Hallo zusammen,
mein Name ist Diana und ich bin 24 Jahre alt. Es fällt mir nicht leícht darüber zu schreiben, ganz zu schweige darüber zu reden. Vor ca. 2 Jahren habe ich angefangen mich ab und an nach den Mahlzeiten zu erbrechen. Ich fand es immer recht "praktisch" so viel essen zu können wie man mag, ohne zuzunehmen. Das zieht sich so nun schon seit eben diesen zwei Jahren. Ich erbreche allerdings nicht immer und habe das Gefühl noch die Kontrolle über dieses Verhalten zu haben. In letzter Zeit häuft sich mein Verhalten und an eine Mahlzeit ohne schlechtes Gewissen ist gar nicht zu denken. Ich bereue sofort etwas gegessen zu haben - egal was es ist und bin stolz auf mich, wenn ich es schaffe besonders wenig pro Tag zu essen. Das kann einfach nicht sein und so will ich das auch eigentlich gar nicht. Bin ich also zu Hause, oder bei Freunden, gehe ich nach Mahlzeiten aufs Klo. In der Öffentlichkeit tu ich das nur, wenn wenig los ist und die Chance besteht, dass ich ungestört sein kann. Ich kann allerdings auch drauf verzichten, wenn ich z,B. kein ungestörten Platz habe. Daher mein Gedanke, die Kontrolle zu haben. Allerdings ist dieses Gefühl des schlechten Gewissens sehr erdrückend und mir wird richtig schlecht nach dem Essen. Von Bauchschmerzen gar nicht zu reden. Ich will einfach nicht zunehmen. Ich weiß auch nicht und hab niemanden mit dem ich darüber sprechen würde.
Ist mein Verhalten schon stark krankhaft? Bekomme ich das alleine hin? So weiter machen, weil es noch nicht ernsthaft ist?
Bitte gebt mir Tipps und Hilfe.
Vielen Dank
Diana
Re: Ich bin neu hier...
#2Liebe Musicalfan87!
Herzlich willkommen hier bei uns im Forum!
Als du mit dem Erbrechen angefangen hast und du das als "praktisch" angesehen hast, hast du dir da auch gleichzeitig gedacht, dass es neben dem Praktischen auch gefährlich ist?
Darf ich fragen, was sich in diesen 2 Jahren verändert hat in deinem Leben? Ich denke, dass ist sehr wichtig..
Oje, das klingt nicht gut, dass du stolz bist, wenn du wenig isst und wenn du erbrichst, dabei sollte es das Gegenteil sein: stolz sein, wenn du normal isst, wenn du NICHT erbrechen MUSST, deine Denkweise ist schon mal nicht gesund, sondern krankhaft!
Hm..einerseits macht es dich stolz, wenig zu essen und zu erbrechen und andererseits möchtest du das ja alles gar nicht. Demnach hast du es nicht mehr unter Konrolle.
Und wie lange schaffst du es ohne Kotzen? Weil wenn du es regelmäßig machen musst, was du ja auch tust (aber das merkst ja nicht) dann hast keine Konrolle mehr. Egal, wichtig ist, dass du das wirklich begreifst und du nun dagegen ankämpfst! Weil so oder so ist das nicht mehr normal - sondern krank und so oder so ist es wahnsinnig ungesund und schädlich!
Also dir ist Kontrolle wichtig..du musst alles kontrollieren, sogar die Kontrolle selbst. Das meine ich so: du möchest dein ungesundes Essverhalten kontrollieren und ebenso schauen, dass du auch kontrollierst, weil du ja eine Heidenangst hast, die Kontrolle zu verlieren. Ist das gesund? Nein. Ist das normal? Nein. Ich denke, du hast die Kontrolle schon längst abgegeben, nämlich in den Händen der Magersucht bzw. Bulimie. Ich weiß, Ferndiagnosen zu stellen, wobei ich auch kein Arzt bin, ist gefährlich. Aber Essstörungen hast du auf jeden Fall!
Und du willst nicht zunehmen..lass mich raten, du wills auch nicht das Gewicht halten, wohl eher abnehmen?
Ja, dein Verhalten ist bereits stark krankhaft!
Und ich liste dir das übersichtlich auf, damit du erkennst, dass es krankhaft ist:
## Angst Kontrolle zu verlieren
## Angst vor einer Gewichtszunahme
## nach dem Essen schlechtes Gewissen (egal wie groß die Essensmenge ausfiel)
## nach dem Essen Ort aufsuchen um zu erbrechen
## hungern
## stolz sein wenn du einen ganzen Tag lang erfolgreich gehungert hast
## deiner Meinung nach ist Erbrechen praktisch (Nachteile kennst du anscheinend nicht, verbannst sie erfolgreich aus deinem Kopf)
## dir ist Perfektion wichtig
Herzlich willkommen hier bei uns im Forum!

