Hallo flieder

Es tut mir Leid, von deiner kürzeren Episode zu lesen
Vlt. habe ich es überlesen, wie lange war denn deine Mutter auf Urlaub?
Also deine Mama, kannst du sie nicht da sofort direkt fragen, warum sie sich so latent-aggressiv äußert? Wenn meine Mama so ihre Phasen hat, wo sie ihren Frust an mir auslässt, weil sie den nämlich nicht beim Papa ausladen/abreagieren kann, dann frage ich sofort, was ihre Aussagen sollen, auch wenn ich damit rechnen muss, dass da ein Schwall von Vorwürfen und heftigeren Reaktionen folgt, aber das darfst dir auch nicht bieten lassen, naja..ich weiß, Mütter ist nicht so leicht, ich kann da auch gegen oder mit ihr kämpfen, irgendwie bin ich bei ihr ebenso "machtlos" oder "hilflos"? Kommst du mit deinem Vater besser zurecht? Ja, wollte ich gerade fragen, ob sie ambivalent ist, hast gerade gut beschrieben. Warum ist sie das? Ich lese ja erst jetzt richtig mit, vlt. hast du es ja schon mal erwähnt.

Was die Ambivalenz betrifft; ist deine Mutter lange böse? Wechselt sich ihre Stimmung schnell oder hast bisschen Zeit dich darauf einzustellen?

Vlt. lässt deine Mutter auch ihren Frust bei dir aus und nicht dort, wo es eben raus muss.

Wenn du sagst, deine Einstellung hat sich geändert..so, sorry wenn ich zu detailiert bin (sag es wenn ich zu genau bin oder zu kompliziert, dann halte ich mich einfacher ) meinst du, dass du dich gefühlsmäßig verändert hast oder vom Denken her? Oder sogar beides? Oder einfacher ausgedrück: wie sieht deine Einstellung aus? Wenn ich das so lese, dann bist du positiver und zuversichtlicher geworden.

Habe mich früher auch wie ein Loser gefühlt, vor allem auf der Waage, erst als ich es den anderen erzählt habe, fiel bei mir diese Mauer. Ich war kein Loser, ich habe mich dagegengestemmt und davon berichtet, auch wenns schwer fiel; das machst du auch, Loser warst du nie, bist du nicht, wirst du auch nicht sein. Warum denn auch? Loser im Sinne von versagen? Wo versagen? Wie versagen? Ich meine, du kämpfst gegen die ES an, trotz deiner komplizierten Umstände. Lässt dich weder von deiner ambivalenten Mutter unterkriegen, noch von deiner ES und den dazugehörigen Gedanken. Was soll da losermäßiges sein? ich erkenne da nichts. Loser ist etwas anderes, was ganz anderes!! Also streich das Wort

Ja, hin und wieder muss man auch straucheln, mit voller Power durch und durch kann man ja auch nicht immer wie ne Supermaus gegen alle Widrigkeiten ankämpfen. Ich verstehe auch, wie du es jetzt meinst, also in "bulimischer" Hinsicht; aber auch so, du gehst schon mit guten Vorsätzen vor und du merkst auch, wenn negative Gedanken sich dir stellen, dann korrigierst du sie und wandelst sie sogar in positive um, das ist toll!

Rechnet dir deine Mutter nicht einmal deine Kämpfernatur an?
Ist nicht ganz fair von ihr, man soll nicht immer nur das Negative bekrikeln
Und du tust es ja auch nicht ihr.
WARUM kommt siee dir so entgegen?? Wie wäre es mit Unterstützung? Oder wenigstens mit Trost?

Ja, danke, auch wenn es "nur" Beiträge sind, aus dem Laptop/Computer können wir nicht springen und direkt helfen
Da kann ich aber auch nur schreiben, selbst wenn ich dir jetzt direkt die Hand reichen wollte

Du ich meinte eher, dass die Bulimie für mich zurzeot einfach deshalb unerträglicher ist, weil ich es körperlich mehr besch* finde, es mehr an die Substanz geht. Vom Aspekt der B gegenüber der Magersucht, okay, aber ich meinte nur, wie ich es körperlich empfinde, dass es direkt unerträglicher geworden ist. Aber ich möchte hier sagen, ich möchte beides nicht. keines davon ist "besser".

