Hallo ihr lieben,
ich muss mich mal ausheulen, ich wüsst nicht wo ich das sonst tun sollte...
jetzt bin ich also clean seit ein paar wochen, ich dachte es wäre befreihend oder erhebend. Vielleicht etwas auf das ich stolz sein könnte.
ABer es ist eher so, dass ich mir jetzt erst bewußt werde was ich mir die letzten jahre so angetan habe und die auswirkungen spüre ich auch erst jetzt so richtig bewußt.
Seit kurzem trage ich eine halbperücke, ich hab kaum noch haare - ich bin grad mal 30.... ich könnt nur weinen.
Ich hab seit april einen neuen job, ich dachte damit kommt wie wende, tatsache ist aber eher, dass ich nur am überstunden machen bin, der druck sehr hoch ist und ich dennoch scheinbar nie genug leiste. Abends bin ich müde und damit beschäftigt, nicht rückfällig zu werden.
Sozial hab ihc mich total isoliert, ich hab nach wie vor einen großen freundeskreis, aber bis auf eine freundin, weiß niemand was sache ist. Alle glauben das ich mein kind verloren habe letztes jahr wäre der grund. na indirekt wohl auch einer. Vielleicht auch, dass der vater meines kindes der mich danach verlassen hat, als es mir am schlechtesten ging jetzt eine neue hat die bald sein kind bekommt.
Wieso kann ich mich nicht über das erreichte freuen? Ich bin nach einer monatelangen depression mit suizidgefahr doch wieder aufgestanden. hab mein leben wieder in die hand genommen, nach 11 jahren einen neuen job gesucht, meine ernährung umgestellt, bin ein paar wochen (solange war ich es seit jahren nicht mehr) kotz und fressanfall frei und anstelle von stolz fühl ich mich dennoch klein und unnütz. Am liebsten würd ich nur schlafen, im bett bleiben und nix hören und sehen.
danke, dass ich das loswerden durfte...
Re: clean, leer und vollkommen überfordert....
#2Hey liebe Bella!
Zu allererst: Ich gratuliere dir, dass du so lange schon durchgehalten hast!! Das ist schon ein wahnsinniger Fortschritt und eine irrsinnige Leistung! Du kannst also ruhig etwas Stolz auf dich sein und das auch annehmen
Es tut mir sehr leid, dass du so viele Rückschläge erleiden musstest. Ich verstehe dich sehr gut. Ich bin auch gerade dabei, clean zu werden und mir geht es ähnlich. Zwar sind meine Umstände nicht so dramatisch (wegen Mann, verlorenes Kind etc), dennoch kämpfe ich auch damit, irgendwie Stolz und Glück zu empfinden dafür, dass es mittlerweile Verbesserungen und Positives in meinem Leben gibt.
Machst du denn Therapie? Ich denke, das wäre sehr wichtig für dich, vor allem auch wegen den früheren Depressionen und den anderen nicht ganz verarbeiteten Verlusten in deinem Leben.
Ich denke, es ist hauptsächlich eine Kopfsache - eine Sache von positvem Denken - und das muss man erst lernen, kultivieren, genauso wie man lernen muss, Freude und Glück in seinem Leben anzunehmen und sich auch dementsprechend zu freuen und zu genießen.
Bei mir ist es oft so, dass ich total in Ernsthaftigkeit verfalle und mich in Details verliere - ich glaube, es ist wichtig, zu versuchen, den Überblick zu behalten und die Dinge auch objektiv, von außen betrachten zu können - und auch mal über sich selbst lachen zu können, über diese Ernsthaftigkeit hinauszuschauen und zu versuchen, dankbar für alles zu sein, was man hat und weiter an sich zu arbeiten an dem positiven Denken und der Freude.
Vielleicht würde es dir auch gut tun, dir mal etwas Gutes zu tun? Was machst du denn gerne? Und das dann bewusst tun und auch bewusst versuchen anzunehmen, genießen und sich mal fallen zu lassen.