Als du mit dem Erbrechen angefangen hast und du das als "praktisch" angesehen hast, hast du dir da auch gleichzeitig gedacht, dass es neben dem Praktischen auch gefährlich ist?
Darf ich fragen, was sich in diesen 2 Jahren verändert hat in deinem Leben? Ich denke, dass ist sehr wichtig..
Oje, das klingt nicht gut, dass du stolz bist, wenn du wenig isst und wenn du erbrichst, dabei sollte es das Gegenteil sein: stolz sein, wenn du normal isst, wenn du NICHT erbrechen MUSST, deine Denkweise ist schon mal nicht gesund, sondern krankhaft!
Hm..einerseits macht es dich stolz, wenig zu essen und zu erbrechen und andererseits möchtest du das ja alles gar nicht. Demnach hast du es nicht mehr unter Konrolle.
Und wie lange schaffst du es ohne Kotzen? Weil wenn du es regelmäßig machen musst, was du ja auch tust (aber das merkst ja nicht) dann hast keine Konrolle mehr. Egal, wichtig ist, dass du das wirklich begreifst und du nun dagegen ankämpfst! Weil so oder so ist das nicht mehr normal - sondern krank und so oder so ist es wahnsinnig ungesund und schädlich!
Also dir ist Kontrolle wichtig..du musst alles kontrollieren, sogar die Kontrolle selbst. Das meine ich so: du möchest dein ungesundes Essverhalten kontrollieren und ebenso schauen, dass du auch kontrollierst, weil du ja eine Heidenangst hast, die Kontrolle zu verlieren. Ist das gesund? Nein. Ist das normal? Nein. Ich denke, du hast die Kontrolle schon längst abgegeben, nämlich in den Händen der Magersucht bzw. Bulimie. Ich weiß, Ferndiagnosen zu stellen, wobei ich auch kein Arzt bin, ist gefährlich. Aber Essstörungen hast du auf jeden Fall!
Und du willst nicht zunehmen..lass mich raten, du wills auch nicht das Gewicht halten, wohl eher abnehmen?
Ja, dein Verhalten ist bereits stark krankhaft!
Und ich liste dir das übersichtlich auf, damit du erkennst, dass es krankhaft ist:
## Angst Kontrolle zu verlieren
## Angst vor einer Gewichtszunahme
## nach dem Essen schlechtes Gewissen (egal wie groß die Essensmenge ausfiel)
## nach dem Essen Ort aufsuchen um zu erbrechen
## hungern
## stolz sein wenn du einen ganzen Tag lang erfolgreich gehungert hast
## deiner Meinung nach ist Erbrechen praktisch (Nachteile kennst du anscheinend nicht, verbannst sie erfolgreich aus deinem Kopf)
## dir ist Perfektion wichtig
Re: Ich bin neu hier...
#3Hallo ihr zwei,
danke für das liebe Willkommen hier bei euch und für die erste Hilfe.
Also, darüber das es gefährlich sein könnte, oder noch wird, darüber habe ich mir keine, bis kaum Gedanken gemacht, denn mir sind bisher keine negativen Folgen aufgefallen. Vllt nehme ich sie aber auch einfach nicht wahr.
In den zwei Jahren des erbrechens, wenn es nicht sogar schon 2 1/2 - 3 Jahre sind, ist einiges passiert, jedoch weiß ich nicht, ob es direkt damit zu tun hat. Ich hatte eine lange Beziehung, die unglücklich auseinander ging. Das war ungefährt vor 3 - 4 Jahren. Ich habe zu dieser Zeit so sehr getrauert, dass ich weder ein Gefühl für Hunger, noch Lust hatte überhaupt zu essen. Mein Leben lief, außer des Leistungssportes den ich betreibe, an mir vorbei. Ich war eigentlich nie wirklich moppelig, habe in dieser Zeit allerdings so sehr, durch den Verzicht auf Nahrung, abgenommen, dass meine Mitmenschen mich darauf angesprochen haben und mir geholfen haben wieder in Normalform zu geraten.
Ich hab gesehen, wie schnell es möglich ist abzunehmen und habe mir so gefallen. Die Angst zuzunehmen entwickelte sich und hält immer noch an. Um das zu verhindern erbreche ich. Ich muss dazu sagen, dass ich Bundesligaspielerin eines Volleyballteams bin und so sehr viel Sport mache. Freunde sagen mein Körper sei perfekt - gut definiert - durchtrainiert und was auch immer, nur glauben tu ich das nicht. Ich sehe Problemzonen, Ich fühle sie und hab immer was auszusetzten. Ich will aber einfach mal mit mir zufrieden sein.
