oh mann was habe ich da jetzt wieder losgetreten.
dann nochmal : ich denke dass ICH durch die therapien etc wegen der Bulimie Seiten an MIR entdeckt habe die ich sonst nicht gekannt haette!
zu Nads: auch NACH der ES habe ich mich doch waehrend der ES anders mit mir befasst als wenn ich diese nicht gehabt haette ...
ICH! nicht jeder!
und dabei geht es nicht um die ES an sich!
es geht darum, dass man sich mit sich selbst beschaeftigt.
obs nun wegen der ES ist oder wegen etwas anderem...
ich habe ja nur geschrieben wie ICH das sehe... und ich denke nicht dass mein beitrag jetzt derartig zerissen gehoert....
ach ja und aire ... was stoert dich an menschen die an Gruppentherapien etc. teilnehmen und nichts bzw wenig sagen?
ich finde es vollkommen ueberspitzt zu sagen dass du solche menschen hasst...
aber naja wenn du so empfindest...
ich moechte nur jeden hier anhalten das was ich geschrieben habe auch nicht ueber zu intepretieren.... es geht hier um das was ich denke und darueber muss sich nicht soooo aufgeregt werden... da gibt es wichtigeres....
Re: danke bulimie...
#17Ich glaub es geht in der Disskussion schon eher um die doch sehr absolut verfasste Aussage/Einstellung dieser Frau nach 25 Jahren. Ich denke nicht, dass irgendjemand hier Deine Meinung zerreissen will oder sowas oder Dich absichtlich falsch verstehen will!! Ich mein son Fred der lebt ja nun auch von der Disskussion und von verschiedenen Sichtweisen, gell? Und solange die Diskussion sachlich bleibt, is doch alles ok!ich moechte nur jeden hier anhalten das was ich geschrieben habe auch nicht ueber zu intepretieren.... es geht hier um das was ich denke und darueber muss sich nicht soooo aufgeregt werden... da gibt es wichtigeres....
LG
Re: danke bulimie...
#18Meine Bulimie ist eine Schwäche...und nicht weil die Gesellschaft Esstörungen generell noch tabuisiert, nein, weil ich selber sie als Schwachpunkt empfinde. Weil ich nicht fähig bin, mein Innenleben so aufzuarbeiten und auszuleben, dass es mir gut damit geht.
Weil ich unfähig bin, meine Bedürfnisse zu befriedigen, meine Vergangenheit konstruktiv zu bewältigen, in gesunder Weise damit umzugehen.
Menschen ohne Esstörung haben diese wunden Punkte in ihrer Biografie genauso wie wir, nur sie packen diese anders an...und das heißt nicht notwendigerweise, dass sie verdrängen und stumpf und blindlings durch die äußere und auch eigene innere Welt rennen.
Die kriegen das hin, wofür bei mir die Krankheit herhalten muss, noch.
Ich sehe meine Krankheit als Armutszeugnis, dass ich meiner Verantwortung, für mich, mein seelisches und körperliches Heil zu sorgen nicht nachkommen kann. Nicht in der Lage bin dazu, noch nicht.
Ich kann nur für mich sprechen, aber die Esstörung hat meinen Charakter nicht verändert.
Und jetzt die Beschäftigung mit meiner Gefühlswelt, die ich zB per Therapie angehe, (und zu der mich erst die Krankheit quasi gezwungen hat, als sie Ausmaße annahm, die sich nicht mehr in meinen Theater-Alltag integrieren ließen - demnach auch nicht aus dem eigenen Wunsch zur großartigen freiwilligen Selbstreflexion heraus entstanden ist) als Punkt zu sehen, den ich anderen voraus habe, käm mir nie in den Sinn. Andere machen das seit sie klein sind, automatisch, ohne Therapie!
Nein, ich bin nicht stolz drauf bzw. ich verdanke ihr nichts! Ich verdanke meinem Manko eines gesunden Umgangs mit meinen Gefühlen die Krankheit, so herum halt ich´s (für mich) für richtiger.
