Hallo Ihr,
seit einiger Zeit bin ich frei vom fressen und kotzen. Ich hab' mir eine Struktur gegeben: drei Mahlzeiten, nichts dazwischen, nichts nachnehmen. Therapien haben mich zwar im "Michkennenlernen" unterstützt, jedoch gegen meine Bulimie konnten sie nichts ausrichten.
Ich war sehr erleichtert, als ich zu OA (Overeaters Anonymous) gefunden hatte. Mir wurde im ersten Schritt empfohlen, mit dem Kämpfen gegen mein Essproblem aufzuhören und anzuerkennen, dass meine Sucht stärker ist, als mein Eigenwille. Denn je mehr ich dagegen gekämpft hatte, umso schlimmer wurden meine Fress-Kotz-Attacken.
Meine alten Verhaltensweisen geben mir immer wieder mal die Hand, z.B. in Form von Gedanken an die Möglichkeit, wieder in die Ess-Brech-Sucht zu gehen mit den dazugehörigen Ängsten. Das hängt meistens damit zusammen, dass ich auf die Probleme des Lebens mit Fressen und Kotzen reagieren will. Es ist ein vertrautes Verhalten und schwer für mich, mich davon zu trennen. Hat es mir doch so viele Jahre in meinem Leben gute Dienste geleistet und ist mir ein vertrauter Freund geworden, der immer für mich da war. Inzwischen sind die Menschen in OA mir vertraute Freunde geworden, die mich - wenn ich es will - in meinem Streben nach einem glücklichen und zufriedenen Leben unterstützen.
Ich habe mir Slogans an die Küchenschränke geklebt: Das Wichtigste zuerst; Ich bin ein wertvoller Mensch; Ich mag mich selbst bedingungslos; Nur für Heute; Gemeinsam schaffen wirs; Du bist nicht allein; ...
Wie geht Ihr Euren Weg der Genesung?
LG
Meta
Re: Struktur hilft - ein Weg zur Genesung
#2struktur!
das ist auch mein zauberwort. unter der woche, wenn ich arbeiten bin, ist alles kein problem! ich stehe morgens auf, ich frühstücke mit meinen mitbewohnern (die sind auch alle berufstätig), dann fahre ich mit dem einen zur arbeit. mittages gehe ich mit kollegen in die kantine und abends essen wir in der wg alle wieder zusammen. das ist super für mich! dazu bin ich eigentlich immer beschäftigt. ich habe meinen job und übersetze zur zeit noch abstracts für einen tagungsband und bin innem vorstand von einem verein, d.h. ich habe wirklich IMMER was zu tun. manchmal ist's zu viel, aber lieber so, als zu wenig zu tun zu haben...
nur, wenn etwas passiert, daß mich aus der bahn wirft (wie z.b. der tod von meiner oma kurz vor weihnachten) und dazu noch mein tagesablauf durcheinander gewirbelt wird (weihnachtsferien), dann hilft auch alles nichts mehr..aber ich bin mir fast sicher, daß es im neuen jahr wieder hinhaut...
das ist auch mein zauberwort. unter der woche, wenn ich arbeiten bin, ist alles kein problem! ich stehe morgens auf, ich frühstücke mit meinen mitbewohnern (die sind auch alle berufstätig), dann fahre ich mit dem einen zur arbeit. mittages gehe ich mit kollegen in die kantine und abends essen wir in der wg alle wieder zusammen. das ist super für mich! dazu bin ich eigentlich immer beschäftigt. ich habe meinen job und übersetze zur zeit noch abstracts für einen tagungsband und bin innem vorstand von einem verein, d.h. ich habe wirklich IMMER was zu tun. manchmal ist's zu viel, aber lieber so, als zu wenig zu tun zu haben...
nur, wenn etwas passiert, daß mich aus der bahn wirft (wie z.b. der tod von meiner oma kurz vor weihnachten) und dazu noch mein tagesablauf durcheinander gewirbelt wird (weihnachtsferien), dann hilft auch alles nichts mehr..aber ich bin mir fast sicher, daß es im neuen jahr wieder hinhaut...
