Re: kämpfen oder nicht.... das ist hier die frage ;)

#16
@Keiko:
Mach ich ja auch nicht unbedingt anders, aber wenn wir beim kleinen, nervtötenden Kind sind - mal ganz ehrlich: Bei der Erziehung von Kindern bringt es meiner Ansicht nach überhaupt nix dagegen zu halten, geschweige denn, gegen Kinder anzukämpfen... Es bringt auch null nachsichtig zu Lächeln und zu denken "ach, es ist ja noch ein Kind..." Was wirklich hilft ist eine gewisse Strenge und Konsequenz finde ich, aber wenn du gegen ein Kind ankämpfst, dann wehrt es sich...
Vielleicht sollten wir mal SuperNanny gucken, damit wir unsere quengeligen, frechen Kinder in den Griff bekommen^^ Vielleicht helfen "die stille Treppe" oder die "Wuthöhle" ja... Waah - Kopfkino :mrgreen:

Gute Nacht euch :)
Kinder dürfen nur leise weinen, damit sie keiner hört. Damit niemand merkt, dass sie gerade sterben. Kinder sterben leise und allein.

Re: kämpfen oder nicht.... das ist hier die frage ;)

#17
Sed hat geschrieben:@ Dreamdancer:
Hmm... Mhm... Also das versteh ich wohl, das macht schon Sinn!
Was ich jetzt nicht versteh ist, was du mit der Persönlichkeitsumänderung meinst... Ich meine wir haben alle so unsere Anlagen von Charakter und ich behaupte mal, das ist nicht veränderbar... In welche Richtung das ausschlägt, das ist beeinflussbar, wobei sich da die Geister ja scheiden, wie viel vererbt wird oder was durch die Umwelt beeinflusst wird... :? Also meinst du, du kannst aus den Denkmustern nicht mehr raus oder willst du das gar nicht oder noch nicht?
Es gibt einfach bei mir gewisse Denkstrukturen, die sind nun mal da. Die sind negativ, weil sie mich immer wieder Richtung ES treiben, die sind aber auch positiv, weil sie mein Leben auch irgendwie interessant machen.
Zum Beispiel dieses immer alles aufs Ganze beziehen. Wenn nicht das und das besser wird, dann würde ich besser gar nicht leben. Und so habe ich dann auch schon mal innerhalb weniger Wochen einen halbjährigen Auslandsaufenthalt geplant, weil ich dachte, zuhause würde ich mein Leben nicht überleben.
Und auch dieses ganz oder gar nicht. Da lasse ich mich dann extrem tief in die Bulimie reinfallen, oder ich bin gnadenlos konsequent beim Hungern, aber auch wenn ich mich dann auf etwas zum Lernen oder einen Job oder ein Hobby einlasse, oder meinen Freund, dann bin ich da sehr intensiv.
Und ich bin nun mal auch gewohnt, so zu sein, das macht nun mal meine Persönlichkeit aus, auch wenn es mich manchmal ganz schön gefährdet, weil ich die Notbremse erst kurz vor knapp ziehe und viel zu nah an meine Grenzen gehe, zum Beispiel körperlich beim Essen reduzieren und gleichzeitig Sport treiben.

Und auch beim Essen habe ich so gewisse Gewohnheiten, die sogar noch extremer sind, wenn ich clean bin, weil es mir dann nicht so egal ist, die nicht ganz 0815 sind. Ich habe sehr genaue Vorstellungen davon, wie für mich eine gesunde Ernährung aussieht, und die weicht von der Ernährung meiner Freundinnen oder von der Normalernährung einer nicht essgestörten Person ziemlich ab. Und da stehe ich auch zu, mein ganzer Freundeskreis weiß, dass ich seltsam esse, auch wenn die alle nicht von der Bulimie wissen. Das geht dann vielleicht teilweise schon ein bisschen Richtung "Orthorexie". Aber was solls, Sozialkontakte stört das nicht, weil alle meinen Spleen gewohnt sind, und schaden tut es meinem Körper auch nicht, zumindest solange ich das durchziehe und nicht im Dauerfressen drinhänge.

