
Hab mich hier angemeldet, um mich mit euch auszutauschen.

Ich weis nicht, ob ihr meine Form der Bulimie kennt. Habe Bulimie non purging.
Das heißt, ich kotze nach meinen FAs nicht, sondern kompensiere durch fasten und Diäten, die dann wieder zum FA führen.
Was das bringt? Nichts. Aber es ist genauso Bulimie.
Man kann übrigens nach den FAs auch durch Sport kompensieren oder *.

Fühle mich im Moment ein bisschen alleine, weil kaum jemand non purging typ hat, oder ich noch niemanden gefunden hab (..)
naja, Bulimie ist und bleibt Bulimie, und Essstörung ist Essstörung, egal welcher typus.
Ein bisschen was zu mir..
Ich bin 15 und essgestört seit ich zwölf bin. Damals machte ich meine erste "Diät".
Es war nicht in dem Sinn eine Diät, weil ich eigentlich nicht abnehmen wollte, um dünn zu sein, sondern damit ich wahrgenommen wurde.
Geklappt hat es nicht, meine Eltern zwangen mich zu essen.
Wenige Monate später fing ich mit dem Ritzen an. Warum, weiß ich jetzt nicht mehr. Ich befand mich in einem Loch und fand nicht mehr heraus.
Dann fiel ich in die Muster, die ich jetzt habe. Ich nahm ab und wurde untergewichtig.
Meine Freundinnen sahen, was aus mir geworden war, meine Eltern nicht.
Im vierten Gymnasium hatte ich mein niedrigstes Gewichter erreicht, ich weiß nicht, wie ich es schaffte.
Gleichzeitig war ich depressiv und suizidgefährdet. Sah Geister.
Eines Tages machte mein Bein nicht mehr mit und ich kam ins Krankenhaus, wurde durchgecheckt, Neuro und alles,
nichts. Sie sagten, es wäre vielleicht der Druck.
Meine Eltern wollten mir einen Termin bei einer Psychologin machen, machten dann aber nichts.
Dann, zwei Nervenzusammenbrüche auf der Schultoilette später, hatte ich ein Gespräch mit einer Ärztin und Psychologin, die mich einweisen ließ.
Ich war vier Monate in der Klinik, ich hatte eine Dissoziative Bewegungsstörung.

In der Klinik nahm ich an die *kg zu, weil es mir gut ging. Niemand dort wusste von der Bulimie.
Schließlich sagte meiner Therapeutin kurz vor Entlassung wegen der ES. Sie sagte, ich brauche es und dürfte es.

Nach der Entlassung ging es mir schlechter, ich wurde immer depressiver und bin jetzt am Tiefpunkt. Ich habe Suizidgedanken und schaffe es nicht mehr zur Schule.

Meine Eltern macht das fertig, sie denken ich sei faul, doch ich schaffe es einfach nicht. Die Worte meiner Eltern ziehen mich runter. Ich habe Probleme, für die keine Lösung in Sicht ist. Ich habe Ängste und finde mich fett.

Mein Gewicht von der Klinik ist so ziemlich gleich geblieben, da ich jetzt anscheinend lieber FAs habe als hungere. Knurr.

Es macht mich fertig, wenn ich in den Spiegel sehe, ich hasse mich.
Vor meiner Klasse verstelle ich mich, damit die mich mögen, meine alte Klasse hat mich gemobbt (hab nach 4. Gym gewechselt)
Ich bin in Therapie, auch wenn ich lang dazu brauchte, weil ich dachte, ich habe keine verdient.
Weis nicht, wie ich all den Müll aufarbeiten soll.
Nacht, eure Majorie.