das kenne ich nur zu gut!!! aber eigentlich ist's ja eher ein feind, als eine freundin! es macht kaputt, die gesundheit, den geist, lässt freundschaften zerbrechen. ich bin froh, daß ich es nicht mehr brauche. jedenfalls nicht immer und daß ich es immer wieder schaffe, dem teufel auf den kopf zu treten...Es ist ein vertrautes Verhalten und schwer für mich, mich davon zu trennen. Hat es mir doch so viele Jahre in meinem Leben gute Dienste geleistet und ist mir ein vertrauter Freund geworden, der immer für mich da war
Re: Struktur hilft - ein Weg zur Genesung
#3Liebe Meta
Dein thread hier macht mut
danke. strultur ist für mich auch alles. wohne noch zu hause und meine eltern sind grad n woche weggefahren und meine struktur ist weg, niemand ist da, ich verfall dem ganzen wieder so schlimm und es nervt, ich will nur noch meine eltern zurück haben, dann schaff ichs wieder. ist echt schrecklich!! aber was du darüber schreibst, sich damit abzufinden, ist vielleicht mal ein ganz neuer ansatz, werde ich anfangen auszuprobieren 
sonst versuche ich cshrittweise, andere schädigenden muster zuerst abzuwerfen. Hab z.b. die abführmittel von einem tag auf den andern abgesetzt und bin richtig erleichtert darüber! Darüber hinaus bin ich auch sonst viel positiver geworden, ich versuche, mehr zu lachen, bewusster durch den tag zu gehn, bewusster stolz auf mich sein, wenn ich den tag gut überstehe. Ich hoffe, dass ich die schlechten tage verdränge, immer mit dem gedanken daran, wie viel besser es mir ohne geht!
ich gratulier dir ganz herzlich zu deinem erfolg, freu mich für dich! Ich würde so viel dafür geben, endlich auch stark genug zu sein, aber es geht schon immer besser
liebe grüsse
Dein thread hier macht mut


sonst versuche ich cshrittweise, andere schädigenden muster zuerst abzuwerfen. Hab z.b. die abführmittel von einem tag auf den andern abgesetzt und bin richtig erleichtert darüber! Darüber hinaus bin ich auch sonst viel positiver geworden, ich versuche, mehr zu lachen, bewusster durch den tag zu gehn, bewusster stolz auf mich sein, wenn ich den tag gut überstehe. Ich hoffe, dass ich die schlechten tage verdränge, immer mit dem gedanken daran, wie viel besser es mir ohne geht!
ich gratulier dir ganz herzlich zu deinem erfolg, freu mich für dich! Ich würde so viel dafür geben, endlich auch stark genug zu sein, aber es geht schon immer besser

liebe grüsse
Re: Struktur hilft - ein Weg zur Genesung
#4Hallo Ihr Lieben,
hier sind weitere Möglichkeiten der Strukturgebung:
Ich verändere mich, indem ich mir immer dann die Frage stelle: "Was hat das mit mir zu tun?" - wenn ich mich über etwas oder jemandes Verhalten ganz besonders ärgere. Also, alles was mich länger als drei Minuten beschäftigt, ist eine Verhaltensweise, die ich auch habe, aber bei mir nicht sehen will. Das tut weh, aber nach meiner Erfahrung gibt es keinen anderen Weg, sich selbst kennenzulernen. Und wie in jedem Betrieb, der sich innovativ verändern will, wird zunächst eine Inventur gemacht. Erst dann ist der Weg für Veränderungen möglich. Und wie diese Veränderungen aussehen sollen, mache ich mir dann auch noch klar. Also ich formuliere meine Wünsche.