Andere lesen keine Bücher über das innere Kind - also die personifizierten Bedürnisse - usw., um sie handeln zu können. Bei denen ist das ein natürlicher Prozess ihrer Selbsterhaltung, ihrer "Selbstpflege"... ich dagegen bräuchte einen Gefühls-babysitter dafür, noch.
Klar fühlt man sich stark, wenn man sich langsam aus der Krankheit herausarbeitet und im Zuge dessen viel über sich lernt ...und ja, man soll auch stolz sein darauf, aber all das nehmen gesunde Menschen von Haus aus wahr, ohne sich dazu vorerst eine Krankheit aufhalsen zu müssen und durch diese dann zur Beschäftigung mit sich selber "gezwungen" zu werden.
...und ich "hasse" Leute, die sofort zu solchen harten Begriffen wie "hassen" greifen - für Situationen, in denen das überzogen ist und das Gegenüber nur verletzt und zur Sachlichkeit der Diskussion nix beiträgt...damit stellst du dich auf eine Stufe mit denen, die du kritisierst.
bibs
Weil ich unfähig bin, meine Bedürfnisse zu befriedigen, meine Vergangenheit konstruktiv zu bewältigen, in gesunder Weise damit umzugehen.
Menschen ohne Esstörung haben diese wunden Punkte in ihrer Biografie genauso wie wir, nur sie packen diese anders an...und das heißt nicht notwendigerweise, dass sie verdrängen und stumpf und blindlings durch die äußere und auch eigene innere Welt rennen.
Die kriegen das hin, wofür bei mir die Krankheit herhalten muss, noch.
Ich sehe meine Krankheit als Armutszeugnis, dass ich meiner Verantwortung, für mich, mein seelisches und körperliches Heil zu sorgen nicht nachkommen kann. Nicht in der Lage bin dazu, noch nicht.
Ich kann nur für mich sprechen, aber die Esstörung hat meinen Charakter nicht verändert.
Und jetzt die Beschäftigung mit meiner Gefühlswelt, die ich zB per Therapie angehe, (und zu der mich erst die Krankheit quasi gezwungen hat, als sie Ausmaße annahm, die sich nicht mehr in meinen Theater-Alltag integrieren ließen - demnach auch nicht aus dem eigenen Wunsch zur großartigen freiwilligen Selbstreflexion heraus entstanden ist) als Punkt zu sehen, den ich anderen voraus habe, käm mir nie in den Sinn. Andere machen das seit sie klein sind, automatisch, ohne Therapie!
Nein, ich bin nicht stolz drauf bzw. ich verdanke ihr nichts! Ich verdanke meinem Manko eines gesunden Umgangs mit meinen Gefühlen die Krankheit, so herum halt ich´s (für mich) für richtiger.
Andere lesen keine Bücher über das innere Kind - also die personifizierten Bedürnisse - usw., um sie handeln zu können. Bei denen ist das ein natürlicher Prozess ihrer Selbsterhaltung, ihrer "Selbstpflege"... ich dagegen bräuchte einen Gefühls-babysitter dafür, noch.
Klar fühlt man sich stark, wenn man sich langsam aus der Krankheit herausarbeitet und im Zuge dessen viel über sich lernt ...und ja, man soll auch stolz sein darauf, aber all das nehmen gesunde Menschen von Haus aus wahr, ohne sich dazu vorerst eine Krankheit aufhalsen zu müssen und durch diese dann zur Beschäftigung mit sich selber "gezwungen" zu werden.
...und ich "hasse" Leute, die sofort zu solchen harten Begriffen wie "hassen" greifen - für Situationen, in denen das überzogen ist und das Gegenüber nur verletzt und zur Sachlichkeit der Diskussion nix beiträgt...damit stellst du dich auf eine Stufe mit denen, die du kritisierst.
bibs
"Niemand weiß, was er kann, BEVOR er es versucht."
