nachdem ich jetzt ein bisschen hier gelesen habe, dachte ich mir, dass ich mich auch registrieren sollte.
Als erstes: Ich habe keine diagnostizierte Bulimie und weiß auch nicht, ob ich überhaupt eine ES habe oder ob das noch normales Diätverhalten bei mir ist. Aber ich leide ziemlich darunter.
So fing das alles bei mir an: Vor 7 Monaten begann ich abzunehmen (weil ich Übergewicht hatte) und das ziemlich radikal. Dabei muss ich erwähnen, dass mein Essverhalten nie wirklich normal war. Ich sah Essen schon immer als Trost, meine Eltern trennten sich eben sehr früh und da entdeckte ich, dass das mit ein paar Keksen mehr im Magen alles viel leichter auszuhalten war. Als ich so 12 bis 14 Jahre alt war, kaufte ich mir oft heimlich Essen. Da ich oft alleine war, konnte ich zu Hause "ungestört" essen. ich aß aber zwischen diesen Zeiten aber normal viel, um zu verheimlichen, dass ich den Nachmittag über mit Essen verbrachte usw. Natürlich nahm ich dadurch schleichend immer weiter zu. Ich hatte zwischendurch immer wieder Phasen, in denen ich mehr und weniger aß, ich hörte auch irgendwann auf, mir Essen zu kaufen.
Jedenfalls beschloss ich dann vor 7 Monaten, mit 16 Jahren, abzunehmen. Ich wurde aber auch zuerst nicht dabei unterstützt, aber als ich dann ziemlich viel abgenommen hatte und mich doch alle lobten, setzte mich das richtig unter Druck. Ich hatte Angst, nie normalgewichtig werden zu können und ich weiß nicht genau warum, aber seit einigen Monaten leide ich auch unter SVV. Da fingen auch die FAs an. Am Anfang nahm ich auch AFMs und erbrach ein paar Mal, aber inzwischen ist es so, dass ich zwischen meinen FAs hungere oder extreme Diäten mache, um das wieder "auszugleichen". Ich weiß nicht, ob das unter den non pugring Typ fällt oder ob das überhaupt Bulimie ist. Ich erwarte mir jetzt auch nicht, dass mir jemand sagt, ob oder ob nicht. Aber ich leide sehr unter meinen FAs, natürlich auch unter den Hungerperioden und wollte mich hier anmelden, um mich austauschen zu können.
Ich fühle mich auch nicht von meinem Umfeld verstanden. Meine Mutter weiß davon und obwohl sie Diätologin UND Psychologin ist, sagt sie mir, dass ich einfach mehr essen soll und nicht 3 Tage sehr wenig und dann sehr viel. Sie setzt mich eben auch sehr unter Druck. Ich war auch ein paar Stunden bei einem Therapeuten, aber ich hatte das Gefühöl, dass der mich auch nicht wirklich ernst nimmt. Nachher war ich noch zum Erstgespräch bei einer anderen Therapeutin, aber die war auch nicht wirklich das Richtige.
Wie auch immer, ich hoffe, dass ihr mich hier behalten wollt und nicht rauswerft, weil ich einfach nicht weiß, ob ich hier richtig bin.

Liebe Grüße, artartart