Hi Leute!
Therapie ist für mich keine Option, aber ich will und ich muss was ändern.
Was hilft bei euch? Was macht ihr so? Irgendwelche Tipps und Tricks die ihr mir empfehlen könnt?
Liebe Grüße
LikeBerry
Re: Was machen statt Therapie?
#2Theoretisch:
- Ernährungsplan
- mit anderen darüber reden (Freunde etc.)
- körperliche Aktivität
- Tagebuch schreiben, um die Ursachen als solche zu identifizieren
- ausgewogene Ernährung, kein Hungern
- Anreize schaffen, z.B. aufschreiben, warum man die Bulimie loswerden will
- nicht allzu viel Freizeit
Praktisch: nichts. Du musst es auch umsetzen können und damit etwas in dir bewegen, das gelingt meiner Meinung nach nur sehr schwer alleine.
Warum möchtest du keine Therapie machen?
- Ernährungsplan
- mit anderen darüber reden (Freunde etc.)
- körperliche Aktivität
- Tagebuch schreiben, um die Ursachen als solche zu identifizieren
- ausgewogene Ernährung, kein Hungern
- Anreize schaffen, z.B. aufschreiben, warum man die Bulimie loswerden will
- nicht allzu viel Freizeit
Praktisch: nichts. Du musst es auch umsetzen können und damit etwas in dir bewegen, das gelingt meiner Meinung nach nur sehr schwer alleine.
Warum möchtest du keine Therapie machen?
Zuletzt geändert von howtoletyougo am Do Mai 05, 2011 20:40, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Was machen statt Therapie?
#3warum ist therapie denn keine option?
also, ich mache auch keine (weil ichs doof fand) aber ich bin bei einer beratungsstelle und das gefällt mir bisher ganz gut.
oder vielleicht eine selbsthilfegruppe?
also, ich mache auch keine (weil ichs doof fand) aber ich bin bei einer beratungsstelle und das gefällt mir bisher ganz gut.
oder vielleicht eine selbsthilfegruppe?
"You," he said, "are a terribly real thing in a terribly false world, and that, I believe, is why you are in so much pain."
Re: Was machen statt Therapie?
#4Also mir hatte damals die Therapie nicht geholfen und habe auch eigene Pläne erstellt..Ernährungsplan..to do listen..Tagebuch..Bücher ..Gedichte..Kontakte..Natur...usw..Habe angefangen mit Yoga und Pilates..,basteln,malen,Gitarre spielen..alles was ablenkt..
Re: Was machen statt Therapie?
#5Therapie ist keine Option, weil ich nicht denke das mir das was hilft.
Außerdem möchte ich nicht das mein Umfeld, davon viel mitbekommt und in meiner Situation wäre es doch mit Stress und Aufwand verbunden, wenn ich die Therapie verbergen müsste und ich glaub kaum das mir noch mehr Stress und Verstecken spielen gut tut.
Außerdem möchte ich nicht das mein Umfeld, davon viel mitbekommt und in meiner Situation wäre es doch mit Stress und Aufwand verbunden, wenn ich die Therapie verbergen müsste und ich glaub kaum das mir noch mehr Stress und Verstecken spielen gut tut.
Re: Was machen statt Therapie?
#6hast du denn schon mal therapie gemacht so dass du aus erfahrung sagen kannst dass sie dir "nichts bringt" ? sowas laesst sich sehr schwer nur durch nachdenken sagen ..
und es gibt viele verschiedene therapieformen, es ist wichtig die zu finden, die dir "was bringt". wenn du dich drauf einlaesst und du eine/n vertrauensvollen, kompetente/n therapeuten/ therapeutin findest, kannst du durch eine therapie nur was gewinnen.
schau mal hier, vielleicht findest du einen ansatz der dir zusagt ?
