Re: Es geht los... :)

#17
Hallo Ascenputtel!

Kann es sehr gut verstehen. Bei mir wahr es leider auch so. Jetzt stee ich da. Fühle mich noch schlecher alls davor.
Aber bin ja sellber Schuld. Häte halt nicht so in meiner Traumwelt leben sollen.

Doch bis ich es verstanden habe war es zu spät.

L.G.
-Engel-

Re: Es geht los... :)

#19
Hallo Aschenputtel!

Bin ja selber Schult!

Der Grund wahr das ich viel verschleiert bzw, verschönert habe. Kennst du das in deiner heilen Welt zu sein?
Es war bzw. ist halt so das ich meine Wohnung wegen Mietschulden verliere bzw. vieleicht auch noch verlieren werde.
Da ich mich und meinem Lebenspartner mit meinem Arbeitslossen versucht zu derhalten erhalten habe sind wir in diese Situation gekommen. Klingt zwar blöd aber ich habe einfach den Sinn der Realität sehr verloren. Mit mein Partner habe ich ich mic nicht getraut zu sprechen und in der Therapie wollte ich nicht darüber sprechen.
Meine Therapeuten in der Tagesklinik haben es dan erfahren. Ich weiß nicht ich konnte einfach mit den verschleiern nicht aufhörren und dadurch habe ich das vertrauen verspielt. Doch alls ich es verstanden habe
Zum Schluss war es nur mehr schlimm für mich. Es gab nur mehr ein Thema egal ob in den Einzeltherapienn, Gruppengespräche u.s.w. Ich lüge, ich bin eine Gefahr für alle (weil ich mich nicht getraut habe mit meinem Freund darüber zu sprechen), ich bin so ein bösser Mensch,.... Warum ich aber so geworden bin und auf meine ES wurde überaupt nicht eingegangen. Fakt ist das ich dan ja zum Schlus ja Aufgewacht bin und wieder in der Ralität bin.
Sie meinten nur in dieser Situation können bzw. wollen sie nicht mit mir arbeiten. Und das vor der gesamtem Gruppe.
Aber ist ja gleich! Sie werden schon Recht haben das ich ein so bösser Mensch bin.

Das schlimmste in dieser Situation für mich war das ich das Gefühl gehabt habe wieder nicht gehört, gesehen, bzw. gefunden zu werde. Dieses scheiß Gefühl habe ich schnon das ganze Leben.

Jetzt fang ich schon wieder an zu jammern ! :twisted: Sorry!

Wie geht es dir? Hat sich bei dir etwas die Situation endspannt?

L.G.
-Engel-

Re: Es geht los... :)

#20
Hallo Engelchen,
klingt ja ziemlich blöd das ganze.
Ich hoffe du hast
-Engel- hat geschrieben: Der Grund wahr das ich viel verschleiert bzw, verschönert habe. Kennst du das in deiner heilen Welt zu sein?
Ja und Nein.
Ich kenne es in meiner eigenen Welt zu sein, ja - aber nicht in einer heilen. :wink:
Oder vielleicht doch: Vor meinen Mitmenschen versuche ich immer so zu tun, als ob alles okay wäre, es mir gut geht und
versuche von anderen mein "Leid" nicht anmerken zu lassen und will nie verwundbar erscheinen. Ich will nicht schwach sein.
Im Rahmen einer Therapie bin ich sehr ehrlich und selbstkritisch. Versuche mir Schwächen einzugestehen und auch über
Dinge zu sprechen, die Unangenehm oder peinlich sind. Aber das liegt einfach an meiner Einstellung zur Therapie und hängt
ja auch viel von der Sympathie zum Therapeuten ab. :wink: Ich kann´s durchaus verstehen, dass das nicht jeder auf
Anhieb kann. Man will sich nicht entblössen oder sich seine Not vielleicht selbst gar nicht wirklich eingestehen.

