hanne hat geschrieben:@sandra123: so wie du das beschreibst, liest sich das für mich eher wenig. aber das lässt sich so ja schwer beurteilen. kommst du denn in der schule klar? so konzentrationstechnisch?

hmm, vergiss es bitte. eigentlich möchte ich mich bei viel oder nicht viel gar nicht reinhängen nichtsdestotrotz, kommst du in der schule klar? damit ist ja schon mal viel geholfen...

liebe grüße

hanne

hanne hat geschrieben:

hanne hat geschrieben:@sandra123: so wie du das beschreibst, liest sich das für mich eher wenig. aber das lässt sich so ja schwer beurteilen. kommst du denn in der schule klar? so konzentrationstechnisch?

hmm, vergiss es bitte. eigentlich möchte ich mich bei viel oder nicht viel gar nicht reinhängen nichtsdestotrotz, kommst du in der schule klar? damit ist ja schon mal viel geholfen...

liebe grüße

hanne

ich komme schon recht gut klar..ist eben total stressig , da bald abi ist, aber ich freu mich einfach nur noch drauf wenns vorbei ist und ich nie mehr da hin muss. ich glaube, diese schule ist einer der hauptgründe für meine essstörung. ich komm zwar mit den leuten gut klar, aber nicht mit dem stress- und den ewigen schulzeiten und nervigen lehrern. aber ich bin da auch sensibler als andere. und es ist fast geschafft =)

Ich hoffe du weißt das auch der Stress nach der Schule weitergehen kann...und wünsche mir für dich das du eine Arbeit oder Ausbildung findest wo du besser damit umgehen kannst sonst geht es immer weiter..

jeany hat geschrieben:Ich hoffe du weißt das auch der Stress nach der Schule weitergehen kann...und wünsche mir für dich das du eine Arbeit oder Ausbildung findest wo du besser damit umgehen kannst sonst geht es immer weiter..

ja, das ist mir schon klar, ich hab vor danach psychologie zu studiern und ich will das auf jeden fall anders hinkriegen. in der schule jetzt fühl ich mich auch einfach nicht wirklich wohl. aber das wird schon alles =)

ich habe vor kurzem therapie angefangen und muss nun alles aufschreiben was ich esse. noch viel schlimmer als das ist aber, dass ich alle 3 stunden essen soll!! ich hasse es und schaffe es selten so:
fruehstueck
zwischenmahlzeit
mittag
zwischenmahlzeit
abendbrot
snack

so oft hab ich beim besten willen keinen hunger!! und laesst sich auch wirklich schwer umsetzen!

schaffst du es nicht, weil du dann nicht aufhören kannst? oder schaffst du es generell nicht zu essen?

ich fand es immer doof, aufschreiben zu müssen, was ich esse. das hat mich immer so an meine ms-zeiten erinnert, in denen ich immer akribisch buch über jedes zuckerfreie bonbon geführt habe. vielleicht bist du ja auch eher der typ, der "nur" drei mahlzeiten am tag isst? ich persönlich mag das fast auch lieber. ordentlich frühstücken, dann mittags kantine, dann abends brotzeit mit meinen mitbewohnern. zwischendrin ess ich schon auch noch was, aber das ist wirklich nur ein sück obst oder ein riegel. oder meinen die das in deiner thera schon mit zwischenmahlzeit?

du musst nur am anfang ein wenig kämpfen und es zulassen, daß man sich halt auch mal satt fühlt. man kann sich wirklich daran gewöhnen! heute zum beispiel nach dem frühstück war ich pappsatt fast schon übersatt. aber ich habe es trotzdem ausgehalten. mir war der ungestörte nachmittag mit meinem freund viel zu kostbar. immerhin sehen wir uns jetzt drei wochen erstmal nicht. und jetzt bin ich zwar wieder weit weg von ihm, aber auch total happy, daß ich das ganze wochenende ums essen keine gedanken verschwendet habe, außer natürlich als ich hunger hatte! du siehst, es ist möglich. wir schaffen das!

