die wach sind und die, die schon schlafen. (wies sich gehört)
ich lese schon eine weile stumm mit und mache mir so allerhand gedanken. und doch... ich komm nicht weit
ich gehöre irgendwie nirgends dazu. nicht zu denen, die krank sein wollen. aber eben auch nicht zu denen die wirklich gesund sein wollen.
verdammt ich hab den mist seit 3 jahren. JEDEN einzelnen besch... tag. es gab phasen da fühlte ich mich wie euphorisiert. es gab phasen da wusste ich nicht wie ich den nächsten tag noch erleben soll.
ich schäme mich für das was ich bin.
es weiß niemand bescheid.
ich führe ein perfektes doppelleben.
mein problem. ich weiß wie ersnst die lage ist. ich weiß wie schlimm die krankheit ist. meine zähne sind KOMPLETT kaputt. ich habe schulden wegen der es. ich habe freunde verloren und mich selbst. es ist beschämend. verschwenderisch. sowohl wegen der lebensmittel als auch wegen meines bis vor 3 jahren intakten, gesunden lebens. meine regel habe ich seit 2 1/2 jahren nicht mehr. verdauung ist stark beeinträchtigt. haut matt, haare stumpf, augen leer.
ich will nciht spekulieren was die gründe für meine es sind. ich bin ein geliebtes kind gewesen, hatte nur wenig gute zeit in der schule, später gecshiedene eltern, aber ein paar wenige gute freunde und eine im grunde tolle (rest)familie. es gibt keinen grund. außer vielleicht meine eitelkeit.
ich kenne quasi jeden schritt zur selbstheilung und jeden in richtung fremdhilfe. alles was "man tun soll/muss", jeden rat. alles was hier geschrieben wird hab ich tausend mal gelesen. im fernsehn gesehen. von experten gehört. von betroffenen.
alles was gut ist für die heilung. wie ihr euch bemüht normal zu essen. die es aus zutricksen. ich könnte es. ich wüsste wie.
aber ich TUE es nicht!
nicht im entferntesten denke ich... stimmt. morgen frühstückst du auch richtig. gehst zum therapeuten und sprichst mit deiner mama.
NIEMALS würde ich das morgen tun.
ich weiß, es wäre besser ohne es. aber irgendwie ist der gedanke daran wie hinter einer milchglasscheibe. nichts in mir drin kämpft so stark, dass ich sie einschlagen würde.
gerade bin ich ziemlich traurig.
ich werde heute 22.
eine party kann und will ich nicht schmeißen. kein geld, keine motivation freund zusammen zu trommeln.
ich habe mich selbst überredet mit nur einer guten freundin ein bisschen in die disco zu gehn. ohne alk, bin auch mim auto gefahren. nur eben, dass ich wenigstens bissl was mache.
es war super schön. kam vor 30min heim. total ausgepowert.
mama schn im bett, den geburtstagstisch für mich habe ich schon erspät.
ich geh leise in die küche, stopfe alles mögliche eklige in mich rein udn dann... naja. was wohl.
und jetzt fühl ich mich entsetzlich leer.
grad mal seit 4 stunden im neuen lebensjahr. und erstmal ordentlich fressen. ich ekel mich an
und dann les ich hier. von mädels und frauen die wirklich etwas erreichen wollen, die kämpfen.
und ich fühl mich so unbeteiligt.
ich mache morgen weiter wie bisher.
meine schwester hat eine eeeeewig aufwendige torte für mich gebacken. ich weiß wo sie landet.
ich HASSE mich.
weil ich garnicht will.
ich will nichts ändern. es soll alles so bleiben,
das ist erbärmlich.
ich weiß nicht wo ich mich einordnen soll.
das musste ich einfach mal loswerden.

gehe jetzt schlafen. kann nichts mehr denken.
wünsche euch eine wunderbare nacht noch
lg
grace