Verhalten beim Essen wiederfinden ganz schön schwer, da ich in den letzten 8 Monaten ein paar Mal gek* habe. Dadurch ist mein gesundes Essverhalten irgendwie zerstört.
Deshab versuche sich jeden Tag, ein gesundes Verhalten an den Tag zu legen. Wenn ich mit anderen Menschen zusammen bin, geht es gut. Wenn ich alleine bin, und ich wohne alleine!, dann rutsche ich oft in das Zuviel. Das sind keine abnormalen Mengen, aber so viel, dass ich mich danach schlecht fühle. Heute zum Beispiel habe ich zum Frühstück so viel gegessen, dass ich zum Mittag keinen Hunger hatte, da es im Grunde zwei Portionen waren. Ich habe mich auch nicht so schön hingesetzt, wie ich es mir vorgenommen hatte ;-( Das macht mich traurig, dass es mir so schwer fällt, einfach normal zu essen.
Der einzige Vorteil: ich habe heute nicht gek*, sondern ich habe es ausgehalten. Aber ich hasse dieses Gefühl!
Zum Glück vergeht es und inzwischen ist es schon besser. Aber das war für mich auch ein kleiner Rückfall, denn gut und ehrlich hat es sich nicht angefühlt!
Wie geht es dir inzwischen?
Liebe Grüße, Maite

Hallo Maite,

erst einmal auch von mir: herzlich willkommen!
Und ich halte es schon für einen großen Erfolg, dass du das Essen bei dir behalten hast. Das habe ich jahrelang nicht geschafft, also Hut ab

Ich kenne das mit dem Zu-Viel-Essen auch sehr gut, wie wohl alle hier. Das Problem ist nur: was heißt "zu" viel? Wer sagt, wo es anfängt, "viel" zu sein; wo sind die Grenzen? Das ist doch auch sehr willkürlich bzw. subjektiv. Es sind die ES-Gedanken in uns, die uns das vorschreiben wollen. Ich habe eben beispielsweise sage und schreibe 2,5h mit mir ringen müssen, um mir endlich doch noch was zu essen zu machen. Weil ich es mir vorher einfach nicht mehr "erlauben" wollte. Und das ist für mich mit das Schlimmste, dieses stundenlange darüber Nachdenken: Darf ich jetzt? Aber was? Und wie viel? Lieber doch warten, bis mein Freund heimkommt, und dann mit ihm was zusammen essen? Usw. Alles in allem geht es mir schon viel besser, generell bzgl. meines Lebens, aber auch mit der ES. Ich habe meine FA's von täglich mehrfach (!) auf zwei Rückfälle in 33 Tagen herunter geschraubt. Das war für mich bis vor kurzem nahezu unvorstellbar. Allerdings schreibst du, dass du in den letzten 8 Monaten "ein paar Mal" gek**** hast. Das hört sich - zum Glück!! - nicht so krass an, wie es bei mir jahrelang lief. Das ist doch schon mal super! Oder hast du das Gefühl, dass du sehr stark in der ES steckst? Inwiefern arbeitest du gerade daran, wieder aus der ES rauszukommen?

Liebe Grüße von
black_white

@black_white: diese abgestumpften gefühle.. das einfach nichts an einen rankommt .. das man nicht weinen kann kenne ich gut und habe ich oft...und ich glaube es ist ein teil der zur trauer dazu gehört ... weil man so viel trauer aufeinmal vlt nicht zu lassen kann?!

und ich glaube du bist auf einem guten weg... wenn du meinst es ist dir nicht so wichitg wie viel du wiegst....und süßeses essen vor anderen... da ist mir aufgefallen.. vor anderen esse ich auch nie süßeses... oder nicht gerne... wobei wenn ich weg gehe und dann eben mit jemanden zusammen essen gehe dann geht es ... also da kann ich auch pizza oder einen eisbecher essen, es geniesen ! und drin behalten. da kam es bei ir bisher nur sehr selten vor das ich es wieder los werden wollte.

und so ein sport ist wirklcih was schönes.. wie gesagt.. er hält mich gerade gut am leben... ich liebe die zeit die ich auf skates stehe.

hey ihr lieben,

@minka: ja, vor anderen essen fällt mir oft noch schwer, außer vor meinem freund. das ist ja schon mal ein Anfang! ich merke auch, wie ich vor anderen weniger essen, und wenn ich alleine bin dann die Kontrolle eher abgebe und mehr und auch schneller esse. "früher" waren das dann die Zeiten, wo ich immer einen FA hatte. jetzt habe ich allerdings das Gefühl, dass ich die FA immer besser in den griff bekomme und sogar mal währenddessen innehalten und aufhören kann. ziel ist es aber dennoch, auch vor anderen mehr und ungesundes, v.a. süßes, essen zu können.

@dawn: was gibt's neues bei dir?