Abgesehen davon finde ich, trägt das auch zur Heilung bei, wenn man sich traut, anders zu sein und nicht total angepasst. Hab ich schon in "Die heimliche Sucht unheimlich zu essen" gelesen, dass Bulimie eine Anpassungskrankheit ist, weil man nach außen hin so überangepasst und so gar nicht individuell ist und dann alle Verrücktheiten heimlich auslebt bzw aufs Essen projiziert und da kann ich voll zustimmen.



Ich habe auch heute noch mal ein bisschen über die Ausgangsfrage nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, kämpfen ja, aber nicht gegen die Bulimie. Sondern FÜR ein besseres Leben, für mehr Sozialkontakte, für mehr Erfüllung. Auf jeden Fall für etwas, denn wenn man einfach so blind dagegen kämpft, dann kriegt man sie vielleicht kurzzeitig weg, aber was dann? Dann ist da ein Loch. Und da hüpft die Bulimie ganz schnell wieder hin, sobald man nicht mehr kämpft. So ein Dauerkampf nimmt doch nur alle Lebenskraft. Also sollte man doch besser darum kämpfen, das Leben ausgefüllter und glücklicher zu machen, und die Bulimie dabei so nach und nach in ihre Schranken verweisen, während man die entstehenden Lücken direkt auffüllt, mit ganz viel Lebensfreude.
Ein Frontalkampf ist nur dann nötig, wenn es gar nichts mehr gibt außer der Bulimie, keine Sozialkontakte, kein Leben, dann muss man mal kurz zuschlagen, um sich ein bisschen Raum zu verschaffen. Aber nur dann, wenn man eine Chance hat, den auch sinnvoll zu füllen. Da muss man wirklich sehr schnell sein.
Der Wind umspielt die Nacht, formt sich leis´zur Melodie
von weit ist er gekommen, aus dem Land der Poesie

Und ich höre schon wie das Leben aus der Ferne nach mir ruft
doch in mir ist nur dieses Schweigen, das die Qual in der Seele sucht.

(Mantus)

Re: kämpfen oder nicht.... das ist hier die frage ;)

#19
Ich denke auch, dass das Kämpfen für ein besseres Leben dann als "Nebeneffekt" haben könnte, bzw. sehr gut haben kann, dass sich die Bulimie verbessert oder sogar ganz verschwindet!

Auf jeden Fall nicht erst gar nicht kämpfen, denn wer nicht kämpft, der hat auf 100 schon alles verloren.

Herzlichst,
Larissa
Wer einen Engel sucht und nur auf die Flügel schaut könnte eine Gans nach Hause bringen.
Georg Christoph Lichtenberg

Das Leben ist ein Regenbogen!

Re: kämpfen oder nicht.... das ist hier die frage ;)

#21
@Dreamdancer:
Diese Denkstrukturen können aber auch verändert werden, sofern du das für nötig hälst...? Meinst du dein Leben wäre nicht interessant auch ohne diese Denkweise?
Positiv ist das auf jeden Fall, wenn du dich voll und ganz auf etwas einlassen kannst wie ein Hobby, deinen Freund, etc... Und solange du zufrieden damit bist, versteh ich auch, dass du das nicht ändern willst... Ich häng mich meist auch von einem Extrem ins nächste, aber ich finde das ultra-anstrengend...
Mit dem Anderssein ist das so ne Sache finde ich - wenn man sich traut, so zu sein wie man ist, ja, aber wenn man jemand einfach nur anders sein will, um aufzufallen und rauszustechen, eher nicht... Und ich seh die B. immer noch als "Störung", irgendetwas ist nicht in Ordnung, nicht im Gleichgewicht, nicht etwas worüber ich meine Persönlichkeit definiere.... Mir kommt es so vor als wenn du sehr bestrebt bist die Kontrolle zu behalten.

Kämpfen für ein besseres Leben hört sich auf jeden Fall besser an als gegen die B., aber heißt für mich auch wieder, dass es furchtbar anstrengend ist, ein gutes Leben auf die Beine zu stellen...

