Liebe Mary,
ich bin auch eine von denen, die mit ihren Zähnen kämpft...tu Dir den Gefallen und geh zum Zahnarzt. Wenn ich mich nicht auch so ewig davor gedrückt hätte, dann wäre es villeicht nicht ganz so schlimm geworden!
Ich hatte die Kombination von Bulimie, Magersucht (ich habe mich von Diät-Cola und Zitronen ernährt) und außerdem einer völlig verpfuschten Behandlung beim Kiefernorthopäden. Und ich habe mit den Zähnen geknirscht. Also für jeden Zahnarzt eine Herausforderung. Ich habe mich 5 Jahre davor gedrückt etwas machen zu lassen, da ich so furchtbare Angst hatte. Und dann irgendwann kam der Entschluss, dass ich etwas tun muss. Und ich denke, auch das hat etwas damit zu tun, dass man sich seiner Krankheit stellt und damit auseinandersetzt und ist Teil des Gesundwerdens! Meine Zähne sind jetzt restauriert. Es wurde irre viel gemacht, was vermutlich eine Nummer kleiner ausgefallen wäre, wenn ich mich früher dazu entschlossen hätte!
Es ist nicht so viel wie bei Jeany, aber für mein Alter eigentlich eine Katastrophe.
Ich bin damals einfach zum Zahnarzt gegangen und habe ganz offen im Vorgespräch gesagt: "Ich habe schreckliche Zahnarztangst und ich hatte MS und Bulimie und habe mir damit meine Zähne runiert, bitte helfen sie mir!" Und damit wurde nicht ich wieder darauf angesprochen und habe mich geschämt, sondern es war nie wieder Thema.
Meine Zähne sehen jetzt sehr gut aus (der Pfusch vom Kiefernorthopäden wurde mit korrigiert). Und ich hege und pflege meine Zähne jetzt, damit wenigstens die Kronen so lange wie möglich halten.
Ich gehe immer noch nicht gerne zum Zahnarzt, ich habe immer noch Angst, aber inzwischen brauche ich wenigstens keine Beruhigunspille mehr davor!

(das meine ich ernst, ich habe tatsächlich was genommen...)
Sei stark, das schaffst Du!
LG,
Wolke