Meine Gedanken üben einen großen Einfluss auf meine Handlungen aus. Kennt Ihr den Spruch: "Es gibt auf dieser Erde und im Universum keinen Platz, wo nicht ein Gedanke hinfliegen kann"? Manchmal denke ich an einen lieben Menschen und plötzlich ruft er/sie an oder steht vor der Tür. Intensive Gedanken an Fressen und Kotzen fasst mein Unterbewußtsein als Aufforderung auf, sie in Handlungen umzusetzen.
Deshalb arbeite ich täglich an meinen Gedanken mit den Werkzeugen der Genesung in OA.
LG
Meta
hier sind weitere Möglichkeiten der Strukturgebung:
Ich verändere mich, indem ich mir immer dann die Frage stelle: "Was hat das mit mir zu tun?" - wenn ich mich über etwas oder jemandes Verhalten ganz besonders ärgere. Also, alles was mich länger als drei Minuten beschäftigt, ist eine Verhaltensweise, die ich auch habe, aber bei mir nicht sehen will. Das tut weh, aber nach meiner Erfahrung gibt es keinen anderen Weg, sich selbst kennenzulernen. Und wie in jedem Betrieb, der sich innovativ verändern will, wird zunächst eine Inventur gemacht. Erst dann ist der Weg für Veränderungen möglich. Und wie diese Veränderungen aussehen sollen, mache ich mir dann auch noch klar. Also ich formuliere meine Wünsche.
Meine Gedanken üben einen großen Einfluss auf meine Handlungen aus. Kennt Ihr den Spruch: "Es gibt auf dieser Erde und im Universum keinen Platz, wo nicht ein Gedanke hinfliegen kann"? Manchmal denke ich an einen lieben Menschen und plötzlich ruft er/sie an oder steht vor der Tür. Intensive Gedanken an Fressen und Kotzen fasst mein Unterbewußtsein als Aufforderung auf, sie in Handlungen umzusetzen.
Deshalb arbeite ich täglich an meinen Gedanken mit den Werkzeugen der Genesung in OA.
LG
Meta
Re: Struktur hilft - ein Weg zur Genesung
#5du hast sehr recht mit der struktur. man muss natürlich aufpassen, dass es nicht mit nahrungsreduzierung einhergeht. aber ich brauche wirklich täglich mein frühstück, mittagessen und abendessen zu einigermaßen geregelten zeiten. sonst ist das unregelmäßige essen vorprogrammiert, dann werde ich nie satt und denke mir ne stunde nach der letzten mahlzeit "ach, jetzt könnte ich doch wieder was essen". und selbst wenn es nicht in einen FA ausartet, man hat nie wirklich die befriedigung, dass man jetzt was gutes ordentliches gegessen hat, und hat immer weiter appetit.
über die weihnachtsfeiertage habe ich nicht besonders regelmäßig gegessen, ich hoffe, ich bekomme es jetzt wieder hin. weil es wirklich hilft und einen auch irgendwie glücklich gemacht, weil man das gefühl hat, ganz normal und gut gegessen zu haben.
über die weihnachtsfeiertage habe ich nicht besonders regelmäßig gegessen, ich hoffe, ich bekomme es jetzt wieder hin. weil es wirklich hilft und einen auch irgendwie glücklich gemacht, weil man das gefühl hat, ganz normal und gut gegessen zu haben.
Re: Struktur hilft - ein Weg zur Genesung
#6Um deine These aufzugreifen:Meta hat geschrieben:
...Meine Gedanken üben einen großen Einfluss auf meine Handlungen aus. ... Intensive Gedanken an Fressen und Kotzen fasst mein Unterbewußtsein als Aufforderung auf, sie in Handlungen umzusetzen.
Deshalb arbeite ich täglich an meinen Gedanken mit den Werkzeugen der Genesung in OA.
Meta
http://wissen.dradio.de/psychologie-sat ... le_id=7440
"wenn man intensiv an seine Lieblingsspeise denkt, sinkt das Verlangen danach und in der Folge isst man davon weniger" -> wenn man intensiv an F/K denkt, sinkt das... ?! übertragbar? Erfahrungen, jemand?
lg Bibs
"Niemand weiß, was er kann, BEVOR er es versucht."