@Larissa:
Ich kämpfe nicht, aber ich denke, ich habe nicht verloren, weil es nichts zu verlieren gibt...
Ich versuche nicht einen FA zu unterdrücken, sondern überlege, was eigentlich los ist und so komme ich langsam an das ran, was mich bedrückt, was mir fehlt, ohne dass ich Zeit damit verschwende einen FA zu unterdrücken, der früher oder später eh kommt und meist doppelt so schlimm, wies eigentlich hätte sein müssen...

@Plia:
Geht mir genauso, aber wie du schon gesagt hast - bei jedem ist es anders...
Kinder dürfen nur leise weinen, damit sie keiner hört. Damit niemand merkt, dass sie gerade sterben. Kinder sterben leise und allein.

Re: kämpfen oder nicht.... das ist hier die frage ;)

#22
Hallo Sed.

Ich finde deine Methodik toll.
Und ich bin der Meinung, dass jeder anders kämpft; der eine aktiv, indem er versucht FA's zu verhindern, vielleicht hilft ihm das ja wirklich, der andere passiv, indem er versucht an den Ursachen des vorhandenen Problems zu arbeiten.
Ich glaube, dass man herausfinden muss, welche Art des Kampfs für einen stimmt.
Ich persönlich bin eher der Typ des Ursachen findens, weil ich der Meinung bin, dass sich dadurch das Vermeiden der FA's beinahe automatisch einstellt.

Ja, es ist anstrengend ein gutes (was ist denn gut genug für einen selber?, was will man denn?, damit es gut ist?) Leben aufzubauen, und es bedarf auch viel Zeit, Mut und einigen Herausforderungen.
Ich spreche jetzt nicht als 50 oder 70-jähriger mit viel Erfahrung, aber dennoch kriege ich einige Dinge zusammen, müsste ich sie aufzählen.

Alles Liebe, viel Kraft!
Larissa
Wer einen Engel sucht und nur auf die Flügel schaut könnte eine Gans nach Hause bringen.
Georg Christoph Lichtenberg

Das Leben ist ein Regenbogen!

Re: kämpfen oder nicht.... das ist hier die frage ;)

#23
Sed hat geschrieben:@Dreamdancer:
Diese Denkstrukturen können aber auch verändert werden, sofern du das für nötig hälst...? Meinst du dein Leben wäre nicht interessant auch ohne diese Denkweise?
Positiv ist das auf jeden Fall, wenn du dich voll und ganz auf etwas einlassen kannst wie ein Hobby, deinen Freund, etc... Und solange du zufrieden damit bist, versteh ich auch, dass du das nicht ändern willst... Ich häng mich meist auch von einem Extrem ins nächste, aber ich finde das ultra-anstrengend...
Mit dem Anderssein ist das so ne Sache finde ich - wenn man sich traut, so zu sein wie man ist, ja, aber wenn man jemand einfach nur anders sein will, um aufzufallen und rauszustechen, eher nicht... Und ich seh die B. immer noch als "Störung", irgendetwas ist nicht in Ordnung, nicht im Gleichgewicht, nicht etwas worüber ich meine Persönlichkeit definiere.... Mir kommt es so vor als wenn du sehr bestrebt bist die Kontrolle zu behalten.

