Re: Mein langer WEG...

#76
Na ja, Nudel, bei uns kann man sich die Bücher in der Bib ausleihen, auch die ganz teuren und mitnehmen. Klar, für die Bahn ist das nichts, zuviel Geschleppe, aber Kurzlehrbücher finde ich für die Bahn und auch sowieso auch sehr schön. (Wobei ich jetzt nicht weiß, ob ihr da Fächer habt, wo das eine Rolle spielen könnte.)
If defeat is for quitters, then the victory remains in the try.

Re: Mein langer WEG...

#77
das Problem ist ich habe noch keine Ahnung was ich genau brauche ich versuche schon aus dem Lehrplan schlau zu werden aber das Hilft mir nicht weiter, ich habe noch die Standardwerke für Anatomie und Physiologie, aber ich denke dass noch wesentlich mehr auf mich zu kommen wird. Es ist einfach so schwierig sich darauf einzustellen. Und ich würde gerne bestmöglichst darauf vorbereitet sein. Und nach Möglichkeit auch schon einen Teil lernen.

Re: Mein langer WEG...

#78
Hallo,
ich würde keine E-Books nehmen, es lernt sich besser, wenn man etwas in der Hand hat und per Stift markieren kann (geht auch per E-Book-Reader, aber ich finde einen Stift besser). Es ist auch für die Augen besser, wenn man Papier liest.

Vielleicht bekommt ihr noch eine Liste mit Pflichtliteratur! Du legst doch erst im Wintersemester los, oder? Notfalls: Fragen! Geht ja schnell per E-Mail.

Geh es ruhig an, wenn du dich schon jetzt so stresst, wie soll es dann erst werden, wenn es so richtig losgeht??

Viele wollen schon, ehe es losgeht, lernen, aber es wird sowieso anders als man denkt. Man kann vielleicht schon eine Pflichtliteratur lesen, oder etwas was sich mit den Themen aus dem 1. Semester befasst, aber so richtig lernen? Vergiss es. Überleg dir lieber Lernstrategien, richte deinen Arbeitsplatz ein, besorg dir Papier, Ordner, ..überleg dir eine Top-Ten-Liste wie du dich fürs Lernen belohnen kannst, mit kleinen Dingen und mal größeren Dingen...

Tine

Re: Mein langer WEG...

#79
So richtig kann man sich nie vorbereiten, is ja auch Schwachsinn, das alles zu lernen :roll:
Ich war da genau wie du, naja, ich wollte immer Phonologie in den Ferien lernen und dann im kommenden Wintersemester die Prüfung machen, naja, im Unterricht lernt es sich besser als das dumme Skriptum (in der Vorlesung gibt es das Gehörte und das Gesagte). Und Vorlernen hilft nur bedingt, a) man vergisst das sowieso alles wieder oder b) man setzt sich schon im Vornherein unter unnötigem Druck, dann leidet und versagt man und c) dadurch vergeudete Kraft und Zeit und d) wenn das dann wirklich zum Lernen ist, könnt´s fad werden.

Ich spreche da aus Erfahrung...bevor alles Negative wieder hier aufgenommen wird: nein, liebe nudel, ich habe es nicht böse gemeint, noch wollte ich dir irgendetwas unterstellen usw. ich wollte das jetzt nur absichern und klarstellen.

Ja, schau halt nach der Literaturliste und dessen Pflichtlektüre, is schon mal keine schlechte Idee..?

Re: Mein langer WEG...

#80
PS: Tine,

das ist Geschmackssache! Viele lernen gerne mit Stift und Papier. Ich sehe da so viele Studis, die die Texte markieren, alles fein säuberlich. Aber ich bin auch kein Typ von Stift, Papier oder Marker (sowas besitze ich net mal, falls doch, irgendwo im Chaos :roll: ) geschweige denn lernen am Schreibtisch oder an einem Tisch :shock: ich kann das nur im Chaos, neben Fernseher, Musik, Internet, am Boden, und im Gehen kann ich mir dann erst alles merken, oder in der fast täglichen Autofahrt mit Mama, so in der Ordnung lernen werde ich wahnsinnig :lol:

Das ist wirklich Geschmackssache und nudel kann´s ja ausprobieren. Wenn ihr genau das hilft, dann ist das gut so :)

PS: bitte nehmt kein Beispiel an mir, ich merke mir die Dinge erst, wenn ich sie nicht lerne

Re: Mein langer WEG...