Publius Syrus
Publius Syrus
Re: Struktur hilft - ein Weg zur Genesung
#7Um deine These aufzugreifen:
http://wissen.dradio.de/psychologie-sat ... le_id=7440
"wenn man intensiv an seine Lieblingsspeise denkt, sinkt das Verlangen danach und in der Folge isst man davon weniger" -> wenn man intensiv an F/K denkt, sinkt das... ?! übertragbar? Erfahrungen, jemand?
lg Bibs[/quote]
Interessanter Ansatz. Mir läuft beim Anblick und bei den Gedanken an die hier gezeigten Süßigkeiten das Wasser im Mund zusammen.
LG
Meta
http://wissen.dradio.de/psychologie-sat ... le_id=7440
"wenn man intensiv an seine Lieblingsspeise denkt, sinkt das Verlangen danach und in der Folge isst man davon weniger" -> wenn man intensiv an F/K denkt, sinkt das... ?! übertragbar? Erfahrungen, jemand?
lg Bibs[/quote]
Interessanter Ansatz. Mir läuft beim Anblick und bei den Gedanken an die hier gezeigten Süßigkeiten das Wasser im Mund zusammen.
LG
Meta
Re: Struktur hilft - ein Weg zur Genesung
#8bibs hat geschrieben:Um deine These aufzugreifen:
http://wissen.dradio.de/psychologie-sat ... le_id=7440
"wenn man intensiv an seine Lieblingsspeise denkt, sinkt das Verlangen danach und in der Folge isst man davon weniger" -> wenn man intensiv an F/K denkt, sinkt das... ?! übertragbar? Erfahrungen, jemand?
lg Bibs
Nach meiner Erfahrung genau umgekehrt! Wenn ich mich gedanklich an ein Nahrungsmittel annähere, ist das der erste Schritt zur realen Annährung. Früher oder später.

Re: Struktur hilft - ein Weg zur Genesung
#9Das kann ich genauso unterstreichen !aire hat geschrieben: Nach meiner Erfahrung genau umgekehrt! Wenn ich mich gedanklich an ein Nahrungsmittel annähere, ist das der erste Schritt zur realen Annährung. Früher oder später.
Re: Struktur hilft - ein Weg zur Genesung
#10Hallo Ihr Lieben,
weitere Struktur für mich ist, dass ich mir für jeden Tag überlege, einer Person in meinem näheren Umfeld etwas Nettes zu sagen. Wenn ich mich bei dem Gedanken erwische, von der anderen Person nette Worte zurück zu erwarten, zählt es nicht. Außerdem bemühe ich mich, meine Gedanken dabei auf den heutigen Tag zu richten und nicht daran zu denken, wem ich dann morgen, übermorgen, überübermorgen .... etwas nettes sage.
Heute früh habe ich meinen Mann umarmt und ihm die Worte gesagt: "Schön, dass es Dich gibt."
Welche liebevollen Worte habt Ihr zu verschenken? ich bitte um Hilfe von Euch beim Finden "netter Worte" für meine Mitmenschen.
LG Meta
weitere Struktur für mich ist, dass ich mir für jeden Tag überlege, einer Person in meinem näheren Umfeld etwas Nettes zu sagen. Wenn ich mich bei dem Gedanken erwische, von der anderen Person nette Worte zurück zu erwarten, zählt es nicht. Außerdem bemühe ich mich, meine Gedanken dabei auf den heutigen Tag zu richten und nicht daran zu denken, wem ich dann morgen, übermorgen, überübermorgen .... etwas nettes sage.
Heute früh habe ich meinen Mann umarmt und ihm die Worte gesagt: "Schön, dass es Dich gibt."
Welche liebevollen Worte habt Ihr zu verschenken? ich bitte um Hilfe von Euch beim Finden "netter Worte" für meine Mitmenschen.