"Behandlungsformen
Die Schwierigkeit bei der Behandlung von Essstörungen liegt darin, eine Balance zu finden zwischen der Beachtung der physischen Probleme, die jede Art von Aufmerksamkeit und Konzentration unmöglich machen und vor allem schnell lebensbedrohlich werden können, und der Richtung des Augenmerks auf das, was hinter der Sucht liegt. Bei schlechter physischer Verfassung kann eine ärztliche Behandlung oder sogar die Einweisung in ein Krankenhaus unbedingt notwendig sein. Erzwungene Maßnahmen berücksichtigen jedoch nicht, daß die Betroffenen die Situation selbst meistern können sollte und behindern somit vorerst die Möglichkeit, allmählich eine eigene Kontrolle aufzubauen. Eine an Zwangsmaßnahmen anschließende Therapie müßte daher dazu beitragen, eigene Gefühle und Grenzen kennenzulernen und zuzulassen. Ein weiteres Ziel jeder Therapie muß sein, den eigenen Körper zu akzeptieren und Bedürfnisse nicht mehr nur mit dessen Hilfe auszudrücken.
Eine Behandlung, die sich nur auf die körperlichen Symptome der Betroffenen konzentriert, kann natürlich nicht die Sucht selbst beseitigen. Magersüchtige Patientinnen, die in einem Krankenhaus künstlich ernährt werden, haben dadurch noch lange nicht ihre Eßverhalten geändert und erleiden nach der Entlassung oft sofortige Rückfälle. Als Ergänzung zu anderen Maßnahmen helfen auch Medikamente, die Heißhungeranfälle und depressive Verstimmungen dämpfen können, welche oft Begleiterscheinungen von Essstörungen sind (Serotoninregulation).
Die Psychoanalyse geht davon aus, daß unbewußte und unbewältigte Konflikte der Kindheit die Ursache psychischer Störungen sind. Dies ist zumindest teilweise auch bei Essstörungen der Fall. Ziel dieser therapeutischen Behandlung ist es, Beziehungsmuster und unverarbeitete Probleme bewußt zu machen und dadurch zu verarbeiten. Die akuten Symptome (z.B. die Sucht ) werden außer acht gelassen, da man davon ausgeht, daß sie automatisch verschwinden, wenn die Verletzungen der Vergangenheit bewältigt sind und alte Verhaltensmuster erkannt wurden.
Die Gesprächspsychotherapie, z.B. die klientenzentrierte Ausprägung bei Rogers, beschäftigt sich im Gegensatz zur Psychoanalyse mit den aktuellen Problemen der Patientinnen. Der Therapeut verbalisiert regelmäßig, wie die Erzählungen und die Körpersprache der Betroffenen auf ihn wirken und vermittelt ihr dadurch eine Art Spiegelbild, sodaß die Betroffenen in die Lage sind, sich praktisch "von außen" zu betrachten. Dieser veränderte Blickwinkel bringt es oft mit sich, daß die Klientin ihr Handeln und Erleben besser versteht, sie es aber auch ändern kann. Der Therapeut gibt jedoch grundsätzlich keine Handlungsanweisungen, denn die Änderung der problematischen Verhaltens -weisen soll durch Selbsterkenntnis erfolgen.
Bei der Verhaltenstherapie geht es darum, unerwünschtes Verhalten zu erkennen und Alternativen zu entwickeln. Es wird davon ausgegangen, daß jedes erlernte Verhaltensmuster auch wieder verlernt werden kann. Bei einer Essstörung analysiert man, unter welchen Bedingungen sich das gestörte Eßverhalten entwickelt hat und warum es aufrechterhalten wird. Da die Essstörung in vielen Fällen als Ersatz für fehlende Konzepte zur Lösung von Problemen und Konflikten dient, werden neben der "Symptombehandlung" andere Konfliktlösungsstrategien erarbeitet, die auf Dauer eine Stabilisierung der Fortschritte bewirken sollem. Zu Beginn der Therapie werden kurz -, mittel - und langfristige Ziele festgelegt und es wird gemeinsam erarbeitet, wie man sie erreichen kann. Es werden Regeln entwickelt, die zum Aufbau eines gesunden Eßverhaltens beitragen sollen, z.B. mit Hilfe von Selbstbeobachtungsprotokollen die von der Patientin geführt werden müssen. Sie helfen, Auslöser, Art und Schwere der Erkrankung zu erkennen und Therapieziele zu kontrollieren. Situationen, in denen es zu einer Verschlimmerung der Symptome kommt, werden auf diesem Weg erkannt und alternative Verhaltensweisen können entwickelt werden.