Zum Schluss war es nur mehr schlimm für mich. Es gab nur mehr ein Thema egal ob in den Einzeltherapienn, Gruppengespräche u.s.w. Ich lüge, ich bin eine Gefahr für alle (weil ich mich nicht getraut habe mit meinem Freund darüber zu sprechen), ich bin so ein bösser Mensch,....
Wow, klingt echt hart. Das tut mir wirklich leid.
Warum muss man soetwas privates vor der gesammten Gruppe klären?! Versteh ich echt nicht!
Sie werden schon Recht haben das ich ein so bösser Mensch bin.
Bist du dir sicher, dass sie das so gemeint haben und du es nicht irgendwie falsch aufgefasst hast?!
Bitte glaub das nicht wirklich! Das ist doch absoluter Quatsch!
Das schlimmste in dieser Situation für mich war das ich das Gefühl gehabt habe wieder nicht gehört, gesehen, bzw. gefunden zu werde. Dieses scheiß Gefühl habe ich schnon das ganze Leben.
Ja, das kenn ich gut.
Jetzt fang ich schon wieder an zu jammern ! :twisted: Sorry!
Papperlapapp! Ich habe nachgefragt - Wenn ich keine Antwort wollen würde, hätte ich mir die Frage erspart. :wink:
Das passt schon so. Mir hilfts auch immer, wenn ich mir mal etwas von der Seele schreiben kann.
Wie geht es dir? Hat sich bei dir etwas die Situation endspannt?
Noch nicht, am Mittwoch sehen wir weiter...


Engel fühl dich mal gedrückt,
ganz liebe grüße,
A :D

Re: Es geht los... :)

#21
Hallo Aschenputtel!

Danke für deine Andwort und deinen drücker! :oops:

Man hätte das anders machen können. Sicher habe ich auch fehler gemacht mit mein verschleiern und verschönern. Ich war Gefangen in " meiner Traumwelt". Nur so habe ich mein Leben überstanden. Ich habe so versucht mit meiner Kindheit und meinem Leben klar zu kommen.
Für mich hatten die Mietschulden nichts mit der Terapie zu tun. Aber sie haben dan nur mehr die Schulden, meine verscleierungen gesehen. Warum ich das mache oder wie ich mich fühle wuede überhaupt nicht darauf eingegangen.
Wie gesagt ich wurde wieder einmal nicht wargenommen.
Ich hätte viel auf den Herzen gegabt aber ich hörte immer wieder nur, du bist ein bösser Mensch, du Lügst nur du bist eine Gefahr für andere. Das konnte ich nicht falsch verstehen weil es genau so vor der Gruppe auch zu mir gesagt wurde.
Auch das sie nicht mehr mit mir Arbeiten möcten. Vor der Gruppe anstatt in einer Einzelterapie. Für mich unmenschlich. :roll:
Zur Zeit Glaube ich wirklich daran das ich ein schlechter Mensch bin. Ic Glaub da habe ich nichts falsch verstanden.

Sonst habe ich nichts verschwiegen und war ehrlich. Das die Wohnsituation geklärt sein soll für eine Therapie in einer Tagesklinik ist mir auch bewust.
Ich weiß nicht was sie von mir erwartet habe. Seit ich 15 bin habe ich Bulimie. Ich habe in meiner Kindheit viel mitgemacht.
Jetzt bin ich 29 noch nie eine Therapie und keinen Stationären aufendhalt. Die Glauben das ich mich von heut auf Morgen ändern kann. :twisted:

Hast du schon Angst vor den Mittwoch?

Re: Es geht los... :)

#22
Engelchen, du bekommst eine PN von mir :)

Kurzes Update:
Es geht wieder bergauf! :lol:
Es geht mir gut!
Ich kann wieder positiv denken und ich fühl mich nicht mehr so überfordert und überwältigt von allem.

Die Therapie wird auch weiter geführt.
Und ich habe endlich mal wieder das Gefühl, dass ich es wirklich schaffen kann.
In letzter Zeit war der FA-Drang so unglaublich stark und einnehmend.
Ich fühlte mich so, als ob ich es gar nichts mehr unter Kontrolle hätte....
...was soll ich sagen: Dieses Gefühl ist weg!!! Wie weggeblasen! Einfach so!
Ich bin so froh!

