Hallo ihr Lieben,
nun hab auch ich den Weg zu euch gefunden..

Damit ihr wisst, wer sich hier ab heut auch herum treibt, ein paar Worte zu mir..

Ich bin 18 Jahre alt und habe bulimische Anorexie, wobei ich das Gefühl habe, immer mehr in die Bulimie abzurutschen..
Angefangen hat das ganze wohl so vor eineinhalb Jahren, mit einer Diät. Dazu muss ich aber sagen, dass ich eigentlich schon seit ich denken kann unzufrieden war mit mir und meinem Körper und mich besonders mit Beginn der Pubertät dafür geschämt habe, ich war nämlich immer eher eine der Rundlicheren. Eine wirklich normale Einstellung zum Essen habe ich auch schon lange nicht mehr. Meine Zwillingsschwester leidet ebenfalls an einer ES, was bei uns in der Familie aber nie als solche wahrgenommen wurde und auch nicht besprochen wurde, hat mich schon immer beeinflusst. Damals (ab ca. 11 Jahren wo es mit ihr los ging) habe ich schon irgendwie gemerkt, dass es nicht normal war, aber auch nichts weiter. Ich habe sie schon immer bewundert, nicht nur für ihren schmalen Körper, sondern auch ihre ansonsten perfekte und charmante Art und so habe auch ich ständig Diäten gemacht, mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg, der aber nie richtig lang anhielt.
Naja, so ging das ganze dann mit Wechsel, und damit verbundenen Trennung von meiner Schwester, auf die Berufsschule "richtig" los.
Ich habe immer mehr abgenommen und als dann die ersten *kg runter waren, wurde ich immer "eifriger" aber auch immer hungriger. Irgendwann ging es dann los, dass das K* geklappt hat. (Ich habe es früher schon öfter versucht, aber es hat nie funktioniert)
Naja irgendwie gings dann immer so weiter..
nun habe ich knapp *kg abgenommen, bin mehr oder weniger in ambulanter Therapie die ich aber wohl eher mache, damit ich meine Eltern nicht ganz so unglücklich mache.. (&die auch keinen Erfolg hat) und rutsche immer mehr in Depressionen und habe angefangen mich selbst zu verletzen..

ansonsten weiß ich nichts weiter "wichtiges"..

Liebste Grüße,
das Winterkind

Meine Schwester versucht gerade auf eigene Nase aus der ES heraus zu kommen. Sie hat sich ihren eigenen Essplan aufgestellt und das läuft auch schon seit mehreren Wochen gut Sie besucht den gleichen Psychologen wie ich, findet ihn auch nicht unbedingt unsympathisch aber er hilft ihr auch nciht wirklich.

Naja, ich muss zugeben ich habe der Therapiesache eher zugestimmt um meine Eltern zu beruhigen und mich nicht weiter davon beeinflussen lassen, zumindest zu Anfang. Mittlerweile gehe ich ja drauf ein, fühle mich von meinem Therapeuten aber nicht wirklich ernst genommen, bzw habe ich das Gefühl, dass ihn das wirklich interessiert. Auch denk ich so für mich, ist es ja ganz nett so ein bisschen mit ihm zu "quatschen" (mehr ist es wirklich nicht!) aber es hilft mir auch nicht weiter wenn mich so eine Hasswelle überkommt, ich hoffe ihr wisst was ich meine..
Auch mag ich mich ihm einfach nicht anvertrauen, einfach von seinem Typ her nicht. Außerdem stört es mich, dass meine Schwester und ich zu dem Gleichen gehen und eigentlich würde ich gern zu einer Frau gehen..

Ich habe aber nun über den Rat meiner Ärztin, in eine Klinik zu gehen, nachgedacht und dies mit mehreren Leuten besprochen, und werde es nun wohl doch machen, in der Hoffnung meine Meinung ändert sich nicht wieder..
Mal sehen ob das alles gelingt und ich nach den Sommerferien mit dem Abijahr beginnen kann..

Gruß

Ja, ich hoffe, dass es mit der Klinik nun alles schnell geht damit ich es mir nicht noch groß anders überlege..
Ich habe totale Angst, aber eigentlich habe ich ja nichts mehr zu verlieren (bis auf das Zunehmen.. ). Wegen der anschließenden Therapie hat mir meine Hausärztin eine Therapeutin genannt, bei der ich mich die Tage mal nach deren Wartezeit erkundigen will..

Hattest du auch mal einen stationären Aufenthalt? Hat es dir genützt?

Lieben Gruß

Ja, einlassen muss man sich natürlich. Das ist klar.
Und ich werde es versuchen..