Die Magersucht ist nicht "besser", ich habe mal gelesen, dass man durch die Magersucht Geld spart, weil man nicht soviel Essen kauft. Hm..ich als Betroffene kann dies nicht bestätigen, durch die Magersucht gebe ich ebenso viel Geld aus für Essen und andere Dinge. Also: beide ES Formen sind schrecklich; keine davon ist besser!

Und ich möchte keine ES und auch keine Depressionen.
Ja, nicht nur wünschen, ich muss auch was dafür tun

Familie habe ich in dem Sinne nur die Mama. Sie unterstützt mich, indem sie mir zuhört und ich mit ihr reden kann. Manchmal gibts bisschen Zickereien, aber ich muss sagen, meine Mama ist ne Knuddelmaus, sie ist wirklich ein Engel

Freunde habe ich 2, die durch die stärken ES Episoden immer mehr verschwinden, muss ich sagen/zugeben, weil ich mich isoliere, ich das brauche. So zum Quatsch machen sinse da, aber ehrlich gesagt, mir ist momentan nicht nach Quatsch zumute, ich muss grad selber kämpfen. Und damit ich sie nicht so sher quäle mit der ES, wo sie mir nicht wirklich helfen können, lasse ich sie lieber. Wenn ich mit ihnen zu tun habe, dann nur, wenn ich gut drauf bin. Wenn wir telefonieren, dann nur, wenn sie was Lustiges zu berichten haben. Mir scheint, die führen ein wirklich glücklicheres Leben, mit Lachen, mit locker drauf sein, mit gute Laune, mit spontanem Essengehen usw. Eben das, was man als junger Mensch macht, einfach leben. Was ich eben nicht kann, ich muss immer kämpfen, aber das liegt an mir. Meine Mutter hat mir gestern gesagt, dass ich kein glückliches Kind war. Vlt. liegt das an der Adoption, ich weiß es nicht.Macht scxhon traurig das so zu hören, aber ich shcaue jetzt nach vorne

Hobbys habe ich viele. Immer verschieden. Wenn ich nicht für die Uni lerne, dann gehe ich zb raus mit meinen Meeris meine süßen Schweindalas

Liebe Grüße

Nachtrag: du gehst vorbildlich vor, das muss ich auch meinerseits bestätigen!

Liebe light up,
Meine Mum war zwei Wochen weg.

Kannst du sie nicht da sofort direkt fragen, warum sie sich so latent-aggressiv äußert?

das traue ich mich leider nicht aber wirklich Schwäche zeige ich dann auch nicht. Ich bin dann distanziert und schäme mich

Warum ist sie das?

Vermutlich ist es auf ihr eigenes schwieriges Verhältnis zu ihrer Mutter zurückzuführen (sagt sie). Früher als sie überfordert war kamen wirklich die heftigen Demütigungen und Anschuldigungen ihrerseits auf mich zu. Da war ich die Projektionsfläche ihrer Überforderung mit meinem cholerischen Vater, meiner eifersüchtigen Oma (= ihrer Schwiegermutter) und nicht zuletzt meinen vier Geschwistern und der Tatsache, dass sie lieber arbeiten würde als zu kochen, waschen, einkaufen und putzen.

Kommst du mit deinem Vater besser zurecht?

Früher schon, aber seine cholerische Art ist auch sehr anstrengend und auf Dauer belastend. Gestern gab es da wieder einen schönen Vorfall, wo er mich mit Vorwürfen und persönlichen Beleidigungen bomabardiert hat, obwohl dies vollkommen unverhältnismäßig war!! Ich schrie ihn zum ersten Mal in meinem Leben richtig an, übergab mich aber danach, ritzte mich und nahm x Schlaftabletten um all das für einen Moment zu vergessen

Vlt. lässt deine Mutter auch ihren Frust bei dir aus und nicht dort, wo es eben raus muss.

So ist es. Und trotzdem verletzt, verärgert und belastet es mich jedes Mal aufs Neue...

Rechnet dir deine Mutter nicht einmal deine Kämpfernatur an?

Nicht wirklich Meinen (inneren ) Kampf bekommt aber fast niemand wirklich mit in meinem Umfeld und das macht mich echt fertig. Deshalb auch gestern der Zusammebruch nach dem Gespräch mit meinem Vater, denke ich.

meinst du, dass du dich gefühlsmäßig verändert hast oder vom Denken her?

