Bericht ;)

#1
Hallo ihr,

ich bin nun nach sehr langer zeit auch wieder mal im forum um zu berichten wies mir so in der klinik ergeht..

bin nun schon über 7 wochen dort und werd noch mind. 3 wochen bleiben.. wenn nicht noch länger..

also die inntalklinik in simbach ist wirklich sehr zu empfehlen.. eigene station für essgestörte, borderliner und generell persönlichkeitsgestörte.. das personal/die pfleger/die therapeuten und ärzte sind wirklich sehr nett und helfen mir ungemein.. komme auf sehr viele hintergründe drauf.. warum das ganze so gelaufen ist.. jedoch klappts teilweise mit dem essen noch nicht so toll.. fall schon sehr oft wieder in mein altes muster wenn irgendwas vorgefallen ist dass ich wieder mal nicht spüren will.. vorallem am wochenende wenn ich daheim bin ess ich meist sehr sehr wenig und nicht regelmäßig.. aber dieses wochenende hat meine therapeutin gemeint ich sollte mich dazu zwingen und schaun dass ich regelmäßig ess.. bis jetzt klappts ganz ok.. auch wenns zu wenig is aber zumindest regelmäßig.. leider r*tz ich mich auch wieder öfter :/.. aber es ist auf jeden fall kein vergleich mit meinem essverhalten vor der klinik..
meinen körper kann ich immer noch nicht akzeptieren geschweige denn mögen.. und ich hab jedes mal einen horror vor dem wiegen :/..
aber ich sehe fortschritte und glaube daran das es besser wird :)
wenn ihr fragen habt schießt los ;)

alles liebe und gute
eure woodel

#2


:D Wie schön :!: :!: :!:

Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft!

Man kann nicht alles auf einmal "aufgeben" (schneiden & essstörung), braucht alles seine Zeit!

Wüste

#3
Hey..

Das hört sich doch mal super an...

Naja denke auch das mim Ritzten und der Bulimie ist schwer auf einmal aufzu hören...

Ritze mich auch und seit ich nicht mehr Kotze ritze ich mich wieder öffter und die in der Therapie haben das natürlich auch bemerkt und naja....Denn rest kannst du dir ja ausmalen...

Wünsche dir noch viel viel Kraft...

Dicke umarmung

#4
hey ich wünsch dir auch alles Gute in der Klinik

Ich kenne das mit dem Brechen und Ritzen. Als ich aufgehört habe zu brechen ging's schlagartig wieder los, dass ich mir verstärkt wieder weh getan hab und ich weiss net, wieso, denn ich mag meinen Körper und hab nichts mehr gegen ihn. Aber ich weiss einfach net, wie ich da ein Bezug gewinnen soll oder wie ich damit umgehen kann.

#5


@ novanna,

hey du,
denke nicht, dass das vermehrte Selbstverletzende Verhalten nur damit zu tun hat, dass du deinen Körper nicht magst, denn du sagst ja selbst, dass du ihn akzeptierst und sogar "nichts mehr gegen ihn hast". Ich denke du hast einfach jetzt wieder vermehrt das Bedürfnis, deinen Gefühlen, Gedanken, ... , freien Lauf zu lassen. Du weißt nicht, wie es ist "normal" damit umzugehen und musst irgendwo Druck ablassen. Alles was du früher ins Klo geschickt hast, kommt jetzt durch die dir selbst zugefügten Wunden.

Wie du damit umgehen könntest ... du könntest Protokelle über deine Gefühle schreiben und sie dir selbst vor Augen halten, du könntest dich selbst fragen, was dich in dem Moment gerade so belastet, dass du nciht weißt dagegen zu tun ist.
Du könntest dir einen Igelball zulegen und den in der Hand drücken (hat mir meine Thera in der Klinik empfohlen), weiß aber nciht, inwiefern dir das helfen würde.
Du musst schauen, dass du den Ursachen auf die Spur kommst und sie Stück für Stück behebst.

Aber man kann nicht alles auf einmal bekämpfen, wie ich auch schon zu woodelfdwarf gesagt hab, sei stolz, dass du das brechen im Griff hast.

Alles liebe,
Wüste.

#6
Hallo!
Mir kommt grade die frage auf, warum es so schwer ist "alles" auf einmal aufzugeben! Ich meine, bin ich in der Klinik dann habe ich doch theoretisch die beste Unterstützung, die ich erfahren kann (24 Stunden, grob).
Ich weiß nicht welchen Sinn es hat SVV noch bei zu behalten, wenn ich gegen die B* kämpf: Denn, schneid ich mich nicht mehr und kotze trotzdem weiter, dann kann ich mich nicht wirklich meinen Problemen stellen, oder? Ich flüchte doch auch weg: weg vom Körpergefühl, weg von Kontakten. Also, kann mir das mal einer erklären? Oder ist das nur ne Zwischenlösung?
LG
keks_ :D

#7


Hey,

Natürlich hat es keinen Sinn, habe aber selbst erfahren, dass das eben oft so ist!!! So geht es mir: Ich habe die Symptome der ES weggelegt und dafür Zwänge beigeholt und Ängste verschlimmert. Dabei bin ich die Bulimie losgeworden, aber nicht mein Problem.
Da hast du vollkommen Recht!

Aber wenn ich mich in therapie befinde, dann kann ich erst einmal eine Störung aufgeben, dann eine weitere, dann noch eine… zwischenzeitlich muss halt an den Problemen gearbeitet werden! Wenn dann nur noch eine Störung übrig ist, kann man schon besser mit den Problemen umgehen, sich noch mehr auf diese Konzentrieren und dann zu guter letzt ein gesunder mensch werden …

Eben ne gute Mischung aus Verhaltenstherapie (einstellen der symptome, gegenmaßnahmen entwickeln ,etc.) und Analyse (was löst die störung aus, warum, weshalb, wann, wieso, etc.)

:wink: Meine Angaben sind alle ohne Gewähr, aber in meinem Kopf sieht so ne gelungene Therapie aus :wink:

Ob das so zu verwirklichen ist … keine Ahnung, aber der ansatz ist doch nicht schlecht, oder?

lg, WÜSTE

#8
so...

Dazu wollte ich mich auch mal anschließen...

Ich bin jetzt auch seit 8 Wochen in der Inntalklinik, und auch mir stehen noch einige Wochen bevor (was nicht schlimm ist, immerhin hab ich ja woodelf ^^ *lächel*).

Die Klinik an sich hilft auch mir wirklich viel weiter. Es hat einige Zeit gedauert, bis ich mich dort eingefunden hatte, aber langsam taumel ich auf den richtigen Weg.
Wie gesagt, das Personal ist wirklich nett, die Leute sind super... und viele von den Therapien bringen einem wirklich was. Ob mans glaubt oder nicht. ^^

Mein Selbstverletzen verringert sich immer mehr, natürlich lange nicht gut, aber ich schneide mich nicht mehr jeden Abend wie früher... mein Esssverhalten hat auch immer wieder harte Rückschläge, aber ich hatte jetzt bereits schon eine ganze Woche am Stück ohne Erbrechen.

Man muss halt die kleinen Fortschritte sehen...

Ansonsten erstmal liebe Grüße an alle. =)

prym
cron