über die verantwortung das leben deines kindes zu prägen....

#1
hey....

ich mag mal voraussagen dass ich niemanden hier angreifen oder irgendwas schlecht reden will. ich denke viel über das thema nach und suche leute mit denen ich darüber diskutieren kann. sollte dieses thema irgendwem zu nahe gehn würde ich die mods bitten dass sie es schliessen.

habt ihr schon mal darüber nachgedacht wie es wäre ein kind mit einer essstörung oder selbst verletztendem verhalten zu haben? ein kind mit depressionen, ein kind das alle eure suchtanfälligkeit und "schlechten" (weiss nicht wie ichs besser ausdrücken könnte sorry) eigenschaften vererbt bekommen hat?
traut ihr euch zu ein kind zu erziehen? was wenn ihr euer gesamtes esler-verhalten auf dieses kind abfärbt? wenn es darunter leidet?

warum ich so viel darüber nachdenke (wenn das jemanden interressiert):
ich hab irgendwie mega den horror davor schwanger zu werden. und jetz habe ich einen freund mit dem es passieren könnte und was wenn die pille nich anschlägt und das kondom reisst? abtreiben oder behalten? meine mutter müsste ihren job aufgeben den sie über alles liebt. für ihn wäre es eine grosse verantwortung/belastung auch wenn ich eigentlich denke dass er zu mir stehen würde. ich würde trotzdem abtreiben lassen glaube ich. aber ich würde nicht damit klarkommen. depressionen und so.... ziehmlich schrecklich bilder in mienem kopf. :( naja ich hoffe es kommt nicht soweit. :) also nicht dass ich nicht mit ihm schlafen will aber das danach eben :P

glg mxy

#2
Also ich weiß, dass ich keine Kinder will. Da wird ja nichts draus ^-^°, mal abgesehen davon, dass auch so nichts mehr draus werden kann, beim Verfall der heutigen Gesellschaft ;P Wenns passiert, dann geb ichs zur Adoption frei, oder schenks ner Freundin -.-°, die würds nehmen. Sorry, klingt vielleicht dumm, aber bin total gegen Kinder...

#3
Ich will auf jeden Fall Kinder haben, aber erst viiieeel später und vor allem: solange ich mich nicht als symptomfrei und gesund bezeichnen kann, würd ich es niemals in Erwägung ziehen. Zum einen hätte ich solche Angst dem Kind körperlich sowie seelisch zu schaden. Und solange ich selbst nicht mit meinem Leben klar komme und für mich nicht sorgen kann, kann ich es wohl kaum für ein Kind. Das würde mich alles viel zu sehr belasten.

Ich hab auch immer total Angst schwanger werden zu können. Extrem schlimme Vorstellung für mich.

#4
ich weiß, dass ich auf jeden fall kinder möchte. aber nicht jetzt.
ich habe mit meinem freund die abmachung getroffen, sollte ich trotz verhütung schwanger werden bevor ich 18 bin d.h. die schule beendet habe, würde ich es abtreiben. mein eigenes leben muss doch einigermaßen stabil sein, bevor ich ein kind in die welt setze.
sofern ich immer noch mit meinem freund zusammen bin, wenn es für mich die richtige zeit ist kinder zu bekommen, weiß ich, dass wir das besser machen werden. das hört sich jetzt beides sehr naiv an, aber ich könnte es mir durchaus vorstellen mit meinem jetzigen freund eine zukunft zu haben und ich denke solangman anerkennt, das die eigenen eltern auch was gutes gemacht haben, kann man es auch besser machen.
wenn ich jetzt sagte "meine mutter hat die erziehung total versaut" und es dann besser machen wolle, ginge das meiner meinung nach nicht. ich weiß aber dass meine mutter auch viel gut gemacht hat und das möchte ich auch so machen:zB mein kind dazu zu motivieren von allein HA zu machen, ihm früh verantwortung beibringen, bei schlechten noten nicht rumschreien..... Und ich denke dass ich durch die esstörung und die depressionen dafür spezialisiert bin, wie man kinder darüber aufklärt und hilft.
Ich habe keine Angst und schaue meiner hoffentlich kinderreichen Zukunft ganz zuversichtlich entgegen
Man hat die Schicksale, die man hervorruft und die zu einem passen. (Hermann Hesse)