Großteils vom Denken her, denn ich habe es öfter mal geschafft diesen Teufelskreis zu durchbrechen und zu erkennen wie dysfunktional die Bulimie ist. Sie hilft mir bei nichts. Sie zieht mich nur runter. Sie erweckt Scham- und Schuldgefühle. Ich nehme durch sie zu (Wassereinlagerungen, aber auch langfristig wegen vermindertem Stoffwechsel) während ich bei normalen Mahlzeiten mein Gewicht halte und ein viel besseres Körpergefühl habe. Gefühlsmäßig weiß ich nun auch eher, wann ich mich unwohl fühle und es ist nicht mehr ein so undefinierbares "schlecht", dass Auslöser eines FA's werden kann. Ich kann also etwas besser negative Gefühle zulassen. Leider fällt es mir aber immer noch sehr schwer dann mit diesen umzugehen. Meistens schäme ich mich für diese Gefühle, erachte sie als unberechtigz und sowohl vom Denken als auch gefühlsmäßig kann ich mir nur sehr schwer etwas gutes tun. Immer muss ich arbeiten, reflektieren, mich verändern, machen, denken, leisten. Aber gleich werde ich autogene Entspannung machen, etwas Sport und danach baden:)

Lässt dich weder von deiner ambivalenten Mutter unterkriegen, noch von deiner ES und den dazugehörigen Gedanken. Was soll da losermäßiges sein? ich erkenne da nichts. Loser ist etwas anderes, was ganz anderes!! Also streich das Wort

Das gibt mir gerade ein schönes Gefühl!

Familie habe ich in dem Sinne nur die Mama. Sie unterstützt mich, indem sie mir zuhört und ich mit ihr reden kann. Manchmal gibts bisschen Zickereien, aber ich muss sagen, meine Mama ist ne Knuddelmaus, sie ist wirklich ein Engel

Das klingt doch positiv und was die Freunde angeht: Du findest sicherlich noch Menschen, denen du dich so verbunden fühlst, dass sie dich auch in schweren Zeiten auffangen können, was nicht heißen soll, dass deine jetzigen Freunde "schlechte Freunde" sind. Zu manchen Freunden hat man einfach nur diesen "Spaßzugang" und zu anderen einen intimeren, emotionaleren. Das würde ich dir wünschen.

Mir scheint, die führen ein wirklich glücklicheres Leben, mit Lachen, mit locker drauf sein, mit gute Laune, mit spontanem Essengehen usw.

Ich kenne dieses Gefühl. Aber oft ist auch das bei vielen Fassade.. dennoch verstehe ich deinen Wunsch auch ein wenig unbeschwerter zu leben. Meistens (ich will mir da kein Urteil erlauben) haben viele von denen einen fast leeren Rucksack an Problemen, Verletzungen und Traumata auf dem Rücken bevor sie sich in ihr Erwachsenenleben auf den Weg machen. Da sieht es bei einem selber - egal wie sehr man sich nun vornimmt optimisitisch und gut gelaunt zu sein - schon anders aus. Aber das müssen wir akzeptieren und können in soweit damit leben, dass wir versuchen uns stabile, kraftgebende, liebevolle Menschen zu suchen und mit denen können wir dann sicherlich auch viel Spaß haben=) Bei mir sind es meine Brüder und 3,4 gute Freunde.

Wenn ich nicht für die Uni lerne, dann gehe ich zb raus mit meinen Meeris

Süüß

mary, Napoleana, light-up, Bela, joliana:
Das Forum gibt mir echt viel und auch wenn es mich so fertig gemacht hat, dass ich meine guten Vorsätze am WE null einhalten konnte, gehe ich meinen Weg weiter. Ich sollte mir auch ein positiveres Umfeld schaffen. Da ist der Auszug und die Alltagsstruktur durch das Studium demnächst ein sehr guter Schritt. Vielleicht finde ich sogar einen Freund - wer weiß Ich möchte auch nach dem was nun vorgefallen ist gestern mich nicht aufgeben und heute keinen Ess-Brech-Anfall haben. Das habe ich nicht verdient. Ich bin heftig hingefallen, weil die Umstände es fast so erzwungen haben. Aber die Umstände und mein Kampfgeist haben auch die Erfolge der letzten Woche bewirkt. Ich habe schon positiv wieder angefangen: Gestern und heute nicht gewogen, ein leckeres Frühstück gehabt!
Morgen geht es in die Klinik. Danach melde ich mich auf jeden Fall wieder bei euch!
Alles, alles Liebe!

