Hallo liebe Members,
ich bin im Vergleich zu vielen anderen Members hier schon "recht alt", aber leider im Kopf viel zu oft Teenie. Und eigentlich gehöre ich hier glaub auch eher nicht hin. Denn den ein und anderen Post habe ich mir schon durchgelesen und bin tieftraurig und entsetzt über die schweren Schicksale von euch. Überhaupt nicht mit mir vergleichbar.
Es ist so, daß ich recht normal esse und bei meiner Körpergröße habe ich eigentlich auch nicht zuviele Kilos drauf. Für mein Empfinden zuviel, was mich so ca. 1-2 Mal im Monat. Monat in Phasen bringt, wo ich irgendwie in eine Art gefährliche Trance gerate. Ganz merkwürdig, ich weiß auch nicht, wie ich es benennen soll. Schließlich liebe ich das Leben. In diesen Phasen geht es erst mit Nichtsessen los. Früher kam noch hinzu, daß ich mir manchmal mit ´ner Rasierklinge Schaden an den Armen zugefügt habe. Das kommt heut so gut wie nicht mehr vor. Dann kommt der Hunger und ich esse Mengen ungesundes Zeugs. Und das muß nach dem Essen schnellstmöglich wieder hinaus. Danach fühle ich mich dann schlecht und ärgere mich, weil ich auch denke, daß sich mein Körper dagegen wehrt.....weil ich mit "nur Finger in den Hals stecken" nicht weiterkomme sondern zusätzlich Gegenstände dazu brauche. Aufhören tue ich jedesmal aber immer erst wenn ich denke, ich würde Blut spucken (was aber Quatsch ist). In diesen Phasen weiß ich, wenn ich könnte, würde ich es viel öfters machen. Aber tagsüber bin ich auf Arbeit und abends bei meiner Familie. Und es soll ja schließlich keiner mitbekommen.
Ja und dann kommt die Zeit zwischen den Phasen, wo ich mir im Traum nicht vorstellen kann, es zu machen. Daher nehme ich auch nicht an, daß ich krank bin -es ist ja auch nicht oft, daß ich es mache- sondern nur meine Einstellung zu meinem Körper ändern sollte. Nämlich das ich mich gut fühlen muß, so wie ich bin.
Eure Meinung dazu würde mich sehr interessieren. Besonders auch, weil ich ja schon 37 bin. Danke & Grüße, anny.
Re: ist das "normal"?
#2HAllo
Also meiner Meinung nach ist das ein Typisches Verhalten. Bei mir ist es ähnlich, ich kann wärend der Arbeit und bei der Failie auch nicht, da es niemand erfahren darf und habe auch fressattaken wo ich ungesundes Zeug im sekundentakt "fresse" dan wieder loswerden muss. Ich habe auch zwischendurch meine Minuten wo ich mir nicht vorstellen könnte das ich die nächste Stunde schon wieder oder überhaupt wieder aufs klo renne. Also Meiner Meinung nach und im Bezug auf deinen Text würde ich meinen du bist da auch schon ganz schön in der Scheisse drin
Sorry ist aber echt nicht böse gemeint
Alles alles liebe und viel Kraft kitty67

Also meiner Meinung nach ist das ein Typisches Verhalten. Bei mir ist es ähnlich, ich kann wärend der Arbeit und bei der Failie auch nicht, da es niemand erfahren darf und habe auch fressattaken wo ich ungesundes Zeug im sekundentakt "fresse" dan wieder loswerden muss. Ich habe auch zwischendurch meine Minuten wo ich mir nicht vorstellen könnte das ich die nächste Stunde schon wieder oder überhaupt wieder aufs klo renne. Also Meiner Meinung nach und im Bezug auf deinen Text würde ich meinen du bist da auch schon ganz schön in der Scheisse drin


