Meli08 hat geschrieben:
ich versuche gar niemandem mehr zu gefallen, außer mir selbst.
Echt

Das gelingt dir
WOW...
hm, gute frage...ich würde sagen, mal mehr mal weniger...
ich versuche allgemein, nicht so viel über mein aussehen nachzudenken sondern mich mehr auf mein gefühl zu verlassen - und ich merke, dass ihc mit zunehmend "normalem" essverhalten sich auch mein körperbewusstsein verändert, ich mich mehr spüre, mehr wahrnehmen kann was mein körper und auch meine seele jetzt eigentlich brauchen...
hab schon seit fast nem jahr keinen sport mehr gemacht, weil ich einfach dauernd fertig war von der B*, und momentan spür ich eine steigende lust, mal wieder laufen zu gehen etc...also dass mein körper auch vons ich aus das bedürfnis nach bewegung hat. ich möchte mich auch gerne wieder regelmäßig bewegen, weil es für mich ein sehr guter ausgleich ist und auch spaß macht, vor allem wenn es jetzt wieder wärmer wird.
ich muss nur allgemein sehr aufpassen, bei keinem meiner tätigkeiten in extreme zu verfallen. oft passiert das ohne dass ich selbst sofort merke. dieses aufhören, wenns mir nicht mehr gut tut und auch meine gefühle nicht zu kompensieren indem ich mich betäube und mir schade, meine wut an mir selbst auszulassen etc...
das sind neben dem "nur mir selbst gefallen wollen" einer meiner hauptthemen, an denen ich momentan so knabbere...
hm, es ist wohl noch eher eine phase der akzeptanz und des frieden schließens und wird wohl auch zukünftig eher den bezug "körpergefühl" haben als nur das äußere aussehen. obwohl ich sagen muss, wenn ich mich wohler fühle und merke, dass es mir körperlich besser geht, dann finde ich mich auch im spiegel attraktiver...
ich merke schon, dass ich ab und zu, besonders bei leuten, die ich neu kennenlerne, in meine alte struktur, dem gefallen wollen rutsche...
und natürlich habe ich das teilweise bei meinem freund...obwohl das nicht so schlimm ist, weil er mich eigentlich immer attraktiv findet und sich da auch so gut wie keine forderungen anmaßt ("wenn du so und so viel zunimmst dann will ich dich nicht mehr etc" - dann hätt ich ihn auch glaub ich schon längst in den wind geschossen...bzw langweilt mich oberflächlichkeit auf dauer meist) - außer bei meinen haaren
es war bei mir so und so irgendwie immer schon, dass ich mit meinem charakter, meinem handeln so unzufrieden war. und auch mit dem was ich empfunden hab etc...
naja, allerdings bin ich auch ziemlich blind, muss ich zugeben, was meine einschätzung von den gedanken anderer über mein aussehen und meinen körper angeht...oft denk ich gar nicht drüber nach und wenn ich es tue trifft es eh meist nicht zu bzw denk ich prinzipiell, die denken eh ich bin hässlich, verbaut etc oder dass es ihnen einfach egal ist...
vielleicht ist das auch teilweise so, weil ich s*x**ll* ein problem hab. also teilweise fühl ich mich, wenn ich merke jemand findet mich physisch s*x**ll* attraktiv, schmutzig bzw wie ein objekt. wahrscheinlich hat das auch in der entwicklung meiner ES und mit dem dünn sein stark korreliert. vermutlich sich auch teilweise daraus entwickelt (sowohl die ES daraus entwickelt als auch dieses problem aus der ES).
ich hab mich aber allgemein besonders früher immer ziemlich dick und hässlich gefühlt...obwohl ich eigentlich nie wesentlich in die richtung beleidigt wurde o.ä.
aber auf fotos find ich mich heut noch teilweise unattraktiv. früher war das aber auch noch viel extremer.
großteils liegt das aber einfach daran, dass ich mich selbst manchmal einfach in luft auflösen will, nicht zu mir selbst stehe, mich für mich selbst schäme etc...drum möchte ich dann diese "beweise meiner existenz" nciht vorgehalten bekommen.
manchmal schäme ich mich einfach in den erdboden für mich selbst bzw viel zu oft...besonders, wenn mir viele leute zusehen. dann werd ich auch total paralysiert, stammel nur noch rum etc etc...ganz schlimm, denn dadurch schäme ich mich noch mehr u werde noch unsicherer etc etc...und nachher fühl ich mich wie der komplette depp, wie ne witzfigur, wertlos, hässlich, idiotisch...
ich hab da noch irgendwie nicht so richtig einen weg für mich gefunden..teilweise nehm ich mich mittlerweile schon an, aber gewisse leute, die mich eben von früher kennen, die mich als "faul" sehen, weil ich ja schon so lang vor mich hinstudier (war ja lange zeit nur mit fA/k beschäftigt und anderen psychischen problemen)

, mich gar nicht ernst nehmen etc, dann fall ich wieder in meine struktur dass ich mich selbst auch so sehe...
mittlerweile halt ich mich von solchen leuten weitestgehend fern, die meinen, mich in schubladen schieben zu können und dass ich auch nach jahren da noch hineinpasse und immer gleich bin und bleibe. das nimmt mir einfach jede luft zum atmen. weil es so absolut, so bestimmend ist und einfach nicht wahr ist. natürlich gibt es bei jedem menschen bestimmte charakteristika, aber jeder mensch verändert sich ständig, und du kannst niemals vorhersagen, wie sich alles entwickeln wird, vor allem weil auch noch so viele andere komponenten aus der umgebung bei der entwicklung eines menschen mitspielen.
ich mach das auch mit niemandem, also erwarte ich auch, dass man das mit mir nicht macht.
und umso mehr man mich in schubladen steckt und es mich spüren lässt, umso mehr steigt meine hilflosigkeit und das gefühl, dass ich einfach so bin wie ich bin und sowieso machtlos bin und mich nicht ändern kann. total kontraproduktiv für jegliches wachstum und jede veränderung. das bringt mich keinen schritt weiter sondern hält mich nur noch zusätzlich auf. und ich bin schon genug beschäftigt damit, mich halbwegs irgendwie in dieses leben zu befördern und damit klarzukommen, es einfach nur mal auszuhalten.