@Flieder: ich wünsch dir alles, alles, alles erdenklich Liebe für deinen Klinik-Aufenthalt! Sei schön brav und mach, was sie dir dort sagen - nein, ernsthaft jetzt: ich bin mir zu 10000000% sicher, dass der Aufenthalt dir sowas von gut tut!
Vergiss nicht, egal was du machst und auch wenn du mal eine Auszeit von deinem "brav-sein" brauchst und dir dein Monster gemeine Dinge zuflüstert: DU BIST EIN WERTVOLLER MENSCH UND ES GIBT NICHTS WOFÜR DU DICH SCHÄMEN MUSST!!!! - Kämpfe einfach weiter für deine Träume!
Meld' dich wieder, wenn du wieder da bist! Ich drück dich!

@Napoleona: du bist aber ein cooles Schaf (dein Avatar) - I love it!!!

zu mir: mir geht's heute, sagen wir mal - durchwachsen. Gestenr musste nach langem Leiden der Schäferhund meiner Freundin eingeschläfert werden und weil sie und ihr Mann nicht die Kraft dazu hatten, den "letzten" Weg mit dem Tier zu gehen, habe ich es gemacht. (bin bei ihr geblieben bis zum Ende) Ich habe den Hund sehr gern gehabt und es war SCHRECKLICH. Doch ich denke, dass wir es ihnen einfach schuldig sind, sie von ihren Qualen zu erlösen, wenn es nicht mehr anders geht... (Hündchen war schwer krank und ich lt. der Tierärztin wäre sie in den nächsten paar Tagen elend zu Grunde gegangen wäre)...

Naja,... - bin deswegen heute ein bissi down und will nicht essen... ihr kennt ja mein Problem... Ich denk an Frühstück und es ekelt mir, ich denk an MIttagessen und mir wird richtig schlecht... - trotzdem werde ich jetzt was kochen und dann einfach schauen, dass ich was runterbekomme...
Wird schon wieder werden, meinem Hündchen und dem Pferdchen gehts ja GsD gut.. (trotzdem.. ich bekomm dieses Bild von gestern nicht mehr aus dem Kopf...).

Mädels (und Jungs): heute muss ich kämpfen, für mich...

Danke das ist wirklich total lieb von euch!
Ich habe auch sehr stolz etwas zu verkünden
Im ersten klingt es grauenhaft und das war es auch, aber wie ich damit/ mit mir umgegangen bin ist wirklich ein großer Fortschritt. Es geht um meine Eltern. Sie haben meine Traumata verursacht, mich ein Leben lang gedemütigt und ihre Stimme hat den gleichen Klang wie die des Monsters. Von dem Vorfall mit meinem Vater habe ich gestern ja bereits berichtet, aber heute kam noch was obendrauf. Mein Vater hat die Bahntickets für die Klinik nicht bestellt, obwohl ich ihn vor einer Woche dringend darum gebeten habe und er es mir versprochen hat. Dann musste ich die Tickets zusammen mit meiner Mutter online (für einen höheren Preis!!) bestellen und darf nun für den Preis aufkommen.Jedoch war sie sehr genervt beim online-buchen und dann ist mir einfach mal der Geduldsfaden gerissen: Ich bin 18, kümmere mich komplett alleine um den Klinikaufenthalt, werde dort morgen alleine anreisen, habe mich selbstständig um das Zimmer im Studenten-Wohnheim gekümmert und das einzige was meine Eltern noch machen müssen ist eine Kaution überweisen (die ich ihnen zurückzahlen werde!) und Bahntickets bestellen. Und das ist dann zu viel verlangt? Da ist man dann in deren Augen das undankbare, unverschämte Prinzess'chen mit Anspruchshaltung? Diese Dinge habe ich meiner Mutter mal so klar gesagt und wisst ihr was zurückkam? "Tja so ist das halt später und du nimmst dich mittlerweile viel zu ernst und die anderen hast du gar nicht mehr im Blick.Das kannste dann mal morgen mit deinen Psychologen da besprechen. Außerdem ist ja wohl klar, dass du die Anreise zur Klinik bezahlst. Ist schließlich dein Aufenthalt" daraufhin habe ich sie ironisch angekeift: "Ja dann fahrt ruhig noch 10 mal in den Urlaub, legt euch nochmal neue Böden rein und kauft diverse I-Phones". Denn meine Eltern sparen nicht gerade. Außer an mir und meinen Brüdern. Dem entgegnete meine Mutter wieder mit "Was hast du denn auch in den zwei Monaten nach dem Abi gearbeitet?" Daraufhin habe ich nichts mehr gesagt und war nur noch fertig. Zum Glück war eine Freundin da, die mich lieb in den Arm genommen und getröstet hat. Tja was habe ich denn nach dem Abi gemacht? Mh mal überlegen: fast jeden Tag gekocht, oft eingekauft, die Küche aufgeräumt OBWOHL es mir oft so dreckig ging. Ich bin an mir manchmal halb verzweifelt wegen der Bulimie, habe mich selbst verletzt, mich gehasst und trotzdem - so wie jetzt - immer wieder den Kampf aufgenommen. Und dann sagt dir jemand, dass du zu viel für dich tust und zu wenig für andere, dich zu ernst nimmst..ein Mensch, deine Mutter, nimmt deine Krankheit nicht ernst und tut es als Psycho-Quatsch ab. Ich kann nicht mehr...
Ich versuche einfach weiterhin zu glauben, dass IHR Urteil nicht das Wahre über mich ist.
Ich versuche einfach daran zu glauben