hanne hat geschrieben:schaffst du es nicht, weil du dann nicht aufhören kannst? oder schaffst du es generell nicht zu essen?

ach es war bei mir frueher so, dass ich tagsueber sehr unregelmaessig und mit langen pausen gegessen habe. wenig. hab lieber kaffee getrunken... ich musste ja sowieso kalorien sparen fuer abends...
da wuerd ich am liebsten alles in mich hineinstopfen und ...
da bin ich unruhig, einsam, leer und brauche die es.
natuerlich ist es gut fuer mich also mahlzeiten tagsueber zu haben!! aber so wie sie es nun von mir verlangen scheint es mir zu viel zu oft! da hab ich doch nie hunger auf irgendwas (koerperlichen)! und das aufschreiben ist total demotivierend. problematisch ist doch eh, wenn ich abends zu hause sitze. da hilft es mir nicht, wenn ich tagsueber gegessen habe.
naja ich versuch's weiterhin. na und der stress... staendig muss ich wissen was ich gleich schon wieder essen soll.

..., aber auch total happy, daß ich das ganze wochenende ums essen keine gedanken verschwendet habe, außer natürlich als ich hunger hatte! du siehst, es ist möglich. wir schaffen das!

das klingt toll! freut mich total fuer dich! gibt dir sicher kraft!

.

bei mir ist das immer unterschiedlich. es scheint immer auf meine generelle verfassung anzukommen. manchmal finde ich es beruhigend zu wissen, bald darfste ja wieder. manchmal führt mich genau das in die falle, dann denke ich "ach, es ist ja schon wieder soweit", dabei ist es das noch nicht ganz und trickse mich damit dann aus...dann kommt ein stück mehr und hier nochn happen ("nur ein happen") und schwups...den rest könnt ihr euch ausmalen. in so phasen fahre ich mit morgens-mittags-abends besser. aber das ist wirklich unterschiedlich.

mary jane hat geschrieben:

hanne hat geschrieben:schaffst du es nicht, weil du dann nicht aufhören kannst? oder schaffst du es generell nicht zu essen?

ach es war bei mir frueher so, dass ich tagsueber sehr unregelmaessig und mit langen pausen gegessen habe. wenig. hab lieber kaffee getrunken... ich musste ja sowieso kalorien sparen fuer abends...
da wuerd ich am liebsten alles in mich hineinstopfen und ...
da bin ich unruhig, einsam, leer und brauche die es.

och mensch, du arme!! ich kenne dieses gefühl, wenn du das nächste mal einsam und leer bist, sagste bescheid, dann komm ich hier in den chat, oder so. kannst du die leere näher beschreiben? wohnst du alleine? daß, wenn man tagsüber unregelmäßig und wenig isst, abends der fressanfall vorprogrammiert ist, muss ich dir sicher nicht sagen, oder?! ich hab das früher auch so gehandhabt. den ganzen tag nichts essen und dann nachmittags schnell heim und vorher im supermarkt vorbei ich habe das auch immer gebraucht. ich musste stopfen und stopfen und das loch in mir wurde einfach nicht kleiner...

mary jane hat geschrieben:natuerlich ist es gut fuer mich also mahlzeiten tagsueber zu haben!! aber so wie sie es nun von mir verlangen scheint es mir zu viel zu oft! da hab ich doch nie hunger auf irgendwas (koerperlichen)! und das aufschreiben ist total demotivierend. problematisch ist doch eh, wenn ich abends zu hause sitze. da hilft es mir nicht, wenn ich tagsueber gegessen habe.

du "musst" also tagsüber wenig essen, damit du abends reinhauen kannst, was du so oder so machen würdest und nur durch das wenig essen tagsüber kannst du das kotzen verhindern? verstehe ich das richtig?

mary jane hat geschrieben:naja ich versuch's weiterhin. na und der stress... staendig muss ich wissen was ich gleich schon wieder essen soll.