In einer Gruppentherapie fördert die ähnliche Problematik aller Teilnehmerinnen das Gefühl, in der Sucht nicht alleine zu sein. Die Selbstexploration wird gefördert; man hat die Möglichkeit, sich in den Geschichten der anderen selbst wieder zu entdecken. Die Gruppe wirkt häufig als Gegengewicht zu den sehr engen und verstrickten Beziehungen innerhalb der Familie. Bei Gruppen mit Essstörungen haben sich besonders Körperübungen bewährt. Berührungen, Massagen und Wahrnehmungsübungen fördern das Vertrauen zwischen den Betroffenen und helfen, das verzerrte Bild des eigenen Körpers realistischer einzuschätzen und zu korrigieren. Probleme entstehen vor allem dann, wenn die Betroffenen beginnen, miteinander zu konkurrieren. Besonders magersüchtige Frauen vergleichen sich ständig mit anderen und versuchen, weniger zu wiegen, wie ihr Umfeld.
Da die Ursachen oder Auslöser von Essstörungen oft im familiären Bereichliegen und diese Ausdruck für die Konflikte sind, die in der Familie existieren, kann eine Familientherapie angebracht sein, denn jedes Mitglied wird damit zu einem mehr oder weniger großen Teil der Sucht und wird in die Behandlung mit einbezogen. Oft ist nicht klar, wieviel eine Person im Familiensystem mit seinem eigenen Verhalten zur Entstehung und Beibehaltung einer Sucht beiträgt, daher kann das mit Hilfe einer Familientherapie analysiert und verändert werden. Alte, unbewußte Strukturen werden auf diesem Weg aufgebrochen und es wird klar, daß die Essstörung oft nur ein Symptom für ein Problem ist, das die gesamte Familie betrifft und unbewußt oder bewußt totgeschwiegen wird.
Im Psychodrama werden Gefühle und Ereignisse nicht nur beschrieben und analysiert, sondern aktiv ausgedrückt. Es gibt dabei keine Zuschauer; auch die anderen Gruppenmitglieder sind in der Regel an der Darstellung der einzelnen, persönlichen Problematik beteiligt. Konflikte können auf diesem Weg aufgearbeitet werden. Alte Verhaltensmuster kristallisieren sich deutlich heraus und können mit Hilfe der Gruppe durch neue ersetzt werden. Festgefahrenes Verhalten kann durch die Methodik des Rollentausches erkannt und verändert werden. Das Psychodrama bietet die Möglichkeit, sich selbst von anderen darstellen zu lassen und damit einen tieferen Einblick in die eigene Persönlichkeit zu gewinnen. Betroffene können in Rollen schlüpfen, die ihnen bisher fremd waren und damit zum Beispiel lernen, Aggressionen und Gefühle besser zu äußern. Da das Psychodrama die verbale Kommunikation überschreitet, und den Akzent auf das handelnde Moment legt, bedient es nicht das Verlangen nach Versorgung, das mit einer jeden Sucht verbunden ist, sondern das Geheimste und Stummste einer Esssüchtigen wird öffentlich und erhält Sprache.
Neben der Möglichkeit, sich professionelle Hilfe zu suchen, gibt es auch die Möglichkeit, sich einer Selbsthilfegruppe anzuschließen oder selbst eine Gruppe zu gründen. Besondere Voraussetzungen sind dafür nicht erforderlich. Es gibt jedoch bestimmte Regeln, die eingehalten werden sollten. Für viele Beteiligte bedeutet die Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe, aus Isolation und Heimlichkeit herauszutreten und im Kontakt mit anderen Betroffenen Verständnis für die eigene Problematik zu erfahren. Voraussetzung ist auch hier, die Verantwortung für sich selbst und die eigenen Handlungen übernehmen zu wollen."
quelle: http://www.stangl-taller.at/ARBEITSBLAE ... apie.shtml
aja, viele (selbsthilfe)buecher lesen/ durchforsten hilft auch.
und es gibt viele verschiedene therapieformen, es ist wichtig die zu finden, die dir "was bringt". wenn du dich drauf einlaesst und du eine/n vertrauensvollen, kompetente/n therapeuten/ therapeutin findest, kannst du durch eine therapie nur was gewinnen.
schau mal hier, vielleicht findest du einen ansatz der dir zusagt ?