Vergiss nicht, egal was du machst und auch wenn du mal eine Auszeit von deinem "brav-sein" brauchst und dir dein Monster gemeine Dinge zuflüstert: DU BIST EIN WERTVOLLER MENSCH UND ES GIBT NICHTS WOFÜR DU DICH SCHÄMEN MUSST!!!! - Kämpfe einfach weiter für deine Träume!

Schade, dass die Hölle mit meinen Eltern noch immer kein Ende hat. Ich finde es reicht, dass sie dazu beigetragen haben mich in diese Krankheit zu treiben. Es soll nun endlich Schluß sein.
Ich habe heute nicht erbrochen, nicht gefressen, weiß überhaupt nicht wieviele kcal ich aufgenommen habe und bin fest entschlossen bei mir zu bleiben, nicht böse mit mir zu sein, auch wenn es noch so schwer fällt.
Ich denk an euch.

Hey Flieder,

mann, das ist ja sowas von Scheiße vin Deinen Eltern - da fehlen mir echt die Worte...
Aber: Du bist stark, und Du schaffst es ohne sie. Du hast Dich so sehr zum positiven entwickelt in den letzten Wochen, das ist wirklich beeindruckend! Ich wünsche Dir alles Gute für den Klinik-Aufenthalt. Ich denke an Dich...

@Mary:
Schlimm sowas...mir graust auch immer davor, dass mein kleiner Hund irgendwann das zeitliche segnet, und inzwischen ist er ja wirklich sehr, sehr alt...Ich schiebe das weg so gut es geht.
Ich hoffe Du hast den Tag gut überstanden!

Mir geht's bescheiden. Ich bin nur noch erschöpft, auf der Arbeit klappt nichts und am liebsten möchte ich mich dauerbetrinken oder schlafen. Aber seit Mittwoch brechfrei, und am Mittwoch war's nur, weil ich nach der Magen-Darm-Geschichte das Essen vom China-Mann überhaupt nicht vertragen konnte, mir war sowas von übel, das musste einfach wieder raus. Inzwischen hat sich aber alles wieder beruhigt. Ich habe zwar etwas zugenommen, aber es versetzt mich nicht in totale Angstzustände wie sonst. Und für FA mit kotzen bin ich viel zu kaputt, ich denke immer nur: 'Och nö, is eh viel zu anstrengend...'. Sonderbar, das hatte ich in der Form noch nie. Aber es gefällt mir irgendwie . Am Freitag steige ich in den Flieger nach Mallorca und werde mich geschlagene 18 Tage in der Sonne aalen. Und danach wird's mir bestimmt besser gehen.