Alles alles liebe und viel Kraft kitty67
weine nicht weil alles vorbei ist, sondern lächle weil es schön war.
Re: ist das "normal"?
#3hallo annyone,
genauso habe ich mich hier auch angemeldet, mit dem hinweis, daß ich sicher älter bin, als die meißten. also: herzlich willkommen, olle
es geht nicht darum, wer das "schlimmere" schicksal hat. ich glaube, es gibt auch keinen maßstab, an dem man "schlimm" messen kann. es geht dir nicht gut! du isst nicht, du frisst, du kotzt, du ritzt. langt das etwa nicht? du hast dich ja auch hier in diesem forum angemeldet und auch was geschrieben. das zeigt doch, daß du rat und hilfe suchst. wie lange geht das denn nun schon bei dir?
liebe grüße
hanne
genauso habe ich mich hier auch angemeldet, mit dem hinweis, daß ich sicher älter bin, als die meißten. also: herzlich willkommen, olle

es geht nicht darum, wer das "schlimmere" schicksal hat. ich glaube, es gibt auch keinen maßstab, an dem man "schlimm" messen kann. es geht dir nicht gut! du isst nicht, du frisst, du kotzt, du ritzt. langt das etwa nicht? du hast dich ja auch hier in diesem forum angemeldet und auch was geschrieben. das zeigt doch, daß du rat und hilfe suchst. wie lange geht das denn nun schon bei dir?
liebe grüße
hanne
Re: ist das "normal"?
#4Hallo annyone,
herzlich willkommen hier! Ich zähle mit 34 übrigens auch zu den älteren
Ich kann mich nur Hanne anschließen... dir geht es offensichtlich nicht gut. Und ich denke, tief in dir drinnen weißt du auch, dass dein Verhalten nicht "normal" ist, sonst hättest du nicht hierher gefunden.
Ich hoffe, du fühlst dich wohl hier und findest den Mut und die Kraft dir Hilfe zu suchen und so ein Stückchen aus dem Teufelskreis rauszukommen.
Liebe Grüße
Fairygirl
herzlich willkommen hier! Ich zähle mit 34 übrigens auch zu den älteren

Ich kann mich nur Hanne anschließen... dir geht es offensichtlich nicht gut. Und ich denke, tief in dir drinnen weißt du auch, dass dein Verhalten nicht "normal" ist, sonst hättest du nicht hierher gefunden.
Ich hoffe, du fühlst dich wohl hier und findest den Mut und die Kraft dir Hilfe zu suchen und so ein Stückchen aus dem Teufelskreis rauszukommen.
Liebe Grüße
Fairygirl
“You are never too old to set another goal or dream a new dream” -Les Brown
Re: ist das "normal"?
#5Danke für eure Antworten. Das ist mir gleich aufgefallen in diesem Forum, als ich mich durch einige Beiträge gelesen habe. Hier wird man sehr herzlich aufgenommen und auch der Umang miteinander ist sehr herzlich. Das gefällt mir gut.
Aber sagt mir doch mal, ihr, die auch s der 30 vorbei seid, ist solch ein Verhalten nicht irgendwann einfach mal automatisch vorbei? Wie gesagt, ich würde es in meinem Fall nicht als krank bezeichnen. Natürlich habe ich aus irgendeinem Grund den Weg hierher gefunden und bin darüber auch glücklich. Bisher gibt es keinen einzigen Menschen, der davon weiß, das ich manchmal so´n Blödsinn mache.
Aber könnt ihr euch vorstellen mal irgendwann Oma zu sein und das dann immer noch zu machen? Natürlich mal davon abgesehen, daß ich und ihr das sicher freiwillig nicht wollt.
Aber sagt mir doch mal, ihr, die auch s der 30 vorbei seid, ist solch ein Verhalten nicht irgendwann einfach mal automatisch vorbei? Wie gesagt, ich würde es in meinem Fall nicht als krank bezeichnen. Natürlich habe ich aus irgendeinem Grund den Weg hierher gefunden und bin darüber auch glücklich. Bisher gibt es keinen einzigen Menschen, der davon weiß, das ich manchmal so´n Blödsinn mache.
Aber könnt ihr euch vorstellen mal irgendwann Oma zu sein und das dann immer noch zu machen? Natürlich mal davon abgesehen, daß ich und ihr das sicher freiwillig nicht wollt.
Re: ist das "normal"?
#6.
Zuletzt geändert von Magdalena am So Feb 19, 2012 16:07, insgesamt 1-mal geändert.
Re: ist das "normal"?
#7@ Valerie: hm ja da wirst du wohl Recht haben....
@ Bertha Sophie: es fing an als ich ca. 15 war.
Hm, ja da gab es schon das ein oder andere. Als ich 19 war, hab ich einen sehr guten Freund verloren. Es gab einen m*ssbr**ch, als ich glaub´8 war. Eine Fehlgeburt hatte ich mit 29.
Ich habe den Begriff Dissoziation eben mal gegoogled. Manches dazu Geschriebene hört sich ziemlich danach an.
---> [...Entfremdungsgefühle in Bezug auf die eigene Person oder die Umgebung.....das Erleben nicht mit der eigenen Person in Verbindung zu bringen...]
Es passt jedenfalls zu dem, was ich über "in Trance geraten" geschrieben hab.

