Meine ES bestimmt mein Leben

#1
Hey

Meine Essstörung beschäftigt mich rund um Uhr.
Ich kann an nichts anderes denken, als an Essen.

Seit einem Monat habe ich nichts gegessen, ohne mich im Nachhinein zu übergeben.
Es ist mir ziemlich peinlich und deshalb traue ich mich nicht, es jemandem den ich kenne zu beichten.

Ich hasse mich jedesmal dafür, doch auf der anderen Seite fühle ich mich erleichtert.

Es fällt mir schwer zuzugeben, dass ich Bulimie habe, aber mittlerweile ist es das einzige, dass für mich existiert.

Freunde und Familie sehen mich nur selten und ich isoliere mich immer mehr von ihnen.

Ich brauche irgendetwas, dass mich dazu bewegt es endlich jemandem zu sagen! Es belastet mich einfach zu sehr.

Lg

Re: Meine ES bestimmt mein Leben

#2
Hallo Sylva! (Bei den Namen musste ich sofort an die Serie 90210 denken :P)

Herzlich Willkommen im Forum! Dich hier anzumelden und dir einzugestehen, dass du ein Problem hast, ist schon mal ein erster Schritt!
Wie lang bist du schon in der Bulimie? Wenn ich das richtig verstanden habe, noch nicht so lange,oder? Ich gehör selber zu den Leuten, die noch ehe "kurz" drinnen sind (1. ist sowieso jeder Tag zu lang, 2. sag ich mir schon mittleile ein paar MOnate dass es ja nur kurz ist) und kann dir deswegen nur raten, shnell hilfe zu suchen. Denn es wird schneller immer schwieriger und schlimmer als man denkt.
Hast du shcon mal über eine Therapie nachgedacht?
Und kannst du prinzipiell mit Eltern oder Freunden reden?

Alles Liebe,
Louve
Wenn du heute aufgibst,
Wirst du nie wissen,
Ob du es morgen geschafft hättest!

Re: Meine ES bestimmt mein Leben

#3
Hey Louve!

Ja den Namen hab ich auch von der Serie. Die Charaktere fasziniert mich irgendwie.

Also das erste mal war in September. Aber davor hatte ich zwei Jahre schon Probleme mit dem Essen. Ich musste ständig drei mal über alles Gegessene nachdenken.
Ich will zwar damit aufhören und wieder "normal" essen können, doch es geht nicht. Sobald ich etwas esse habe ich Schuldgefühle und Selbsthass.

Irgendwie ist ist für mich nicht genug einfach abzunehmen...ich muss leiden, keine Ahnung, wenn ich gut drauf bin, dann muss ich plötzlich einen Fressanfall erleiden.

Aus irgendeinem Grund hinterfrage ich alles was mich glücklich macht.
Manchmal glaube ich, dass ich es nicht verdiene glücklich zu sein.

Ich fürchte mich vor einer Therapie, denn das bedeutet, dass mir jemand zuhören muss.
Ich rede nur sehr ungern. Nicht wirklich weil ich schüchtern bin, sondern eher weil ich es nicht leiden kann, wenn jemand in meiner Nähe ist.

Manchmal habe ich das Gefühl nicht normal zu sein.
Ich kann mich oft nicht überwinden in die Schule zu gehen. Die Blicke aller um mich herum machen mich fertig.
Paranoides Verhalten und spontane Angstzustände treten öfters auf.

Tut mit Leid, dass ich ständig das Thema wechsele, kann mich nur schwer konzentrieren. Der Gedankenfluss ändert sich ständig.
Weiß gar nicht auf was ich mich konzentrieren soll.

Also, es geht einfach nicht, dass ich mich jemanden persönlich anvertraue.

Bist du selbst in Therapie?
Was hat dich dazu bewegt zu gestehen?

Danke für deine Antwort!! :)

Ganz liebe Grüße!
Sylva