Alles Liebe.
Bela

Danke Bela,
ich wünsche dir einen schönen Mallorca-Urlaub:) Und es ist klasse, dass du von den FA's loskommst - der Grund ist ja völlig egal Hauptsache man stellt fest, dass es einem nicht wirklich etwas bringt. Und die Erholung von der Arbeit wird dir sicher gut tun!

Habe noch einen schönen Abend mit einer guten Freundin verbracht, die mich etwas aufgefangen hat. Ich finde es toll, dass ich mir erlaubt habe mich heute zur Wehr zu setzen und danach auch mal schwach sein zu dürfen und mir Trost zu suchen. Die Worte meiner Mutter brennen zwar noch etwas im Kopf, aber ich muss dieses Problem jetzt nicht lösen. Ich darf mich jetzt auch ablenken und an all die lieben Menschen denken, die mich so sehr schätzen!!!
Ab Oktober ändern sich ja auch meine Lebensumstände zum Positiven mit dem Auszug=) Ich freue mich schon euch von all dem berichten zu können und kann nur noch sagen: in 3h geht es los *meeega Vorfreude*
Es ist so schön, dass ich dieses Forum gefunden habe und es tut gut jetzt schon zu wissen, dass ich auch noch nach dem Klinikaufenthalt hier meine lieben Leute haben werde mit denen ich mich austauschen kann, die meinen mutigen Schritt schätzen, die mich bei Rückschritten wieder aufbauen.
DANKE DANKE DANKE!
Ich wünsche euch auch ganz viel Kraft und hoffe, dass ich euch da mal schreiben kann

@Flieder, auch wenn du es jetzt höchstwahrscheinlich nicht mehr lesen kannst: wir denken alle an dich und freuen uns, wenn du wieder bei uns bist!

@Joliana: KÄMPFE!!! Lass es wo es ist, in deinem Bäuchlein nämlich!! Du wirst morgen ein total gutes Gefühl haben, wenn du den Kampf gewonnen hast!!! Kämpfe Joliana, kämpfe!!!! Du schaffst das!!!!

@Bela: *lol*, ich muss Flieder recht geben, du bist k*** frei, der Grund ist egal, . Cooler Gedanke, dass das alles viel zu anstrengend ist. Das muss ich mir merken.
Hoffentlich beruhigt sich dein Bäuchlein aber noch komplett. Ich glaube, das ist, weil du dich normal ohne zu erbrechen ernährst. So war es bei mir jedenfalls zeitweise. Ich denke, bei mir war es, weil mein Körper mit "richtiger" Nahrung die auch drin bleibt mal momentan nichts anzufangen wusste...


Warum klappt's in der Arbeit momentan nicht? .. Aber du hast bald Urlaub, und dann kannst du es dir so RICHTIG GUTGEHEN lassen!!!!!!! Und dann machst du PARTY!!!!!!!!!!!!!! (und feierst für mich kräftig mit!!! Und für Flieder auch, ich denke, das wäre auch nach ihrem Geschmack ).
Mir geht's heute wieder etwas besser. Gestern habe ich mich ganz brav und diszipliniert zum essen gezwungen. Am Abend war's dann ganz schlimm, aber da hatte mein Freund sowas wie einen sechsten Sinn. Nach dem Essen (da war's mir echt spei-übel und ich war total griesgrämig, mein Bauch hat weh getan und ich war traurig.. super Mischung.. da schreit das Monster wie wild) hat er gesagt: komm, du schaust grantig (also griesgrämig) aus, wir gehen jetzt ganz lange mit dem Hund spazieren, dann verdaust du auch das Essen und dann geht's dir besser.. (hä, hä, er weiß, dass ich nur unmittelbar nach dem Essen k*** und nicht eine Stunde später, das habe ich ihm unlängst erklärt...).
Besser ging's mir dann zwar nicht als wir nach Hause gekommen sind, aber ich konnte mich mit seiner Hilfe aus den Klauen des Monsters befreien.
Heute habe ich im Tierkrematorium angerufen und alle Schritte veranlasst (meine Freunde konnten es nicht machen, sie sind zu fertig. Der Hund ist das letzte Bindeglied zwischen meiner Freundin und ihrem bei einem Autounfall verstorbenen Sohn gewesen...). Jetzt gehts mir besser.
Ich fürchte mich auch schon vor dem Tag, wenn es bei meinem Hund soweit ist.. Ich glaube, da stirbt dann ein Teil meiner Seele mit... .
Aber bis jetzt geht's ihm gut!!! Und deinem Hundsi auch, Bela!! Also lasst uns schöne Gedanken haben und die gemeinsame Zeit genießen...