"Behandlungsformen
Die Schwierigkeit bei der Behandlung von Essstörungen liegt darin, eine Balance zu finden zwischen der Beachtung der physischen Probleme, die jede Art von Aufmerksamkeit und Konzentration unmöglich machen und vor allem schnell lebensbedrohlich werden können, und der Richtung des Augenmerks auf das, was hinter der Sucht liegt. Bei schlechter physischer Verfassung kann eine ärztliche Behandlung oder sogar die Einweisung in ein Krankenhaus unbedingt notwendig sein. Erzwungene Maßnahmen berücksichtigen jedoch nicht, daß die Betroffenen die Situation selbst meistern können sollte und behindern somit vorerst die Möglichkeit, allmählich eine eigene Kontrolle aufzubauen. Eine an Zwangsmaßnahmen anschließende Therapie müßte daher dazu beitragen, eigene Gefühle und Grenzen kennenzulernen und zuzulassen. Ein weiteres Ziel jeder Therapie muß sein, den eigenen Körper zu akzeptieren und Bedürfnisse nicht mehr nur mit dessen Hilfe auszudrücken.
Eine Behandlung, die sich nur auf die körperlichen Symptome der Betroffenen konzentriert, kann natürlich nicht die Sucht selbst beseitigen. Magersüchtige Patientinnen, die in einem Krankenhaus künstlich ernährt werden, haben dadurch noch lange nicht ihre Eßverhalten geändert und erleiden nach der Entlassung oft sofortige Rückfälle. Als Ergänzung zu anderen Maßnahmen helfen auch Medikamente, die Heißhungeranfälle und depressive Verstimmungen dämpfen können, welche oft Begleiterscheinungen von Essstörungen sind (Serotoninregulation).
Die Psychoanalyse geht davon aus, daß unbewußte und unbewältigte Konflikte der Kindheit die Ursache psychischer Störungen sind. Dies ist zumindest teilweise auch bei Essstörungen der Fall. Ziel dieser therapeutischen Behandlung ist es, Beziehungsmuster und unverarbeitete Probleme bewußt zu machen und dadurch zu verarbeiten. Die akuten Symptome (z.B. die Sucht ) werden außer acht gelassen, da man davon ausgeht, daß sie automatisch verschwinden, wenn die Verletzungen der Vergangenheit bewältigt sind und alte Verhaltensmuster erkannt wurden.
Die Gesprächspsychotherapie, z.B. die klientenzentrierte Ausprägung bei Rogers, beschäftigt sich im Gegensatz zur Psychoanalyse mit den aktuellen Problemen der Patientinnen. Der Therapeut verbalisiert regelmäßig, wie die Erzählungen und die Körpersprache der Betroffenen auf ihn wirken und vermittelt ihr dadurch eine Art Spiegelbild, sodaß die Betroffenen in die Lage sind, sich praktisch "von außen" zu betrachten. Dieser veränderte Blickwinkel bringt es oft mit sich, daß die Klientin ihr Handeln und Erleben besser versteht, sie es aber auch ändern kann. Der Therapeut gibt jedoch grundsätzlich keine Handlungsanweisungen, denn die Änderung der problematischen Verhaltens -weisen soll durch Selbsterkenntnis erfolgen.
Bei der Verhaltenstherapie geht es darum, unerwünschtes Verhalten zu erkennen und Alternativen zu entwickeln. Es wird davon ausgegangen, daß jedes erlernte Verhaltensmuster auch wieder verlernt werden kann. Bei einer Essstörung analysiert man, unter welchen Bedingungen sich das gestörte Eßverhalten entwickelt hat und warum es aufrechterhalten wird. Da die Essstörung in vielen Fällen als Ersatz für fehlende Konzepte zur Lösung von Problemen und Konflikten dient, werden neben der "Symptombehandlung" andere Konfliktlösungsstrategien erarbeitet, die auf Dauer eine Stabilisierung der Fortschritte bewirken sollem. Zu Beginn der Therapie werden kurz -, mittel - und langfristige Ziele festgelegt und es wird gemeinsam erarbeitet, wie man sie erreichen kann. Es werden Regeln entwickelt, die zum Aufbau eines gesunden Eßverhaltens beitragen sollen, z.B. mit Hilfe von Selbstbeobachtungsprotokollen die von der Patientin geführt werden müssen. Sie helfen, Auslöser, Art und Schwere der Erkrankung zu erkennen und Therapieziele zu kontrollieren. Situationen, in denen es zu einer Verschlimmerung der Symptome kommt, werden auf diesem Weg erkannt und alternative Verhaltensweisen können entwickelt werden.