LG Meta
Zuletzt geändert von Meta am Do Jan 06, 2011 10:07, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Struktur hilft - ein Weg zur Genesung
#11Und mit welcher Intention machst du dass ?
Ich weiß nicht, aber irgendwie halte ich da nicht viel von.
Es ist toll andren Leuten was nettes zu sagen. Aber nur wenn das ernst gemeint ist und von herzen kommt.
Sich zwanghaft morgens zu überlegen was man sagen könnte, finde ich irgendwie nicht gut.
Ich weiß nicht, aber irgendwie halte ich da nicht viel von.
Es ist toll andren Leuten was nettes zu sagen. Aber nur wenn das ernst gemeint ist und von herzen kommt.
Sich zwanghaft morgens zu überlegen was man sagen könnte, finde ich irgendwie nicht gut.
Re: Struktur hilft - ein Weg zur Genesung
#12Hey,
ja Sruktur ist das Lieblingswort der Psychologen
Ich habe kein Problem anderen etwas Nettes zu sagen. Wichtiger ist aber, dass ich mich "Nett" finde und mich positiv sehe.
Und ich weiß nicht wirklich, ob es gut ist, mir zwanghaft für jeden Tag eine Nettigkeit für andere auszudenken.
Wie knisie schreibt, sollte es ja auch vom Herzen kommen und mein soziales Umfeld ist nicht so reich mit Leuten bestückt.
liebe Grüße
ja Sruktur ist das Lieblingswort der Psychologen

Ich habe kein Problem anderen etwas Nettes zu sagen. Wichtiger ist aber, dass ich mich "Nett" finde und mich positiv sehe.
Und ich weiß nicht wirklich, ob es gut ist, mir zwanghaft für jeden Tag eine Nettigkeit für andere auszudenken.
Wie knisie schreibt, sollte es ja auch vom Herzen kommen und mein soziales Umfeld ist nicht so reich mit Leuten bestückt.
liebe Grüße
„Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen.“
Albert Schweitzer
Albert Schweitzer
Re: Struktur hilft - ein Weg zur Genesung
#13und von sozialpädagogenChristinel hat geschrieben: ja Sruktur ist das Lieblingswort der Psychologen![]()

aber es hilft. mir jedenfalls. ich brauch keinen zeit-, essens oder sonstwas plan, aber wenn ich arbeite, meinem hobby nachgehe oder sonstwas mache, was mich eben in anspruch nimmt, dann bin ich ausgeglichener und ich hab weniger probleme mit dem essen und mir selbst. ich muss einfach das gefühl haben, was vollbracht zu haben an einem tag. wozu übrigens auch faulenzen gehört, wenn ich es mal wieder nötig habe! dann habe ich vollbracht, mir die ruhe und muße zu nehmen, die ich brauche..
ob ich jeden tag mir bewusst vornehmen könnte, jemandem was nettes zu sagen? ich weiß nicht. ich glaube nicht. ich versuche generell ein netter mensch zu sein, weil es einfach an meiner person liegt...und wenn man nur mal ein anderes auto vorlässt, daß sonst nicht aus der seitenstraße rauskommt oder man jemandem die tür aufhält oder der verkäuferin an der kasse einfach mal nett einen schönen abend wünscht. mir vornehmen tue ich das aber nie..
außerdem haben es manchmal bestimmte leute nicht verdient, daß man nett zu ihnen ist!
Re: Struktur hilft - ein Weg zur Genesung
#14Hallo Ihr,
auf meine heutigen liebevollen Worte zu meinem Mann kamen ganz unerwartete liebevolle Worte zu mir zurück. Aber nicht von ihm sondern von einer Person, bei der ich gar nicht damit gerechnet hatte. Ich bekam eine Mail von einem Kollegen (Ich bin Vorsitzende dieses Gremiums), der mir ein dickes Lob für meine Arbeit in 2010 aussprach. Ich hätte alles im Griff und er könne mir auch menschlich vertrauen. Schon wieder ein Grund für mich, Dankbarkeit zu spüren.
