Hi!
Habe die Diskussion mitverfolgt und möchte, wie viele andere auch noch einmal meinen Unmut über die eingangs genannte Aussage machen. Es ist großer Unsinn, dass man aus der Bulimie herauswächst. Ich leide jetzt seit über zehn Jahren daran, und ich habe mittlerweile die Erfahrung, dass meine Bulimie immer dann auftritt, wenn ich im zwischenmenschlichen Bereich bestimmte (immer dieselben) Probleme bekomme. Die alten Denkmuster, die vielleicht Monate schon eingestaubt in der Kiste auf dem Dachboden standen sind dann plötzlich wieder so präsent und allgegenwärtig wie beim ersten Mal. Ich hatte monatelange kaum Probleme mit der Bulimie und in der Klinik fühlte sich dann ganz plötzlich wieder Essen ganz falsch in meinem Magen an und ich konnte mein Essverhalten überhaupt nicht mehr stoppen.
Ich finde überdies, dass man zwischen Magersucht und Bulimie häufig gar keine so scharfe Abgrenzungen ziehen kann. ich war selber vier Jahre lang magersüchtig, bevor ich bulimisch wurde. Und ich kenne viele Magersüchtige die auch Essanfälle haben und sich danach erbrechen.
Mich ärgert die Aussage des Prof wirklich!
Kitty
Re: Aussage eines Profs über Bulimie
#31"Es ist nie vorbei, es geht nie zu Ende, es hört niemals auf, jede gute Tat, jede Heuchelei, es nie vorbei, es geht immer weiter, also gib nie auf [...]!"