Hm, im Moment sehe ich das Zunehmen nicht unbedingt als etwas Positives..
klar, man sieht gesünder aus. Man ist "normal"... aber ich habe Angst, dass wenn ich zunehme, es mir innerlich aber nicht besser geht, es niemand mehr "sieht". Es dann niemanden mehr interessiert, so sieht jeder das, was ich nicht aussprechen kann. Wenn ich aber wieder gesund aussehe? Wohl nicht..
Auch habe ich dann Angst, dass wenn ich gesund bin sich niemand mehr für mich interessiert.. ich mein, was ist dann noch interessant an mir...
ich hoffe, dass ich mit den Therapeuten darüber sprechen kann..

Liebe Grüße

Winterkind hat geschrieben:Ja, einlassen muss man sich natürlich. Das ist klar.
Und ich werde es versuchen..

Hm, im Moment sehe ich das Zunehmen nicht unbedingt als etwas Positives..
klar, man sieht gesünder aus. Man ist "normal"... aber ich habe Angst, dass wenn ich zunehme, es mir innerlich aber nicht besser geht, es niemand mehr "sieht". Es dann niemanden mehr interessiert, so sieht jeder das, was ich nicht aussprechen kann. Wenn ich aber wieder gesund aussehe? Wohl nicht..
Auch habe ich dann Angst, dass wenn ich gesund bin sich niemand mehr für mich interessiert.. ich mein, was ist dann noch interessant an mir...
ich hoffe, dass ich mit den Therapeuten darüber sprechen kann..

Liebe Grüße

Hallo
habe hier fleissig mitgelesen und wollte dir sagen dass du mit deinen ängsten ganz und gar nicht alleine bist! habe die genau gleichen ängste wie du!
Ich gehe in 2 wochen in eine Klinik und ja dort werde ich auch zunehmen müssen ! Und da habe ich auch angst dass ich dann ein nichts bin,mann denkt es sei alles in ordnug und so! Aber wenn ich ja will dass es mir wider gut geht ,oder besser gesagt uns müssen wir wohl da durch!Und die angst können wir nur verlieren wenn wir den ängsten mitten ins gesicht schauen ,und nicht davon laufen! ich wünsche dir viel kraft damit du dass packst
lg laurali

Da hast du wohl Recht!
Darf ich fragen in welche Klinik du gehst?

Vielleicht haben wir dann auch einfach die Kraft, zu reden. Das auszusprechen, was uns zu schaffen macht, das zu sagen, was uns nicht passt und einfach mal sagen können, dass es uns schlecht geht..

Ich wünsche dir auch eine erfolgreiche und lehrreiche Zeit! :-*
Liebste Grüße!

Winterkind hat geschrieben:Da hast du wohl Recht!
Darf ich fragen in welche Klinik du gehst?

Vielleicht haben wir dann auch einfach die Kraft, zu reden. Das auszusprechen, was uns zu schaffen macht, das zu sagen, was uns nicht passt und einfach mal sagen können, dass es uns schlecht geht..

Ich wünsche dir auch eine erfolgreiche und lehrreiche Zeit! :-*
Liebste Grüße!

klar darfst du dass
Ich Wohne in der Schweiz gehe deshalb auch in der Schweiz in die Lindehofklinik
und du?
Ja einerseits freue ich mich,anderer seits habe ich einfach nur angst ,aber ich gehe diesen schritt weill ich mich für mein LEBEN mein FREIES LEBEN entschieden habe und gegen diese krankheit die einem dass leben und glück raubt!
Ich wünsche dir auch ganz viel kraft,damit du diese Krankheit besiegen kannst und dir dein leben zurück erkämpfen kannst!!
wir schaffen dass( hoffe ich )
glg laurali

fände es schön wenn ich von dir hören würde wies dir ergangen ist!
wann gehts denn du in die klinik?

Ach das ist aber seeehr weit weg!

Ich habe mich erst vor ein paar Tagen dafür entschieden nun doch in eine Klinik zu gehen und habe nun am Montag ein Gespräch mit meiner Ärztin wegen den Anträgen und so. Laut meiner Klinik in die ich gern möchte (Klinik Lüneburger Heide in Bad Bevensen) betragen die Wartezeiten derzeit 2 Wochen. Wenn sich die Krankenversicherung und co. nicht allzu viel Zeit nehmen und alles klappt, wirds hoffentlich nicht zuuu lang dauern. Ich hab Angst, dass ich mich sonst wieder umentscheide..

Ich denke mir so, eigentlich hat ja jeder Mensch Angst, nur dass wir uns davon gefangen nehmen lassen..
Aber eine Therapeutin meinte einmal zu mir "Niemand bekommt eine Aufgabe, die er nicht bewältigen kann!" .. also drücke ich dir ganz Feste die Daumen, dass du genug Willen und Stärke aufbringst um gegen den inneren Teufel anzukämpfen! :-*

Ja, ich meld mich gern! (Wenn denn alles so klappt..)

Hast du den schon einen Therapeuten, zu dem du nach dem Klinikaufenthalt gehst?