Kämpfen für ein besseres Leben hört sich auf jeden Fall besser an als gegen die B., aber heißt für mich auch wieder, dass es furchtbar anstrengend ist, ein gutes Leben auf die Beine zu stellen...
Ja, für mich ist es auch furchtbar anstrengend, ein gutes Leben auf die Reihe zu stellen, unter anderem deshalb, weil ich viel zu hohe Erwartungen daran und an mich selber habe, vor allem aber auch, weil ich mir noch gar nicht im Klarem bin, ob ich überhaupt leben kann und will und mir drängt sich ja doch gelegentlich der Gedanke auf, dass es besser wäre, wenn ich bald sterben würde.
Vielleicht will ich diese Denkstrukturen ja irgendwann verändern, aber im Moment kann ich das nicht. Ich kann mich daran festhalten. Ja, vermutlich bin ich sehr fixiert auf Kontrolle, aber was wäre die Alternative? Ich gebe die Kontrolle ab und lasse mich mit Suizid-Gedanken in die Geschlossene einweisen. Ich habe zumindest das Gefühl, dass die Grenze bei mir nur sehr dünn ist.
Da halte ich mich lieber daran fest (und ich habe mir auch eine gewisse Identität darüber aufgebaut, hinter der ich auch die Bulimie verstecke, z.B. wissen alle Freundinnen, dass ich diesen Gesundheitstick habe und keinen Zucker und kein FastFood esse, also offiziell, und wundern sich also nicht, wenn ich irgendwelches gemeinsames Essen ablehne, und dann sitze ich trotzdem dabei und alle finden das normal) und kümmere mich darum, mich möglichst gesund zu ernähren, statt mich damit zu konfrontieren, dass ich mich selber nicht für lebensfähig halte, oder mich damit zu beschäftigen, mein Essen zu reduzieren. Nur Ungesundes zu reduzieren ist da so ein netter Kompromiss, der nicht so gefährlich ist und mir trotzdem genug Kontrolle bietet, um mich alltagstauglich zu machen.


Im Moment definiere ich meine Einstellung zum Kämpfen sowieso ständig um.
Heute ist es, erkennen, was Sache ist, den aktuellen Status feststellen, und das dann zu akzeptieren.
Im Moment scheine ich die Bulimie mal mindestens alle zwei Tage zu brauchen, und dann ist das halt ok, wenn ich das noch brauche, und es ist besser als zigmal am Tag, und wenn ich halt das Gefühl habe, es ist mal wieder Zeit, dann lasse ich das eben mal einmalig zu, was immer noch besser ist, als es zu unterdrücken, und dann die nächsten drei Tage einen Totalabsturz zu haben.
Und ich kämpfe dann eher gegen den Gedanken, dass ein FA bedeutet, dass ich wieder Vollzeit drinhänge von morgens bis abends.
Und ein bisschen Kontrolle ist im Moment für mich auch ok bei der Lebensmittelauswahl, besser als wenn ich mich dazu zwinge, Geburtstagstorten zu essen, und am nächsten Tag komplett durchdrehe deswegen.
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Und ich höre schon wie das Leben aus der Ferne nach mir ruft
doch in mir ist nur dieses Schweigen, das die Qual in der Seele sucht.

(Mantus)

Re: kämpfen oder nicht.... das ist hier die frage ;)

