Verallgemeinerung

#16
Ja, da hast du recht - ich bin in erster Linie von mir und einigen Leidensgenossen ausgegangen. Hatte das ungeschickt formuliert - sorry. Ich hatte insofern grobe Aggressionen gegen Essen, weil ich dachte, ich muss drauf verzichten können - ich darf es nicht haben, obwohl ich es eigentlich will.

Wie kommt es, dass man Essen ansich verabscheut? Ich kann mir das so schwer vorstellen. Was assoziierst du mit Essen? Wie geht es dir heute damit?

Ja, wir haben ein Ventil gefunden unsere Probleme zu äußern - es ist halt das falsche Ventil... wir müssen nur das Richtige finden :wink:

Re: Verallgemeinerung

#17
ich hab es nicht so gesehen, dass ich verzichten muss, sondern dass ich verzichten will... ich hab mich immer so stark gefühlt, wenn ich nichts gegessen hab und dieses gefühl hab ich geliebt, deswegen hab ich das essen immer mehr verabscheut.. bis ich die bulimie entdeckte =/

mittlerweile ess ich gern.. .ich kann essen auch gut bei mir behalten - ohne schlechten gewissen.. deshalb hab ich auch normalgewicht und bin damit auch sehr zufriedn...

da hast du ganz recht.. aber ich denk, dass wir durch dieses ventil, wenigstens entdeckt haben, dass etwas ganz und gar nicht richtig läuft und teilweise was dagegen tun --> therapie... andere mach das nie =)

Selbstbeherrschung

#18
Ja, so wie du das schilderst kenn ich das auch ungefähr. Ich fühlte mich stark und überlegen weil ich auf Essen verzichten konnte. Ich dachte in meinem Kopf immer: "Pha, alle anderen sind Looser, unbeherrscht und gierig - geben sich hemmungslos den Genüssen hin - ich brauch das nicht..." Völlig kranke Denkweise... hab ich mittlerweile auch nicht mehr, aber ich kann mich gut daran erinnern.

Ich kann heute zum Teil Essen auch gut bei mir behalten - insbesondere, wenn ich in Gesellschaft bin. Wenn ich aber allein bin - wobei ich aber anmerken möchte, dass ich echt sehr gern allein bin - dann wird's gefährlich. Dann kommen Heißhungerattaken daher, die ich nicht im Griff habe bzw. teilweise wohl nicht im Griff haben will...

Ich möchte ev. auch gern eine Therapie machen - steh so bissi vor dem Problem, dass ich mir das nicht leisten kann... mal gucken, vielleicht findet sich ein Weg...

lg, aroma

#19
Hallo,

wenn ich auf essen verzichtet habe, vor paar Jahren , und wenn ich sah leute, die dünner waren als ich, dann dachte ich eher: scheiße, die da, die dünne kann sich es leisten die ganze schokolade auszuessen und ich die arme...kann mir nichts leitsen, damit ich abnehme

aber wie gesagt ich bin nie magersüchtig gewesen, deshalb hat das mich wirklich deprimiert, dass meine freundin sooo dür ist und kann alles essen,w as sie möchte und ich nicht.
Jemand fragte warum ich depressiv sein soll, wenn ich nichts gegessen habe?? Das ist schön medizinisch nachgewiesen, dass wenn man auf kohlenhydraten verzichtet, sinkt der Serotoninspiegel im Gehirn und man sich deutlich schlechter fühlt.
Ich würde sagen es ist merkwürdig, wenn man sich bei Hungern wohl fühlt!!!
Es ist gegen alle Naturgesetze, dass man sich normal fühlt, wenn man hungrig ist, oder??

Ich habe die letzten tage so viele Enttäuschungen und Stress um mich und habe so FA, die ich seit langem nicht mehr hatte...Ich hoffe das ändert sich bald...Ich hasse es wenn mich die Leute verarschen und anlügen, ich hasse es und es ist mir für die letzten 10 Tage von 4 Leuten angetan...

Findet ihr das nicht scheiße? Die 3 davon sind mir echt egal, die sind mir gar nichts wert, aber der vierte....es tut wirklich weh. :cry:

#20
alleinsein ist für mich die größte gefahr, dann geschieht es immer. wenn ich mit freunden unterwegs bin, bzw. reicht es eigentlich auch wenn nur irgendwer bei mir ist- dann passiert nix. nur normal essen und alles bei mir behalten. aber wenn ich alleine bin, ja dann beginnt der alptraum von neuem...
cron