Publius Syrus
Publius Syrus
Re: danke bulimie...
#19Bibs, ich kann Deinen Standpunkt sehr gut nachvollziehen. Für mich fühlt es sich ähnlich an: es ist eine Schwäche, eine Krücke, zu der ich immer wieder greife und die andere gar nicht brauchen. Genau wie ich eine Schwäche für Zigaretten habe, gelegentlich eine für Alkohol. Ich mag diese Schwächen an mir nicht, nicht mal so etwas wie meine Sehschwäche möchte ich akzeptieren. Dennoch ... mal anders gedacht:
Kann es sein, dass Du (wie ich auch) zu hart mit Dir selbst ins Gericht gehst? Ist nicht das auch krankheitsschaffend, dass man an sich selbst den Anspruch stellt, ohne Schwächen auszukommen? Das soll kein Plädoyer für die Krankheit sein, im Gegenteil. Aber vielleicht wäre es ja produktiv, sich mal etwas weniger selbst zu verachten, Schwächen wahrzunehmen, zu akzeptieren und dann nach einer Lösung zu suchen? Lieb zu sich zu sein, auch zu den schwachen Teilen?
Nur so'n Gedanke.
Kann es sein, dass Du (wie ich auch) zu hart mit Dir selbst ins Gericht gehst? Ist nicht das auch krankheitsschaffend, dass man an sich selbst den Anspruch stellt, ohne Schwächen auszukommen? Das soll kein Plädoyer für die Krankheit sein, im Gegenteil. Aber vielleicht wäre es ja produktiv, sich mal etwas weniger selbst zu verachten, Schwächen wahrzunehmen, zu akzeptieren und dann nach einer Lösung zu suchen? Lieb zu sich zu sein, auch zu den schwachen Teilen?
Nur so'n Gedanke.
"Denn wenn es eine Sünde gegen das Leben gibt,
so besteht sie vielleicht nicht so sehr darin, an ihm zu verzweifeln,
als darin, auf ein anderes Leben zu hoffen
und sich der unerbittlichen Größe dieses Lebens zu entziehen."
Albert Camus
so besteht sie vielleicht nicht so sehr darin, an ihm zu verzweifeln,
als darin, auf ein anderes Leben zu hoffen
und sich der unerbittlichen Größe dieses Lebens zu entziehen."
Albert Camus
Re: danke bulimie...
#20wie wahr wie wahr.
diese extremen äußerungen wie "hassen" sind hier echt fehl am platz!
ich muss ganz ehrlich sagen, seit ich den beitrag gelesen habe muss ich die ganze zeit darüber nachdenken und ich werde immer wütender bei dem gedanken meiner bulimie zu danken! Hallo?? wofür?? so ein sch...
Bulimie- NEIN danke!
diese extremen äußerungen wie "hassen" sind hier echt fehl am platz!
ich muss ganz ehrlich sagen, seit ich den beitrag gelesen habe muss ich die ganze zeit darüber nachdenken und ich werde immer wütender bei dem gedanken meiner bulimie zu danken! Hallo?? wofür?? so ein sch...
Bulimie- NEIN danke!
It´s finally over!
Ich bin FREIIIIIII!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ich bin FREIIIIIII!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!





Re: danke bulimie...