Natürlich heißt das jetzt noch nicht viel.
Aber im Moment bin ich einfach nur glücklich, dass es jetzt so langsam wieder bergauf, anstatt rapide nach unten geht.
Mehr will ich gar nicht.
Ich werde mich nicht unter Druck setzen. Den Fehler hab ich schon oft genug gemacht und das führt zu rein gar nichts.

Heut ist übrigens Tag 2 ohne FA und Übergeben und das obwohl ich mich in einer sehr kritischen Zeit befinde.
Nicht viel - ich weiß, aber es wird, es wird.
In letzter Zeit hatte ich nämlich das Gefühl keinen Tag ohne auszuhalten. Das hatt sich jetzt gelegt.
Also immerhin etwas.

Drückt mir die Daumen,
das verlängerte Wochenende wird mehr als heikel!
Aber wenn´s nicht geht, dann geht´s eben nicht.
Was soll´s.
Die Welt wurde auch nicht an einem Tag erschaffen. :D

Tschaka...wir schaffen das! :lol:

Re: Es geht los... :)

#23
alle hier posten, tag x... ohne fa geschafft.

aber wie??? Kann das bitte mal auch wer posten.

mit welchem essensplan? was ist ihr für nahrung, um keine magenkrämpfe bzw. schuldgefühle zu bekommen???

wie lenkt ihr euch ab? was habt ihr für ein hobby entwickelt?

Re: Es geht los... :)

#24
Hallo Dolly,

zuerst einmal möchte ich dir Mut zusprechen - es geht wirklich und es wird auch früher
oder später bei dir funktionieren, wenn du es wirklich willst. :wink:

Aber wenn mal eine zeitlang rein gar nichts klappt, dann sollte man sich nicht noch zusätzlich
damit unter Druck setzen und etwas Geduld haben.

Ich bin jetzt auch ein paar Monate ziemlich am Boden gewesen und es ging mir gar nicht gut.
Die Stimmung war am Tiefpunkt und die Bulimie hatte eine Hochphase. :roll: War nicht lustig.
In dieser Situation war gar nicht daran zu denken einen Tag lang nicht zu kotzen.
Das ging einfach nicht! Ich hatte ohnehin damit zu kämpfen nur das Nötigste zu schaffen,
da konnte ich die Energie für den Kampf gegen die Bulimie nicht aufbringen.

Was mir daraus geholfen hat?
Da muss ich mir ehrlich eingestehen, dass mir die Antidepressiva schon sehr geholfen haben!
Anfangs wollte ich sie nämlich gar nicht nehmen, aber jetzt bin ich froh mich dafür entschieden
zu haben. Es hat bei mir aber ca. 4-5 Wochen gedauert, bis ich eine Veränderung bemerkt habe.
Die ersten zwei Wochen war rein gar nichts anders, in der dritten Woche gings noch ein
weiteres Stück bergab und ich bekam wirklich Angst, dass es so bleiben könnte. Und dann
war es plötzlich ausgestanden. Es wurde Tag für Tag ein wenig besser. :)

Natürlich habe ich dennoch FA´s und gehe kotzen. Ich bin deswegen jetzt nicht gesund.
Aber es ist eine große Veränderung hinsichtlich des FA-Drangs spürbar. Er ist einfach nicht mehr
so stark! Das Essen wirkt nicht mehr so verlockend, so unwiderstehlich...ich fühl mich nicht mehr
so fremdgesteuert, sondern merke, dass ich wieder etwas zum Mitreden habe! So langsam gewinne
ich wieder ein wenig mehr Kontrolle zurück und kann NEIN sagen und mich ablenken.
Bis vor ein - zwei Wochen war gar nicht daran zu denken! Natürlich ist es dennoch schwer.
Ich möchte jetzt nicht so klingen, als ob Medikamente das Allheilmittel wären. Das sind sie ganz
und gar nicht. Den ein großer, nein - ein sehr großer Teil ist macht auch das erlernte Verhalten aus.
Das FA-Ritual, das man schon so verinnerlicht hat und zum Tagesablauf gehört! Das muss natürlich
unterbrochen werden. Ansonsten helfen keine Medikamente und keine Psychotherapie.
Ich habe bestimmt noch einen langen Weg vor mir, bin noch ganz am Anfang.
Aber ich nehme an, dass ich schon mal die richtige Richtung eingeschlagen habe. ;)

