Ich habe ja selten Träume, dir mir in Gedanken haften bleiben und wo ich das Gefühl habe, dass die von Bedeutung sind, aber heute hatte ich so einen:
Eigentlich war er ganz banal, aber er hat mich trotzdem nicht losgelassen-
Von Vornerein war klar, dass es einen großen Kampf geben würde. Ich habe mich gemeinsam mit einer Menschengruppe betrunken und dann haben wir gemeinsam Schwerter gezogen und eine Menschenmenge angegriffen, die zwar auch Waffen dabeihatte, aber gar nicht beabsichtigt hatte, uns anzugreifen. Dabei habe ich immer wieder ein kleines Kind zur Seite gedrängt, das im Traum meins gewesen ist und zu mir wollte. Ich wollte es aber nicht bei mir haben, denn ich musste mich auf den Kampf konzentrieren. Wir haben gekämpft, während (und das ist jetzt richtig komisch) das Lied "Broken inside" von Avril Lavigne im Hintergrund spielte (dabei habe ich das Lied schon jahrelang nicht gehört und oft habe ich es eh nie gehört!)- die ganze Szene war ziemlich dramatisch. Und als wir dann alle bekämpft haben, sind wir zusammengekommen, aber unsere Gesichter waren nicht siegesfreudig, sondern voller Trauer. Und währenddessen erschien im Hintergrund unendlich viele Schatten von Menschen, die ebenfalls vorhatten, uns zu töten.
Klingt vielleicht nicht sonderlich spannend, aber als ich aufgewacht bin, schoss mir sofort in den Kopf, dass der Traum verdeutlicht, was ich immer wieder tue. Ich betäube (betrinke) mich mit meiner Sucht und greife in diesem Zustand meine Gefühle an, die mir eigentlich gar nichts Böses wollen. Das innere Kind wird immer wieder von mir abgewiesen, obwohl es meine Hilfe braucht, aber ich bin viel zu sehr damit beschäftigt, meine Gefühle totzuprügeln. Und dabei ist eigentlich klar, dass sie mit viel größerer Wucht zurückkommen werden. Hat mich echt nachdenklich gemacht dieser Traum.