#21@aire,
mir ist vollkommen egal ob diese aussage wollsocke bewegt oder nicht. diese aussage ist einfach nur eine scheiß aussage von einer schon lange kranken Frau, die sich ihre Lage erträglich reden will. Oder was auch immer. Eine Funktion hat die ES sicherlich, aber es ist einfach nur bescheuert zu behaupten man habe dadurch Vorteile die man als Gesunder nicht gehabt hätte. Und Gott dafür zu danken??? Danken dafür, dass man leiden durfte?? Scheiße und krank und macht mich unglaublich wütend auf diese Frau und auf alle, die da zustimmen.
mir ist vollkommen egal ob diese aussage wollsocke bewegt oder nicht. diese aussage ist einfach nur eine scheiß aussage von einer schon lange kranken Frau, die sich ihre Lage erträglich reden will. Oder was auch immer. Eine Funktion hat die ES sicherlich, aber es ist einfach nur bescheuert zu behaupten man habe dadurch Vorteile die man als Gesunder nicht gehabt hätte. Und Gott dafür zu danken??? Danken dafür, dass man leiden durfte?? Scheiße und krank und macht mich unglaublich wütend auf diese Frau und auf alle, die da zustimmen.
Re: danke bulimie...
#22ich stimme dir grundlegend zu, wie ich auch oben schon mal geschrieben habe... nur sind antworten oft etwas hart ausgedrückt, oder kommen so rüber, darauf sollte man achten find ich, egal welcher meinung wer auch ist.EarlySunrise hat geschrieben:@aire,
mir ist vollkommen egal ob diese aussage wollsocke bewegt oder nicht. diese aussage ist einfach nur eine scheiß aussage von einer schon lange kranken Frau, die sich ihre Lage erträglich reden will. Oder was auch immer. Eine Funktion hat die ES sicherlich, aber es ist einfach nur bescheuert zu behaupten man habe dadurch Vorteile die man als Gesunder nicht gehabt hätte. Und Gott dafür zu danken??? Danken dafür, dass man leiden durfte?? Scheiße und krank und macht mich unglaublich wütend auf diese Frau und auf alle, die da zustimmen.
Und huiii, noch jemand aus Ffm

ich kann nicht sagen, ob es besser wird, wenn es anders wird.
aber es muss anders werden,
wenn es gut werden soll.
aber es muss anders werden,
wenn es gut werden soll.
Re: danke bulimie...
#23Also ehrlich gesagt verstehe ich überhaupt nicht, warum Wollsockes Meinung so niedergetreten wird, denn ich kann ihren Standpunkt absolut nachvollziehen. Ok, es kann auch gut sein, dass ich ihn vollkommen falsch verstanden habe.
Für mich hört es sich nämlich nicht so an, als hätte Wollsocke resigniert und würde sich dafür bedanken Bulimie zu haben, sondern ich verstehe das so, dass sie glücklich darüber ist, was sie aufgrund ihrer Krankheit alles in Therapien über sich gelernt hat.
Und ohne ihre Krankheit wäre sie ja nie in eine Therapie gegangen.
Ich glaube auch schon, dass wir im Laufe unserer Gesundung und danach etwas sehr Wertvolles mitbekommen- unter anderem Selbstreflexion, Einfühlungsvermögen, generell eine gewisse innere Stabilität und Ausgeglichenheit etc.
Ok, ich sage damit nicht, dass ein normaler Mensch das nicht auch alles hat, aber ich würde schon behaupten, dass wir durch die Krankheit sehr viele Erfahrungen gesammelt haben von denen wir im Nachhinein profitieren können (wenn man denn erst einmal gesund ist), die normale Menschen eben meist noch machen müssen.
Das kann natürlich auch seine Nachteile haben, denn ich habe das Gefühl, dass ich einfach anders als andere Menschen denke und bei vielen habe ich tatsächlich das Gefühl, dass sie oberflächlicher sind als ich. Und damit sage ich nicht, dass es alle sind, aber ich habe sehr häufig das Gefühl, viel tiefgründiger über Dinge nachzudenken, seitdem ich in Therapie bin.
Momentan wünsche ich mir zwar auch sehr häufig, dass ich nie nie nie in diese Krankheit gerutscht wäre, da sie mir sämtliche Lebensenergie raubt, aber ich habe tatsächlich die Hoffnung, dass ich unglaublich viel daraus ziehen kann, wenn ich erst einmal gesund bin.
