ich bin grad wieder total niedergeschlagen und traurig und muss mir das mal von der Seele schreiben.
Bin derzeit auf Wohnungssuche und wenn ich meiner Mutter mal ein paar Wohnungen zeige, die mir gefallen, ist ihre Reaktion entweder negativ, d.h sie redet die Wohnung schlecht oder sie sagt einfach gar nichts.
Eigentlich sollte ich mich daran nicht stören, ich weiß, aber mich macht das halt unheimlich traurig, andere Mütter sind da viel enthusiastischer und freuen sich für die Tochter, "fiebern" mit usw. und meine Mutter .... ich glaub, die einzige Entscheidung, die bei ihr sowas auslösen würde, wäre, dass ich weiter Zuhause wohnen bleibe.
Ich weiß wirklich nicht, was ich ihr getan hat, ich fühle mich so emotional erpresst, ich meine, immer nur alles schlechtreden, oder einfach gar nichts sagen, also schweigen - toll. Mein kranker Kopf spinnt sich da direkt zusammen: Wohnungssuche = unerwünscht.
Letztens war ich mir ein paar Wohnungen angucken, als ich abends nach Hause kam, dachte ich mir die ganze Zeit "Nun frag doch endlich, wie es war." und das tat sie dann überraschenderweise auch, als ich fertig erzählt hatte, kam aber nur ein "Aha, mhm."
Ich verstehe ja, dass es für sie nicht einfach ist, wenn ich ausziehe, aber mein Gott, warum kann sie sich denn nicht für mich freuen? Mich macht es emotional echt fertig, dabei habe ich mich vorher so auf alles gefreut, die Wohnung schön einzurichten und und und.
Bin wegen der ganzen Sache so aufgewühlt und gereizt, dass ich wegen Kleinigkeiten sofort anfange zu weinen und dann abends/nachts, wenn ich den Tag bzw. mein "Leben" nochmal Revue passieren lasse, kommen mir auch sofort die Tränen und dann liege ich da im Bett, heulend, kann nicht einschlafen und weiß nichts mit mir anzufangen.

Dass es sich dabei um emotionale Abhängigkeit handelt, ist mir bewusst, das Thema hatten wir auch schonmal in der Therapie besprochen, aber 'los' komme ich davon trotzdem nicht.

Liebe Grüße