Liebe Jani,
ich habe gewußt, dass du dort alle Unterstützung bekommst, die du brauchst.
Du hast es geschafft zu sagen, dass es dir sehr schwer fällt, Hilfe zu suchen. Das finde ich super stark von dir.
Vertraust du den Ärzten und Therapeuten jetzt ein wenig? Sie wollen dir helfen und schicken dich nicht weg, weil du ein schwieriger Fall bist.
Wie kommst du denn mit den Mitpatienten klar?
Du schaffst das dort und wirst auf jeden Fall etwas für dich erreichen, auch wenn es dir vielleicht zu wenig erscheint.

ja,ne,is klar hat geschrieben:ich hab doch keinen Bedarf

Kommt mir bekannt vor

liebe Grüße

ach mensch Ihr Beiden,
ist grad total schön,zu lesen,das es Euch freut,seufz
grad,wen man nach einem harten tag nach hause(Forum)kommt!
ja,ich glaube,ich hab nun angefangen Vertrauen aufzubaun,das musste leider die ersten zwei Wochen brauchen,plöt,aber ging nicht schneller.
Die Mittpatienten hab ich nun inzwischen so gut kennengelernt,das ich schon garnichtmehr an meinen letzten tag denken mag(oder,wenn jemand früher entlassen wird ).
Das sagt jawohl alles....
Der Bezugspfleger ist übrigends son total lieber Ökomann,der sich wirklich interessiert.

jani genießt es grad extrem,das sie bekümmert wird

chat ?

Hey Jani,
ich freue mich sehr für dich!

Ich muss sagen, ich war mehrmals in einer Tagesklinik und mir hat es überhaupt nichts gebracht, ich hatte allerdings dort auch keinerlei Probleme oder wurde durch irgendwas getriggert. Einzig die Kunsttherapie brachte mir etwas Erleichterung. Mir ging es nach der Tagesklinik immer noch schlimmer als vorher, weil für mich die Zeit dort völlig sinnfrei war, ich aber meine allerletzte Kraft brauchte um dort hin zu gehen. Bei dir scheint es gänzlich umgekehrt zu laufen und das freut mich sehr für dich.

Ich hoffe du gehst weiter so mutig deinen Weg und achtest gut auf dich!
LG genervt

Hallo genervt,
das tut mir leid,das Du da nichts brauchen konntest in der TK,aber mir hilft schon allein,das ich dort sein darf,das ich angenommen werde.
Ich schaff noch so viel nicht,ich weiß........
So hart es klingt,aber gerade eine Mittpatientin(der es auch nicht hilft),mit der ich geredet hab,hat bei mir den Umbruch bewirkt,ich hatt nämlich schon fast vor,abzubrechen.
diese Patientin geht da jeden tag hin und sagt,das es garnichts nützt und sich keiner um sie kümmert.
Ich hab sie gefragt,warum sie das nicht anspricht und sie sagte,ach is mir doch egal(klang aber eher verletzt).
da hab ich in mich reingehorcht und hab geredet und gesagt,was ich brauche,weil ich nicht will,das es mir danach schlechter geht,weil ich nicht alles versucht habe.
Ich will damit nicht sagen,das es dir auch hätte helfen können,ist nicht so,das die TK für jeden was ist,leider.
Hätte dir vollstst. eher geholfen?

Janigrüße

Hi Jani!

Schön, dass du dich in der Klinik angenommen fühlst, das ist sooo wichtig. Beide Daumen hoch dafür, dass du die Woche geschafft hast!!!

Lieben Gruß
Kitty

Hallo Kitty,
Danke für gleich zwei Daumen hoch

Mensch, Janeisklar, als ich gerade die eine Antwort gelesen habe, in der du über deine Mitpatientin schreibst und über dich, dachte ich ich fall gleich vom Stuhl! Ich fand dieses Posting gerade soooo großartig!!!! Ich glaube, so etwas habe ich noch niemals von dir gelesen, und ich glaube, die Tagesklinik wird dich ganz schön weiterbringen, ich bewundere dich zur Zeit sehr. Vergiss aber nicht, dass die Tk kein Familienersatz ist, nicht, dass du ausversehen da in diese Schiene reinrutscht, gelle?
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende,
Tine

ich weiß Tine,ist nur "eine Familie auf Zeit"
aber vieleicht find ich die eine,oder andere Bekannte dadurch,wär ja auch nicht schlecht.