@flieder: bist du noch in Berlin? hattest du eine schöne Zeit?

zu mir: ich merke, wie ich mini-fortschritte hinsichtlich Vorstellung vom eigenen Körper mache. ich habe heute in den Spiegel gesehen, als ich hohe Schuhe anhatte, und dachte mir so "oh. mhh die beine sind ganz schön dünn. ich weiß gar nicht, ob mir das noch so gefällt". und als ich im auto neben meinem freund saß (ich bin wieder gefahren, Linksverkehr - wo liegt das Problem?! muhaha nee ist immer noch echt komisch) hab ich meine arme gesehen und dachte mir auch so "mh ganz schön dünne Ärmchen. die könnten ruhig auch ein bisschen dicker sein". und auch gestern beim Abendessen mit ein paar Mädels dachte ich mir "ohje, du wirkst ganz schön mickrig und dünn, du bist zu dünn!" das ist doch schon mal was! leider mache ich dann auch wieder Rückschritte, v.a. in der Uni. dort sehe ich hunderte von Mädels, viele von denen sind sehr sehr schlank, haben tolle Klamotten usw. Da ringen bei mir immer gleich die Alarm-Vergleichsglocken! Aber jetzt mal innehalten: Warum vergleiche ich mich mit denen? Ich bin nun mal ich und werde nie so aussehen wie jemand anders. und das ist auch gut so! ich muss lernen, "bei mir" zu bleiben und mich nicht davon irritieren zu lassen, was und wie viel andere essen, wie schlank sie sind usw.
denn ich bin auch toll!!! mein haar wird immer schöner, jetzt, wo die tägliche mehrfache k***-brech-phasen nicht mehr Alltag sind. meine haut wird schöner, ich komme viel besser damit klar, geld für Klamotten, Unternehmungen etc. auszugeben (früher hatte ich sooooo ein schlechtes gewissen, weil ich ja schon so viel geld fürs essen ausgebe) und habe mehr spaß daran, mich hübsch zu machen. das sind alle sehr schöne dinge, die ich nicht mehr verlieren möchte! also weiter geht's, tschakka!

Guten Morgen meine Mäuse!
Habe auch mal wieder Lust zu schreiben! Bin nun auch zurück aus Berlin und es gibt viel zu berichten. Aber erstmal zu euch

Ich denke, dass du deinem Körper das einfach lange Zeit verboten hast... und wie reagiert unser Körper auf Verbote? Genau - wie ein trotziges Kind... Her damit! SO wars bei mir auch... hatte ja trotz kotzfrei immernoch FA's... aber die werden weniger - irgendwann checkt dein Körper, dass er das haben kann, wenn er will und dann nimmt die Gier ab!

Wow! Danke Dawn! Damit machst du mir mega Mut. Ich habe nämlich Sorge, dass solche Heißhungerattacken noch auf mich zukommen könnten und ich weiß genau wie schlecht ich mich dann fühlen würde, obwohl es doch so ein Quatsch ist. Aber vielleicht ist genau das, das beste Mittel dagegen: sich nicht schuldig fühlen trotz "zu viel gegessen". Nach einigen Gebäckstücken und anderem Süßkram z.B. immer noch zu sagen "jo, brauchte ich jetzt, habs mir lange genug verwehrt, mir nur heimlich und in einem kranken Rausch "erlauben" können und danach immer wieder "rausgebracht". Ich erlaube es mir diesmal dafür die Verantwortung zu tragen, behalte es in mir - und zwar sogar OHNE REUE UND SCHULDGEFÜHLE. Nächstes Mal reicht vielleicht auch weniger. Der Heißhunger wird sich schon legen"

@ black-and-white:
Ich freue mich sehr zu lesen, dass du mehr zu dir findest und deinen Körper realistisch betrachten kannst bzw die Anfänge dazu machst : ) Genau wie du schon schreibst würde ich versuchen mich nicht von anderen verunsichern zu lassen. Die Vergleiche nützen auch aus einem anderen Grund nichts: du weißt nicht wie es diesen dünnen oder dünneren Mädchen geht. Wieviel Freude sie wirklich haben, wie offen sie sind, welchen Kummer sie vielleicht haben, ob sie vielleicht oberflächlich sind, oder von Natur aus sehr dünn und glücklich dabei - es ist ihr Körper, ihre Seele und du musst nicht sein wie sie. Du bist du, und das ist gut so! Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft auf dem Weg zu einem gesunden Körperbild. Ich habe das erste Mal im Mai festgestellt, dass ich nicht zu dick, sondern "sogar" sehr schlank bin. Es gab natürlich immer wieder Rückschritte im Denken seitdem, aber es wurde konstant besser. Die Momente, in denen ich mich dick fühle sind die seltensten. Meistens fühle ich mich nun normal (hab auch unteres Normalgewicht) und selten dünn. Das ist gut so. : ) Es ist supertoll deinen Elan und deine Freude am Gesund-Werden zu lesen, wollte ich dir auch nochmal sagen!!

