#17
ich versteh das mit dem wichtig sein. bei meinem freund kommt es mir so vor als würde er alles (fußball, seine freunde und seinen compi) über mich stellen. wenn es um ein fußball spiel geht da kann er so spontan sein aber bei mir oder mit mir ist das alles nur stress.
da denke ich auch viel nach ob ich geliebt werde oder nicht.
hmmm. ich weis es nicht. ich liebe mich selbst nicht und ich weis nicht ob ich es einmal schaffe mich wenigstens zu akzeptieren.

#18
Hm, ich verstehe, dass du dich einsam fühlst oder niemand dich braucht, stimmts? Aber vielleicht gibt es da doch einen Menschen in deinem Leben, der dich braucht, wie nichts sonst auf der Welt - dich. Wenn du mit diesem Leben unzufrieden oder unglücklich bist, ist es natürlich dein gutes Recht, dir zu denken "wozu das Alles". Ich glaube aber, dass es manchmal im Leben Momente gibt, für die es sich wirklich zu leben gelohnt hat. Das Leben ist nicht schön, aber es könnte immer noch ein bisschen schöner werden.

Ich wünsch euch allen den Mut, es auszuprobieren. Gebt eurem Leben eine Chance!

(Und wie gesagt, in solchen Situationen gibt es auch Helfer. Suizidalität ist im Prinzip auch wie eine Krankheit der Seele, die man behandeln kann!)

#19
Es ist ein Bedürnis aller Menschen, zu spüren, dass man geliebt wird, doch in erster Linie ist es wichtig uns selbst zu lieben.
Das hat nichts mit Egoismus zu tun!
In meiner schlimmsten Zeit wurde auch ich von diesen Gedanken verfolgt all dem Schmerz, den ich empfand, ein Ende zu setzen, weil ich mir sicher war, all das nicht mehr ertragen zu können. Aber dem war nicht so, und es hatte absolut nichts damit zu tun, dass ich den Menschen meiner Umgebung nicht weh tun wollte sondern damit, dass ich mich selbst nicht aufgeben wollte. Trotz allem, was mir widerfahren ist.
In so einer Situation ist es, meiner Meinung nach, nicht wichtig darüber nachzudenken, was die "Anderen" über uns bzw. über mich denken, sondern es geht einzig und allein darum, ob wir das für uns selbst verantworten können, diesen Schritt zu tun, den "endgültigen" Schritt.
Wir lassen uns so viele Dinge entgehen, wunderbare Dinge, wenn man sich wirklich dazu entschließen sollte.
Leben besteht nicht nur aus Leiden sondern auch aus Freude, Glücklichsein und 100.000 anderen Dingen. Viele davon entdeckt man ganz für sich alleine - lasst Euch diese Möglichkeit nicht entgehen, sie kennenzulernen.
Sie sind es wert nicht einfach den Hut drauf zu hauen.

sp4e

#20
Würde dir gerne helfen aber zur Zeit gehts mir nicht viel besser. Ich fühle einfach NICHTS mehr. Alles ist mir egal. Ich bin traurig. Nichts macht mehr wirklich spaß. Und vorallem aber fühle ich mich so verdammt nutzlos und unbrauchbar.
Sorry für das Einmischen und Selbstmitleid aber ich musste mich jetzt mal ausheulen. Eure Insi

Re: Selbstmord

#21
Hallo.... :oops:

Ich habe hin und wieder "Ausrutscher".. und denke an Suizid :roll: :oops:

Meine Beine werden ganz hibbelig, ich werde hyperaktiv... die Suizidgedanken kommen....

Plötzlich breche ich in Schweiss aus, bin todmüde...

Und in ein paar Stunden geht es mir dann wirklich gut... Nur wenn ich Alkohol trinke, finde ich einen Sinn im Leben.... ja, ihr müsst mir nicht raten, eine Entziehung zu machen....

Ich mache mir nur Sorgen wegen meinen plötzlichen Suizidanfällen!

Was soll das? :cry:

LG
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.

.Descartes.

Re: Selbstmord

#22
Hallo CoCoRiCo,
CoCoRiCo hat geschrieben:Ich mache mir nur Sorgen wegen meinen plötzlichen Suizidanfällen!
Ich kenne solche Gedanken sehr gut. Bei mir waren es keine Anfälle sondern permanent.
Was mir in dem letzten halben Jahr etwas geholfen hat, ist ein Antidepressivum.
Weitere ärztliche Hilfe konnte ich auch nie in solchen Situationen annehmen. Allerdings habe ich immer eine Einweisung im Nachtschränkchen.
CoCoRiCo hat geschrieben:Nur wenn ich Alkohol trinke, finde ich einen Sinn im Leben....
Wie meinst du das? Der Alkohol ist der Sinn, oder nur wenn du Alkohol trinkst, sieht die Welt etwas rosiger aus?
Aber Alkohol trinken ist ja auch ein langsamer Suizid?
CoCoRiCo hat geschrieben:ihr müsst mir nicht raten, eine Entziehung zu machen....
Das kann ich auch nicht, da ich selber nicht bereit bin von der ES zu lassen.
Was hast du für Möglichkeiten, diese schwierigen Situationen zu überstehen? Kannst du dir sagen, dass es dir in ein paar Stunden besser geht und hälst es aus?

