Ich glaube ich habe ein Problem.

Ich weiß ich war jetzt zwei bis drei Jahre eigentlich clean bis zum letzten Herbst. Hmm ich war natürlich der Meinung das das Aufflackern der B nur was kurzfristiges sei was ich ganz schnell "beenden" könnte. Ich habe mich drauf verlassen das ich es wieder los werde. Doch gestern und heute ist mir eine dumme Ahnung gekommen. die sinkende Waage, den stellenweisen nahrungsverzicht und den fast gierigen Verzehr von meinen verbotenen Nahrungsmitteln.
Ich war eigentlich schon vor gut einem halben Jahr bei meiner Hausärztin und habe ihr erzählt das ich so unglaublich zunehme und gerne abnehmen würde. Sie hat mir ein paar sehr hilfreiche Tipps gegeben die ich am anfang sehr erfolgreich umsetzen konnte. Sie weiß nichts davon das ich mal eine bulimische Phase hatte aufhörte und dann im herbst wieder ab und zu anfing.
Ich bin irgendwie wie im Rausch nur lebensmittel, lebensmittel, waage etc. wie oft ich die letzten Tage mein Bad putzen musste weil ich zu viel spritzte.
Ich habe keine Kontrolle mehr und ich habe auch kein Interesse daran wieder zuzunehmen. Ich spare zurzeit auf meinen Urlaub im Sommer und war auf einem echt guten weg doch die letzten Tage haben ein riesenloch ins budget gerissen.
Ich möchte nicht wieder zuhause anrufen müssen und sagen Hey leute ich habe wieder b. Ich will nicht in Therapie gehen und eventuell wieder für zwei Wochen betreut zu werden und das bei einem schlechten Pschologen oder Psychater.
Ich schäme mich so dafür weil ich ja eigentlich nie mehr damit hätte anfangen dürfen. ich meine ich hatte es eigentlich doch fast wieder geschafft. gut ich bin zur zeit vom studium her in einer stressphase aber trotzdem es darf nicht sein.
woher kommt auf einmal das verlangen nichts mehr zu essen. diese nervige kalorienzählerei. Wieso jetzt und was jetzt.
Sorry das ich hier einfach so drauf losgeschrieben habe aber ich brauche wieder einen weg zurück. ich müsste es eigentlich können aber ich habe das gefühl schlimmer versackt zu sein als es früher jemals der fall war. vorallem weil mir immer mehr bewusst wird was ich da eigentlich anstelle. Mit mir und meinem Körper. Mit meiner Zukunft. Ich meine .... ach ich weiß nicht es ist schwer zu formulieren.

Wisst ihr vielleicht was man da machen kann. Ich meine ich will es alleine schaffen. Über jede antwort würde ich mich freuen.

lg fireball

Oh mann ,

wenn ich gerade richtig nachdenke muss die ganze Zeit an Süßkram denken. Die Konsistenz, den Geschmack und [edit]. Ach mist. Zum Glück ist heute sonntag und was ich auf keinen Fall machen darf ist jetzt einen heimservice bemühen. Das wäre wirklich kontraproduktiv.

Ich mache mir lieber mal eine Tasse Tee.

lg
fireball

Hey du,

das hört sich wirklich nicht schön an. Aber weißt du, was gut ist? Du siehst ein, was du da machst. Du siehst ein, dass du tiefer drinsteckst, als vorher und das sich was ändern muss. Einsicht ist nämlich der erste Schritt auf dem Weg zur Besserung.
Das du es alleine schaffen willst, ist total verständlich. Ich mein, was spricht dagegen, wenn du es schonmal allein geschafft hast? Du bist eine starke Person, das hast du dir damit bewiesen. Du bist stärker, als die Krankheit. Also lass' dich nicht wieder vom Gewicht und diesen FAs einholen und dir damit dein Leben versauen. Die Krankheit versaut uns nämlich das Leben!