Vielleicht so etwas wie innere Ruhe und Stabilität..und ich rede jetzt auch wirklich nur von mir, also ich sage ja nicht, dass ihr diese Meinung teilen müsst oder so.

Für mich hört es sich nämlich nicht so an, als hätte Wollsocke resigniert und würde sich dafür bedanken Bulimie zu haben, sondern ich verstehe das so, dass sie glücklich darüber ist, was sie aufgrund ihrer Krankheit alles in Therapien über sich gelernt hat.
Und ohne ihre Krankheit wäre sie ja nie in eine Therapie gegangen.
Ich glaube auch schon, dass wir im Laufe unserer Gesundung und danach etwas sehr Wertvolles mitbekommen- unter anderem Selbstreflexion, Einfühlungsvermögen, generell eine gewisse innere Stabilität und Ausgeglichenheit etc.
Ok, ich sage damit nicht, dass ein normaler Mensch das nicht auch alles hat, aber ich würde schon behaupten, dass wir durch die Krankheit sehr viele Erfahrungen gesammelt haben von denen wir im Nachhinein profitieren können (wenn man denn erst einmal gesund ist), die normale Menschen eben meist noch machen müssen.
Das kann natürlich auch seine Nachteile haben, denn ich habe das Gefühl, dass ich einfach anders als andere Menschen denke und bei vielen habe ich tatsächlich das Gefühl, dass sie oberflächlicher sind als ich. Und damit sage ich nicht, dass es alle sind, aber ich habe sehr häufig das Gefühl, viel tiefgründiger über Dinge nachzudenken, seitdem ich in Therapie bin.
Momentan wünsche ich mir zwar auch sehr häufig, dass ich nie nie nie in diese Krankheit gerutscht wäre, da sie mir sämtliche Lebensenergie raubt, aber ich habe tatsächlich die Hoffnung, dass ich unglaublich viel daraus ziehen kann, wenn ich erst einmal gesund bin.
Vielleicht so etwas wie innere Ruhe und Stabilität..und ich rede jetzt auch wirklich nur von mir, also ich sage ja nicht, dass ihr diese Meinung teilen müsst oder so.

"Ein positiv denkender Mensch weigert sich nicht, das Negative zur Kenntnis zu nehmen.
Er weigert sich lediglich, sich ihm zu unterwerfen."
Er weigert sich lediglich, sich ihm zu unterwerfen."
Re: danke bulimie...
#24Hallo,
ja kätzchen, so ähnlich sehe ich das auch.
Wenn man die Krankheit hinter sich gelassen hat, ist der Blickwinkel auf das Leben sicher anders. Man lebt intensiver, schätzt auch kleine Dinge.
In der Krankheit würde ich nie behaupten, dass ich froh bin die ES zu haben. Sie nimmt die Lebensqualität in allen Bereichen.
Ohne ES hätte ich sicherlich eine andere psychische Erkrankung bekommen, denn irgendwo sucht sich die Seele ihren Weg.
liebe Grüße
ja kätzchen, so ähnlich sehe ich das auch.
Wenn man die Krankheit hinter sich gelassen hat, ist der Blickwinkel auf das Leben sicher anders. Man lebt intensiver, schätzt auch kleine Dinge.
In der Krankheit würde ich nie behaupten, dass ich froh bin die ES zu haben. Sie nimmt die Lebensqualität in allen Bereichen.
Ohne ES hätte ich sicherlich eine andere psychische Erkrankung bekommen, denn irgendwo sucht sich die Seele ihren Weg.
liebe Grüße
„Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen.“
Albert Schweitzer
Albert Schweitzer
Re: danke bulimie...