@ Bertha Sophie: es fing an als ich ca. 15 war.
Hm, ja da gab es schon das ein oder andere. Als ich 19 war, hab ich einen sehr guten Freund verloren. Es gab einen m*ssbr**ch, als ich glaub´8 war. Eine Fehlgeburt hatte ich mit 29.
Ich habe den Begriff Dissoziation eben mal gegoogled. Manches dazu Geschriebene hört sich ziemlich danach an.
---> [...Entfremdungsgefühle in Bezug auf die eigene Person oder die Umgebung.....das Erleben nicht mit der eigenen Person in Verbindung zu bringen...]
Es passt jedenfalls zu dem, was ich über "in Trance geraten" geschrieben hab.
Re: ist das "normal"?
#8Nein, habe ich nicht.
Und ehrlich gesagt, wüsste ich auch nicht, wann ich jetzt so eine machen sollte, ohne das mein Mann es mitbekommen würde. Er weiß nichts und soll es auch nicht wissen.
Und ehrlich gesagt, wüsste ich auch nicht, wann ich jetzt so eine machen sollte, ohne das mein Mann es mitbekommen würde. Er weiß nichts und soll es auch nicht wissen.
Re: ist das "normal"?
#9Hey,
ich kann Berta da nur zustimmen.....!
Vielleicht würde dein Mann ja auch ganz anders reagieren als du dir das vorstellst ?
Zum Beispiel wegen dem m*ssbr**ch....ich habe die Erfahrung gemacht, dass man ganz schön viele Verhaltensweisen entwickelt, die da irgendwie drauf zurückzuführen sind. Vielleicht ahnt er auch sowas in der Richtung. Vielleicht würde ihm das einiges erklären was er schon lange nicht mehr verstanden hat oder so.
wegen dem dissoziieren...ich will dir keien ANgst machen. Aber bei mir hat das damals auch so angefangen, dass ich nur kurz abwesend war und dann alles wieder vorbei war. Irgendwann war es dann aber auch soweit, dass ich selber nicht mehr aus dem dissoziieren rauskam. Manchmal lag ich in der Klinik stundenlang irgendwo bis mich jemand gefunden hat. Einmal bin ich eiskalt duschcen gegangen (in klleidung) und saß dann 6 std. irgendwo klatschnass rum. Vor allem, wenn du auch ritzt finde ich das ziemlich gefährlich, weil ja auch die gefahr besteht, dass du dich in so einem Moment schneidest und dann nicht mehr die Kontrolle darüber hast wie viel oder wie tief.
Ich möchte dir keine ANgst machen und wir wollen dich auch, wie Berta sagt, zu nichts drängen.
Aber denk einfach noichmal drüber nach.
Eine Traumatherapie ist sicher nicht einfach, aber vielleicht ist dein Leben danach besser und es lohnt sich durch die ganze Scheiße nocheinmal durchzugehen...
ich kann Berta da nur zustimmen.....!
Vielleicht würde dein Mann ja auch ganz anders reagieren als du dir das vorstellst ?
Zum Beispiel wegen dem m*ssbr**ch....ich habe die Erfahrung gemacht, dass man ganz schön viele Verhaltensweisen entwickelt, die da irgendwie drauf zurückzuführen sind. Vielleicht ahnt er auch sowas in der Richtung. Vielleicht würde ihm das einiges erklären was er schon lange nicht mehr verstanden hat oder so.
wegen dem dissoziieren...ich will dir keien ANgst machen. Aber bei mir hat das damals auch so angefangen, dass ich nur kurz abwesend war und dann alles wieder vorbei war. Irgendwann war es dann aber auch soweit, dass ich selber nicht mehr aus dem dissoziieren rauskam. Manchmal lag ich in der Klinik stundenlang irgendwo bis mich jemand gefunden hat. Einmal bin ich eiskalt duschcen gegangen (in klleidung) und saß dann 6 std. irgendwo klatschnass rum. Vor allem, wenn du auch ritzt finde ich das ziemlich gefährlich, weil ja auch die gefahr besteht, dass du dich in so einem Moment schneidest und dann nicht mehr die Kontrolle darüber hast wie viel oder wie tief.
Ich möchte dir keine ANgst machen und wir wollen dich auch, wie Berta sagt, zu nichts drängen.
Aber denk einfach noichmal drüber nach.
Eine Traumatherapie ist sicher nicht einfach, aber vielleicht ist dein Leben danach besser und es lohnt sich durch die ganze Scheiße nocheinmal durchzugehen...
Re: ist das "normal"?
#10Wahnsinn, was man hier in seinem "hohen"
Alter noch alles lernt. Ich danke euch vielmals für eure lieben Bemühungen und Unterstützungen.
Berta, an eine Spontanheilung glaube ich da eher auch nicht. Die hätte ja sonst sicher schon stattgefunden. Nach nunmehr als 20 Jahren wohl eher nicht.
Mein Mann ist sehr lieb und auch immer irgendwie besorgt um mich. So ein richtiger Beschützer halt. Wenn ich ihm davon erzählen würd, würde er alles erdenkliche versuchen rauszubekommen, wer. Er würd nicht lockerlassen, das weiß ich. aber er darf es niemals erfahren, wer. Daher scheidet für mich ganz klar aus, daß er es erfährt. Und auch sonst keiner aus dem Freundes- und Verwandtenkreis.
Ich komm da zum jetzigen Zeitpunkt wohl nicht raus. Tagsüber im Beruf, abends Kind und Mann. Ich muß funktionieren in den Bereichen und ich finde da kaum Zeit für mich außer Haus. Mein Mann sieht es nicht so gern, wenn ich mal weg bin (ich könnt ja jemand anderen kennenlernen). Setze mich selber ziemlich unter Druck, weil ich mich kaum verabrede und wenn ich es mal tue, ein schlechtes Gewissen hab und er mault. Diese Diskussionen sind anstrengend
Aber das nur am Rande hier bemerkt.
Wenn ich zurücküberlege, wann es immer auftritt, fällt mir leider nichts Konkretes ein. Nur, daß die Phasen immer so ca. 2 Wochen dauern. eine Woche nichts essen und dann eine Woche fressen und k****. Vielleicht war es ein Musikvideo, ich glaub. Egal, ich muß und werd versuchen genau mitzubekommen, was diese Phasen auslösen.

