Ach, ich schreib hier auch mal. Muss mal abladen.
Ich fühle mich grad überfordert und eigentlich auch bedroht und verfolgt, wobei das ja nichts neues bei mir wäre. Heute ist mir mal zum Rumjammern zu mute. Aber so richtig und ausgiebig. Zum Beispiel über folgende Dinge: Meine Autoversicherung hat mich gekündigt ohne mich zu informieren. Und die neue braucht ein paar Tage um die blöde elektronische Versicherungsnummer der Zulassungsstelle zu melden. Und nur von der Zulassungsstelle weiß ich, dass ich keine Versicherung für mein Auto habe. Die haben mir letzten Mittwoch ein Schreiben über die Zwangsabmeldung geschickt, die mir droht. Die beiden Bearbeiterinnen sind sehr freundlich und warten noch, weil ich mich gemeldet habe und eben eine neue Vs habe. Aber ich weiß nicht wie lange die neue Versicherung noch braucht, will die Freundlichkeit der Sachbarbeiterinnen der Zulassungsstelle nicht überstrapazieren. Ich habe die neue Versicherung seit letzten Donnerstag. Und ich weiß nicht wie lange ich die Zwangsabmeldung und die Kosten die dadurch und durch die Neuanmeldung entstehen von mir abweisen kann. Ich fühle mich scheiße, wenn ich die Dinge nicht selbst in die Hand nehmen kann und abhängig bin von anderen.
Mir schwindet grad viel Zuversicht und Hoffnung.
Und mir fehlt auch grad ein konkretes Ziel auf das ich motiviert hinausarbeiten kann. Ich mache und will das auch perfekt tun, aber wozu das Ganze, weiß ich nicht.
Das Wetter draußen läd auch nicht zum lange rausgehen ein. Ich will aber raus in die Sonne.
Meine Krankenkasse bucht mittlerweile auch horrente Gebühren ab, sagenhafte 255€, was 25% von dem ist, was ich im Monat habe. Letzten Monat waren das wenigstens noch 110€ weniger. Und dabei bekomme ich absolut nicht mehr Geld, eher etwas weniger.
Mein Konto hat also ein Loch, kommt Geld drauf, frisst das irgendwer immer weg und der, der frisst will immer mehr. Ich bin das ja nicht mehr, der frisst und das dann ins Klo schmeisst. Früher hab ich das gemacht und die Schulden sitzen heute mir als Dispo oben drauf. Aber langsam hätte ich wieder Lust dazu mich besinnungslos zu fressen und so tun als sei ich nicht mehr existent auf dieser Welt. Immer diese blöden Sorgen.
Ach, ich wünsche mir zum ersten Mal so eine gute Fee, die das alles weg macht und ich das nicht mehr machen muss.
Was das Ganze noch "verschlimmert" ist das Wissen, dass ich doch eigentlich keinen Grund zum Jammern habe, mir es wohl im Vergleich zu anderen noch gut geht, ich doch kleine Freunden am Tag genießen kann, wenn ich zu Potte komme, sich irgendwann alles wieder in Wohlgefallen auflösen wird und ich eine kurze Zeit so was wie "problemfrei" sein werde. Scheiß Diskussionen im Kopf, ob ich mal wieder berechtigt bin zum Rumjammern, weil für die meiste Scheiße bin ich doch wohl selbst verantwortlich.
Erwachsen werden kann so verflucht schwer sein. Ich will zurück in Mamas Bauch!
