Re: Struktur hilft - ein Weg zur Genesung

#16
joliana hat geschrieben:aber wieso das anderen sagen, einfach so, ohne dass man es fühlt?
ich glaube, da hast du meta falsch verstanden. es geht nicht darum, dir was auszudenken, sondern dir zu überlegen, wer ein nettes wort verdient hat und es dann auch zu sagen. zum beispiel habe ich nur ganz wenige, wirklich enge freunde, denen habe ich ihm letzten jahr allen mal gesagt, was für tolle menschen sie sind und daß es schön ist, daß es sie gibt.

ich glaube auch nicht, daß meta meint, daß die zwei ereignisse (mann was nettes sagen, vom kollegen was nettes gesagt bekommen) in irgendeiner ursache/wirkung verbindung stehen. wenn man selbst bereit ist, was nettes zu geben, ist man auch eher in der lage nettes zu erkennen, daß an einen selbst adressiert ist.

ich finde, wir sind eh viel zu selten mal nett zueinander. die meisten denken nur an sich, haben angst übervorteilt zu werden und können keinem mal den vortritt lassen. nach mir die sintflut und hauptsache ich sitz im trockenen. das ist natürlich stark allgemein ausgedrückt und damit mein ich keinen hier im forum, sondern generell die leute da draussen in der welt. oft denk ich mir (vor allem morgens im berufsverkerhr) "ohman, seid doch zur abwechslung einfach mal nett zueinander"

so verstehe ich das jedenfalls....

Re: Struktur hilft - ein Weg zur Genesung

#18
Liebe Joliana,
"Esoterik" ist ein sehr dehnbarer Begriff, nämlich "Grenzwissenschaften". Inzwischen sind die Wissenschaftler dahinter gekommen, dass sich bestimmte Bereiche der Esoterik, wie z.B. die Feinstofflichkeit, wissenschaftlich erklären lassen. Darüber sind die sog. Esoteriker nicht unbedingt erfreut, denn sie haben sich in ihrer Außenseiterrolle eingerichtet.

In gewisser Weise hat das schon was mit Feinstofflichkeit zu tun. Kennst Du das, wenn Du an einen lieben Menschen denkst, dass er plözlich anruft oder Du rufst jemanden an und derjenige sagt sofort: "Gerade hab' ich an Dich gedacht".?
Gedanken haben eine enorme Energie.
Ja, ich sehe einen Zusammenhang zwischen morgens meinem Mann etwas nettes sagen und was zu mir zurückkommt, wenn ich es nicht erwarte. Und von diesem Kollegen hatte ich derartiges nicht erwartet, denn er hat mir bisher immer gezeigt, dass er mich nicht mag. War gegen alles, was ich vorgeschlagen hatte.
Möglicherweise hat das auch was damit zu tun - wie Hanne es schon erklärt hat - dass immer alles da ist, ich aber oft nur die negativen Dinge sehe. Vielleicht hätte ich in einem anderen Zustand die Mail des Kollegen als Provokation aufgefasst "denn der will mir ja vielleicht nur Honig um den Bart schmieren, der Schleimer führt was im Schilde...". Das könnte ich hinkriegen und dann ist das für mich nicht mehr liebevoll.

Und der nächste Fressanfall ist nicht weit, weil Wut und Groll mich von all meinen sonstigen Gefühlen abschneidet.

LG Meta

Re: Struktur hilft - ein Weg zur Genesung

#24
Hallo Ihr Lieben,

eine weitere Struktur hilft mir, meine Gedanken vom Fressen und Kotzen wegzubringen. Jeden Tag übe ich mich in Dankbarkeit. Dabei versuche ich, die "Goldplättchen" des Tages zu sammeln, manchmal auch nur die des Augenblicks.

Heute bin ich dankbar dafür, dass ich trotz starker Ängste nicht fressen und kotzen mußte, und dass ich Dinge, die mir unangenehm sind, nicht aufschieben musste, sondern sie erledigt hab'. So übe ich mich auch darin, "nur für Heute zwei Dinge zu tun, zu denen ich keine Lust habe..."

LG Meta