hallo ihr lieben,
ich bin seit heute auch in diesem forum und hoffe, dass ich ein paar leute finde, die annähernd das selbe durchmachen wie ich. also:
seit der 7 klasse leide ich an magersucht. meine eltern haben das jetzt erst ( ich bin 22) rausgefunden. das ganze wurde immer krasser, so dass ich nachher auch noch in die drogenszene abgerutscht bin und jetzt auch zu den trockenen alkoholikern zähle. bez. drogen und alkohol hab ich ne abgebrochene therapie hinter mir und warte jetzt auf nen platz in der tagesklinik. in der stationären reha hab ich angefangen alles essen wieder rauszuholen, weil ich dort so unter druck gesetzt wurde. ich sollte innerhalb von 4 monaten **kg zulegen. das war so ein schock für mich, dass der schuss nach hinten losging. jetzt kann ich nicht mehr anders, weil ich diese hemmschwelle durchgbrochen hab und quasi jetzt alles essen an, da ich das ja eh wieder rausholen kann. das ganze führt natürlich voll zu FA´s und ich werd immer schwächer. ich bin jetzt bei einem gewicht von * mit einer größe von 175. und trotzdem komme ich mir einfach vor wie ein übergewichtiger. meine eltern leiden da voll drunter, aber ich traue mich auch nicht, dort auch noch ne therapie zu starten. davon hatte ich die letzten jahre echt genug am als. hinzu kommt, dass ich borderliner bin, schon 2 suizitversuche hinter mir hab und an schweren depressionen leide. ich hab das gefühl ich schaffe garnix mehr, es wird nur noch schlimmer. kennt das jemand von euch?

Herzlich Willkommen im Forum

Wie geht es Dir grad? Was geht Dir grad so durch den Kopf?

Deine Eltern haben es seit der 7. Klasse bis heute nicht gemerkt? Ist ja krass...

Herzlichen Glückwunsch, dass Du eine trockene Alkoholikerin bist. Respekt! Ich schaffe das nämlich noch immer nicht

Wie hast Du das geschafft?

Ich habe auch Borderline und mehrere Suizidversuche hinter mir... Von daher kann ich mich in Dich reinfühlen

lg

naja, gut gehts mir nicht wirklich.ich kann mich einfach nicht überwinden zu essen, weil ich angst habe, dass es wieder raus kommt,bze, ich keine kraft hab es wieder raus zu holen.gut lebt es sich damit nicht.
meine eltern haben es tatsächlich nicht gemerkt. aber ich denke die waren auch genug mit meinem kleinen bruder beschäfftigt, weil der kleine zeitgleich nen hirntumor hatte
mmh, was geht mir so durch den kopf? ich weiß nicht. der ist einfach voll. wie soll ich die ausbildung fertig schaffen, wie wird der besuch der tagesklinik, werde ich jemals endlich ein normales leben ohne ritzen, FA´s oder suchtdruck haben, warum bin ich wie ich bin..... lauter fragen und keine passende antwort. danke, dass du dich gemeldet hast.
gruß brösel

Hallo Brösel

Dankeschön für Deine Antwort.

naja, gut gehts mir nicht wirklich.ich kann mich einfach nicht überwinden zu essen, weil ich angst habe, dass es wieder raus kommt,bze, ich keine kraft hab es wieder raus zu holen.gut lebt es sich damit nicht.

Siehst Du? Gar kein so tolles Leben mit der Bulimie... Dabei könnte es doch einem sooo gut gehen, indem man das Essen genießen und in sich behalten würde.. So wie viele andere auch!
Aber nein... warum der ganze Stress mit nicht essen und kotzen? Das bringt doch nichts... Ob Du jetzt ein *kg mehr oder weniger drauf hast oder Dein Gewicht hältst: Denkst Du, das ändert irgendetwas an Deiner Lebenssituation??? Wird dadurch alles besser?

Wohl nicht. Du leidest ja schon jetzt unter der Sucht... Ein Leben ohne Sucht ist viel schöner. Und das kannst Du sicherlich bezüglich des Alkohols bejahen

Das mit Deinem Bruder tut mir unendlich Leid Ist der Krebs wieder weg? Immerhin ist das schon eine Weile her, seit Du in der 7. Klasse warst...

Welche Ausbildung machst Du eigentlich?

Warum Du so bist, wie Du bist. Gute Frage. Aber auch irgendwie SINNLOS. Es ist halt so. Du bist Du, Du lebst nur einmal. Ich habe heute beim AA-Meeting eine schöne Idee auf den Weg bekommen, vllt. hilft sie Dir auch: "Man kann nur den jetzigen Tag gestalten. Vergangenheit ist vergangen und auf die Zukunft hat man teilweise keinen Einfluss. Man kann von einem Auto überfahren werden oder sonst was. Aber den jetzigen Tag kann man aktiv beeinflussen und zum Positiven wenden."

Man, Du bist so jung. Genieße doch Dein Leben und scheiß einfach auf die ES! Iss, wonach Dir ist! Und sei glücklich!

Lg

hi,
du hast ja schon recht mit allem. ich weiß dass ich was machen muss, aber mir fehlt der letzte schritt.
morgen bin ich mit meiner mutter bei der hausärztin zur gewichtskontrolle und so. sie wird mir ne überweisung für eine Stabilisierung in ner klinik mitgeben. aber da habe ich auch angst vor. ich weiß nicht, irgendwie dreht sich alles im kreis und ich komm da allein nicht mehr raus. schwer zu beschreiben.
mein bruder hatte mit 5 jahren einen gehirntumor.bei der op 3 herzausfällle und anschließen zu 100 % behindert. jetzt hat er alles soweit wieder gelernt. er geht auf eine behindertenschule und ansonsten ist er aber wieder topfit.
ich bin in der ausbildung zur zahnmed. fachangestellten. der job macht mir schon spass, obwohl mein chef irre viel verlangt und auch die kollegen gut im mobben sind. aber das härtet ab. ich werd die lehre dort zu ende bringen und denen dann auf wiedersehen sagen.
so. ich muss dringend ins bett. häng rum wie ein schluck wasser in der kurve:-)

Hallo

du hast ja schon recht mit allem. ich weiß dass ich was machen muss, aber mir fehlt der letzte schritt.
morgen bin ich mit meiner mutter bei der hausärztin zur gewichtskontrolle und so.

Warum geht denn Deine Mutter mit? Das soll kein Angriff sein, aber ich weiß, dass es gewisse Mütter gibt, die sich in alle Angelegenheiten des Kindes einmischen.

Wie alt bist Du eigentlich? (bei brösel88 hätte ich jetzt auf 22 oder 23 geschätzt)

Naja, Hausärzte können zwar die Blutwerte kontrollieren bzw. den Körper checken.. aber so richtig viel tragen sie zur Genesung nicht bei. Du könntest z. B. in eine Beratungsstelle, Selbsthilfegruppe oder zu einem Therapeuten gehen. Vllt. findest Du dann die notwendige Hilfe für Dich!!!

Das mit Deinem Bruder ist, wie gesagt, echt hart..............................
Aber auch behinderte Kinder können Spaß am Leben haben (das weiß ich, da ich mal ein paar Monate lang ehrenamtlich in einem Behindertenheim gearbeitet habe).

Liebe Grüsse