Ich würde dir so gerne helfen, aber in solchen Situationen ist es sehr schwierig etwas zu raten.

liebe Grüße :D
„Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen.“
Albert Schweitzer

Re: Selbstmord

#23
Hallo, dankeschön für Deine Antwort :)

Kurioserweise habe ich irgendwie vollkommen vergessen, dass ich gestern DIESEN Beitrag geschrieben habe und dachte heute den ganzen Tag "Ich muss noch wegen den Selbstmordgedanken was fragen!" :roll: :shock:
Wie meinst du das? Der Alkohol ist der Sinn, oder nur wenn du Alkohol trinkst, sieht die Welt etwas rosiger aus?
Aber Alkohol trinken ist ja auch ein langsamer Suizid?
Ja, ich habe ohne Absprache mit meinem Psychiater wieder mit Citalopram angefangen... :roll:
ICH HOFFE, es hilft!!!
Wie meinst du das? Der Alkohol ist der Sinn, oder nur wenn du Alkohol trinkst, sieht die Welt etwas rosiger aus?
Aber Alkohol trinken ist ja auch ein langsamer Suizid?
Ja, der Alkohol ist über lange Zeit zu meinem "besten Freund" geworden :oops: Ich habe zwar seit Neuestem wieder nach JAHREN soziale Kontakte und Freundinnen... aber die Leidenschaft zum Alkohol blieb leider... ABER :!: Ich habe Fortschritte gemacht.. Früher trank ich von morgens bis abends, sogar vor der Schule!! Fragt mich nicht, wie ich noch gute Leistungen erbringen konnte :roll: Nun ist es nur noch abends, nachdem ich gelernt und andere Dinge erledigt habe ...

Leider bin ich noch immer der Meinung (oder schlichtweg: so dumm!) und glaube, von selbst aufhören zu können.

Immerhin habe ich ohne Therapie meine Bulimie in Angriff genommen und bin jetzt was weiss ich wie lange clean bzw. fressanfallsfrei bis auf Ausnahmen, die für mich nicht zählen :wink:

Liebe Christinel, geht es Dir denn heute besser als damals?
Es gibt mir immer Hoffnung, wenn Menschen, die starke Selbstmordgedanken und -versuche hatten, ihre Geschichte anderen mitteilen... Das macht mir so viel Mut. Es kämpft gegen meinen Gedanken "Ich werde niemals alt werden - ich töte mich noch davor, ganz sicher." an :wink:
Ich wünsche Dir auch hinsichtlich Deiner ES Besserung vom ganzen Herzen!
Wie lange bist Du essgestört, wenn ich so beiläufig fragen darf?

Liebe Grüsse & einen angenehmen Abend
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.

.Descartes.

Re: Selbstmord

#24
Liebe CoCoRiCo,
CoCoRiCo hat geschrieben:Ja, ich habe ohne Absprache mit meinem Psychiater wieder mit Citalopram angefangen... :roll:
ICH HOFFE, es hilft!!!
Ich nehme seit Februar Fluoxetin und nach ca. 3 Wochen hat es mir gut geholfen.
Die Suizidgedanken sind lange nicht mehr so stark und ich bin etwas ausgeglichener.
Das du die Bulimie ohne Hilfe in den Griff bekommen hast, ist sehr bewundernswert und zeugt von Stärke.

Na ja, und zu meiner Geschichte. Ich habe schon etwa 12 Jahre eine ES. In diesem Zeitraum habe ich auch immer Antidepressiva genommen und gewisse andere Medis.
Latent suizidal bin ich bestimmt auch schon Jahre. Anfang diesen Jahres hat sich die Situation so zugespitzt, dass ich von mir aus ein anderes Medikament probieren wollte.
Ich kann es nur empfehlen, wenn die Wirkung ungenügend ist, ein neues zu probieren.
CoCoRiCo hat geschrieben:Es kämpft gegen meinen Gedanken "Ich werde niemals alt werden - ich töte mich noch davor, ganz sicher." an :wink:
Wegen dieser Gedanken und Gefühle "Ich werde niemals alt" habe ich auch noch die ES. Ich kann mich einfach nicht ganz für das Leben entscheiden. Du siehst also, es gibt noch mehr Menschen in dieser Gefühlswelt.
Der Kampf aus der ES wird für mich noch lang und schwierig sein. Aber unmöglich ist es nicht, dass weiß ich.
CoCoRiCo hat geschrieben:Früher trank ich von morgens bis abends, sogar vor der Schule!! Fragt mich nicht, wie ich noch gute Leistungen
erbringen konnte :roll:
Es ist wirklich unvorstellbar, was man mit einer Sucht oder Krankheit noch alles auf die Reihe kriegt. :roll:
Aber ich denke, der Alkohol hat für dich momentan noch eine bestimmte Funktion, so dass du nicht ganz von ihm lassen kannst.
Machst du eigentlich momentan eine Therapie?

