Ich frage mich gerade warum es so schwer ist kontinuierlich an sienen Zielen zu arbeiten ... warum guckt man zu wie man selbst immer weiter abrutscht obwohl man weiter an sich arbeitne könnte?

Das nervt mich tierisch an mir... dass ich nie an irgendwas dran bleiben kann konsequent.. dann hätte ich mir schon so manches ersparen können

Sind es wirklich Deine Ziele? Oder willst Du das für andere... um sie zufrieden zu stellen, oder um gesellschaftlichen Normen zu genügen?

Und... mal ein komischer Standpunkt: Was bringt es Dir, nicht daran zu arbeiten?

Nee es sind WIRKLICH meine Ziele und ich will es auch sehr! Ich meine ich arbeite schon sehr lange daran und komme zwar auch voran aber nicht genug. Ich lass mich dann irgendwann hängen irgendwie und falle dann wieder tief und DANN fange ich erst wieder an zu begreifen wie blöd ich bin und dass ich eigentlich nur wieder vom Weg abgekommen bin. Also fange ich wieder an mehr an mir zu arbeiten und dann wenns mal gut funktioniert lass ichs schleifen und merke gar nicht wie ich langsam wieder abrutsche und erst am Tiefpunkt arbeite ich dann weiter an mir..

oh man ganz schön blöde. Das ist einfach total frustrierend

du musst so tief fallen bis du GANZ UNTEN bist... Und dann krabbelst du wieder rauf, weil weiter runter geht's dann nicht mehr...

Hört sich bescheuert an, aber ich meine das jetzt total ernst und nicht provozierend oder sonst was.
Ich habe mir das schon öfter gedacht (nicht nur über mich sondern auch über andere) und manchmal dachte ich "da bin ich/da ist der noch nicht ganz unten, das geht noch weiter... Wobei das "ganz unten" ja individuell definiert ist...

hm na gut du kennst mich nicht aber ich kann dir sagen, dass ich meinen persönlichen Tiefpunkt schon hinter mir habe und weiß wie tief man fallen kann. deshalb ist es mir ja wichtig voran zu kommen mit meinen Zielen.

Ich lasse es nur manchmal solange wieder schleifen, bis es mir wieder schlecht geht und fange dann erst an wieder dran zu arbeiten anstatt mal kontinuierlich dabei zu bleiben

Ich weiß das klingt total blöd. Ich komme erst aus der Seepark-Klinik. Weißt du wie weit ich fallen musste?
Ich war schnell rückfällig.

Ich musste so weit fallen, dass ich dauerhaft arbeitsunfähig bin, meine Ausbildung, meine Freunde, Hoffnung und vorallem MICH SELBST verlierte. Ich musste soweit fallen, dass ich gestern abend wieder Blut spuckend überm Klo hing. Und ich glaube alle müssen weit fallen bis man sich eingesteht dass man Hilfe brauch. Ich denke mal, du kennst das selbst.

Es ist hart stetig diesen Kampf zu gewinnen. Es klappt nicht immer.
Ich kann es gerade sehr gut nachvollziehen.

Egal wie oft du verlierst, du musst weitermachen.
Ich hatte es mir einfacher vorgestellt.

"Wer hoch hinaus will, kann auch tief fallen!"

Ich weiss nicht von wem das Zitat ist, aber es ist definitiv was wahres dran.

@Pablo: Das stimmt leider. Passt sehr gut.

kommt immer auf einen selbst an wie tief man fallen muss. ich muss auch immer tief fallen aber so tief wie ich schon am boden war will ich nun nicht mehr fallen.

klar gibts kein geradeaus zum erfolg ... vielleicht konnte ich das auch nicht einsehen. es sind auch nur so diese kleinen dinge, die schon viel ausmachen manchmal.

vielleicht habe ich mich auch selbst überfordert hier und da

Du kannst aber auch tief fallen, wenn du dir deiner Sache sicher bist, und dann heisst das, wieder aufzustehen! Egal wie tief du gefallen bist, oder in welcher Situation du dich befindest!

Fakt ist das wieder aufrappeln, oder nicht?

Ich zb. war mir zu sicher. Nach der letzten klinik dachte ich, ich bin jetzt gesund. Ich wusste nicht, dass ich schon 4 Wochen später das selbe wie davor machen würde.
Egal ob man hier raus will oder nicht, fallen kann man immer.
Wie Pablo sagt, aufstehen ist wichtig.

Nancy, bei mir wars genauso, nur mit dem Unterschied dass ich fast ein dreiviertel jahr aus der ES raus war, und dann gings in die Klinik- Rückfall kurze zeit später!
Aber okay, nicht aufgeben!

genau, das ist der Knackpunkt! Fallen ist OK, solange man nicht liegen bleibt, oder?