ich habe mal eine Frage, und zwar habe ich in letzter Zeit immer mal wieder Phasen in denen ich tagelang Esse, und zwar wirklich fast nur esse, den ganzen Tag lang.
Und was das entscheidenste ist, ich kotze danach nicht.
ich fühle mich beim Essen supergut, egal wie viel es ist und erst wenn ich aufhöre kommen mir die Gedanken dass das viel viel viel zu viel war und dann mache ich einfach weiter..

nachts heule ich dann meistens und hasse mich selber für diese Fresstage aber mache oft trotzdem tagelang dasselbe?

habt ihr das auch manchmal? tage die ähnlich wie endlose Fressanfälle sind aber nach denen ihr nicht kotzt?

das kenn ich das hatte ich als ich in der binge eating phase steckte...man hat gegessen ohne ende hat sich hinter voll schlecht gefühl aber man konnte trotzdem nicht aufhören...jetzt hab ich das gar nicht mehr wahrscheinlich weil ich mich damals ins ÜG "gefressen" habe

hey ! ich kenn das auch sehr gut kann dich verstehen! man isst und kann nicht anders, danach fühlt man sich unbeschreiblich schrecklich... ich habe das immer wenn ich gekotzt habe die nächsten 2,3 tage wenn ich mich zusammenreiße und nicht kotze... da esse ich immer ur viel in mich hinein fast den ganzen tag, leider sehr kalorienreich aber gesundes... mir kommt dann vor mein körper braucht irgendwie nährstoffe aber ich verspüre auch den ganzen tag so ein arges "hundergefühl"... nach ein paar tagen "clean sein" vergeht das dann aber wieder und dann fühle ich mich viel besser...........

Hey! Ja, das kenne ich auch. Bei mir kann das aber auch 2 Wochen durchgehen. Dass ich dabei zunehme ist mir auch bewusst, aber irgendetwas in mir (klingt blöd) zwingt mich zum Essen. Teilweise ko* ich dann, esse danach aber weiter und behalte es drinnen.
Am schlimmsten ist es, wenn ich am Morgen schon gesündigt habe, dann denke ich mir, dass der Tag sowieso schon gelaufen ist und denke nicht mehr darüber nach, was ich in mich hineinstopfe.

Das kenne ich nur zu gut. Bist damit nicht alleine.
Und das schlimme ist ich habe das jetzt schon seit mehreren Monaten. Habe mich dadurch schon extrem ins ÜG gefressen. Es ist als wäre das erbrechen weg, aber die FA sind nach wie vor noch so heftig wie früher. Ich komme da überhaupt nicht mit klar! Es ist so unerträglich wie fett ich dadurch geworden bin. Ich bin froh nur noch gaanz selten zu erbrechen, aber trotzdem macht mich mein Körper total fertig.

Aber ich weiß auch nicht was man gegen die Essattacken machen kann. Es heißt ja immer man soll sich ablenken, aber ganz ehrlich bei mir klappt es nicht. Ich bin den ganzen Tag auf der Arbeit und selbst da klappt es nur bedingt. Denn sobald es da einen Teller mit Süßkram gibt oder ich irgendwie die Möglichkeit habe alleine mit dem Mittagessen zu sein dann fresse ich trotzdem zu viel oder fange auf dem Rückweg im Zug an. Es ist so schrecklich habe keine Kontrolle mehr. Essen ist wie eine Droge für mich, die ich einfach brauche!! Fühle mich als hätte ich Entzugserscheinungen, wenn ich nicht esse. Werde gereizt und nervös.

Lg eine verzweifelte traurig

davon kann ich euch auch ein Liedchen singen.
Aber bei mir kommts meistens vor, dass ein fresstag/e mit etwas besonderem in Verbindung stehen, zum Beispiel ich fahre nach Hause und Mama kocht, ich geh Feiern..
Danach fresse ich ein, zwei Tage weiter, und dann beginnt wirds wieder besser.

Hol dir am besten Hilfe, ich kenn das nur zu gut. Jaaaa ablenken, sagt sich so leicht, wurde zu mir auch gesagt. Nach dem essen ablenken. nicht kotzen. Hilft aber nicht.
Es hört sich bei dir nach einem Hilfeschrei an, geh und Such dir professionellen Rat..

Aber wenn ich mich in meinem "gesunden" Freundeskreis umschaue, die haben auch ihre Fresstage, an denen sie mir die Ohren voll heulen.

