huhu

#1
...nach langem mitlesen habe ich es jetzt auch mal geschafft mich hier zu registrieren.

Ich denke mein echter Name ist unerheblich, und was ich so mache auch. Ich möchte nicht dass mich hier möglicherweise jemand erkennt und Rückschlüsse zieht.

Auf jeden Fall bin ich seit 10 Jahren essgestört (diesen Nov "Jubiläum"... *seufz*) - erst krasse Magersucht, mit Magensonde, Intensivstation und allem drum und dran - dann in der stationären Übergang zur bulimischen Anorexie, danach unregelmäßig Purging-Bulimie.

Die letzten Jahre hatt ich mich ganz gut aufgerappelt und nur äußerst selten gespuckt (bei mir spielt nach wie vor die MS mit rein, ich esse extrem kontrolliert und eher am unteren Limit) -zuletzt hatte ich dank Sport eigentlich ein sehr gesundes und auch freudiges Essverhalten (Kalorien waren mir ziemlich egal, und ich hab lieber zuviel als zuwenig gegessen eben wegen dem Sport...)

Es ist dann aufgrund Männerproblemen (bei mir wesentlich mitbestimmend) wieder schlimmer geworden, den "Todesstoß" hat mir die Diagnose Histaminintoleranz gegeben. Seitdem habe ich eigentlich jeden Tag das Bedürfnis zu spucken, teilweise hänge ich dann einen halben Tag lang nur im Bad... nach wie vor eine Mischform bei mir. Ich spucke vorrangig des Spuckens wegen, die FA belaufen sich auf nur sehr geringe Mengen und werden teils sogar "eingeplant"...

Tja. Therapieanläufe habe ich unzählige hinter mir. Leider wird es dadurch meist akut schlimmer anstatt besser und ich fange früher oder später an, die Therapeuten zu verarschen wenn ich merke dass sie nicht die richtigen Punkte ansprechen... :(

Danke :)

Re: huhu

#2
naja.

Ich habe auch vorher ab und an Rückfälle gehabt, hatte es aber geschafft mir zumindest im Unialltag ein "gesundes" Essverhalten anzueignen.
Morgens frühstücken, Mittags Kantinenessen in gesundem Maß (meistens Fisch, Gemüse, Kartoffeln o.ä.), nachmittags eine Süßigkeit nach Wahl für die Motivation oder halt Bäckerei oder so - abends dann schön Abendbrot. Ich wage zu sagen dass ich zu der Zeit kaum über Kalorien etc nachgedacht habe und es hat immer irgendwie gepasst.

Durch die Intoleranz fällt jetzt 90% vom Kantinenessen leider für mich flach, weil es histaminhaltig ist und ich auf die geringsten Mengen momentan extrem reagiere. Genau wie die "Süßhunger"-Pausen, die ich auf 1 Stück am Tag rationiert hatte. Auch der Fakt, dass Histamin über die Darmwände aufgenommen wird und ich quasi nicht mal "eine gesunde Menge" gewisser Sachen genießen kann, ohne dass es mir eh scheiße geht, hat mich extrem getriggert.. dann halt selten aber große Mengen davon und raus.

In der ersten Zeit ging es. da hatt ich einfach nur groß Angst davor, etwas zu erwischen was histaminhaltig ist. Daraus hatt sich dann alles irgendwie entwickelt... ich schätze, wenn ich bei Hunger oder Appetit einfach was vom Bäcker holen könnte wäre es wesentlich einfacher alles.. so fühle ich mich auch ein Stückweit "verpflichtet", geregelt zu essen.


Schwer zu beschreiben was in meinem Kopf abgeht..