Berta, an eine Spontanheilung glaube ich da eher auch nicht. Die hätte ja sonst sicher schon stattgefunden. Nach nunmehr als 20 Jahren wohl eher nicht.
Mein Mann ist sehr lieb und auch immer irgendwie besorgt um mich. So ein richtiger Beschützer halt. Wenn ich ihm davon erzählen würd, würde er alles erdenkliche versuchen rauszubekommen, wer. Er würd nicht lockerlassen, das weiß ich. aber er darf es niemals erfahren, wer. Daher scheidet für mich ganz klar aus, daß er es erfährt. Und auch sonst keiner aus dem Freundes- und Verwandtenkreis.
Ich komm da zum jetzigen Zeitpunkt wohl nicht raus. Tagsüber im Beruf, abends Kind und Mann. Ich muß funktionieren in den Bereichen und ich finde da kaum Zeit für mich außer Haus. Mein Mann sieht es nicht so gern, wenn ich mal weg bin (ich könnt ja jemand anderen kennenlernen). Setze mich selber ziemlich unter Druck, weil ich mich kaum verabrede und wenn ich es mal tue, ein schlechtes Gewissen hab und er mault. Diese Diskussionen sind anstrengend

Aber das nur am Rande hier bemerkt.
Wenn ich zurücküberlege, wann es immer auftritt, fällt mir leider nichts Konkretes ein. Nur, daß die Phasen immer so ca. 2 Wochen dauern. eine Woche nichts essen und dann eine Woche fressen und k****. Vielleicht war es ein Musikvideo, ich glaub. Egal, ich muß und werd versuchen genau mitzubekommen, was diese Phasen auslösen.
Re: ist das "normal"?
#11Gute Frage........normal müßte es dann so laufen. Es geht ja dann nicht anders. Wäre dann natürlich kein "normaler Alltag" über die Zeit.
Re: ist das "normal"?
#12.
Zuletzt geändert von Magdalena am So Feb 19, 2012 16:08, insgesamt 1-mal geändert.
Re: ist das "normal"?
#13Ich werd mich mal ganz unverbindlich nach so einer Therapie erkundigen. Wann und wie oft usw. Ich danke euch.
Re: ist das "normal"?
#14.
Zuletzt geändert von Magdalena am So Feb 19, 2012 16:08, insgesamt 1-mal geändert.