Ja denke jeder hat seine Fresstage. Nur ist das bei gesunden Leuten meistens, dass die es schon als Fresstag sehen, wenn sie mal ne halbe Tafel Schokolade essen.

Ich habe in letzter Zeit oft versucht mir Hilfe zu holen, aber es hat bisher nichts gebracht, weil ich ja auch nicht ernst genommen wurde von den Therapeuten.

Bist du in Therapie?

Bis man den richtigen Therapeuten findet, dauerts. Fast schon ein 6er im Lotto..
Such weiter, oder frag deinen Hausarzt mal, vielleicht weiß der rat wo du hin kannst.

Oh, ich war, bin jetzt in einem Therapeutischen Wohnheim. Damit endlich mal alles weg geht, was aber irgendwie nicht funktioniert.

Gut, wenn ich meine Freunde sehe, die meinen sie hätten heute schon gefressen, gehen sie abends auch noch zu Mc doof..

natürlich haben auch andere Menschen mal nen Fresstag. Aber es gibt da einen ganz grundlegenden Unterschied. Sie fühlen sich sau wohl, wenn sie dann pappensatt und zufrieden vor ihrem Fernseher sitzen und sich entspannen. Sie haben das Gefühl sich was richtig Gutes getan zu haben und es geht ihnen einfach gut.
Bei uns, zumindest bei mir, ist Essen immer mit Schuldgefühlen, dem Gefühl dick zu werden und die Kontrolle über die Menge zu verlieren, verbunden. Immer. Deshalb nehme ich mir oft vor, einfach nichts zu Essen. Klappt natürlich nicht. Und der Teufelskreis beginnt von vorn ...

No Sugar hat geschrieben:natürlich haben auch andere Menschen mal nen Fresstag. Aber es gibt da einen ganz grundlegenden Unterschied. Sie fühlen sich sau wohl, wenn sie dann pappensatt und zufrieden vor ihrem Fernseher sitzen und sich entspannen. Sie haben das Gefühl sich was richtig Gutes getan zu haben und es geht ihnen einfach gut.
Bei uns, zumindest bei mir, ist Essen immer mit Schuldgefühlen, dem Gefühl dick zu werden und die Kontrolle über die Menge zu verlieren, verbunden. Immer. Deshalb nehme ich mir oft vor, einfach nichts zu Essen. Klappt natürlich nicht. Und der Teufelskreis beginnt von vorn ...

Das ist aber auch etwas, was ich üüüberhaupt nicht nachvollziehen kann. Ich bin regelrecht angewidert, wenn ich sehe, wie meine Mitmenschen eine Pizza verschlingen, sich mit dickem Bauch zurücklehnen, auf den Bauch klappsen und sagen "Aaah, bin ich voll" und eine halbe Stunde später weiteressen ohne den Funken von Reue.

Als ich meine Binge-Eating-Phase hatte hab ich teilweise (hab noch zuhause gewohnt) gefrorene (!!!) Kuchen aus der Tiefkühltruhe im Keller geholt - nachts - und in einer Nacht bis zu *** Kuchen gefressen . In der Zeit war ich schlichtweg zu faul zum kotzen und hatte die "jetzt ist es auch scheißegal"-Einstellung, sobald ich zum ersten Mal am Tag etwas kalorienreiches gegessen hab. Ich glaub der Umschwung kam, als ich Urlaubsfotos angeguckt habe und die ***kg mehr auf meinen Hüften Augenkrebs verursacht haben

traurig hat geschrieben: Aber ich weiß auch nicht was man gegen die Essattacken machen kann. Es heißt ja immer man soll sich ablenken, aber ganz ehrlich bei mir klappt es nicht.

,,lenk dich ab" das hat meine Thera auch gesagt,..das war auch so ziemlich alles was sie gesagt hat was ich dagegen tun kann und nein das klappt bei mir auch kein bisschen..als ich das gesagt hab hat sie nur irgendwelche listen rausgeholt was man doch alles tolles außer essen machen kann -,-
alterenativen suchen kann ich selber, sie nur dann auch tun nicht ..

