hermelin hat geschrieben:Diese Extreme, Fa = lauter ungesunde Lebensmittel, "normales Essen" = gesundheits- und umweltbewusst.

OH JA! Verdammt, das ist alles so schizophren, als wäre man von jetzt auf gleich ein anderer Mensch mit völlig gegensätzlichen Essgewohnheiten.

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erdbeere230 hat geschrieben: NEIN!!!
1. weiss nicht, ob ich um die zeit hunger hab.
2. wie ungesund.
3. nachher kaffee und KUCHEN.
4. du weisst e, dass mir mim essen nicht gut geht, so weit bin ich noch nicht,..

aber: WTF??

Finde diesen 'Gesundheitsaspekt' echt interessant. Wenn man einen Fa hat, ist es einem ja scheiß egal, ob und wie sehr man sich damit selbst schadet, aber geht es darum 'normal' zu essen, kommen diese ganzen Gedanken und bei mir drehen die sich echt verdammt viel darum, ob es nun gesund genug ist, um gegessen werden zu können, oder ob man es nicht doch lassen sollte.

Meine Therapeutin meinte dazu mal, dass man sich bei einem Fa ja selbst dazu entscheidet, dem Körper Ungesundes zuzuführen, ist man nun z.B bei Verwandten oder Freunden eingeladen und es steht Kuchen auf dem Tisch, dann wird ja eigentlich schon 'indirekt' verlangt, dass man sich ein Stück davon nimmt, entscheidet man sich also nun für den Kuchen, hat man sich wieder nach dem Willen einer anderen Person gerichtet und irgendwie nimmt einem das ja die Kontrolle, zwar nicht direkt, aber indirekt.

Falls jetzt jemand weiß, was ich damit meine, gibt's 'nen Keks.

Ja, ich dachte, dass die Fertigstellung der Diplomarbeit zwiespältig besetzt sein könnte, einerseits natürlich positiv, als Aufbruch in einen neuen Lebensabschnitt; andererseits birgt jedes Ende auch die Gefahr, dass man ohne den Rahmen, den die zu erledigenden Aufgaben einem geboten habe, ins Bodenlose fällt und damit in die nächste Sinnkrise (um es mal etwas überspitzt darzustellen) - deshalb war ich mir nicht sicher, ob du dich vielleicht unbewusst von der Arbeit abhältst, indem du eben häufig FAs hast...

Wenn du sogar schon froh wärest, 'nur' zweimal pro Woche dem FA-Drang nicht standhalten zu können, dann bist du zumindest realistisch in Sachen 'Wie komme ich wieder raus?" - nur leider scheinst du es momentan eben nicht anders ertragen zu können, begibst du dich mit deiner Thera regelmäßug auf "Ursachenforschung"?
Ich meine, klar, insgesamt weiß man natürlich, wann "es" passiert, aber wen sich die Essattacken so häufen, liegt denen doch vermutlich ein besonderer Stressfaktor zu Grunde. Oder es ist die Summe aller an und für sich gar nicht so großen Belastungen, die zusammen einen enormen Druck auf dich ausüben.

Bei einem Forumstreffen war ich auch noch nie.

Hermelin, deine Theorie bzw die deiner Therapeutin stimmt total! Man ist einfach total panisch, was das Gefühl, von außen gezwungen worden zu sein, angeht. Wenn einen die 'innere Stimme' zwingt, ist es eben die Krankheit.

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Du siehst mich gerade etwas überrascht, ich wurde noch nie gefragt, was ich aus der letzten Stunde mitgenommen habe.
Naja, gibt wohl unterschiedliche Therapiekonzepte, ich denke, sie erwartet, dass ich die für mich wesentlichen Aspekte selbst erkenne und dann versuche, umzusetzen...
Aktuell geht's mir keine Ahnung wie, irgendwie weiß ich das immer seltener, ist eben alles unter Bergen von Essen verschüttet.

Was planst du eigentlich für die Zeit direkt nach der Fertigstellung deiner DA? Gibt es etwas, womit du dich belohnen möchtest?

Musste grad erstmal googlen, was Krautfleckerl sind.
Speck, Fett, alles bäh, allein das Draufbeissen ist schon eklig.

Hat dein WG-Kollege eigentlich noch ein 8. Mal geklopft?

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Analytische Psychotherapeutin ist sie.
Nee, keine positiven Planungen...ein Treffen hab ich abgesagt, weil ich da eh wieder in den FA einsteigen und ihn dann nachher zu Hause fortsetzen würde, da kenne ich mich schon zu gut.

Oh je, hast du jetzt doch wieder angefangen, zu erbrechen?
Nervt dich dein Mitbewohner noch oder bist du inzwischen ganz allein mit dir?

Und hey, die Pläne klingen doch gut. Könnte alles so toll sein, wenn diese Krankheit nicht wäre...aber vielleicht gibt dir das nochmal positive Impulse und du kannst - gerade in Hinblick auf den Einstieg ins Berufsleben (wo würdest du gerne arbeiten - schon konkrete Vorstellungen?) - auch für dich selbst weiterkommen.

Meine Pläne: für's Studium bewerben, ausziehen, neu anfangen.
Dieser Tage eröffne ich meinen eigenen Thread, sonst geht das hier alles durcheinander.

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Nett gemeint hin oder her, sowas ist einfach distanzlos!
Auf solche dämlichen Unterstellungen würde ich gar nicht eingehen, er ist immerhin 'nur' dein WG-Nachbar und kein Beziehungsdetektiv!

Kannst du nicht noch ein Praktikum im Bereich Medien machen? Irgendwoher muss die Erfahrung ja kommen, kann doch kaum jemand einfach so verlangen.

Mehr tun als es dir immer wieder vorzunehmen und damit nicht aufzugeben, kannst du auch nicht tun momentan.
Ich würde dir so sehr wenigstens mal einen guten Tag wünschen. Danach ist man manchmal nochmal etwas 'klarer' im Kopf und braucht das ganze FA-Zeug schon nicht mehr ganz so dringend.

Ehrlich gesagt merke ich von der Analyse eher wenig, oder aber ich kann selbst weitestgehend die Probleme analysieren...bräuchte eher jemanden, der mögliche Lösungsansätze mit mir erstellt...