Hallo,
ich bin ItalienAngel, studiere derzeit und bin 21 Jahre alt.
zum ersten Mal habe ich vor ca 1,5 Jahren in diesem Forum geschrieben. Ich habe ein Jahr gebraucht um mich zu einer Therapie zu bewegen, nachdem ich beim erbrechen Nasenbluten bekam und das ganze Klo blutig war. Ja das war sozusagen mein Punkt wo ich gesagt habe, ich möchte leben und nicht sterben.
Wer meine Geschichte nicht kennt, nochmal in Kurzfassung=)
Seit meiner Pubertät habe ich eigentlich mit meinem Gewicht gekämpft. Es war immer mehr als mir lieb war und irgendwie hegte ich den Wunsch eine ES zu haben, weil ich diese Frauen irgendwie elegant und bewunderswert kontrolliert fand ( keine Ahnung was mich zu dieser Meinung bewegt hat) heute habe ich eine ES, und ich denke ihr werdet mir alle zustimmen, elegant ist das hier auf keinen Fall.
Naja jedenfalls ging es mit dem Gewicht immer hoch und runter. Nach einer Phase von Sportsucht und vielleicht schon angrenzender Magersucht, folgte eine Weile nichts. Bis vor 2 Jahren. Ich nahm ab. Hatte mein Traumgewicht. und wollte natürlich nicht zunehmen, da ich aber von natur aus Süßes mag, ließ sich das nicht vereinbaren. Und es folgte, dass, was ihr alle kennt.
Ja und nun bin ich seit einem halben Jahr in ambulanter Therapie. Ich habe ein Erfolgserlebnis dahingehend, dass ich mich jetzt besser verstehe bzw meinen Körper. Denn das was da mit mir geschieht, ist nicht meine Schwäche, sondern die natürliche Reaktion meines Körpers, auf das was ich ihm antue. Anfangs konnte ich mich essenstechnisch auch gar nicht auf die Therapie einlassen, sondern hielt brav weiter Diät, wie "sie" es mir sagt. Dann kam im Sommer eine Phase, in der ich mich fast wie befreit fühlte. Habe normal gegessen und auch mal Süßigkeiten genossen, ohne danach in Hass zu baden.
Aber hatte zwischenzeitlich das Gefühl den Anforderungen an eine ES deswegen nicht mehr zu entsprechen und war kurz davor die Therapie abzubrechen, da ich mich gesund fühlte.
Naja dieses Gleichgewicht kam dann irgendwie ins Schwanken, Ich glaube ich hatte das Frühstück ausfallen lassen, warum weiß ich nicht mehr. Naja und seitdem bin ich hin und her gerissen zwischen Phasen des Fressens und des Fast-Nichts-essens.
Man schlingt und schlingt und isst nur noch Ungesundes, aber man isst. und dann folgt die Phase, in der man sich kaum traut Obst und Gemüse zu essen, weil selbst das schon zu viel ist. Diese innere Zerrissenheit und dieser Unterschied wie Tag und Nacht...
Im Mom würde ich meine Lage eher katastrophal bezeichnen. Die Woche war geprägt von Schwächeanfallen und Übelkeit. Obwohl ich mir vor ein paar wochen den Plan gemacht habe, 3 Mahlzeiten zu essen, wurden diese immer weniger und jetzt traue ich mich nicht mal mehr mein Haferflockenfrühstsück zu essen, was eigentlich 2 Jahre lang mein Frühstücksritual war. so und soviel Löffel Haferflocken und kein Gramm mehr, vorher noch abwiegen!!!
Im Moment könnte ich verzweifeln. Was man vielleicht auch an meinem erhöhten Schreibbedürfnis merkt.
Ja das bin ich und ich sage euch HALLO=) Ich freue mich darauf euch kennzulernen und habe schon die ganze Nacht eure Beiträge usw gelesen.
LG
eure ItalienAngel
Re: Hello again
#2hallo italienangel
herzlich willkommen zurück!
schön, dass du eingesehen hast, dass du hilfe brauchst und dir unterstützung geholt hast.
ich denke, auch "rückfälle" und weitere tiefs gehören zum gesundwerden. die ursache einer ES ist immer tiefergründig - um sie zu bekämpfen muss man hart an sich arbeiten und die ursache finden. und das strengt natürlich an ... vielleicht nutzt man deshalb auch noch das "alte, bekannte ventil", um damit irgendwie klarzukommen.
weiß denn sonst jemand von deiner ES? deine eltern? freunde?
liebe grüße
und einen schönen sonntag!
jersey
herzlich willkommen zurück!
schön, dass du eingesehen hast, dass du hilfe brauchst und dir unterstützung geholt hast.
ich denke, auch "rückfälle" und weitere tiefs gehören zum gesundwerden. die ursache einer ES ist immer tiefergründig - um sie zu bekämpfen muss man hart an sich arbeiten und die ursache finden. und das strengt natürlich an ... vielleicht nutzt man deshalb auch noch das "alte, bekannte ventil", um damit irgendwie klarzukommen.
weiß denn sonst jemand von deiner ES? deine eltern? freunde?
liebe grüße
und einen schönen sonntag!
jersey
Re: Hello again
#3mhm nein das weiß niemand. ich hatte es damals mal ner freundin erzählt, aber mit ihr hab ich keinen kontakt mehr.
aber in letzter zeit wünsche ich mir schon jemanden, der es weiß, weil ich diese Person dann als Bezugsperson anrufen könnte und ihr gerade in dem Mom wenn es besonders akut ist, erzählen könnte wie es mir geht. Die Therapie ist ja immer nur einmal die woche, bzw im Mom war ich schon 2 wochen nicht mehr und da hat man manchmal wirklich gesprächsbedarf. aber ich bin ja jetzt wieder aufs forum gestoßen=)
aber in letzter zeit wünsche ich mir schon jemanden, der es weiß, weil ich diese Person dann als Bezugsperson anrufen könnte und ihr gerade in dem Mom wenn es besonders akut ist, erzählen könnte wie es mir geht. Die Therapie ist ja immer nur einmal die woche, bzw im Mom war ich schon 2 wochen nicht mehr und da hat man manchmal wirklich gesprächsbedarf. aber ich bin ja jetzt wieder aufs forum gestoßen=)
Re: Hello again
#4warum denn nicht?ItalienAngel hat geschrieben:Die Therapie ist ja immer nur einmal die woche, bzw im Mom war ich schon 2 wochen nicht mehr
war dein thera nicht da oder war es deine entscheidung?
ItalienAngel hat geschrieben:aber ich bin ja jetzt wieder aufs forum gestoßen=)

und hier wirst du sicherlich immer ein offenes ohr finden!
liebe grüße
und einen schönen abend
Re: Hello again
#5nein nein ich wäre brav hingegangen, aber sie ist krank geworden. aber nächsten woche wieder=)