Wie lange ich es schaffe ohne zu erbrechen? Hm...Heute morgen habe ich normal gefrühstückt und wusste, dass ich nicht direkt auf eine Toilette komme. Da ich allerdings weiß wie lange sich Nahrung im Magen befindet, habe ich erst zwei Stunden später, als ich zu Hause war, die Toilette aufgesucht. Habe ich die Möglichkeit und Ruhe - erbreche ich nach JEDER Mahlzeit. Die Möglichkeit ergibt sich für mich eigentlich an vielen Orten, ganz egal ob es ein recht leeres Restaurant ist, bei Freunden, oder sonst wo...
Mein Gewicht will ich nicht halten - ja, ich möchte noch weiter abnehmen, dabei aber definiert und muskolös bleiben, was eigentlich ein wiederspruch ist. Das weiß ich.
Ich habe mich heute etwas im Internet informiert. Ich habe z.B. keine richtigen FAs. Ich habe zwar ab und an Heißhunger auf Schokolade - auch nicht wenig, aber das schiebe ich eher auf den Mangel, den mein Körper sonst hat. Ich "fresse" nicht beliebig viel und unkontrolliert in mich hinein. Das ist doch dann keine Bulimie, oder? Normal ist es aber auch nicht.
ich weiß nicht weiter. An wen wendet man sich mit diesem Problem. Mit wem reden? Was habe ich? Habe ich überhaupt eine Krankheit, oder ist es noch nicht schlimm? Wie sieht es mit EDNOS?
Fragen über Fragen
Tut mir Leid, aber ich will normal sein...
danke für das liebe Willkommen hier bei euch und für die erste Hilfe.
Also, darüber das es gefährlich sein könnte, oder noch wird, darüber habe ich mir keine, bis kaum Gedanken gemacht, denn mir sind bisher keine negativen Folgen aufgefallen. Vllt nehme ich sie aber auch einfach nicht wahr.
In den zwei Jahren des erbrechens, wenn es nicht sogar schon 2 1/2 - 3 Jahre sind, ist einiges passiert, jedoch weiß ich nicht, ob es direkt damit zu tun hat. Ich hatte eine lange Beziehung, die unglücklich auseinander ging. Das war ungefährt vor 3 - 4 Jahren. Ich habe zu dieser Zeit so sehr getrauert, dass ich weder ein Gefühl für Hunger, noch Lust hatte überhaupt zu essen. Mein Leben lief, außer des Leistungssportes den ich betreibe, an mir vorbei. Ich war eigentlich nie wirklich moppelig, habe in dieser Zeit allerdings so sehr, durch den Verzicht auf Nahrung, abgenommen, dass meine Mitmenschen mich darauf angesprochen haben und mir geholfen haben wieder in Normalform zu geraten.
Ich hab gesehen, wie schnell es möglich ist abzunehmen und habe mir so gefallen. Die Angst zuzunehmen entwickelte sich und hält immer noch an. Um das zu verhindern erbreche ich. Ich muss dazu sagen, dass ich Bundesligaspielerin eines Volleyballteams bin und so sehr viel Sport mache. Freunde sagen mein Körper sei perfekt - gut definiert - durchtrainiert und was auch immer, nur glauben tu ich das nicht. Ich sehe Problemzonen, Ich fühle sie und hab immer was auszusetzten. Ich will aber einfach mal mit mir zufrieden sein.

Wie lange ich es schaffe ohne zu erbrechen? Hm...Heute morgen habe ich normal gefrühstückt und wusste, dass ich nicht direkt auf eine Toilette komme. Da ich allerdings weiß wie lange sich Nahrung im Magen befindet, habe ich erst zwei Stunden später, als ich zu Hause war, die Toilette aufgesucht. Habe ich die Möglichkeit und Ruhe - erbreche ich nach JEDER Mahlzeit. Die Möglichkeit ergibt sich für mich eigentlich an vielen Orten, ganz egal ob es ein recht leeres Restaurant ist, bei Freunden, oder sonst wo...
Mein Gewicht will ich nicht halten - ja, ich möchte noch weiter abnehmen, dabei aber definiert und muskolös bleiben, was eigentlich ein wiederspruch ist. Das weiß ich.
