
Um mich vorzustellen, ich bin Pia, ich bin seit zwei Semestern am studieren, wohne seitdem alleine.
Vor 3 Jahren bin ich ca angefangen, mein Essen zu erbrechen.
Seitdem gings stetig berg ab, besonders seitdem ich meine eigene Wohnung habe.
Ich bin seit drei Sitzungen in einer Gesprächstherapie, untersuchen lassen habe ich mich vom Arzt noch nicht. Meine Eltern und meine engsten Freunde wissen von meinem Problem. Allerdings nicht, wie schlimm es doch tatsächlich ist. Ich bin wirklich gut im überspielen.
Ich setzt mein Lächeln auf, ich sag mir geht es gut und im inneren tobt ein Krieg, der nichts als Zerstörung hinterlässt.
Ich weiß nicht mehr, wer ich bin. Ich fühl mich so verloren, ich kann mich nicht mehr einschätzen. Morgens, wenn ich aufwache, kann ich nicht sagen, ob ich es an diesem Tag schaffe, mich zu übergeben oder nicht.
Das Schlimmste sind dabei meine Gedanken.
Ständig diese negativen Gedanken: Jetzt konntest du dich schon weder nicht zusamenreißen, kannst du nicht wie jeder normale Mensch essen, Du bist dick, du bist nicht konsequent, du bist faul. etc, pp. Ich glaube, solche Gedanken sind euch bestimmt bekannt.
Ich WILL, ich WILL nichts sehnlicher schaffen, als mich selbst zu finden. Mir selbst zu vertrauen. Zu sagen, hey, ich brauch nichts essen, damit es besser ist. Mir geht es gut so wie es ist. Ich möchte morgens aufwachen können und sagen können: Heute breche ich nicht. Und dann abends einschlafen und wirklich nicht gebrochen haben.
Es kostet so viel Energie, es kostet so viel Kraft und grade bin ich an einem Punkt, wo ich nicht mehr kann. Wo ich in meinem Bett liegen möchte und nur noch weinen. Aber selbst dabei ertapp ich mich, wie ich sage: Boah, bist du ein kaputter Mensch.
Ich hab tierischen Haarausfall, meine Haut ist trocken ohne Ende, meine "Brech"Hand hat verschürfte Hügel,an den Punkten, wo meine Zähne beim kotzen sind und ich fühl und sehe krank aus.
Ich kann und will so nicht weitermachen. Ich bin momentan zuhause, wegen Pfingstferien, habe erst wieder in zwei Wochen einen Termin bei meiner Therapeutin und bin momentan absolut verzweifelt. Ich hab das Gefühl, ich schaff es nie aus diesem Teufelskreis.
Wie geht es euch?
Und könnt ihr mir bitte bitte Tipps geben, mit denen man auch alleine die "vorfälle" vermeiden kann, bzw eine bessere Einstellung zu sich selbst findet bzw generell was hilft?
Ich danke euch schon jetzt!