liebe Grüße
„Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen.“
Albert Schweitzer

Re: Selbstmord

#25
ich denke auch, recht häufig darüber nach..
in letzter Zeit denke ich mir immer wenn ich gerade mit dem Rad auf der Straße fahre, wenn mich jetzt jemand überfahren würde, würd ich meiner Familie und Verwandeten die Peinlichkeiten nehmen und wär auch selbst gut raus..

aber gut ist das natürlich nicht!
Ich weiß nicht ob es besser wird, wenn es anders wird. Ich weiß nur, dass es anders werden muss wenn es besser werden soll.

Re: Selbstmord

#26
ja, ich denke auch noch öfters daran, besonders wenn ich psychisch sehr belastet bin. weil cih damit einfach nciht umgehen kann und schon bei kleinigkeiten komplett ausflippe und schwarz sehe, teilweise weil ich labil und überfordert bin und es nicht richtig verarbeiten kann...

hm, den mut dazu habe ich auch nicht (zumindest nicht, wenn ich noch einigermaßen bei verstand und nicht komplett zugedröhnt bin) und drum denke ich mir dann auch oft, warum kann ich nicht zufällig überfahren/ erschlagen/ getötet/...werden, dann kann mir keiner einen vorwurf machen und es wäre keine enttäuschung, sondern eben so passiert und vom schicksal gewollt.
ich würde mich in so einer extremen stresssituation nicht gleich vor einen zug werfen oder dergleichen, aber wenn ich wieder extreme tiefs habe und alles schief läuft denk ich schon intensiver darüber nach, wie es wäre wenn...aber eben, in dem gedanken, dass es da menschen geben wird, denen ich sehr weh tun werde, könnte ich nicht selbstinduziert gehen...

Re: Selbstmord

#27
Ich finde, Bulimie ist wie Selbstmord. Nur eben langsamer. Irgendwann werden die Organe versagen, vor allem das Herz. Und selbst wenn alles glatt läuft, man kaum Mangelerscheinungen etc hat, wird die Speißeröhre gefi*** und dann stehen wir mit Speißeröhrenkrebs da.

Re: Selbstmord

#28
Anublaka hat geschrieben:Ich finde, Bulimie ist wie Selbstmord. Nur eben langsamer. Irgendwann werden die Organe versagen, vor allem das Herz.
Ich glaube dass wissen wir alle und haben es schon mehr oder weniger zu spüren bekommen.
Keiner nimmt sowas freiwillig in Kauf. Alle sind hier und machen Therapie, um aus diesem Teufelskreis rauszukommen.

Und ja, das Leben ist tödlich.

liebe Grüße
„Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen.“
Albert Schweitzer

Re: Selbstmord

#29
Hallo Straßenkind,

also das ist nicht normal, jeden Tag an Selbstmord zu denken. Klar jeder hat mal depressive Zeiten und spinnt sich sowas zusammen, aber täglich?! Ich würde zu einem Psychologen gehen, mit dem du über deine Probleme sprechen kannst, und der dir hilft, positiv zu denken.
Ich versuche nach dem Motto "Lebe jeden Tag als wäre es dein Letzter" zu leben. Dass das nicht immer funktioniert ist klar, aber ab und an hilft dies wirklich!!!
Wünsch dir alles Gute!!

Re: Selbstmord

#30
weil cih damit einfach nciht umgehen kann und schon bei kleinigkeiten komplett ausflippe und schwarz sehe, teilweise weil ich labil und überfordert bin und es nicht richtig verarbeiten kann...
Ja, das kenne ich auch von mir :roll:

Das große Geheule und Geweine wegen einer Nichtigkeit - aber dann, wenn es eigentlich zu erwarten wäre, dass man Gefühle zeigt - dann ist man ernst und hart wie ein Stein. :roll:

Als wäre das emotionale Empfinden und Reagieren miteinander vertauscht worden :roll:


Hallo liru, also der Beitrag von "Straßenkind" ist schon ein bisschen älter :roll: Aber vielleicht liest sie es ja trotzdem (unter anderem Namen oder so :wink: )
Ich versuche nach dem Motto "Lebe jeden Tag als wäre es dein Letzter" zu leben.
Das ist schön. Aber leider neigen junge Menschen dazu, sehr leichtsinnig zu leben :roll:
Aber eigtl. stimmt das Motto ja schon, also für mich persönlich :wink:

lg
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.

.Descartes.