Habt alle einen schönen Abend,
alles Liebe, Mary

Guten Abend meine Lieben

noch 3 mal schlafen, und dann endlich weg hier...mann, was freu ich mich. Heute war ich mit ein paar Kolleginnen das erste Mal beim neuen Yoga-Kurs. Leider war's nicht so toll. Turnhallen-Atmosphäre, stinkige Matten und ein ach-so-agiler Mittfünfziger, der uns als Anfänger die Übungen viel zu lange halten ließ, bis wir vor Schmerz stöhnten. Außerdem quatschte er dauernd total abgehackt, sprang in jede Position, die er uns vorführen wollte (jaaaaa, Du bist ja sooooo beweglich...) und schmiss mit anatomischen Fachausdrücken um sich. Super-Yogi is in the house...ich war schwer enttäuscht . Außerdem hatte ich furchtbare Angst, dass bei mir irgendwelche Gefühle aufkommen, zu denen ich überhaupt keinen Kontakt möchte momentan. War natürlich auch so, also lag ich bei der Entspannungsübung am Ende auf meiner Müffel-Matte und heulte .
Aber immer noch kein FA, kein unmoralischer Klobesuch. YES! Ihr habt völlig recht: ist doch egal warum, Hauptsache es bleibt so.
Allerdings hab' ich ziemliche Angst vor morgen. Mittags geben meine Kollegin und ich anläßlich unserer Geburtstage ein Essen aus (ich mache Zwiebelkuchen) und abends muß ich zu einer Grillparty. Zwei Fress-Events an einem Tag, wo mich doch schon eines total verängstigt ! Ich hoffe ich bleibe gelassen, so weit es geht.

@Mary:
Dem Bauch geht's schon viel besser . Hat bei mir nicht wirklich mit dem "Drinbehalten" zu tun, ich war nie jemand, der jede Mahlzeit dem Porzellangott opfert, mehr so der "höchstens-1-mal-am-Tag-Typ", mit wenigen Ausnahmen. Wenn ich sehr oft breche, geht bei mir der Würgereflex vollkommen flöten und ich kriege kaum noch was raus, deswegen nehme ich auch immer rapide zu in heftigen Phasen.
Auf der Arbeit läuft alles mistig, weil es das eigentlich meistens tut. Ich arbeite in der Grundlagenforschung, immer mit winzigen Mengen von Proben, so dass 9 von 10 Versuchen nicht funktionieren...Das ist einfach so, nicht nur bei mir sondern auch bei den Kollegen, aber wenn man eh schlecht drauf ist verbessert es nicht gerade die Laune und das Selbstwertgefühl .
Ist bestimmt gut, dem mal für ein paar Wochen zu entkommen. Natürlich feier ich für euch alle mit!!! Aber erst nachdem ich eine Woche durchgepennt habe .

@Joliana:
Super, dass Du momentan die kleinen FAs tolerieren kannst! Mach weiter so, denn Du hast vollkommen recht: es ist es einfach nicht wert, sich das Leben zu ruinieren, nur weil man eventuell etwas zunehmen könnte...das sage ich mir so oft, und manchmal hilft es sogar...Obwohl die "uäh-viel-zu-anstrengend"-Attitüde momentan wesentlich besser funktioniert .

Alles Liebe.
Bela

Guten Morgen meine Lieben!!!

@mary: das mit dem Hund ist blöd... das kann ich verstehen, dass dich das auch essentechnisch mitgenommen hat... ich hoffe, dass es dir wieder besser geht...

@flieder: ich wünsche dir einen angenehmen Aufenthalt und dass es dir die Kraft und Stärke gibt, die du brauchst... das mit deinen Eltern kann ich auch nicht verstehen... Eltern wollen doch eigentlich immer nur das beste für ihr Kind... warum sind manche Eltern so herzlos und gemein? .. auch im Thread "was man sich schon alles anhören musste" gefriert mir oftmals das Blut in den Adern... Meine Eltern habe ich zwar nicht eingeweiht in meine Bulimiegeschichte.. aber ich WEIß, dass sie anders reagieren würden.. es würde zwar auch dauern, bis sie es verstehen könnten.. aber sie würden es versuchen und mich bei allem möglichen unterstützen, wenn ich das möchte...