#81
Hallo ihr,
grundsätzlich habt ihr recht. Meine Sicht sieht jedoch etwas anders aus. Ich denke einfach, dass es einfach ist ein Ipad zu schleppen als den Sobotta und sonstige Welzer, also reiner Kraftaufwand und ich hätte halt alle Bücher parat die ich brauche. Darum ging mir das eher es ist mir aber egal, ob ich auf dem Blatt was lese oder auf dem Bildschirm. Zumindestens so lange, wie es ein Fachbuch oder Artikel ist, bei Roman und Unterhaltungsliteratur sehe ich das ein bisschen anders, also ich würde nie auf die Idee kommen, Säulen der Erde als Beispiel, als eBook zu lesen. Aber das ist einfach persönliches Empfinden.
Beim Vorab lernen geht es mir nicht darum, schon den gesamten Studieninhalt zu kennen und auswenddig zu haben, danach steht mir der Sinn gar nicht. Aber ich kenne grob die Studieninhalte und würde gerne einfach die Basics wieder auffrischen Muskelgruppen, Physiologie, Knochen, Gelenke und so weiter. Und auch hier geht es mir nicht um den Inhalt sondern um das wieder lernen. Schauen ob ich meine alten Lernstrategien wieder anwenden kann oder ob ich jetzt umstrukturiern muss. Wie ich mich am besten Vorbereite und so weiter.
Ich werde mir noch mal die Pflichtliteraturliste zu schicken lassen, aber einfach aus dem Grund dass ich die Fachbücher jetzt besser finazieren kann als im Studium und einfach die Grundwerke schon hätte.

Aber grundsätzlich wollte ich eigentlich nicht darüber diskutieren, sondern eher wie es mit meiner Mutter abgelaufen ist und wie ich mich dabei gefühlt habe, es geht nicht darum ob ich mir das IPad hole oder nicht ist eigentlich sekundär stattdessen könnte das auch für eine Murmel stehen oder für ein lila anstrich in meiner Wohnung.

LG nudel

Re: Mein langer WEG...

#82
Hallo Nudel,
kann es sein, dass du noch gar nicht von deiner Mutter abgelöst bist? Ich finde es ziemlich auffällig, wie wichtig dir das alles mit ihr noch ist, und deine Gefühle dazu und alles. Wie siehst du das?
Nocheinmal kurz wegen Uni: Mach dich auf jeden Fall darauf gefasst, dass es sein kann, dass du nicht den ganzen Stoff lernen kannst. In einer Ausbildung schafft man es, 'alles' zu lernen, aber in einer Uni für gewöhnlich nicht! Damit muss man sich anfreunden. Der Rest klingt plausibel (dass du die wichtigsten Dinge wiederholen möchtest. Das klang vorher anders an. Du könntest auch üben, mit der Hand zu schreiben. Du wirst viel schreiben müssen!
Tine

Re: Mein langer WEG...

#83
ja Tine das ist richtig, dass ich viel schreiben muss, und in meiner Ausbildung musste ich in manchen Bereichen mehr lernen als so manch Mediziner für sein Physikum ich weiß worauf ich mich einlasse.
Ja ich habe mich noch nicht von meiner Mutter gelöst, aber die Gründe dafür habe ich hier auch schon mehrfach aufgeführt momnt ich suche die Stellen raus
nudel hat geschrieben:Ich denke dass sie mir das vorschlägt, was ich mir kaufen soll und was nicht liegt einfach auch daran, das sie vielleicht jetzt etwas nachholen will und ein bisschen auf mich aufpassen will, manchmal fühlt es sich dann aber auch so an wie eine Bevormundung.
nudel hat geschrieben:das meine Mutter einfach aufgelegt hat, was mich einfach noch mehr zu Raserei gebracht hat, weil das ist eben auch so ein Ding von früher, dass sie einfach Tagelang nicht mit mir geredet hat wenn etwas schief gelaufen ist und das es eigntlich für mich die schlimmste Strafe ist, alleine da zu stehen.
nudel hat geschrieben:Dieser Satz trifft auf uns sehr zu, es gibt immer etwas unausgesprochenes zwischen uns. Es war früher so, dass ich mich um meine Mutter gekümmert habe und mich dafür verantwortlich gefühlt habe, wenn es ihr nicht gut ging. Als kleines Kind habe ich mich schon um sie gekümmert, sie auf der Treppe getröstet, weil es ihr wieder nicht gut ging, immer mehr im Haushalt übernommen gekocht, Wäsche gemacht, gebügelt, aufgeräumt, alles das was in meiner Macht stand und ich habe mich wirlich abgerackert um ihr das abzunehmen, aber es war immer verkehrt es war nicht richtig so wie ich es gemacht hatte
nudel hat geschrieben:Und jetzt auch noch mal zu dem Punkt, dass ich mich für sie verantwortlich fühle, als ich mich gegen IHN versucht habe zu wehren, ich wollte das nicht und ich wollte wissen was er da macht, da hat ER zu mir gesagt, dass ich nie jemanden was davon erzählen darf, weil meine Mutter sonst wieder ganz Traurig wird und das ich daran schuld sei und ob ich das will dass sie wieder so weint. Deswegen darf ich keinem was davon erzählen. Das heißt ich bin doppelt gefangen in dieser Position.


