ich lese bei euch seit kurzem mit, und habe mich nun entschlossen mich einmal vorzustellen

ich bin 25, studentin, lebe in wien mit meinem hund und meinem freund in einer wohnung. einen hang zu ES hatte ich immer schon, aber als krank würde ich mich nicht bezeichnen. wenn es mir nicht gut ging hatte ich vor allem in jüngeren jahren (17+) den hang mich zu erbrechen nach dem essen. einerseits weil ich niemals nie dicker werden wollte, andererseits war es auch so eine art ventil für mich. irgendwie um mir selber zu zeigen, ja mir gehts grad schlecht und lass es jetzt einfach mal raus. aber nur für mich, an einem ganz intimen örtchen wo man für gewöhnlich nur mit sich selber ist. konträr dazu gab es auch zeiten wo ich einfach sehr wenig und sehr unregelmässig gegessen habe.oft nicht wirklich bewusst, es war halt so, manchmal aber auch irgendwie um mich zu bestrafen.
dazwischen kamen aber auch immer wochen/monate/jahre wo mein essverhalten völlig normal war. grosse gewichtsschwankungen hatte ich nach aussen hin trotzdem nicht. das ganze bewegt sich im bereich von obere grenze untergewicht und untere grenze normalgewicht.
in der letzten zeit muss ich aber sagen, dass das ganze ein bisschen extremer geworden ist. ich habe grossen stress verursacht durch mein magisterstudium, was mir im mom einfach ein bisschen über den kopf wächst, dazu probleme mit einem sehr eifersüchtigen cholerischen freund (den ich trotz allem liebe), mein hund musste operiert werden (hat leider nichts gebracht) und ich habe seit einem halben jahr herpes genitalis, was mich wirklich völlig fertig macht und weswegen ich täglich 2 tabletten schlucken muss da es ohne nicht geht. diese gründe haben unter anderem dazu geführt, dass ich mich einfach furchtbar fühle in meinem körper und total minderwertig. ich habe wieder damit begonnen zu hungern und wenn ich im normalen gesellschaftlichen alltag essen soll, suche ich mir falls irgendwie möglich eine toilette wo ich das wieder los werden kann. es ist aber echt ekelhaft auf fremden toiletten zu k*

FA hatte ich bisher glaube ich nicht. zumindest nicht so, wie man das so aus den medien kennt mit halber kühlschrank leergefuttert und so

ich bin noch in einem stadium, wo ich jedesmal selber entscheiden kann ob ich k* möchte oder nicht. weil ich eigentlich nicht in eine krankhafte bulimie oder magersucht rutschen will, entscheide ich mich bewusst oft dagegen. ich fühle mich dann nicht so wohl, total überfressen, auch wenn es gar nicht viel war. ich erbreche im moment max 1mal in der woche. das ist also wirklich nicht viel.
mich ärgert es aber wirklich sehr, dass ich jeden tag mehrmals auf die waage stehe, dass ich immer öfters die kalorien zähle, dass ich einfach nicht mehr so unbeschwert essen kann weil ich dauernd denke ich möchte doch eigentlich noch ein bisschen abnehme, dass ich täglich vor dem spiegel stehe und meine problemzonen betrachte, dass ich mind eine stunde im supermarkt brauche für eine tüte voll nahrungsmittel, weil ich die dinge immer wieder rein und raus gebe aus dem wagerl und mir immer wieder die kalorienzahlen durchlese (total bescheuert *gg*)
ich möchte kein rippengestell werden. ich schaue mir bilder an und videos im internet, die mich sehr abschrecken. das ist es nicht wo ich hinwill. ich lese mir eure beiträge im gesundheitsforum durch, das sind keine dinge die ich mir wünsche. auch nicht um schlank zu sein. trotzdem dreht sich in meinem kopf im mom alles ums abnehmen.
tut mir leid, das ist jetzt etwas länger geworden

liebe grüsse
euer gänseblümchen