#5
Hallo Ihr,
Ich bin Mutter einer 14 Monatigen Tochter und bin überglücklich darüber. Als ich erfahren habe, daß ich schwanger war, habe ich es eigentlich als Chance verstanden für mich und mein kind, die Bulimie (11 Jahre) in den Griff zu bekommen. Die Schwangerschaft ist super verlaufen (zwar habe ich auch erbrochen, aber das bringt Schwangerschaft ja auch oft mit sich). Ich habe ein supergesundes Kind, das mich immer wieder auf die Beine bringt. Es kreist sich auf einmal nicht mehr alles um mich und um das Essen. Sie fordert mich, ich werde gebraucht und geliebt und obwohl die B. noch nicht abgeklungen ist, bin ich jetzt so guter Hoffnung und habe zum ersten mal den wirklichen Willen mit der K... aufzuhören wie ich nie vorher hatte.
Abtreibung war zwar auch mal ganz kurz im Gespräch, aber nie wirklich ernsthaft. Man ist nie wirklich reif für ein Kind, man wächst mit, verändert sich und verändert sich (für meinen Teil) zum Guten. Nicht zuletzt habe ich durch sie einen starken Lebenswillen bekommen...
Und wenn es auch oft anstrengend ist, ein Kind großzuziehen... es gibt wohl kaum eine noblere Aufgabe..
alles Liebe

#6
also ich mag auch auf jeden fall kinder haben... allerdings noch nicht jetzt.. ich möcht noch studiern, möcht noch meine freiheiten haben und vor allem möcht ich gesund werden, bevor ich ein kind erziehe.. ich denke wenn ein kind eine es vorgelebt bekommt, wird es auf jeden fall hineinfallen, außerdem würd ich nicht wollen, dass es meine depressionen/launen abbekommt...

ich hab auch schon viel darüber nachgedacht.. und irgendwie denk ich mir, dass ich mir selbst die schuld daran geben würde, wenn mein kind eine sucht hat.. weil dann muss meiner meinung nach was an der erziehung falsch gelaufen sein... obwohl ich selbst jetz tnicht meiner mutter die alleinige schuld gebe, aber teilweise halt schon...

#7
Ich möchte auf jeden Fall Kinder. Und eigentlich auch nicht zu spät. Eigentlich schon, bevor ich die 30 erreiche. Aber das hängt ja von verschiedenen Faktoren ab.
Und ich hoffe sehr, dass ich a) bis dahin gesund bin und b) einen Partner habe, der mir hilft, damit unser Kind richtiges, normales Essen lernt bzw. nix falsches lernt.

#8
wow.... ich find das mal assi mutig von euch dass ihr euch das zutraut.
ich hatte gestern einen (alp)traum.... alles war toll. (das war nur am anfang so :D ) mein freund und ich haben dann irgendwie miteinander geschlafen und das kondom is geplatzt und die pille hat nich gewirkt. naja es ging weiter damit dass ich schwanger war.
meine mum hat mal zu mir gesagt, dass wenn es passieren würde, dass sie hinter mir stehen würde, aber dass sie dann ihren heissgeliebten job aufgeben müsste.
ich weiss nicht, was ich tun würde, wenn das wirklich eintreten würde. ich denke mein freund würde zu mir halten, meine freunde und meine eltern sowieso. aber was wäre mit meinen ganzen plänen und all meinn träumen? andererseits.... abtreibung? könnte ich damit leben mein eigenes kind und das kind des jungen den ich liebe weggestossen zu haben? ihm die chance auf ein wundervolles leben voller liebe genommen zu haben? ich weiss nicht.... aber im endeffekt stehtda doch eigentlich nur die frage: opfere ich meine eigenen träume, mein eigenes leben oder die träume die mein kind vielleicht gehabt hätte bzw. sein leben? und welche belastungen kommen auf mein umfeld zu....?
das sind so die fragen die mir durch den kopf gehen....
knuddelz mxy

#9
das sind fragen, die ich mir persönlich erst stellenw ürde, wenn es so weit ist.. denn warum unnötig den kopf zerbrechen?! =)

es ist wie bei der liebe.. man kann auch sagen, "ich mach sicher schluss, wenn er nicht treu ist", aber oft verzeiht man dann trotzdem, einfach weil man ihn liebt...

wenn du verhütest solltest du dir nicht zu viele sorgen machen =)

#10
oh wie recht du doch hast :D
ich denke über vielzuviele dinge nach die mir eigentlich nur das leben schwer machen. naja ein weiterer grund warum ich bulimie habe denke ich.... :(