Ich habe mich heute etwas im Internet informiert. Ich habe z.B. keine richtigen FAs. Ich habe zwar ab und an Heißhunger auf Schokolade - auch nicht wenig, aber das schiebe ich eher auf den Mangel, den mein Körper sonst hat. Ich "fresse" nicht beliebig viel und unkontrolliert in mich hinein. Das ist doch dann keine Bulimie, oder? Normal ist es aber auch nicht.
ich weiß nicht weiter. An wen wendet man sich mit diesem Problem. Mit wem reden? Was habe ich? Habe ich überhaupt eine Krankheit, oder ist es noch nicht schlimm? Wie sieht es mit EDNOS?
Fragen über Fragen

Tut mir Leid, aber ich will normal sein...
Re: Ich bin neu hier...
#4Hallo,
du möchtest normal sein? Ja, gerne, aber nur, wenn du weißt, was das bedeutet!
Und das bedeutet: nicht zu erbrechen
Du kannst es ja einmal so in diesem Zusammenhang sehen
Nun denn, auch wenn du dir bislang keine Gedanken gemacht hast, so weißt du, dass das ungesund und gefährlich ist.
Dass das nicht gut ist, dass das krankhaft ist, dass das nicht normal ist, das weißt du.
Wüsstest du das nämlich nicht, so hättest du keine Zweifel, würdest hier nicht schreiben, würdest du dir den Kopf nicht darüber zerbrechen, würdest nicht leiden. Mir kannst nichts vormachen
!
Solange du weder an Gewicht zulegen möchtest, weder es halten möchtest, du stattdessen weiter abzunehmen, wird sich kaum ewas an dem Bild ändern. Sprich: du wirst dich weiterhin im Kreis drehen
Alles beginnt im Kopf, machst du dich nicht frei für den Gedanken, doch bisschen zuzulegen bzw. bitte nicht weiter abzunehmen, so wirst du BLOCKIERT BLEIBEN. So ist das. Und da kann ich auch nicht wirklich was Neues erzählen..
LG
du möchtest normal sein? Ja, gerne, aber nur, wenn du weißt, was das bedeutet!
Und das bedeutet: nicht zu erbrechen
Du kannst es ja einmal so in diesem Zusammenhang sehen

Nun denn, auch wenn du dir bislang keine Gedanken gemacht hast, so weißt du, dass das ungesund und gefährlich ist.
Dass das nicht gut ist, dass das krankhaft ist, dass das nicht normal ist, das weißt du.
Wüsstest du das nämlich nicht, so hättest du keine Zweifel, würdest hier nicht schreiben, würdest du dir den Kopf nicht darüber zerbrechen, würdest nicht leiden. Mir kannst nichts vormachen

Solange du weder an Gewicht zulegen möchtest, weder es halten möchtest, du stattdessen weiter abzunehmen, wird sich kaum ewas an dem Bild ändern. Sprich: du wirst dich weiterhin im Kreis drehen
Alles beginnt im Kopf, machst du dich nicht frei für den Gedanken, doch bisschen zuzulegen bzw. bitte nicht weiter abzunehmen, so wirst du BLOCKIERT BLEIBEN. So ist das. Und da kann ich auch nicht wirklich was Neues erzählen..
LG
Zuletzt geändert von light-up am Mi Jun 15, 2011 9:34, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Ich bin neu hier...
#5Hallo, ich bin Eva und kann ich nur eins dazu sagen, bei mir hat das ganz genau so angefangen. Ich war damals 15.
Alles außer Kontrolle geraten, als mein Körper nicht meins gewesen wäre und hätte mich nur von aussen angeschaut.
Ich habe es geschafft. Es war ein langer Weg. Ich frage mich aber heute noch, warum?
Warum habe ich mir das angetan, warum habe ich meinen Körper so bestraft?
Frage zum nachdenken, die ich damals,anders wie heute beantwortet habe
1. Stehe ich zu mir, akzeptiere ich mich so wie ich bin?
2. Ist in meiner Seele und Kopf Ordnung, weiss ich was und warum tue?
3. Traue ich mich meine Familie, Freunde offen zu lieben oder habe Angst von Enttäuschung?
4. Kann ich einfach meinen Mitmenschen um Hilfe zu bitten?
Alles außer Kontrolle geraten, als mein Körper nicht meins gewesen wäre und hätte mich nur von aussen angeschaut.
Ich habe es geschafft. Es war ein langer Weg. Ich frage mich aber heute noch, warum?
Warum habe ich mir das angetan, warum habe ich meinen Körper so bestraft?
Frage zum nachdenken, die ich damals,anders wie heute beantwortet habe
1. Stehe ich zu mir, akzeptiere ich mich so wie ich bin?
2. Ist in meiner Seele und Kopf Ordnung, weiss ich was und warum tue?
3. Traue ich mich meine Familie, Freunde offen zu lieben oder habe Angst von Enttäuschung?
4. Kann ich einfach meinen Mitmenschen um Hilfe zu bitten?