Neuling

#1
Hallo Leute,

nach unzähligen Besuchen, in denen ich nur gelesen habe, hat es mich nun doch auch hierher verschlagen... Ich bin 32 und blicke auf eine über 20-jährige "Karriere" zurück. Jahre, wo es schlimm war, Jahre, wo es gar nicht präsent war. Dazwischen Ess-Attacken, dazwischen Phasen, wo ich tagelang gar nicht esse... Jetzt bin ich seit Jahresbeginn wieder mittendrin in dem Teufelskreis. Ich will da raus! Vielleicht werde ich mein Leben lang Kalorien zählen müssen - aber ist das nicht noch besser als das hier? Ich bin ziemlich down momentan...

Re: Neuling

#2
Hey!!

Also ich bin auch grad auf dieses Forum gestoßen und ich finde es ist eine gute Möglichkeit sich hier ein paar Tipps zu holen und anderen mit Ratschlägen zu helfen...

Ich bin 22 Jahre alt, habe seit meinem 15 Lebensjahr Bulimie.... War auch ebim Psychiater etc, was nichts gebracht hat, aber mit 19 habe ich es geschafft einen Schlusstrich zu ziehen und zwischendurch kamen Rückfälle. Zurzeit ist es wieder extrem und ich will mit niemanden darüber reden, vor allem weil mein FReund es mitbekommen hat und ich nicht möchte, dass er sich Sorgen macht.
Ich will nicht das es jemand erfährt, vor allem meine Eltern nicht, damals haben die das mitbekommen und ich hab den versprochen es sei alles in Ordnung.

Leider merke ich im Moment selber, wie Depressiv ich werde, wie die dauer Müdigkeit wieder kommt und einen Kreislaufzusammenbruch hatte ich auch schon und ich möchte mein Leben wieder in den Griff bekommen, denn das is für mich kein Leben...

@Just_another_girl: Das ist aber eine ganz schön lange Zeit! Gab es am Anfang des Jahres ein Ereignis was dich herunter gezogen hat?

Re: Neuling

#3
Hallo Neen!

Tja, wer outet sich gerne bzw. gesteht sein erneutes "Versagen" gern ein...?

Ich hab vor zwei Jahren Psychotherapie begonnen - im Kopf weiß ich ja alles, was ich anders machen sollte bzw. nicht machen soll. Bloß, abends allein daheim, wenn es langweilig ist... Bei mir beschränkt sich das ja auf einmal täglich - zum Glück! Ich bin "normal" berufstätig, esse den ganzen Tag nichts (hab ich nie, auch nicht in gesunden Phasen) und abends dann halt. Ich fange immer "morgen" an, normal zu leben.

Anfang des Jahres hat sich bei mir insofern was getan, als die Beziehung zu einem Mann plötzlich zu Ende war. Wir haben nicht zusammen gewohnt, faktisch war er aber immer bei mir. Plötzlich bin ich viel alleine. Und ich brauche irgendwie permanent das Gefühl, anderen helfen zu müssen. In den Phasen geht es halbwegs. Ich bin gern allein, also wieso...?!?!?

Re: Neuling

#4
Hi Just_another_girl,

Deinen Beitrag hätte von mir sein können. Bin 34, auch berufstätig, esse auch hauptsächlich am abend... usw.
Bin allerdings in einer Beziehung. Und ich dachte auch von mir, dass ich gerne alleine bin.
Aber jetzt ist mir klar geworden (vielleicht gilt das ja für dich nicht?!), dass mich das Alleinsein abends immer zu FA verleitet, weil ich die Leere irgendwie nicht aushalte...
Ich wünsch dir viel Erfolg auf dem Weg "raus"...

lg
Meli
Leben ist Zeichnen ohne Radieren.