Ich bin mir der engen Beziehung durch aus besusst, komme da aber eben aus vielen Gründen nicht raus.

LG nudel

Re: Mein langer WEG...

#84
Puh, dass du dann noch den Kontakt zu ihr aushälst? Ich wäre (bin es!) auf riesengroßen Abstand zu meiner Mutter gegangen. Was sagen denn deine Therapeuten dazu? Mit dieser Vergangenheit kann es doch gar nicht gut gehen, wenn du versuchst, Kontakt zu deiner Mutter zu halten und es hinzubekommen? Und wie willst du so gesund werden?
Tine

Re: Mein langer WEG...

#86
Liebe Tine,
ich bin momentan nicht in der Therapie, aber selbst wenn ich würde den Kontakt zu meiner Mutter auf keinen Fall abbrechen. Das würde ich gar nicht wollen. Es gibt aber auch keinen Kontakt zu IHM.
Ich war zweimal ind Psychosomatischen Kliniken und sehr lange in der Psychatrie. Ich hatte zwischendurch einen ambulanten Therapeuten und bin seit einem Jahr ohne Therapeuten unteregs. Ich habe gelegentlich Vorfälle im ulimischen Verhalten, aber das hält sich für mich einfach in Grenzen. Ich habe immer wieder kleine Ausrisse, aber viele Dinge sind im Moment besser. Eben auch meine Dissos. So lange ich nicht an mir rüttel, halte ich mich sehr stabil.
Aber das ich keine Therapeutin habe ist aus der Not enstanden, dass sollte ich dazu sagen. Ich habe direkt nach der Psych meinen alten THerapieplatz abgeben müssen, naja ich bin vor vollendete Tatsachen gestellt worden. Und dann kam die Überlegung eine Anzeige zu machen und da ist Therapie eher kontraindiziert, weil es die Erinnerungen verändern könnte.
Lg nudel

Re: Mein langer WEG...

#87
Oh man, wie soll das einer denn alleine bewältigen in so kurzer Zeit.
Aber nun noch mal von Anfang, ich versuche seit einer Woche eine Bescheinigung zu bekommen, dass ich im Moment einfacch nicht Aussagefähig bin, in Deutschland gilt leider der mündlichkeitsgrundsatz, dass bedeutet jegliche Aussage müssen mündlcih gemacht werden sowohl vor Gericht als auch bei der Polizei, bei Taubstummen ist dann ein Übersetzer vorhanden.
Aber ich kann das einfach nicht, zumindestens nicht im Moment muss ich aber wenn ich noch eine Anzeige machen will, aber dafür habe ich jetzt nur noch genau 14 Tage Zeit.
Ich habe neuclich von einer Anwältin erfahren, dass ich eben mir auch bescheinigen lassen kann, dass ich dazu nicht in der Lage bin.
Ich habe es zuersst in der Klinik versucht wo ich letztes Jahr war, dort die Ärztin meinte nur das sie nicht der richtige Ansprechpartner wäre und das sie das auch gar nicht machen würde, ich sollte es doch wo anders probieren.
Also habe ich bei meinem Psychater angerufen, der sich dazu auch nicht berufen fühlen würde, weil er ja jetzt keine Termine frei hätte und das er mich ja sehen müsse, was aber erst im August möglich wäre. Aber das ist für mich zu spät, zu dem habe ich nur nachgefragt und wollte zumindestens die Möglichkeit ausschauen.
Ich versuche zum einen seit einem Jahr einen THerapeuten zu finden, was einfach schier unmöglich ist. Ich rufe regelmäßig an, um dann immer zu hören, es tut mir leid, aber wir haben keine Plätze frei und eine Warteliste führen wir auch nicht mehr und spätestens wenn sie hören, was ich für Diagnosen haben, gibt es definitiv keine Möglichkeiten mehr.
Ich habe mich dann immer damit beruhigt, dass es ja sowieso besser ist wenn ich keine Therapie habe, wenn ich eine Anzeige machen will, wegen der Glaubwürdigkeit. Tatsache ist das ich mich in vielen Bereichen einfach eben nur über Wasserhalte, ich bin relativ stabil, für den Alltag.
Wenn ich mich aber dem Thema nur ansatzweise nähere, dann habe ich das Gefühl, dass ich nichts mehr unter Kontrolle habe. Das ist schwer.
Aber irgendwie klappt es doch immer noch mich wieder einzunorden.