#25es geht doch hier gar nicht um den vergleich zwischen gesunden und kranken menschen.
ich verstehe durchaus was sie meint. es geht ja darum, dass man ja schon krank ist! man entwickelt die bulimie als ueberlebensstrategie. gleichzeitig zerstoert sie einen aber auch und zwingt einen letztendlich zu kaempfen und somit eben auch sich mit dingen auseinanderzusetzen!
es gibt genug menschen ( nicht alle menschen! ), die probleme haben, diese aber nicht ansehen wollen und dann andere wege finden... wege, die nicht so extrem und zerstoerend sind wie eine ES. der rest meiner familie ist ganau so!! sie hoeren nichts, sehen nichts, wissen nichts, leben so vor sich hin. arbeiten nichts auf, reden nicht (GAR NICHT) ueber gefuehle oder allgemein irgendetwas bedeutendes (lassen ihre wut und frustration dann an den kindern oder anderen leuten aus). da bin ich dann auch eher froh, dass ich zum kaempfen gezwungen werde. und nein, damit redet man eine ES ganz und gar nicht schoen. es ist die hoelle! aber genau da kam ich ja auch her. nur war ich mir dessen nicht bewusst und waere es ohne ES ganz sicher auch heute noch nicht.
ich halte es fuer problematisch, wenn einige leute hier denken (nein, ich moechte niemanden angreifen), dass depressionen, svv etc aus dem nichts kommen oder von der bulimie erst ins leben gerufen wurden! das haengt doch alles zusammen. es faengt mit der diaet an... leute, die denken, dass ihr leben total geil ist und sie ausschliesslich ein problem mit essen haben (so aus dem ncihts), sind das dann auch nicht selten, die texte, die zum nachdenken anregen sollen als "scheisse" bezeichnen!
ich verstehe durchaus was sie meint. es geht ja darum, dass man ja schon krank ist! man entwickelt die bulimie als ueberlebensstrategie. gleichzeitig zerstoert sie einen aber auch und zwingt einen letztendlich zu kaempfen und somit eben auch sich mit dingen auseinanderzusetzen!
es gibt genug menschen ( nicht alle menschen! ), die probleme haben, diese aber nicht ansehen wollen und dann andere wege finden... wege, die nicht so extrem und zerstoerend sind wie eine ES. der rest meiner familie ist ganau so!! sie hoeren nichts, sehen nichts, wissen nichts, leben so vor sich hin. arbeiten nichts auf, reden nicht (GAR NICHT) ueber gefuehle oder allgemein irgendetwas bedeutendes (lassen ihre wut und frustration dann an den kindern oder anderen leuten aus). da bin ich dann auch eher froh, dass ich zum kaempfen gezwungen werde. und nein, damit redet man eine ES ganz und gar nicht schoen. es ist die hoelle! aber genau da kam ich ja auch her. nur war ich mir dessen nicht bewusst und waere es ohne ES ganz sicher auch heute noch nicht.
ich halte es fuer problematisch, wenn einige leute hier denken (nein, ich moechte niemanden angreifen), dass depressionen, svv etc aus dem nichts kommen oder von der bulimie erst ins leben gerufen wurden! das haengt doch alles zusammen. es faengt mit der diaet an... leute, die denken, dass ihr leben total geil ist und sie ausschliesslich ein problem mit essen haben (so aus dem ncihts), sind das dann auch nicht selten, die texte, die zum nachdenken anregen sollen als "scheisse" bezeichnen!
Enemies
They stick to my head
They run with my feet
I'm doomed to be bad
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I'm doomed to be bad
Re: danke bulimie...
#26Hallo,
auch wenn ich jetzt nicht auf gegenliebe mit diesem beitrag stoßen werde...
klar vielleicht ist das übetrieben ausgedrückt gewesen und...
und ich würde sowas auch nicht sagen wollen wenn man noch aktuell in der bulimie drinhängt...
aber ein stück weit bin ich auch froh die bulimie gehabt zu haben. nicht weil die bulimie so toll war... ich weiß auch dass sie mir geschadet hat.