Was ich damit sagen will:,
Der erste Schritt ist die Nebenerkrankungen wie Depressionen zu behandeln.
Essstörungen und Depressionen gehen meist einen teuflischen Pakt ein.
Die Schwester der Depression heißt übrigens Schilddrüsenunterfunktion. ;)
(Die durfte ich auch kennen lernen, jedoch muss daraufhin noch nicht medikamentös behandelt werden.Mal sehen wie´s weiter geht.)

Wie gehts dann weiter?
Erst wenn man so einigermaßen stabil ist, empfiehlt sich meiner Meinung nach eine Psychotherapie,
die in die Tiefe geht. Vorerst ist wirklich Stabilisation, Verhaltensunterbrechung und Ressourcenarbeit angebracht.

Ich führe ein Essprotokoll und ein Ressourcentagebuch.
Das hilft mir. Gibt mir ein wenig Sicherheit und Orientierung.
Versuche regelmäßige Mahlzeiten einzunehmen, damit der Blutzuckerspiegel erst gar nicht in den Keller sinkt und
sich der Heißhunger anmeldet. Alle 3 Stunden wäre anfangs sehr zu empfehlen. Ich weiß - es ist eine große Umstellung!
Aber mir hilft das wirklich! Natürlich sollte man dabei auch nicht die Kohlenhydrate auslassen. Das Gehirn benötigt
einfach Glukose und die holt es sich dann spätestens in Form einer Essattacke! ;) Also lieber auf den Tag aufgeteilt
in kleinern Mengen KH zuführen, als alles auf einmal und dann kotzen.

Was esse ich genau?
Wie gesagt - bin selbst noch am Anfang und habe noch ziemlich zu kämpfen.
Frühstück klappt sehr gut. (Bei mir ist es meist ein Müsli oder ein Käsebrot und viel Gemüse)
Zwischenmahlzeit
Mittag (geht noch nicht so gut, da muss ich immer aufpassen, dass ich die KH nicht weglasse und falls ich sie
doch zu mir nehmen, dass es nicht ausartet. Also anfangs ist es wirklich besser man isst diese Gerichte bei
denen man sich wohl und sicher fühlt, damit man sie auch drin behalten kann.)
Zwischenmahlzeit
Abendessen

Ressourcenarbeit:
sehr, sehr, sehr wichtig um den Teufelskreis der FA´s zu durchbrechen!
Ich habe mir 40 Dinge aufgeschrieben, die ich gerne mache und versuche täglich drei davon umzusetzen.
Es können ganz unspektakuläre Sachen sein wie besipielsweise ein Bad nehmen, den Vogelgesang genießen, etc.
(Irgendwo gibts auch einen super Thread dazu - Ich geh gleich mal gucken...)
Wichtig dabei ist auch, dass man ganz konkrete Dinge aufschreibt und nichts abstraktes wie bsp. "mit einer Freundin
etwas unternehmen" Weil im Notfall, wenn ein FA droht und man sich versucht abzulenken, ist unser Gehirn nicht
in der Lage abstrakt zu denken. Da hilft nur eine ganz genauer Notfallplan! (Es ist meist auch besser raus zu gehen,
sich von der Situation zu entfernen, damit man wieder einen klaren Kopf bekommt, anstatt ein Buch zu lesen)

Jeden Tag auf sich schauen, etwas für sich machen, sich Dinge gönnen, sich verwöhnen, auf sich selbst zu hören!
Es sich selbst wert zu sein und nicht alles zu verbieten!


Ich hoffe ich konnte dir ein wenig weiterhelfen.
Wenn du noch Fragen hast - nur her damit!


Ganz liebe Grüße,
A :D