Weißt du, was ich gemacht habe? Ich habe mir ein Limit gesetzt. Wenn ich es bis zu einer bestimmten Zeit nicht schaffe, das ein wenig auf die Reihe zu bekommen, werde ich von mir aus in eine Klinik gehen. Ich habe dort einen sicheren Platz. Ich will nicht weiterhin so leben, weil es kein Leben ist.
Manchmal ist es eher die Stärke sich einzugestehen, dass man es alleine nicht schafft, als es über so lange Zeit alleine zu versuchen, seinen Körper regelrecht zu "verarschen".
Letztendlich ist es deine Entscheidung & ich will damit natürlich nicht sagen, dass du es nicht schaffst, aber Hilfe annehmen ist ein wahrer Beweis von Stärke. Denk' mal drüber nach.

Ich wünsch' dir trotzdem unglaublich viel Erfolg!

Hallo Bella,

vielen lieben Dank für deine Antwort.
Und vorallem auch für das Lob das ich eine so starke Person sei. Das tut gut.
Das mit dem Limit ist im Prinzip eine gute Sache aber gleich in eine Klinik gehen? Das würde ich nie im Leben machen. Eher dann doch wieder ambulante Therapie aber das auch nur im äußersten Notfall. Ich will schließlich bald mit dem studieren fertig sein und dann in den Beruf einsteigen. Da könnte ich mir nicht einen Klinikaufenthalt leisten. Außerdem müsste ich es ja dann meinen Eltern erzählen.
Hmmmmmmmmm ok auch wenn ich wieder in therapie gehen würde. Obwohl ich mir da bestimmt was ausdenken könnte weshalb.
Aber dann glaube ich ahnen sie schon das es mir nicht mehr so gut geht also wäre das auch falsch.
Hilfe annehmen ist meiner einschätzung nach noch viel mehr eine frage des mumms und auch wie verletzlich man sich selbst macht. Wenn ich mir sage ich packe das nicht mehr hilfe dann werde ich hundertpro aufgeben... Denke ich jedenfalls.

Sind meine Bedenken vielleicht nicht richtig? ich weiß es nicht ich will im moment einfach nix mehr. nur schlafen, essen ohne zunehmen und kotzen, mein unizeug machen und viel schönes zeug erleben.

lg
fireball

Ist wirklich ernst gemeint, nicht nur so dahergesagt.
Ja, einen Klinikaufenthalt kann ich mir eigentlich auch nicht leisten. Komme nach den Sommerferien, die ich nebenbei bemerkt auch genießen will, in die 12. Klasse, also Vorbereitung aufs Abitur. Mir ist das sehr wichtig ... Ich war schonmal in einer Klinik und meine Therpeutin hat mir gestern auch indirekt mitgeteilt, dass sie mir nicht helfen kann, wollte mir sogar Medikamente verschreiben.
Vielleicht wäre es garnicht so schlecht, wenn deine Eltern es wüssten. Wieso willst du es ihnen unbedingt verschweigen?
Aufgeben ist in dieser Hinsicht das Richtige, sodass du eben eine Therapie machst. Nur mal so, daran ist rein garnichts schlecht. Es ist in unseren Fällen einfach das Beste, eine Unterstützung, Hilfe eben.

Leider hindert uns die ES meist daran, was wir vorhaben. Denk' mal darüber nach, sie kann uns nämlich echt nen Strich durch die Rechnung machen. Schönes Zeug erleben und auch Schule, sowas kann ziemlich schwer werden ...

Liebe Grüße!

Ich habe auch immer wieder mit Fa s zu kämpfen gleichzeitig
ist mein geld dementsprechend wenig(da ich immer ienkaufe vor jeden fa)
Es iste infach nur schei...
Am anfang dacht ich noch es wären "paar" Rückfälle och jetzt eght es seit paar wochen wieder
das die Fas sich einfach schleichend in meienn Leben wieder eingebracht haben!!!

Am anfang war mir dass auch nicht bewusst aber ich glaube ich bin auch wieder voll ind er ES!!!
Ja am ANfang habe ich noch drüber geredet(mit manchen familymitgliedern pflegerin psychiaterin...aber jetzt wo sich die Fas wieder so häufen und auch nicht aufhören
denk ich mir"Es reciht wenn ich schon genug schuldgefühle habe da kann ich es am wenigsten noch von anderen gebracuhen"(klar ich glaube mal nicht dass sie mir schuld einreden wollen)aber ich amch es lieber mit mir selber aus!!!

Das die Essbrechsucht wieder so Präsent ist wird mir eigentl. erst so richtig bewusst wenn ich
wirklich ehrlcih bin....