Re: schluss mit brechen - jetzt binge-eating

#16
@helplessgirl: ja, ich hätte eh so viel zu tun, kann mich aber nicht dazu aufraffen, meinen tagesplan zu erfüllen, weil ich viel zu sehr ans essen denke...ich hoffe, dass es besser wird, sobald ich im diät-trip wieder drin bin, und so zumindest für mich sagen kann "soundsoviele mahlzeiten - zwischendurch nix". somit kommt für mich nicht die fragerei nach "soll ich essen? muss ich essen? will ich essen?" auf - und ich kann mich auf meine arbeiten konzentrieren! wenn ich raus geh, mich mit anderen treffe, geht's mir gut, ich kann mich halbwegs gut unterhalten, und fühl mich fast wohl - sofern es nicht um's essen geht, dann steck ich schon wieder in der zwickmühle...

@NoMoreCheesecake: tjo, willkommen im klub...das selbe bedürfnis hab ich auch - halt nicht longoria, aber du weißt schon, was ich mein. ist eigentlich wirklich komisch, das denk ich mir auch ständig. so viele leute sind normal, bis pummelig, bis echt dick...und sie scheinen überhaupt kein problem damit zu haben. viele meiner freunde essen, wann sie hunger haben, ohne reue und sonst was. das würde ich auch gerne können...:-(

Re: schluss mit brechen - jetzt binge-eating

#18
Hm schwierig, geht mir ähnlich wie dir, pianoboy..
Hatte zwar nie Magersucht, aber war damals an der Grenze zu UG durch die Bulimie gelangt und dann ait aufgehört und Binge eating fing an. Jetzt bin ich an der Grenze zu ÜG, aber das hat sich über ein Jahr so hochgebaut. Jetzt kotze ich wieder, aber nehme trotzdem nicht ab. Die Alternative wäre Binge eating mit Hungerphasen--- Hab einfach keinen Bock mehr auf die Scheiße. Ich will wie so viele andere es auch tun, normal essen, ich will dass ichs durchhalten 2-3 mal die Woche zum Sport zu gehen und das auf Dauer und dann auch einen Effekt sehen. Denn den hab ich noch nie gesehn durch Sport. Bin mal einen Monat lange täglich Joggen gegangen und das auch für ca 40 Minuten. Konnt emich damals aber nicht wiegen, weiß net obs geholfen hat. Aber ich fühle mich nach dem Joggen immer sehr befreit. Manch einer sagt, nach Powersport werden viele zu einem ganz anderen Menschen.

Es gibt ein buch von Christopher Fairburn, der wirklich Ahnung auf dem Gebiet hat. Das heißt Overcoming Binge eating. Das dient zur Selbsthilfe und hat bei vielen schon funktioniert. Aber ich hab mal reingeschaut (geht bei Amazon - Google) jedoch bin ich nicht so überzeugt. Steht zumindest nix drin auf den Seiten was ich noch nicht weiß und versucht habe. Denke aber darüber nach, es mir trotzdem zu kaufen. Schaden kanns nicht.. Vielleicht auch was für dich?

Ich bin so eifersüchtig derzeigt auf alle Mädels denen ich begegne. Weil alle von irgendwelchem Essen schwärmen was ja ach so toll geschmeckt hat, kann das nicht nachvollziehen (konnte ich noch nie), oder weil sie einfach nach Lust und Laune essen, oder weil sie nach einem Riegel Schokolade zufrieden sind, oder weil sie einfahc glücklich zu sein scheinen. Gut drauf sind, locker sind. Wieso ist das, obwohl es doch so simple erscheint nur so schwer für uns?
Irgendwas muss man doch dagegen tun können.. andere können es ja auch.

Re: schluss mit brechen - jetzt binge-eating

#19
Danke, MarieS, genau so ist es...die Welt ist ungerecht...ich werd diesen Aspekt jetzt auch in meiner Therapie forcieren...WARUM?? warum kann ich nicht "normal" sein? wieso kann ich nicht nach zwei Schokokeksen aufhören, sondern entweder gar keinen essen...oder 2 Packungen... Wieso kann ich anderen, die mir ständig sagen, wie dünn, wie hübsch, wie unwiderstehlich ich bin, einfach nicht glauben? wieso muss ich mich bei jeder Gelegenheit im Spiegel genau begutachten, im Fahrstuhl mein T-Shirt hochziehen und das schwindende 6pack suchen? :-/

ich hab's jetzt wieder geschafft, meinen Diät-"Wahn" in meinen Kopf zu programmieren...ich versuche, wieder gesund und wenig zu essen, Sport zu machen, abzunehmen. bezweifle aber jetzt schon, dass das längerfristig Glücksgefühle hervorruft...jetzt nehm ich hoffentlich bald wieder ab, versuche, meiner Thera klar zumachen, dass dieses Leben für mich lebenswerter ist als binge-eating, und hoffe nebenbei, dass irgendwann die Antidepressiva wirken, und mir vielleicht dann doch alles egal ist, und ich einfach essen kann...keine Ahnung, wie's weiter geht... finde gerade nicht mal mehr zu viel Freude am Gedanken, wieder quasi hungern (sprich nicht den ganzen Tag essen) zu müssen...@NoMoreCheesecake: sorry, aber ich bin im Moment nicht so happy mit der Situation, als dass ich eine freudige Gruppendiät machen möchte...wir können uns aber gerne gegenseitig auf dem Laufenden halten, in wie weit wir's schaffen, nicht zu kotzen...bzw. nicht in unsere krankhaften Verhaltensmuster zurückzufallen (bei mir: kotzen, oder binge-eating, oder hungern...alle 3 anwesend und kontraproduktiv...jippie!)