während der therapie habe ich mich viel mit meiner kindheit auseinandergesetzt-da kam immer wieder hoch, wie traurig ich schon als kind war! wie einsam und zurückgewiesen ich mich gefühlt habe. verrückt, meine mutter meinte immer, wie schön die zeit mit mir damals war, ich sei so unkompliziert und lieb gewesen und sie hat sich jeden tag gefreut, daß sie mich hat. ich hab mich dann mit der kleinen hanne ausgesöhnt, in dem ich sie an der hand genommen und ihr eben ein wunderschönes zimmer in meinem herzen eingerichtet habe. manchmal, wenn ich wieder wütend oder traurig oder beides wegen früher bin, dann setz ich mich zu ihr ins zimmer, drück sie an mich und sag, alles wird gut! klingt irgendwie verrückt, aber es hilft mitunter. ich kann die vergangenheit nicht ändern, aber in mir steckt immer noch die kleine hanne und die braucht das eben manchmal!mary jane hat geschrieben:oh wie suess! visualisieren soll doch so wichtig sein!!!!!hanne hat geschrieben:mir im herzen einrahmen und es dort aufhängen, wo eh schon die kleine hanne in einem lichtdurchfluteten raum mit blick aufs meer wohnt
ich habe eben noch mal mit meiner mutter telefoniert. sie war fast schon geschockt, als ich ihr unter tränden gestanden habe, ich habe das gefühl, nichts von all dem verdient zu haben. und sie hat aufgezählt, was sie für mich aufgehoben hat (meine oma wohnte im haus neben meinen eltern, d.h. meine mutter geht täglich nach drüben und mistet immer ein wenig mehr aus). so schöne sachen, kleinigkeiten, aber selbstgemacht und mit ungeheurem großen emotionalen wert. UND: am ende meinte sie, wie stolz sie auf mich ist, daß ich mich getraut habe, es ihr zu erzählen! ist das nicht der hammer?!

oh, ich freu mich sehr, wenn ich dich damit inspireren konnte! heute wird also ein guter tag für uns beide


hach, es liegt noch viel arbeit vor uns mary jane, aber es lohnt sich!!!
ganz liebe grüße,
deine hanne