Re: Bulimie und OP

#16
Mallory hat geschrieben:seit 2007 jedes jahr op worden...
Darf ich fragen, wieso? Zumal 43 Tage am Stück im KH ist wirklich sehr lang. Wie ging es Dir dabei und mit den vielen OPs?
Denk positiv, sei gelassen und vorallem liebe dich!

Re: Bulimie und OP

#17
Also du hast ja spätestens auch noch bei der OP selbst die Chance, es dem Doc zu sagen. Vielleicht kannst du's aufschreiben und es ihm dann geben? Würd's dir schon raten, dann kann z.B. die Art der Narkose überdacht werden. Ich könnte mir dabei z.B. vorstellen, dass man z.B. endotracheal intubiert statt Larynxtubus, oder halt mit den Blutwerten noch mal schaut...
Für uns sind die Anderen anders.
Für die Anderen sind wir anders.
Anders sind wir, anders die Anderen,
wie alle Anderen.

-Hans Manz-

Re: Bulimie und OP

#18
der Anästhesist ist ein Arzt. erstens hat er also Schweigepflicht, und zweitens sieht der viel in seinem Beruf... der stempelt dich schon nicht als Freak ab, oder als gestört. und selbst wenn... who cares? du siehst in mit großer Wahrscheinlichkeit nicht wieder.
Jeany hat recht, fürs kranksein muß sich keiner schämen.
Und bei einer Vollnarkose, die eh schon genug Risiken birgt, da hört es sich auf mit "auf gut Glück"!
Du mußt dem Typen ja nicht alles haarklein erzählen, aber um dich da bestmöglich durchzubringen sollte er auf jeden Fall davon wissen!

anyway, viel Glück für die OP... so Nervengschichten sind echt arg ^^ hoff danach spürst du wieder was!
"Walk the dark path
Sleep with angels
Call the past for help
Touch me with your love
And reveal to me my true name"

Re: Bulimie und OP

#19
Mallory hat geschrieben:
Mallory hat geschrieben:seit 2007 jedes jahr op worden...
Darf ich fragen, wieso? Zumal 43 Tage am Stück im KH ist wirklich sehr lang. Wie ging es Dir dabei und mit den vielen OPs?
ach das ist ne längere geschichte....
kreuz und seitenbandriss eigentlich die ursache... aber hat sich alles irgendwie anders entwickelt... durch pfusch und so...
also bis heute eigentlich fünf mal op worden.... und ich muss nochmal... ob es dieses jahr ist weiß ich nicht, kommt drauf an wie ich den termin bekomme... abe ich bin dann jedes mal so ungefähr 3 wochen drin geblieben.... außer damals die 43 tage. da war ich dann 1 woche zu hause und war dann wieder 30 tage im kh... also die ganzen sommerferien damals im kh verbracht... war aber auch irgendwie angenehm jedoch mit der zeit wurde es auch langweilig.... aber naja.... war ne "schöne" zeit dort irgendwie... jeder kannte mich schon und wir waren alle per "du" hatte auch was :D

naja am anfang gings nicht wirklich gut.... ich hatte jedes mal nach der op einen tag durchgeschlafen. also ich bin immer in der früh, außer einmal zu mittag, in den op saal gekommen. und dann hab ich halt den restlichen tag und den folgenden tag durchgeschlafen. keine ahnung warum.
beim ersten mal habe ich auch noch 2 blutkonserven bekommen, weil mit meinem blut etwas nicht gestimmt hat...
sonst wars eigentlich sehr angehmen dort. bis auf zwei ärzte und so...
die ersten beide male war ich im gleichen kh. also 2007 und 2008. (3 mal op insgesamt). da haben sie das zweite mal mitbekommen das ich ne ess habe. sie haben mir dann ne ernährungsberaterin geschickt und der psycho war auch da. ich hab mit dem ne stunde gesprochen und gut wars. die ernährungsberaterin hat mir dann zettel da gelassen für gesunde ernährung und der gleichen.
2009 und die letzte im juli 2010 war ich in zwei andren kh. die haben nichts von meiner ess mitbekommen. das letzte hat mich dann in ne psycho mit dem rettungswagen gebracht. weil der OA meine schnitte und meine narben gesehen hat. einfach so, ohne mich zu fragen, die rettung bestellt und fort war ich. dort hab ich natürlich gesagt: ja ich hab eh ziele und bla bla bla... bin dann wieder zurück ins kh gebracht worden.... mit dem OA hab ich dann nichts mehr gesprochen.
naja.. wie schon erwähnt. die ersten drei mal, hab ich am anfang nichts gegessen, die ersten paar tage, dann kam der hunger und er siegte. ich hab dann wirklich drei mal am tag, regelmäßig gegessen. nicht alles aufgegessen sonder nur ein paar bissen, bzw die hälfte. und es blieb drin.
am anfang hat ich ein echt schlechtes gewissen. meine eltern meinten dann aber, ob ich was esse ich seh schrecklich aus. ich hab mir nur gedacht, die haben nen knall, wenn die meinen bauch sehen würden.. (ich hätte echt den voll dicken bauch, keine ahnung ob es blähbauch war) er war einfach nur.... boah... o.O... doch ich hab es dann durchgezogen und hab mich dann am tag der entlassung auf die waage gestellt weil ich einfach wissen wollte ob ich wirklich zugenommen hab oder ob es wirklich nur der bauch war....
der endeffekt war, das ich um ***kg weniger rausgegangen bin als ich rein kam...
ich hab mir gedacht: ok, das geht, ich esse ein bisschen drei mal am tag und lass es drin und nehme ab. gut. mach ich zu hause weiter. den ersten tag war alles super, genauso gemacht wie im kh. der zweite tag deto. doch dann hab ich mich auf die waage gestellt und ich hatte wieder **kg zugenommen. (ich muss dazusagen, vor dem kh war ich unteres NG, nach dem kh war ich UG) also ich bin mit UG nach hause. vll war das der grund warum ich da zunahm obwohl ich alles gleich machte... keine ahnung...
tja und dann so schnell konnte ich gar nicht gucken, war ich wieder drin.