Diese Daueressphasen kommen mir auch sehr bekannt vor. Bei mir halten sie mal ein paar Wochen bis Monate an, mal nur ein paar Tage. Über die Zeit habe ich gemerkt, dass es mir unterm Strich am besten tut, wenn ich
* nebenbei versuche, auf meine Gefühle zu achten (wieso mach ich das überhaupt?)
* die Reue abstelle und diese Phase einfach annehme als etwas, worüber mir mein Körper oder meine Seele mitteilt, dass was nicht ganz in Ordnung ist.
Ohne das überwältigende schlechte Gewissen hinterher ( Ist das Trainingssache? ) ist am nächsten Tag der Druck nicht ganz so groß. Vielleicht weil der Körper kappiert, dass er "darf"? (Achja, ich bin nach Aussage meines ehem. Hausarztes auch ÜG.)
Vor paar Tagen hatte ich mich auch wieder mal bis Stehkragen vollgefuttert und dann einfach nur rumgehangen. Als ich mich paar Stunden später mit einem Freund getroffen habe (natürlich immer noch voll...), tat das einfach nur gut. Manchmal tut es auch gut, einfach spazieren zu gehen, raus auf die Felder, das langsam trocknende Getreide riechen, schauen, wie die Äpfel langsam reif werden, die ersten Sommerblumen verblühen, Vögel zwitschern hören... und einfach bissl Raum haben zum Nachdenken, auch über sich selber. Natürlich ändert das nichts daran, wie es hinterher weitergeht (Muss es das überhaupt?). Aber es ist eine wunderschöne Auszeit! Vielleicht kannst Du es ja auch mal versuchen?

hey weirdFairy ,
danke für deinen beitrag ..
da werd ich auf jeden fall drüber nachdenken

Bei mir bringt irgendwie nichts mehr etwas.
Selbst wenn ich mich nach dem Essen + Völlegefühl ablenke, rausgehe, sogar Sport treibe, welches das schlimme Gefühl mindert, kommt es bei mir jeden verdammten abend / nacht zu einem Fa-Kotz-Anfall.
Ich weiß einfach nicht mehr, was ich dagegen tun soll
Es ist einfach schon so fest in der Gewohnheit verankert ! heute dachte ich wirklich, ich schaffs. Hatte bis Mittags soviel gegessen, dass mein GU gedeckt war, was vom Kopf her für mich ok ist. Fühlte mich halt nur schlecht wg des vollen Magens und bin dann raus gegangen und ins Fitnessstudio. Danach fühlte ich mich auch recht gut und habe dann zu Haus versucht mich im Chat abzumelden. Das Bedürfnis zu Essen war auch erstmal weg. Irgendwann gegen Spätabend kam es aber...Wusste nicht, ob es evt echter Hunger ist und beschloß nur eine Kleinigkeit zu essen, etwas Gemüse, Obst und Schwarzbrot.
Und damit began dann auch die große Fresserei ... Mein Problem ist definitiv, dass ich nicht aufhören kann zu essen ... Immer, egal wann. Deshalb esse ich meist Nachmittags / Abends das erste (einzige) mal am Tag ...

BitterSweet10 hat geschrieben: Das ist aber auch etwas, was ich üüüberhaupt nicht nachvollziehen kann. Ich bin regelrecht angewidert, wenn ich sehe, wie meine Mitmenschen eine Pizza verschlingen, sich mit dickem Bauch zurücklehnen, auf den Bauch klappsen und sagen "Aaah, bin ich voll" und eine halbe Stunde später weiteressen ohne den Funken von Reue.

Als ich meine Binge-Eating-Phase hatte hab ich teilweise (hab noch zuhause gewohnt) gefrorene (!!!) Kuchen aus der Tiefkühltruhe im Keller geholt - nachts - und in einer Nacht bis zu *** Kuchen gefressen . In der Zeit war ich schlichtweg zu faul zum kotzen und hatte die "jetzt ist es auch scheißegal"-Einstellung, sobald ich zum ersten Mal am Tag etwas kalorienreiches gegessen hab. Ich glaub der Umschwung kam, als ich Urlaubsfotos angeguckt habe und die ** **kg mehr auf meinen Hüften Augenkrebs verursacht haben

das habe ich auch.
wenn ich manchmal meine freundin sehe die genausoviel isst wie ich (pizza + Pommes + eis+ kekse...)und sich dann aber ins bett legt und faulenzt krieg ich ne krawatte...

ich weiss auch nicht warum , aber mich ekelt das dann auch so sehr an , weil ich dann immer daran denke wie sich die menschen gehen lassen und und und ...

ich hatte zum glueck noch nie ne Binge Eating Phase...

ich werde schon immer nervoes wenn ich das essen dann mal zu lange drin behalten habe und das voellegefuehl langsam wieder weg geht ...
ich werd dann so aggressiv, stopfe noch mehr nach , damit mir schoooooen schlecht wird und gehe dann brechen -.-