Es kommt auf den Tonfall an. - wenn ich liebevolle Worte ausspreche, machen sie was mit mir. Jeden Tag einer Person was Liebes sagen, das versuche ich hinzukriegen. Damit mach' ich mir auch liebevolle Gedanken. Klappt nicht immer aber ich versuchs trotzdem - Hanne, reicht Dir das als Antwort auf Deine Frage zur Intensität?
Ich kann mir auch selbst was Liebes sagen. Z.B. hab' ich mich mal ganz bewußt jeden Tag vor einen großen Spiegel gestellt, auf dem ich mit Lippenstift geschrieben hatte: "Ich mag mich selbst bedingungslos." Meine mir selbst auferlegte Aufgabe war es, mir an 21 Tagen in Folge selbst in die Augen zu schauen und dabei laut und liebevoll diesen Satz zu sagen. An manchen Tagen ging es leicht, an anderen Tagen habe ich mich hasserfüllt dabei angeschaut und meine Sprache war auch nicht liebevoll. - Das war eine interessante Übung.
LG Meta
auf meine heutigen liebevollen Worte zu meinem Mann kamen ganz unerwartete liebevolle Worte zu mir zurück. Aber nicht von ihm sondern von einer Person, bei der ich gar nicht damit gerechnet hatte. Ich bekam eine Mail von einem Kollegen (Ich bin Vorsitzende dieses Gremiums), der mir ein dickes Lob für meine Arbeit in 2010 aussprach. Ich hätte alles im Griff und er könne mir auch menschlich vertrauen. Schon wieder ein Grund für mich, Dankbarkeit zu spüren.
Es kommt auf den Tonfall an. - wenn ich liebevolle Worte ausspreche, machen sie was mit mir. Jeden Tag einer Person was Liebes sagen, das versuche ich hinzukriegen. Damit mach' ich mir auch liebevolle Gedanken. Klappt nicht immer aber ich versuchs trotzdem - Hanne, reicht Dir das als Antwort auf Deine Frage zur Intensität?
Ich kann mir auch selbst was Liebes sagen. Z.B. hab' ich mich mal ganz bewußt jeden Tag vor einen großen Spiegel gestellt, auf dem ich mit Lippenstift geschrieben hatte: "Ich mag mich selbst bedingungslos." Meine mir selbst auferlegte Aufgabe war es, mir an 21 Tagen in Folge selbst in die Augen zu schauen und dabei laut und liebevoll diesen Satz zu sagen. An manchen Tagen ging es leicht, an anderen Tagen habe ich mich hasserfüllt dabei angeschaut und meine Sprache war auch nicht liebevoll. - Das war eine interessante Übung.
LG Meta
Re: Struktur hilft - ein Weg zur Genesung
#15ich versteh das immer noch nicht. sich selbst etwas liebes sagen, das ist sinnvoll, damit man sich selbst besser akzeptieren kann.
aber wieso das anderen sagen, einfach so, ohne dass man es fühlt? das klingt mir nach "überanpassung" und nach der sehnsucht, dass alle einen mögen... das kennen wohl die meisten hier und ich halts echt nicht für sinnvoll, das auch noch zu bestärken.
und ich glaube nicht, dass dein kollege dir das gesagt hat, nur weil du nett zu deinem mann warst... das ist schon ein bisschen zu esoterisch für mich.
aber wieso das anderen sagen, einfach so, ohne dass man es fühlt? das klingt mir nach "überanpassung" und nach der sehnsucht, dass alle einen mögen... das kennen wohl die meisten hier und ich halts echt nicht für sinnvoll, das auch noch zu bestärken.
und ich glaube nicht, dass dein kollege dir das gesagt hat, nur weil du nett zu deinem mann warst... das ist schon ein bisschen zu esoterisch für mich.