und bei den andren kh aufenthalten hab ich es versucht zu reduzieren.... is mir auch sehr gut gelungen. ich hab zwar tage gehabt, hauptsächlich nach den ops wo ich wieder nichts gegessen oder getrunken hab (hab dann infusionen bekommen) mir konnte man histellen was man wollte ich hab keinen hunger gehabt, ich hab keinen bissen runter bekommen.... doch dann gings... ich hab dann gefrühstückt und das drin behalten... das mittagessen mal so und mal weniger so gut. und das abendessen gar nicht....
bin da immer so im hin und her gewesen...

joa... und nun bin ich mittlerweile fast 9 jahre in der bulimie....

Re: Bulimie und OP

#20
Machen OP-Ärzte nicht sowieso irgendwelche Tests vor einer Operation??????????????????????????? Blut, *kg, Blutzucker u.s.w.
Vielleicht ist das die Grundvorraussetzung, bevor man operiert wird? Und dann kommt noch der ganze formunelle Kram...spätestens dann solltest du daraufhin weisen, dass du essgestört bist, falls danach gefragt wird. Sie kriegen es früher oder später sowieso raus!

Re: Bulimie und OP

#21
edit:
ach ja wegen dem nakosearzt.. wie gesagt, dem hab ich nichts gesagt....
ich hab auch beim ersten mal im fragebogen geschummelt... :oops:
hab mehr gewicht angegeben als ich hatte, weil ich zu dem zeitpunkt UG hatte und meine eltern dabei saßen beim ausfüllen. und wenn die das mitbekommen hätten, wäre der teufel los gewesen, weil ich damals unter der grenze war, die sie mir gesetzt haben... naja... auch ne lange geschichte und lange lange her..

nach der nakose gings mal so und mal so...
mal war mir schlecht, mal nicht...
hab immer im aufwachraum voll schmerzen nur geweint. ich kann mich noch erinnern, das ich nur die augen aufgemacht hab (bei jeder op) und mir kamen die tränen. dann war da ne ganz liebe schwester, die hat mir die hand genommen und mich gefragt ob ich schmerzen hätte... ich nickte nur, und sie gab mir was. und dann war ich weg.... meistens einen ganzen tag.. bin dann fast immer am abend am nächsten tag erst aufgewacht...
die schwestern haben mich mal in der nacht geweckt, weil ich nicht auf der toilette war. die haben mich fast tragen müssen, weil ich die augen nicht aufbekommen hab...
aber sonst... ich glaub das schlecht sein war auch weil ich nach 24 uhr noch was getrunken hatte... ich hatte so nen durst ich "starb fast vor durst" daher hab ich zwei oder drei schluck getrunken in der früh um puhh keine ahnung 4 oder 5....
ich war auch vor den ops immer noch rauchen...
sonst gabs aber keine schwierigkeiten...

Re: Bulimie und OP

#22
BrokenWings hat geschrieben:hab mehr gewicht angegeben als ich hatte,
Also DAS ist absolut unverantwortlich!!!! Am Gewicht wird das Narkosemittel ausgerechnet, das hätte echt ins Auge gehen können! Mann, das glaub ich jetzt echt nicht! :evil:
Für uns sind die Anderen anders.
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wie alle Anderen.

-Hans Manz-

Re: Bulimie und OP

#23
wieso wusste ich das so etwas kommen musste....... :roll:

ich wusste es ja, das es falsch war. aber so wars halt und die zeiten sind vorbei und ich kann es nicht mehr ändern.

aber ich war früher so dumm. ich wusste mir nicht anders zu helfen und bevor alles wieder anfing hab ich es einfach gemacht. ich hab ja nicht üüüüüüüüüübertrieben sondern nur - unter anführungszeichen- ein ganz klein wenig geschummelt..

