Ich bin nun seit 4 Wochen aus der Klinik entlassen und es läuft Zuhause alles andere als gut.
Dort wurde ich zwar nicht im Hinblick auf die Essstörung therapiert, aber dennoch hatte ich mir erhofft, dass ich wenn ich stabiler wieder nach Hause komme, mit dem Essverhalten auch wieder besser klarkomme.
Leider ist das Gegenteil der Fall. Es ist fast noch schlimmer als vorher

Bin auf der einen Seite sehr verzweifelt, auf der anderen genieße ich es (krank, ich weiß)...
Das Problem mit meiner Therapeutin hat sich erledigt, bzw. geklärt (wer sich noch an den Thread erinnert...).
Sie behandelt mich nun doch weiter zum Glück.
Ihre Bedingung macht mir allerdings ziemliches Kopfzerbrechen... sie behält sich vor, eine halbjährige Therapiepause "einzurichten", falls sich mein Essverhalten und meine Veränderungsmotivation in absehbarer Zeit nicht deutlich verändern...
Ich kann gut verstehen, dass sie so reagiert, sie macht sich auch Sorgen, das hat sie auch gesagt.
Aber mir macht es trotzdem Druck... ich würde gerne von heute auf morgen wieder "normal" essen, doch die Angst, dann wieder zuzunehmen ist einfach übermächtig momentan, so dass es für mich nahezu unvorstellbar ist, etwas an meinem Verhalten zu ändern.
Das wiederum macht mir selbst extreme Sorgen, da ich nicht weiß, wie weit ich mit meinem momentanen Essverhalten noch komme, sprich, wie lange mein Körper das noch mitmacht ohne Zicken zu machen.
Nach den Sommerferien möchte ich wieder mit der Schule anfangen, doch das ist so wie es aussieht zum Scheitern verurteilt

Ich habe außerdem Angst, wieder in eine "Essklinik" zu müssen.
Dazu kommt die Angst, dass es nie wieder anders wird, dass die Essstörung im Laufe der Jahre chronifiziert ist...
Riesiges Chaos momentan.
Ich möchte so gerne etwas ändern, doch ich schaffe es nicht... das macht mich sehr traurig