ich habe immer so ein, zwei gerichte, die esse ich dann ne ganze weile, bis ich mir wieder was anderes ausdenke. das sind immer sachen, von denen ich gemerkt habe, daß sie mir gut bekommen...ich glaube, am anfang sollte man nicht unbedingt zusehen, daß man besonders abwechslungsreich isst, sondern daß die nährstoffe stimmen. wenn es eben mittags immer gemüse mit kartoffen ist (ein willkürliches beispiel), dann ist das eben so!

wie lange machst du denn jetzt schon thera?

danke fuer deine lieben worte, hanne!!
die leere musste ich neulich in der thera beschreiben. uff, schwer!
thera hab ich erst seit ein paar wochen. wir sind da noch nicht sehr weit... sie hat aber schon festgestellt, dass ich zu viel zu schnell von mr erwarte!
die leere... faengt an mit der unruhe. vielleicht, weil ich meine beduerfnisse gar nicht erkenne (zb muede sein?!), dann bin ich unruhig, kann mich auf nichts konzentrieren, stelle fest, dass ich nichts fuehle, versuch in mich hineinzuhoeren und da ist nichts. nichts. das emfinde ich dann als unertraeglich. nichts geht nicht, also esse ich. wenn ich mich danach hingegen entleere (jetzt ja eher selten), ist das leer sein gut. wie ein high. sehr entspannend. zu so einer ruhe komm ich sonst nie!!
ja und die leere scheint endlos. als wurde man nie ein gerausch vernehmen, wenn man einen stein reinwerfen wuerde.

wenn die leere weg ist, ist es aber auch unertraeglich. alle gefuehle sind dann ueberwaeltigend und schrecklich. deshalb hab ich angst davor.

du "musst" also tagsüber wenig essen, damit du abends reinhauen kannst, was du so oder so machen würdest und nur durch das wenig essen tagsüber kannst du das kotzen verhindern? verstehe ich das richtig?

frueher war das essen-brechen gar keine frage mehr. das war wie atmen. also hab ich kalorien tagsueber gespart (wo ich eh nie essen wollte). jetzt ess ich ja. noch nicht gut genug, aber jaa schon viel besser! das kotzen kann ich nur vermeiden, weil ich 'gesunde' sachen esse.
ich wohn nicht mehr alleine. habe immer in wgs gewohnt (=alleine/ einsam), jetzt aber seit ca 1.5 monaten mit einer freundin zusammen. das hilft sehr. tut gut. aber ich kann sie wirklich nicht staendig mit meinem scheiss zutexten.

ich schreibe mir jetzt listen mit lebensmitteln, die ich esse n koennte! aufgeteilt in ampel-farben! (gruen=geht immer,...)! ha, wie ein kind, dass lernen muss wie man sich ernaehrt!

das kenne ich nur zu gut. kaum hat man einmal einen tag kotzfrei überstanden, muss es den rest des lebens gefälligst auch klappen. und wenn nicht, dann ist die welt dunkel und schlecht (überspitzt formuliert).

ich möchte auch am liebsten immer alles sofort haben. clean sein, gesundheit, glück, job, wasweißich. mit diesen hohen erwartungen mach ich mir selbst das leben oft schwer. meist fällt mir das noch nicht mal auf, daß ich grad wieder opfer meiner eigenen überzogenen erwartungshaltung werde. mir fällt es nicht leicht, den tag mal tag sein zu lassen und einfach mal im hier und jetzt zu leben.

daß du gar nichts fühlst kann ich mir nicht vorstellen. wenn ich dir jetzt sage, daß ich wirklich gerne von dir lese, da musst du doch was drüber denken und fühlen? bei mir war die leere oft einsamkeit und dieses gefühl zu wissen, daß was nicht stimmt, aber nicht zu wissen, wo es herkommt. das war schrecklich für mich. am schrecklichsten war, daß ich niemanden hatte, dem ich mich anvertrauen konnte. daß man immer 1000 ausreden gebraucht hat, warum es einem mal nicht so gut geht. ich war regelrecht dankbar, daß ich, als meine mutter die krebsdiagnose bekam, endlich offen schlecht drauf sein durfte. das hat sich, dank thera, irgendwann gelegt. jetzt muss ich nur noch lernen, mit dem wissen über die strukturen, die mich u.a. zur ES gebracht haben, klar zu kommen und damit abzuschließen...

das mit der liste ist doch gar nicht so schlecht! ich habe auch meine sicheren und weniger sicheren lebensmittel. manchmal stehe ich beim bäcker und denke mir "hach, endlich mal wieder ein stück davon" aber ich lasse es lieber und hole mein vertrautes stückchen. ich bin zur zeit nicht so experimentierfreudig...das kommt alles mit der zeit. ich habe es ja schon mal erlebt, glaub mir

wir schaffen das!!!