Re: Bulimie und OP

#24
Weißt du, mir tut das nur so weh, weil in ein paar Jahren hätte ich deine Ärztin sein können - und dann weiß man nicht, warum das junge Mädel nicht aufwacht, macht sich massive Vorwürfe und das nur, weil du nicht ehrlich warst. Wenn du dich selbst in Gefahr bringst ist das deine Sache, aber ich denke halt auch an die Ärzte. Sorry, das mag jetzt makaber klingen oder irgendwie falsch, ist auch nicht böse gemeint, aber trotzdem...
Zuletzt geändert von kleines Ich-bin-ich am Do Jun 02, 2011 21:14, insgesamt 2-mal geändert.
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-Hans Manz-

Re: Bulimie und OP

#25
ja ich weiß ja... =(
aber so waren meine zeiten früher...
hab heut echt auch dran gedacht, wie dumm ich eigentlich früher war und was mich diese krankheit machen hat lassen, wo ich mir echt in der "heutigen" zeit denke, man mädl wie bescheuert warst du früher eigentlich...
so schrecklich es klingen mag... die zeiten waren damals so.. :oops: :(
kleines Ich-bin-ich hat geschrieben: Sorry, das mag jetzt makaber klingen oder irgendwie falsch, ist auch nicht böse gemeint, aber trotzdem...
nein nein.. keine sorge =)

Re: Bulimie und OP

#26
kleines Ich-bin-ich hat geschrieben:Weißt du, mir tut das nur so weh, weil in ein paar Jahren hätte ich deine Ärztin sein können - und dann weiß man nicht, warum das junge Mädel nicht aufwacht, macht sich massive Vorwürfe und das nur, weil du nicht ehrlich warst. Wenn du dich selbst in Gefahr bringst ist das deine Sache, aber ich denke halt auch an die Ärzte. Sorry, das mag jetzt makaber klingen oder irgendwie falsch, ist auch nicht böse gemeint, aber trotzdem...
ist genau so wie der Mädchen, was vor den Zug springt, weil sein Leben scheiße ist
das Leben des Lokführers ist danach auch nicht mehr schön

aber genau das ist es, man hat in dem Moment Scheuklappen auf und nimmt es nicht wahr

wichtig finde ich in dem Fall nur, dass es gut gegangen ist und sie weiß, dass es Mist war
Glück ist, wenn man trotzdem lacht

Re: Bulimie und OP

#27
Lebensseiltänzerin hat geschrieben:aber genau das ist es, man hat in dem Moment Scheuklappen auf und nimmt es nicht wahr
Ja, weiß ich ja. Hätte nicht so hart sein sollen, sorry... :oops:

Und ich habe diese Krankheit ja auch und weiß zu was sie einem treibt... *seufz*
Zuletzt geändert von kleines Ich-bin-ich am Do Jun 02, 2011 21:22, insgesamt 1-mal geändert.
Für uns sind die Anderen anders.
Für die Anderen sind wir anders.
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-Hans Manz-

Re: Bulimie und OP

#28
kleines Ich-bin-ich hat geschrieben:
Lebensseiltänzerin hat geschrieben:aber genau das ist es, man hat in dem Moment Scheuklappen auf und nimmt es nicht wahr
Ja, weiß ich ja. Hätte nicht so hart sein sollen, sorry... :oops:
nicht rot werden.. ist doch alles in ordnung =) keine sorge.....

Re: Bulimie und OP

#29
Also DAS ist absolut unverantwortlich!!!! Am Gewicht wird das Narkosemittel ausgerechnet, das hätte echt ins Auge gehen können! Mann, das glaub ich jetzt echt nicht!
Sollten Ärzte nicht das "check up" durchführen? Gerade wenn es um Narkosemittel geht!???
Sorry, aber ich muss zugeben, ich hätte auch geschwindelt!

Re: Bulimie und OP

#30
Du meinst, dass man vorsichtshalber abwiegt, weil der Patient könnte ja gelogen haben? Nein, prinzipiell vertraut man dem Patient. Wenn jemand sagt "hmm, keine Ahnung, könnte sein, dass ich so xy wiege", dann stellt man die Person schon noch auf die Waage, aber wenn jemand sicher eine Zahl sagt gilt sozusagen der "Vertrauensgrundsatz", wenn wir bei allem, was die Pat. so erzählen davon ausgehen, dass der Pat. schwindeln könnte, dann kämen wir gar nicht mehr zum Arbeiten. Und die Patienten würden sich wohl auch nicht ernst genommen fühlen.
Für uns sind die Anderen anders.
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