Wenn sie dir glaubt und das Gefühl hat, dass es so passt wie du es erzählst, dann hat sie recht wenig Grund noch kritischer nachzufragen. Vielleicht hatte sie dafür einfach kein Gespür.Unique hat geschrieben:
Ja vielleicht hat sie mir einfach alles geglaubt was ich so sage (so schien es mir jedenfalls sehr oft) ... sie hat das einfach so hingenommen und nicht kritisch hinterfragt... ach ja...
Aber auch diese Erfahrung kann man nutzen: Manchmal muss man die Dinge in Worte fassen und lernen sie deutlich auszudrücken.
Seitdem ich nicht mehr erbreche mache ich das (oder vielleicht erbreche ich nicht mehr, weil ich das jetzt mache).
Ja da sind wir uns einig. Die angedachten Therapiestunden sind meistens total unrealistisch niedrig angesetzt...Unique hat geschrieben:
das problem war auch, dass ich gerade mittem im Abi war und mich nicht noch zusätzlich mit dem Therapieende beschäftigen konnteIch hatte dann eher Themen wie Prüfungsangst in der Therapie und nicht "wie überlebe ich nach der Therapie" ... das ist das Problem. Lächerliche 45h Stunden hatte ich bei ihr!!! Dafür, dass ich ne Kombi von 3 Störungen hatte am Anfang der Therapie ist das ein Witz gewesen!!
Nein ich finde deine Gefühle nicht total übertrieben. Wir sind ja auch Menschen und du bist nicht die einzige hier die auf unschöne Weise verlassen wurde, das kannst du mir glauben.Unique hat geschrieben: Ich weiß es nicht.... ich meine klar sind meine Gefühle jetzt von außen betrachtet total übertrieben, aber ihr müsst euch einfach vorstellen, dass euch jemand verlässt einfach so und in dieser Art und Weise, der euch eben sehr wichtig war...
Es tut einfach so scheiße weh....
Natürlich tut es weh, das ist normal. Du brauchst dich dafür nicht rechtfertigen. Es wird auch noch eine Weile dauern, das einzige was du nicht machen solltest ist komplett darin zu versinken. Mann darf trauen, man darf verletzt sein, man darf sauer sein und man darf sich schwach fühlen, aber irgendwann muss man schauen, dass man wieder auf die Beine kommt. Nimm dir die Zeit die du brauchst. Das weißt sowieso nur du, aber irgendwann ist es auch wichtig, dass du die Situation abschließen kannst und sie einen geringeren Stellenwert bekommt.
Vielleicht wäre da eine neue Therapie garnicht so schlecht. Du weißt ja jetzt was wichtig ist und ich würde das auch direkt ansprechen.
Ich habe mit meiner Therapeutin auch darüber gesprochen und ihr gesagt, dass ich Angst habe, dass ich mich von ihr abhängig mache. Mir fiel das nicht leicht, aber es hat gut getan darüber zu sprechen. Und nein - sie hat es nicht riechen können, dass mich diese Frage quält, sie hat nur gespürt, dass es da etwas gibt.
Mein Gefühl zum Thema machen musste ich dann halt selbst.
Liebe Grüße,
Cooky