#11
ich habe eine sechsjährige tochter, sie kommt im august zur schule.
ich habe seit drei jahren bulimie, hätte jetzt mit der bulimie aber auch angst schwanger zu werden, weil ich angst hätte ich könnte das kind im bauch nicht ausreichend ernähren wenn ich mich ständig übergebe.

ansonsten kann ich nur sagen, muss ich mich schon sehr zusammen nehmen, wenn es um´s essen geht. ich muss mich überwinden regelmäßig mit ihr zu essen. es bleibt jedoch nicht aus, dass sie was von der bulimie mitbekommt, sie weiß auch das ihre mama krank ist, wir haben ihr es erklärt so weit man es einer sechsjährigen erklären kann.
Ich denke aber nicht, dass meine tochter dadurch gefährdet ist, weil ich bulimie habe.

#12
ich muss auch mal was dazu sagen... ich hab mir zwar noch nicht überlegt wie es ist ein kind zu haben, das später genauso wird wie ich (was wir mal nich hoffn wollen^^) aber die freundin meines bruders /bald meine schwägerin :) , war in der Zeit schwanger in der es mit den essproblemen angefangen hat und ich hab mich oft gefragt und frag mich heute auch noch. wenn man bulimie oder magersucht hat,kann man doch nich einfach schwanger werden.also...schon schwanger, aber das kind hat doch im bauch keine wirkliche überlebenschance, oder doch? das würde mich echt mal interessieren. denn es gab bestimmt schon betroffene die während ihrer sucht schwanger wurden... kann dazu vllt jemand was sagen? würd mich freuen da mal durchzublicken :)


GreeTz GraSi

#13
ich habe eine 15 jährige tochter, mit 25 hab ich sie
geboren und damals war für mich die B soweit weg
wie der mond...

heute mache ich mir eher sorgen darüber, dass sie
sowas nie bekommt und ich frage mich ständig, seit ich
die B hab wie ich sie davor schützen kann, bzw. was
ich tun könnte, wenn sie ein problem hätte...

wenn ich die vielen jungen mädels hier so schreiben
sehe wird mir das herz ganz schwer.... ich verstehe die
eltern nicht....

tja.. jedenfalls würde ich für mich sagen, dass ich kein kind
bekäme, wenn ich B hätte... entweder ohne B oder kein kind..

meine tochter ist schon gross, sie ist "selbständig" und braucht
mich nicht mehr so sehr wie ein kleinkind / baby...

die vorstellung, dass ich mich mehr hätte um mich kümmern
müssen, bzw. das meine krankheit mich von der erziehung
des kindes hätte abhalten können, macht mir noch nachträglich
angst ...

vielleicth bin ich da ein wenig krass - aber so denke ich darüber...

liebe grüsse
h

#14
Ich habe auch schon oft darüber nachgedacht und mit meinem Freund darüber gesprochen (ich bin 19, er 23). Solange ich nicht symptomfrei bin, will ich keine Kinder großziehen, weil ich Schwierigkeiten alleine mit der Verantwortung nur für mich habe.
Ich wäre jetzt mit einem Kind heillos überfordert.

Während der ersten Monate mag das Symptom zurückgehen, weil man so sehr mit dem Kind beschäftigt ist, aber was ist, wenn es 4 Jahre alt ist und ich voll zurück rutsche, was ich ja nicht ausschließen kann? Dann bekommt es das explizit mit und das finde ich fast noch arger als wenn es das nur implizit mitbekommt.

Ich habe Angst davor, dass es die nächsten 7, 8 Jahre nicht besser wird mit mir und dass mein Freund, der sich schon eine Familie mit Kindern wünscht (ich mir ja auch, aber eben nicht mit Symptom), sich dafür entscheidet, mich aufzugeben.

#15
oh mann....
ich sehe ihr habt ähnliche ängste wie ich. ich weiss dass sich mein freund auch kinder wünscht (später :P ich bin erst 15) und hab total schiss dass cih dann nicht damit umgehen kann wenn mein kind auch so drauf wär wie ich :( keine ahnung diese gedanken in meinem kopf musste ich einfach mal loswerden ;)
danke fürs lesen und die antworten!!
ich zweifle ständig alles an und mache mir sorgen und gedanken über alles mögliche was mich dann gnadenlos runterzieht. naja so bin ich eben :D
ciao knuddlz :P