hallo,
das projekt ist gerade etwas im stillstand. das erste treffen hat leider immer noch nicht stattgefunden (aber am kommenden mittwoch gehts los) und es haben sich leider keine weiteren personen gemeldet. mir schwebt allerdings schon eine nächste idee im kopf, für deren umsetzung mir allerdings gerade die kraft fehlt, die aber vielleicht dazu führen könnte, dass sich doch mehr personen angesprochen fühlen. dazu dann mehr, wenn es soweit ist - dann brauch ich nämlich eh eure hilfe, denn ohne euch wird das nicht funktionieren

. an kreativität mangelts mir wohl wirklich nicht. nur habe ich manchmal das gefühl, dass ich zuviel davon habe. so viele ideen und gedanken in meinem kopf, denen ich gar nicht gerecht werden kann. manchmal fühle ich mich überfordert mit meinen eigenen gedanken, die um alles mögliche kreisen und die mir oft richtige kopfschmerzen bereiten. ideen können super sein, doch momentan hab ich irgendwie ständig den wunsch, diese kreativität mal abzuschalten. diesen gedankenfluss, diese ideen, diesen wissensdrang. es gibt kaum ein thema, in das ich mich nicht vertiefen möchte, was mich manchmal total überfordert.
ich habe den eindruck, ich kann mich heute nicht gut ausdrücken. kein wunder, wo mir doch gerade die tränen über die wangen laufen.
aire hat geschrieben:Oer vielleicht kannst Du in einen Zustand kommen, wo Du schon gar nicht mehr merkst, dass Du eine Pause bräuchtest?
ich glaube, den hab ich gerade wieder mal überschritten. oder nein, vielleicht wieder doch nicht. ich mache schon pausen, ich war das ganze wochenende auf einem festival, was mir sehr viel bedeutet, anstatt auf die klausur von gestern zu lernen. ich glaube, ohne dieses wochenende würde es mir nun echt beschissen gehen. es tat gut, extrem gut. und doch haben die vier tage ausgereicht, um mir wieder dieses gefühl zu geben. kraftlosigkeit und eine innere abwehrhaltung gegen diesen zeitdruck, die fristen, die permanente arbeit. ich würde im einen moment am liebsten einfach nur noch liegen bleiben, im nächsten sprühe ich vor tatendrang. das wechselt gerade unnatürlich oft. von extrem guter laune und energie bis hin zu leere, traurigkeit und völliger kraftlosigkeit. manchmal erlebe ich beides innerhalb einer stunde...
ich weiß nicht, warum ich euch das schreibe. ich bin verwirrt gerade. kann keinen klaren gedanken mehr über meine gefühle fassen. alles ein bad aus irgendwas, was ineinander verschwimmt. manchmal schwimme ich oben, manchmal ertrinke ich fast.
ich weiß, dass ich mir zuviel aufgeladen habe in diesem semester. es ist das doppelte, was ich bisher gemacht hatte. dafür gab es auch gründe, die ich jetzt auch nicht ewig diskutieren will. gewollt war es nicht. keine bewusste entscheidung, weil ich spaß daran hatte. es war eher so, dass mir keine andere wahl blieb.
manchmal werde ich fast hsyterisch, ironisch. lächle über diese absurdität. über die kaum einhaltbaren fristen. werde zynisch.
und dann wieder völlige gelassenheit. das gefühl, dass es nicht so wichtig ist. dann denke ich wieder, ich habe einen schritt in die richtige richtung gemacht. bis das nächste gefühl von leere mich einholt.
ist das meine art, mit stress umzugehen?
stress ist für mich immer eine zerreissprobe. das war es schon sehr oft. das waren die phasen, in denen ich am meisten kämpfen musste. und als es dann letzte woche einen tag gab, an dem ich sogar die kalorien gezählt habe, die ich zu mir genommen habe - was ich seit JAHREN nicht mehr getan hatte - und hilflos durch die mensa gelaufen bin, weil mich alles überfordert hat, war es dann wohl echt zeit, zu gehen. das festival kam genau richtig. seitdem stimmt zumindest mein essverhalten wieder, was mir letzte woche etwas entgleist ist. ich habe nicht gekotzt. aber ich hatte die intention, zu hungern. ich hab sie nicht wirklich umgesetzt, zum glück. aber allein, dass es wieder soweit war, dass ich geglaubt habe, das zu brauchen, hat mir angst gemacht.
abnehmen will ich eigentlich nicht mehr. ich habe nämlich erst wieder die kilos zugenommen, die ich durch die nun fast zwei jahre gastritis verloren hatte. vielleicht ist es auch die umstellung, dass sich mein körper wieder verändert hat.
ich weiß es nicht.
und nun muss ich die nächste arbeit schreiben, die morgen (!) gedruckt werden muss. schaffen werde ich es, das weiß ich. aber es macht mich traurig, denn ich sehne mich derzeit sehr nach mindestens mal einem abend, an dem ich etwas für mich machen kann. und ich, die mit fernsehen eigentlich nicht soviel anfangen kann, hat nun sogar mal das bedürfnis, eine richtig banale schnulze anzuschauen. einfach berieseln lassen. und aufhören, sachen in den kopf hineinzuhämmern.
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danke fürs lesen. meine intention dieses beitrages ist mir selbst nicht klar. vielleicht schreibt ihr ja trotzdem was.
lg, jen
Lauf der Sonne entgegen, anstatt auf sie zu warten...