@bela: ich wünsche dir einen tollen Aufenthalt auf Malle wird dir sicher gut tun... es ist auch immer ganz gut mal in eine neue Umgebung zu kommen... vor allem, wenn du eigentlich den Entschluss gefasst hast, kotzfrei zu bleiben.. im Urlaub bist du ja eigentlich gut abgelenkt


zu mir.. mein gestriger Tag war nicht so dolle... mir ging es allgemein nicht ganz so gut.. ich hatte unheimlich viel Durst... habe mit sicherheit 5liter Wasser trinken müssen und hatte danach immernoch durst... musste aber kaum aufs klo... kam mir vor, wie ein kleiner schwamm..
das gewicht ist heute allerdings TROTZDEM normal.. auch wenn ich heute nacht und heute morgen kaum auf die toilette musste... (und jaa.. ich konnte es heute morgen einfach nicht lassen, mich zu wiegen.. ) ..

auf einen neuen tag heute muss einiges geschafft werden! ^^

übrigens ist es ein tolles gefühl, all seine probleme am schopfe zu packen..hatte zwischendurch (hauptsächlich bzgl. uni) richtige panikattacken .. schon allein, wenn ich nur eine mail von der uni bekommen habe.... meiest hat sich dahinter ein neues problem versteckt.. ich habe jetzt eins nach dem andren abgehakt und gebe bis oktober einfach mein bestes.. dann muss ich mir nichts vorhalten und es könnte klappen..

Hey Jolina..

deinen vorigen Post hatte ich völlig überlesen!!!!!!
aber für mich liest es sich trotzdem sehr schön! ... und tag 5 ist GUT!!!!! ich kann euch nur immer wieder sagen: es gibt hier genug, die ich dafür bewundern und beneiden.. ich gehöre da auf jeden fall dazu

und wenn du heute eingespannt bist, ist es umso besser..da kommt man weniger dazu, sich gedanken ums essen zu machen.. ich kenn das .. und ich glaube, dass ich wirklich ab und an aus langeweile kotze!!! ... klingt blöd und banal..aber es ist irgendwie so... weil ich eben wie gesagt auch nur zu hause kotze..


zur uni:
also ich bin im oktober EIGENTLICH mit dem studium fertig.. muss noch EINEN Schein schreiben.. und schreibe meine abschlussarbeit, die bis zum 30.9. fertig sein muss.. jetzt habe ich aber mails vom prüfungsamt bekommen, dass es probleme bei meinen schlüsselkompetenzen (muss 36credits in seminaren absolvieren, die nicht wirklich was mit meinem studium zu tun haben..ist bei uns an der uni so..) für jedes seminar gibts 3 credits... und ich hätte jetzt nur noch ein seminar machen müssen.. aber das eine seminar wurde rückwirkend auf 2 credits runtergekoppelt... (hätten sie auch gleich GAR KEINE Credits vergeben können!!! ) denn so komme ich jetzt dann auf 35Credits... und wegen dem EINEN Punkt muss ich noch ein seminar machen..die gehen jeweils immer 3 tage von morgens bis abends...
und die zeit fehlt mir dann bei meiner abschlussarbeit und beim lernen für die letzte klausur... zusätzlich gehe ich nebenbei ja auch arbeiten... also alles grad etwas "überfordernd"...... :-/

dann bin ich ja beruhigt, dass es nicht nur mit so mit dem trinken geht... ich dachte echt, ich bin ein kamel.... weiß aber echt nicht, wo das ganze wasser hin ist bis heute morgen

Napoleona,

in den Seminaren, herrscht da Anwesenheitspflicht? Weil wir wenden immer unsere kleinen Tricks, haben eine Internetseite, wo es zu vielen VOs Skripen gibt von anderen Studis, die werden ausgedruckt und halt die 40 Seiten runtergestrebert ohne jemals die VOs besucht zu haben (ich hab´sogar weder die VO weder den Prof. jemals gesehen )

So waren das geschenkte Punkte; zwar viel lernen, aber zuhause nebennbei

Ahja, was nicht dein Studium betrifft, kannste da ein Philofach nehmen? Wäre ein Schlupfloch

lg