#24
@Dreamdancer:
Dreamdancer hat geschrieben:Ja, für mich ist es auch furchtbar anstrengend, ein gutes Leben auf die Reihe zu stellen, unter anderem deshalb, weil ich viel zu hohe Erwartungen daran und an mich selber habe, vor allem aber auch, weil ich mir noch gar nicht im Klarem bin, ob ich überhaupt leben kann und will und mir drängt sich ja doch gelegentlich der Gedanke auf, dass es besser wäre, wenn ich bald sterben würde.
Hm... das kenn ich gut, es fällt mir auch oft schwer zu trennen, was ich eigentlich will oder wo ich mich "wieder in eine Form reinpresse" in die ich nicht passe und auch nicht passen will... Was ich super anstrengend finde ist, wenn ich immer alles auf einmal will und dann erst recht nichts klappen will... Daran habe ich mich noch nicht so richtig gewöhnt, alles Step by Step zu machen :?
Schon mal drüber nachgedacht, ob dieses Gefühl von Anstrengung nicht vom "Kämpfen" kommt? Für mich ist das irgendwie so...
Und nein, es ist nicht besser, wenn du stirbst! Erstmal würden dich ganz viele Leute vermissen und zweitens ist das Leben viel zu schön! Tot ist man hinterher noch lange genug... Kopf hoch!
Dreamdancer hat geschrieben:Vielleicht will ich diese Denkstrukturen ja irgendwann verändern, aber im Moment kann ich das nicht. Ich kann mich daran festhalten. Ja, vermutlich bin ich sehr fixiert auf Kontrolle, aber was wäre die Alternative? Ich gebe die Kontrolle ab und lasse mich mit Suizid-Gedanken in die Geschlossene einweisen. Ich habe zumindest das Gefühl, dass die Grenze bei mir nur sehr dünn ist.
Die Alternative ist Loslassen... Warum willst du denn die Kontrolle behalten? Nicht um dich vor FAs zu schützen, oder? Bei mir geht es darum, dass ich bestimmte Gefühle und GEdanken nicht zulassen kann, es sollte/soll keiner sehen, dass er/sie mich verletzt hat oder ich überhaupt verletzlich bin und es tut sauweh, den ganzen Schmerz und Frust über eine Situation zuzulassen... Immer, wenn ich mich nicht damit auseinander setzen kann/will, dann habe ich FAs, weil ich dann alles runterschlucken kann und von den Bauchschmerzen betäubt bin und nicht mehr daran denken muss... Also geht es eigentlich mehr um die Kontrolle der Gefühle... Das ist ja das Paradoxe an der Geschichte - es geht nicht darum, wieder normal essen zu lernen und mir kommt es so vor als wenn du noch nicht bereit bist und Angst davor hast, dich damit auseinanderzusetzen, was eigentlich hinter dem Essen steht, kann das sein?
Dreamdancer hat geschrieben:Im Moment definiere ich meine Einstellung zum Kämpfen sowieso ständig um.
Heute ist es, erkennen, was Sache ist, den aktuellen Status feststellen, und das dann zu akzeptieren.
Im Moment scheine ich die Bulimie mal mindestens alle zwei Tage zu brauchen, und dann ist das halt ok, wenn ich das noch brauche, und es ist besser als zigmal am Tag, und wenn ich halt das Gefühl habe, es ist mal wieder Zeit, dann lasse ich das eben mal einmalig zu, was immer noch besser ist, als es zu unterdrücken, und dann die nächsten drei Tage einen Totalabsturz zu haben.
Und ich kämpfe dann eher gegen den Gedanken, dass ein FA bedeutet, dass ich wieder Vollzeit drinhänge von morgens bis abends.
Und ein bisschen Kontrolle ist im Moment für mich auch ok bei der Lebensmittelauswahl, besser als wenn ich mich dazu zwinge, Geburtstagstorten zu essen, und am nächsten Tag komplett durchdrehe deswegen.
So mache ich das ja auch, aber ich kämpf nicht dagegen an, auch wenn es bedeuten würde, dass ich von morgens bis abends überm Klo hänge, aber das passiert mir auch nicht, wenn ich das bekomme, was ich brauche und wenns nur ein bissel von dem ist, was ich vertragen könnte...


@Larissa:
Dankeschön :) Freut mich, das zu lesen!
Ich glaube auch, dass jeder seinen eigenen Weg hat und das Wichtigste ist doch, dass man mit seiner Lösung glücklich wird...
*Larissa* hat geschrieben:Ich persönlich bin eher der Typ des Ursachen findens, weil ich der Meinung bin, dass sich dadurch das Vermeiden der FA's beinahe automatisch einstellt.
Das glaube ich auch und ich merke es auch....
*Larissa* hat geschrieben:Ja, es ist anstrengend ein gutes (was ist denn gut genug für einen selber?, was will man denn?, damit es gut ist?) Leben aufzubauen, und es bedarf auch viel Zeit, Mut und einigen Herausforderungen.
Ich spreche jetzt nicht als 50 oder 70-jähriger mit viel Erfahrung, aber dennoch kriege ich einige Dinge zusammen, müsste ich sie aufzählen.
Vielleicht ist der Anfang schwer, aber ich glaube, wenn sozusagen erstmal "der Stein ins Rollen kommt" dann wird das später immer einfacher...

Und ich glaube, ich habe jetzt meinen vorläufigen Standpunkt ein wenig gefunden - ich kämpfe nicht, sondern ich tue es aus einer Motivation heraus... Ich weiß, dass es mir besser geht, wenn ich mich mit den wunden Punkten in meinem Leben auseinander setze...

Liebste Grüße und danke!
Kinder dürfen nur leise weinen, damit sie keiner hört. Damit niemand merkt, dass sie gerade sterben. Kinder sterben leise und allein.