Also es scheint ja hier (insbesondere) das serotonerge System (Prädisposition oder durch Essstörung) aus der Balance geraten zu sein. Durch übermäßige kohlenhydratreiche+fettreiche Nahrung, Fasten (Hungern) und Übergewicht (Körperfettanteil) wird versucht ein Ungleichgewicht des Serotoninspiegels auszugleichen. Bei Übergewicht, Bulimie und Binge-Eating ist also der Serotoninspiegel zu niedrig (Tryptophanarmut). Jetzt hab ich gelesen, dass bei Magersucht der Serotoninspiegel zu hoch war und durch das Hungern der stimmungshebende Effekt erzielt wird (wie man es dem gesunden Fasten nachsagt). Aber dann hab ich auch gelesen, dass „allen“ Essstörungen gemeinsam ist, das sie mit einem zu niedrigem Serotoninspiegel einhergehen…
--> Also was wird da richtig sein? Ich verstehe nämlich nicht, einerseits wäre ein zu hoher Serotoninspiegel logisch, weil ja Serotonin eine appetithemmende Wirkung hat und bei Magersucht der Verzicht auf Nahrung folgt. Aber da steht auch, dass bei Magersüchtigen zuvor häufig eine depressive Verstimmung vorliegt, was ja wieder für einen Serotoninmangel spricht?
Und dann verstehe ich das beim noradrenergen System genauso wenig. Injektion von Noradrenalin in den Hypothalamus führt bei Ratten sofort zum Fressen. Demnach wäre anzunehmen: Bulimie --> zu hoher Nordadrnalinspiegel. Aber anscheinend ist Noradrenalin ein Gegenspieler zu Serotonin (?) und vermindert die Nahrungsaufnahme von kohlenhydratreicher Kost? --> Aber Serotonin hat ja eine appetithemmende Wirkung

Und Dopamin: zu hoher Dopaminspiegel (laterale Hypothalamus) --> verringert Nahrungsaufnahme (Anorexie, weil Diät und exessiver Sport, ähnlich wie Drogen auf Belohnungssystem wirkt), demnach niedriger Dopaminspiegel --> übermäßig Essen (Bulimie). Ist das richtig?
Ich bin dankbar für jeden, der mir hilft... Ist echt wichtig für meine Abschlussprüfung!
LG