aber so hat sie mir GESCHADET. Hätte ich die Bulimie nicht gehabt und somit auch keine Möglichkeit mit meinem verkackten Leben irgendwie um zugehen, wäre ich heute TOT ..sie war mein ventil. die notlösung mit meinem leben umzugehen ohne mich direkt von einer brücke zu stürzen und da war dann die bulimie vielleich doch die bessere alternative, oder ????
auch wenn ich jetzt nicht auf gegenliebe mit diesem beitrag stoßen werde...
klar vielleicht ist das übetrieben ausgedrückt gewesen und...
und ich würde sowas auch nicht sagen wollen wenn man noch aktuell in der bulimie drinhängt...
aber ein stück weit bin ich auch froh die bulimie gehabt zu haben. nicht weil die bulimie so toll war... ich weiß auch dass sie mir geschadet hat.
aber so hat sie mir GESCHADET. Hätte ich die Bulimie nicht gehabt und somit auch keine Möglichkeit mit meinem verkackten Leben irgendwie um zugehen, wäre ich heute TOT ..sie war mein ventil. die notlösung mit meinem leben umzugehen ohne mich direkt von einer brücke zu stürzen und da war dann die bulimie vielleich doch die bessere alternative, oder ????
Re: danke bulimie...
#27Definitiv hat die ES auch ihre Funktion das ist schon richtig. Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass ich ohne ES gar nicht mehr leben würde…die ES hat mir in dieser Zeit Halt und Struktur gegeben und mich davon abgebracht, mir über meine zu der Zeit auswegslose Situation Gedanken zu machen. Als Kind kann man für manches einfach noch keine Lösung finden. Aber jetzt bin ich erwachsen und ich kann versuchen, mich Stück für Stück von der ES zu lösen. Ich schüttel sie nicht gänzlich ab, denn das geht glaube ich nicht, aber ich hoffe einfach, dass wenn ich eine adäquate Lösung für meine „existenziellen“ Probleme gefunden habe, dann benötige ich ihre Hilfe vorerst nicht mehr. Aber da sein wird sie immer als „Scheinlösdung“, doch ich werde mir klar machen müssen, dass sie meine Probleme nicht wirklich löst.
Wenn ich denn dann irgendwann an diesem Punkt angelangt bin. Na gut, ich denke Mal, dass man nie wirklich ankommt, da man ja immer dabei ist an sich zu arbeiten, aber ich denke schon, dass ich auf dem richtigen Weg bin.
Nur lässt es ich schon häufig verzweifeln, wenn ich merke, dass es so viele Themen hinter der ES gibt, die bearbeitet werden müssen. Und es werden immer mehr. Jedem FA-Druck, dem ich nicht nachgehe, folgen Gefühle, die mir zeigen, woran ich arbeiten muss. Und dadurch, dass ich es immer öfter schaffe, den FA nicht auszuleben, lerne ich mich durch die aufkommenden Gefühle immer mehr kennen. Das ist an sich ja positiv, doch ich weiß echt nicht, wie ich für all diese Probleme, die ich durch diese Gefühle erkenne, angehen soll.
Da erscheint es einem manchmal schon einfacher, sich einfach wieder in die ES zurückgleiten zu lassen…und das Kämpfen auf den nächsten Tag zu verschieben.
Wenn ich denn dann irgendwann an diesem Punkt angelangt bin. Na gut, ich denke Mal, dass man nie wirklich ankommt, da man ja immer dabei ist an sich zu arbeiten, aber ich denke schon, dass ich auf dem richtigen Weg bin.
Nur lässt es ich schon häufig verzweifeln, wenn ich merke, dass es so viele Themen hinter der ES gibt, die bearbeitet werden müssen. Und es werden immer mehr. Jedem FA-Druck, dem ich nicht nachgehe, folgen Gefühle, die mir zeigen, woran ich arbeiten muss. Und dadurch, dass ich es immer öfter schaffe, den FA nicht auszuleben, lerne ich mich durch die aufkommenden Gefühle immer mehr kennen. Das ist an sich ja positiv, doch ich weiß echt nicht, wie ich für all diese Probleme, die ich durch diese Gefühle erkenne, angehen soll.