In einer Gruppentherapie fördert die ähnliche Problematik aller Teilnehmerinnen das Gefühl, in der Sucht nicht alleine zu sein. Die Selbstexploration wird gefördert; man hat die Möglichkeit, sich in den Geschichten der anderen selbst wieder zu entdecken. Die Gruppe wirkt häufig als Gegengewicht zu den sehr engen und verstrickten Beziehungen innerhalb der Familie. Bei Gruppen mit Essstörungen haben sich besonders Körperübungen bewährt. Berührungen, Massagen und Wahrnehmungsübungen fördern das Vertrauen zwischen den Betroffenen und helfen, das verzerrte Bild des eigenen Körpers realistischer einzuschätzen und zu korrigieren. Probleme entstehen vor allem dann, wenn die Betroffenen beginnen, miteinander zu konkurrieren. Besonders magersüchtige Frauen vergleichen sich ständig mit anderen und versuchen, weniger zu wiegen, wie ihr Umfeld.
Da die Ursachen oder Auslöser von Essstörungen oft im familiären Bereichliegen und diese Ausdruck für die Konflikte sind, die in der Familie existieren, kann eine Familientherapie angebracht sein, denn jedes Mitglied wird damit zu einem mehr oder weniger großen Teil der Sucht und wird in die Behandlung mit einbezogen. Oft ist nicht klar, wieviel eine Person im Familiensystem mit seinem eigenen Verhalten zur Entstehung und Beibehaltung einer Sucht beiträgt, daher kann das mit Hilfe einer Familientherapie analysiert und verändert werden. Alte, unbewußte Strukturen werden auf diesem Weg aufgebrochen und es wird klar, daß die Essstörung oft nur ein Symptom für ein Problem ist, das die gesamte Familie betrifft und unbewußt oder bewußt totgeschwiegen wird.
Im Psychodrama werden Gefühle und Ereignisse nicht nur beschrieben und analysiert, sondern aktiv ausgedrückt. Es gibt dabei keine Zuschauer; auch die anderen Gruppenmitglieder sind in der Regel an der Darstellung der einzelnen, persönlichen Problematik beteiligt. Konflikte können auf diesem Weg aufgearbeitet werden. Alte Verhaltensmuster kristallisieren sich deutlich heraus und können mit Hilfe der Gruppe durch neue ersetzt werden. Festgefahrenes Verhalten kann durch die Methodik des Rollentausches erkannt und verändert werden. Das Psychodrama bietet die Möglichkeit, sich selbst von anderen darstellen zu lassen und damit einen tieferen Einblick in die eigene Persönlichkeit zu gewinnen. Betroffene können in Rollen schlüpfen, die ihnen bisher fremd waren und damit zum Beispiel lernen, Aggressionen und Gefühle besser zu äußern. Da das Psychodrama die verbale Kommunikation überschreitet, und den Akzent auf das handelnde Moment legt, bedient es nicht das Verlangen nach Versorgung, das mit einer jeden Sucht verbunden ist, sondern das Geheimste und Stummste einer Esssüchtigen wird öffentlich und erhält Sprache.
Neben der Möglichkeit, sich professionelle Hilfe zu suchen, gibt es auch die Möglichkeit, sich einer Selbsthilfegruppe anzuschließen oder selbst eine Gruppe zu gründen. Besondere Voraussetzungen sind dafür nicht erforderlich. Es gibt jedoch bestimmte Regeln, die eingehalten werden sollten. Für viele Beteiligte bedeutet die Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe, aus Isolation und Heimlichkeit herauszutreten und im Kontakt mit anderen Betroffenen Verständnis für die eigene Problematik zu erfahren. Voraussetzung ist auch hier, die Verantwortung für sich selbst und die eigenen Handlungen übernehmen zu wollen."
quelle: http://www.stangl-taller.at/ARBEITSBLAE ... apie.shtml
aja, viele (selbsthilfe)buecher lesen/ durchforsten hilft auch.
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