Grüßle

ich kann mich da nur den anderen anschliessen... !!!
du motivierst und inspirierst!

ja,ne,is klar hat geschrieben: aber vieleicht find ich die eine,oder andere Bekannte dadurch,wär ja auch nicht schlecht.

allein die tatsache, dass du das gern moechtest freut mich sehr! ich hoffe du bleibst mit dem ein oder anderen in kontakt! vergiss nicht, dass beziehungen (auch freundschaften) unterschiedlich sind...

Liebe Jani,
nein, bei mir ging es nicht darum, dass ich etwas nicht angesprochen hätte. Ich konnte dort jede Therapie mitmachen, für mich war das alles nicht unangenehm. Im Gegenteil! Ich hatte sogar sehr gute Gefühle bei all den Veranstaltungen, bekam immer sehr positive Resonanz, fühlte mich immer kompetent und ich hatte dort auch sehr liebe Kontakte.

Einzig bei der KBT hatte ich einmal Schwierigkeiten. Als es darum ging von anderen aufgefangen zu werden, da war ich die einzige, die das gar nicht erst versucht hat. Für mich ist das überhaupt keine angenehme Vorstellung und es ist nicht mal Angst dabei, sondern einfach nur Ekel angefasst zu werden. Die Tagesklinik hat mir aber für mein Leben keinerlei Hilfe geboten, jeder leidet eben unter anderen Dingen. Als ich in den wöchentlichen Gesprächen ganz vorsichtig die Dinge ansprach, die mir Schwierigkeiten machen, hieß es immer nur, dass diese Gespräche keine Therapie seien und sie mir nur bei Schwierigkeiten in der Klinik helfen könnten. Dass sie mir behilflich sein wollten Entscheidungen zu fällen. Naja, in der Klinik hatte ich keine Probleme, Entscheidungen konnte ich schon immer sehr gut alleine treffen, da brauche ich keine Beratung. Dauererschöpft war ich weiterhin, Schmerzen hatte ich natürlich auch jeden Tag.

Stationär war ich 1996 11 Wochen in der Klinik am Korso. Essenstechnisch fand ich es hilfreich, aber bei mir sind die Depressionen seit meiner Kindheit das Hauptproblem, alles verschoben ins Körperliche: chronische Erschöpfung und Schmerzen. Mein Therapeut hat mich gleich in der zweiten Stunde an den Chefarzt weiter gereicht, fühlte sich völlig überfordert. Die 8 Gespräche haben nicht mal annähernd für die Anamnese gereicht. Ich versuche es jetzt mit selbstbezahlten Therapien: analytische Kunsttherapie, Bonding und IPT. Außerdem natürlich dem täglichen Versuch meine Prägungen im Alltag zu überwinden.

Ui, ist lang geworden... naja, ich finde, du bist ein so toller Mensch und versuchst hier und in der TK deine Probleme anzugehen, auch wenn es zum Großteil ganz andere als meine sind. Ich lese dich gern! Du bleibst immer bei dir und bist für vieles offen. Ich wünsche dir, dass du lernst noch mehr dir selbst zu vertrauen und dass du viele schöne und positive Erfahrungen machst in Zukunft.

Lieben Gruß
genervt

Hallo genervt,
ich hab mich gefreut,das Du soviel geschrieben hast,auch wenn mich der Inhalt teilweise traurig gemacht hat.
Du kämpfst echt hart.
Macht dich das auch stolz?

Janigrüße

Hallo Jani
Nein, leider gar nicht. Stolz ist kein Gefühl, was ich kenne. Bei mir ist einiges falsch verdrahtet. Ganz schlimm sind Lob und Komplimente für mich, was ich leider im Umgang mit anderen Menschen durchaus häufig bekomme... aber sie führen mit Sicherheit dazu, dass ich mich zurück ziehe. Ich fühle dann nur Peinlichkeit oder, wenn noch andere dabei sind, denen keine Komplimente gemacht werden, Unbehagen.

Hallo Jani,
eine gute dritte Woche wünsche ich dir.
Und weiter so, mit deiner offenen Art. Versuche zu sagen, was du denkst und fühlst!

ja,ne,is klar hat geschrieben:aber vieleicht find ich die eine,oder andere Bekannte dadurch,wär ja auch nicht schlecht.

Ja, das wäre super, Kontakte sind immer gut.
Aber wie mary jane schon schreibt, oft sind es nur Bekannte auf Zeit. Freunde kommen und viele gehen auch wieder.

du schaffst das
und liebe Grüße

Ich wusste das du nicht aufgibst egal wie oft du es geschrieben hast...ich hab immer an dich geglaubt auch wenn ich oft schroff zu dir war...

Mach weiter so, geh deinen Weg....