Da erscheint es einem manchmal schon einfacher, sich einfach wieder in die ES zurückgleiten zu lassen…und das Kämpfen auf den nächsten Tag zu verschieben.

"Ein positiv denkender Mensch weigert sich nicht, das Negative zur Kenntnis zu nehmen.
Er weigert sich lediglich, sich ihm zu unterwerfen."
Er weigert sich lediglich, sich ihm zu unterwerfen."
Re: danke bulimie...
#28Liebe Mary Jane, da ich mich hiermit sehr wohl angesprochen fühle muss ich dazu bitte sagen, nein, mein leben finde ich nicht total geil.. und ich persönlich habe wortwörtlich nichts als scheiße bezeichnet.mary jane hat geschrieben:. ich halte es fuer problematisch, wenn einige leute hier denken (nein, ich moechte niemanden angreifen), dass depressionen, svv etc aus dem nichts kommen oder von der bulimie erst ins leben gerufen wurden! das haengt doch alles zusammen. es faengt mit der diaet an... leute, die denken, dass ihr leben total geil ist und sie ausschliesslich ein problem mit essen haben (so aus dem ncihts), sind das dann auch nicht selten, die texte, die zum nachdenken anregen sollen als "scheisse" bezeichnen!
Woher meine Probleme rühren hab ich in den 12 Jahren sehr wohl erfahren, und ich glaube, wenn du dir mal den ein oder anderen Beitrag von mir durchließt, ist mein leben als alles andere als "geil" zu bezeichnen.
Auch wenn du niemanden angreifen möchtest, du greifst genau das Thema meines Beitrages auf, also geh ich davon aus das du unter anderem auch mich meinst.
ich kann nicht sagen, ob es besser wird, wenn es anders wird.
aber es muss anders werden,
wenn es gut werden soll.
aber es muss anders werden,
wenn es gut werden soll.
Re: danke bulimie...
#29langsam habe ich das gefuehl das einige verstanden haben was ich meine...
naja ist auch egal... ich fuehle mich gerade irgendwie ueberrannt...
ich wollte niemanden aufregen...
ich bin im moment sowieso vollkommen labil und ..ach ich weiss nicht... entschuldigt dass ich diesen thread eroeffnet habe...
naja ist auch egal... ich fuehle mich gerade irgendwie ueberrannt...
ich wollte niemanden aufregen...
ich bin im moment sowieso vollkommen labil und ..ach ich weiss nicht... entschuldigt dass ich diesen thread eroeffnet habe...
Re: danke bulimie...
#30Hey, du musst dich doch nicht entschuldigen! Ich bin froh, dass du diesen Thread aufgemacht hast, denn genau dieselben Gedanken gehen mir auch häufiger durch den Kopf. Naja, sagen wir mal so, sie sind mein einziger Halt, wenn ich das Gefühl habe, dass mein Leben doch eh keinen Sinn mehr macht. Dann denke ich halt daran, dass ich sehr viel Positives mitnehmen kann, wenn ich mich erst einmal rausgekämpft habe! Und das gibt mir dann in der Situation ein wenig Kraft, nicht alles so negativ zu sehen…
Also lass den Thread, wo er ist und wenn es am Anfang Unklarheiten gab oder nicht alle deine Meinung teilen, dann ist das doch auch ok! Das ist doch häufig so.
Also lass den Thread, wo er ist und wenn es am Anfang Unklarheiten gab oder nicht alle deine Meinung teilen, dann ist das doch auch ok! Das ist doch häufig so.

"Ein positiv denkender Mensch weigert sich nicht, das Negative zur Kenntnis zu nehmen.
Er weigert sich lediglich, sich ihm zu unterwerfen."
Er weigert sich lediglich, sich ihm zu unterwerfen."