Naja t. hat mir letzte Woche noch ein Ulitmatum gestell, sie will diese Woche ergebnisse sehen.
Das habe ich sehr ernst genommen und wirklich versucht etwas zu bewegen, muss aber wie beschrieben immer wieder Rückschläge hinnehmen.
Ich war heute geknickt, aber dennoch habe ich noch einen Anruf getätigt.
Ich habe heute bei der Polizei angerufen, ich hatte von der Rechtsanwältin einen Ansprechpartner bekommen.
Naja das Gespräch war etwas schwierig.
Guten Tag ich hätte da mal ein paar Fragen und er wollte mir weiß machen dass er nicht der ist den er glaubt den ich haben wollte. Ich so doch genau sie wollte ich haben. Aber ich bin nicht Herr N.! Ich bin Herr J.! Ja genau zu dem will ich ja auc, passen sie mal auf ich habe folgendes Problem ich werde bald 28 (in der Hoffnung dass er es verstehen würde, da er sich ja hauptsächlich mit dem Thema beschäftigt), dass sollte eigentlich kein Problem sein, aber dennoch ist es ein ganz gewaltiges. Naja ich wollte einfach mal ein paar Information haben.

"ich bin nicht herr N. ich bin Herr J.!" Ähm ja das weiß ich und ich will zu ihnen. Ich habe ihren Namen von der Anwältin aus sowieso!"
"achso sie werden bald 28 und wollen vielleicht doch noch eine Anzeige machen bevor es verjährt, ahja jetzt ist der Groschen gefallen! Ja am besten sie kommen vorbei!" ich schluckte nur "naja erstmal so Treffen ganz unverbindlich kann dann auch anonym bleiben, erstmal so zum Informieren, kommen sie doch morgen früh vorbei!" "ne ich muss arbeiten morgen das geht gar nicht!" "ja können sie denn kommen?"
"Ich habe nächste Woche Urlaub da würde das gehen, aber dann wird die Zeit schon ganz schön Eng!" "jo da haben sie recht ab wann können sie denn?" Wir haben dann einen Termin ausgemacht für Mittwoch und die Nachfrage war dann noch: "wie ist denn ihr Name das ich was eintragen kann!"

Jetzt ist es schon weniger anonym und ich habe nach dem Gespräch gezittert und wusste nicht wo hin und habe mich erstmal ins Café gesetzt.
Dort habe ich erstmal mit zwei Menschen gesimst mit T. und L. von t. wusste ich das sie da keine Zeit hat und ich will sie auch nicht immer für mich da ist, ich muss doch auch alleine hinbekommen.

Und L. hat mir dann nur geschrieben, das ich doch T. fragen soll ob sie nicht für mich heute Zeit hat und das sie mir nicht helfen kann und auch nicht will.

Ich habe keine Ahnung was ich jetzt machen soll, ich habe Angst vor Mittwoch wahnsinnige Angst, aber ich bekomme das alles schon irgendwie hin.

LG eure etwas fertige nudel

Re: Mein langer WEG...

#88
Hi,
gibt es bei dir keine Traumaberatungsstelle? Die gehen doch oft vor Gericht mit einem, vielleicht können die deshalb ja auch etwas wegen der mündl. Aussage sagen! Und es gibt doch noch die Möglichkeit mit der Videokamera im Nebenzimmer, irgendwas ist da....
Viel Glück für Mittwoch..
Tine

Re: Mein langer WEG...

#89
Hm, meine Lieblingsnudel, kannst du Morgen jemanden mitnehmen?
T. vielleicht? Jemand, der dich einfach etwas *halten* kann?


Ich drücke dir die Daumen! Wenn du magst, telefonieren wir!

Knuddel dich!
If defeat is for quitters, then the victory remains in the try.

Re: Mein langer WEG...

#90
Hi ihrs!

Da dies Nudels Fred ist habe ich auch etwas zu Nudel zu sagen.
Sie hat eine Entscheidung bezüglich Anzeige erstatten getroffen.
Nun ist es so, dass sie die ganze Sache ja offensichtlich nicht kalt lässt und sie braucht ihren Kopf, ihre Gedanken und ihre Kraft gerade für sich, um sich auf diese Sache konzentrieren zu können.

Deshalb hat sie darum gebeten in ihrem Namen auszurichten, dass ihr gerade die Zeit und vor allem Kraft fürs Forum fehlen. Sobald sie den Kopf wieder etwas freier hat wird sie sich wieder melden.

LG von mir und auch von Nudel,
Bibi
"Die Moral ist immer die Zuflucht der Leute, welche die Schönheit nicht begreifen" Oscar Wilde