Liebe Hanne

Oh ja das kenn ich nur zu gut wenn einmal was gut geht dann will man immer mehr und mehr und wehe es kommt was dazwischen dann sackt masn so tief das das was man sich grad mühsam aufgebaut hat innerhalb von Tagen oder Wochen in Sekunden im Nichts verschwinden..Und wenn man dann niemandem hat der einen auffängt dann ist es umso schlimmer und schwerer..ABer wie du schon sagst schritt für schritt auch wenn es manchmal schwer fällt..und obwohl ich clean bin habe auch ich diese Situationen in denen ich gern würde aber nicht kann ( Bäcker) auch ich würde gern kann aber nicht und lass es dann lieber und auch denke dann ach irgendwann trau ich mich vielleicht..Aber mitlerweile habe ich auch eins gelernt für mich war es immer wichtig die Grundnahrungsmittel zu essen und auch drinzubehalten und alles ander wie Süssigkeiten usw sind Genussmittel die man sich gönnt aber nicht zum Überleben braucht..Ich muss nicht das tun was andere tun..nur weil andere in einem Kaffee sitzen und Kuchen essen und ich das nicht tue bin ich kein aussenseiter..Ich gönne mir das wenn ich dazu bereit bin und nicht wenn andere es von mir erwarten und als ich damit angefangen habe mich auf das wesentliche zu konzentrieren und mein Essverhalten was die Grundnahrungsmittel betrifft zu trainieren hab ich mir automatisch den Druck genommen ich müsse eine Tafel schokolade essen können um ein normaler Mensch zu sein...Und das andere kommt dann wieder von alleine früher oder eben später..

.

@Valerie

ja, ja, da sprechen wir die gleiche Sprache
ich esse in der früh das meiste, das wars es dann auch. Oder verteilt am Tag, haha, sehr selten, aber dann ist das auch schön oder ich hungere und das möchte ich unterlassen, weil ich dann wie kaputt aussehe und mich auch so fühle.

Ahja, hatte heute wieder FA..ich denke mir immer, dass es mir wurscht ist, paar Tage später kommt dann die Panik.

Ich hasse es, ich hasse ES (lustiges Wortspiel ) ich würde jeden von ES abraten, wenn ich es könnte..kann man aber net einfach so wegzaubern. Ich bereue es, weil ich mir damals, also 11, gewünscht habe magersüchtig zu werden.

Also ich habe keinen Essrhytmus mehr und der Ernährungsplan, den habe ich der Thera wieder gegeben, mit folgenden Worten, dass ich ihn nicht auf jeden Fall nicht einhalten kann und ich es auch nicht mehr möchte. Seitdem bin ich nicht mehr in Thera, weil das die Bedingung war, sie möchte mich nicht unterstützen wenn ich xy wiege. Wenn ich xy wiege und den Plan nicht einhalte, dann ist die Thera umsonst. "Ich möchte Sie nicht in ihrem Verhalten unterstützen!", hatte sie gesagt. Ich Kopf genickt und gesagt, dass ich nicht mehr komme.

Und ja, hahahaha (böse auf mich bin ) jetzt sitze ich da ohne Thera und meine Tante ist jetzt auch sauer, weil sie ja mit mir zur Thera gegangen ist, extra nur für mich, nur mit mir...jaja, ich habe wieder einmal die Zeit anderer geklaut...

Ich bin sauer, weil die ES mich so macht und weil ich schuld bin...letztendlich gebe ich mir die ganze Schuld, für all die daraus resultierenden Konsequenzen