@ Maite: Ich finde es ist ein Fortschritt. Denn du hast zwar nicht dein anversiertes Ziel "in Geduld und Gemütlichkeit und gutem Zeitabstand essen" geschafft, aber du hats dich nicht selbstschädigend wie mit der Bulimie verhalten. Und das Gesundwerden sollte nicht zum Perfektionismus werden, damit meine ich immer alles richtig machen und essen zu müssen. Viel wichtiger finde ich, sich auch mal Fehler zu verzeihen und nicht "perfekt" zu essen. Ich hätte heute morgen mehr frühstücken sollen und mir mehr Zeit nehmen sollen. Aber ich bin erkältet, wollte lieber länger schlafen und war dann etwas im Stress. Habe es jetzt im Laufe des Vormittags nachgeholt. Was soll's. Werte dich nicht ab, liebe Maite!

Zu mir:
Ohhh die Berliner Luft hat mir doch ziemlich vielen frischen Wind in meinen kleinen vorher etwas verzweifelten Kopf gepustet. Es gab zwar einen Mini-Ausrutscher, auf den fast ein richtiger Rückfall gefolgt wäre, aber ich habe mich da mithilfe einer guten Freundin wie ich schon geschrieben hatte, wieder rausgeholt. Bin seitdem auch weiterhin brechfrei *yeah* ! Es tut so gut mal in einer anderen Stadt zu sein und die gewohnte Umgebung zu verlassen. Wobei ich sagen muss, dass die Gedanken und Gefühle exakt die gleichen waren. Was ich aber auch wiederum gut finde, da ich ein Mensch bin, der die Flucht nicht sehr schätzt. Annehmen und Loslassen ist ja auch so eines meiner Haupt-Lebensmotti. Jedenfalls glaube ich, dass sich meine Gedanken und Gefühle in der fremden (und schönen) Umgebung sehr gut transformieren konnten. Ich habe mein "zu Hause" und meine Stadt gestern bei der Heimreise schon verändert wahrgenommen, fühlte mich erwachsener (allein durch die Erfahrung in einer Großstadt super zurechtzukommen - es da sogar cool zu finden und nur einmal einen Ausrutscher zu haben!), energievoller, aber auch lockerer. Nicht mehr so zwanghaft und von mir selbst gehetzt.

Abgesehen davon hilft es mir momentan toooootal keine Kalorien zu zählen, mich nicht zu wiegen, nicht nach festgelegten vorgeschriebenen (Diät)-Mahlzeiten zu leben, sondern rein so zu essen wie ich Lust und Hunger habe. Ich habe dabei kaum Heißhunger, sondern einfach einen sehr gesunden Hunger und Appetit. Was mir auch ganz doll hilft, ist, mich nicht für mein Ess-Verhalten abzuwerten. Manchmal habe ich noch so Gedanken wie "du isst aber oft" oder "du isst aber viel" oder "du isst aber zu spät am Abend". Noch beim Verfassen dieses Textes (das ist jetzt die edit-Version ) habe ich gemerkt, dass ich Hunger habe, "obwohl" ich ja bereits gefrühstückt hatte, schon zwei mal zwischendrin was gegessen habe und es doch in 2,3 Stunden Mittag essen gibt. Da "kann" man doch nicht schon wieder Hunger haben. Doch kann man. Mein Körper sendet mir eindeutige Signale. Erstmal war ich erneut verunsichert, dachte dieser Hunger würde wohl nie vergehen, aber eine gesunde, nicht "fett- und kalorienarme" Kleinigkeit hat mich gesättigt. Wieso sollte ich mich dafür nun abwerten? Genau das brauchte mein Körper und seitdem ich das nun seit ca. einer Woche so mache (also rein nach Gefühl und Körper essen) habe ich gefühlt null zugenommen, sondern fühle mich pudelwohl in meinem Körper. Außerdem: wieso soll ich mich für ein intuitives Ess-Verhalten abwerten? Ist es nicht viel "lächerlicher" sich an vorgefertigte Pläne und Tabellen zu halten und regelmäßig die unerfüllten Lüste in heimlichen Fressgelagen zu stillen zu versuchen? Denn mein jetziges Ess-Verhalten und Körperbild hilft mir ganz enorm gegen (physisch bedingten) Fress-Brech-Druck und ständiges Gedankenkreisen um Kalorien und Figur. Hoffe, dass es weiter so geht und sich dieses gesunde Verhalten noch weiter einpendelt und zur Gewohnheit wird.

Nicht zuletzt möchte ich noch drei unterstützende Faktoren anmerken, die mich momentan sehr halten:
1) Gute Freunde und meine Geschwister (Danke Dawn!)
2) Yoga und positive Rituale im Alltag : )
3) ein ziemlich toller Plan B und C wenn es mit dem Studium nicht klappen sollte, aber allgemein auch einfach "Nahe-Zukunfts"-Pläne und Aktivitäten, auf die ich mich immer wieder freue. Ich merke so sehr wie ich mir selbst ein schönes Leben gestalten kann.