Gib nicht auf, es kann nur besser werden!!
alles Liebe,
Corda
Zu allererst: Ich gratuliere dir, dass du so lange schon durchgehalten hast!! Das ist schon ein wahnsinniger Fortschritt und eine irrsinnige Leistung! Du kannst also ruhig etwas Stolz auf dich sein und das auch annehmen

Es tut mir sehr leid, dass du so viele Rückschläge erleiden musstest. Ich verstehe dich sehr gut. Ich bin auch gerade dabei, clean zu werden und mir geht es ähnlich. Zwar sind meine Umstände nicht so dramatisch (wegen Mann, verlorenes Kind etc), dennoch kämpfe ich auch damit, irgendwie Stolz und Glück zu empfinden dafür, dass es mittlerweile Verbesserungen und Positives in meinem Leben gibt.
Machst du denn Therapie? Ich denke, das wäre sehr wichtig für dich, vor allem auch wegen den früheren Depressionen und den anderen nicht ganz verarbeiteten Verlusten in deinem Leben.
Ich denke, es ist hauptsächlich eine Kopfsache - eine Sache von positvem Denken - und das muss man erst lernen, kultivieren, genauso wie man lernen muss, Freude und Glück in seinem Leben anzunehmen und sich auch dementsprechend zu freuen und zu genießen.
Bei mir ist es oft so, dass ich total in Ernsthaftigkeit verfalle und mich in Details verliere - ich glaube, es ist wichtig, zu versuchen, den Überblick zu behalten und die Dinge auch objektiv, von außen betrachten zu können - und auch mal über sich selbst lachen zu können, über diese Ernsthaftigkeit hinauszuschauen und zu versuchen, dankbar für alles zu sein, was man hat und weiter an sich zu arbeiten an dem positiven Denken und der Freude.
Vielleicht würde es dir auch gut tun, dir mal etwas Gutes zu tun? Was machst du denn gerne? Und das dann bewusst tun und auch bewusst versuchen anzunehmen, genießen und sich mal fallen zu lassen.
Gib nicht auf, es kann nur besser werden!!
alles Liebe,
Corda
Re: clean, leer und vollkommen überfordert....
#3hallo Corda,
danke für deine liebe antwort!
Es ist nur so schwer, ich bin für sovieles dankbar, dann kommen wieder die schuldgefühle "anderen gehts soviel schlechter als mir"
ich schau mir gerne dvds an und lese in der badewanne, wenn ich das machen kann gehts mir auch gut, meistens.
und dir natürlich auch, super, dass du am weg zur genesung bist!!!
alles liebe
danke für deine liebe antwort!
schon erstaunlich, dass das so schwer ist! Nicht falsch verstehen, es tut schon irgendwie gut, dass ich mir damit nicht allein so schwer tue. Ich verstehs nur einfach nicht, ich war mal so ein ausnehmend fröhlicher mensch, für alle war ich immer der Sonnenschein, der Spaßmacher. Heute ist jedes Lachen irgendwie anstrengend. Das ist schon traurig. Was oder wer besser, ist nur aus mir geworden.CordaLexis hat geschrieben:dennoch kämpfe ich auch damit, irgendwie Stolz und Glück zu empfinden dafür, dass es mittlerweile Verbesserungen und Positives in meinem Leben gibt
ich weiß, dass wäre sicher gut, aber ich schaff den schritt nicht! Ehrlich gesagt, weiß ich garnicht woher diese hemmung kommt zum therapeuten zu gehen, aber ich kanns einfach nicht, alles in mir wehrt sich dagegen.CordaLexis hat geschrieben:Machst du denn Therapie? Ich denke, das wäre sehr wichtig für dich, vor allem auch wegen den früheren Depressionen und den anderen nicht ganz verarbeiteten Verlusten in deinem Leben.
das ist so dermassen der nagel auf den kopf!!!CordaLexis hat geschrieben:Bei mir ist es oft so, dass ich total in Ernsthaftigkeit verfalle und mich in Details verliere - ich glaube, es ist wichtig, zu versuchen, den Überblick zu behalten und die Dinge auch objektiv, von außen betrachten zu können - und auch mal über sich selbst lachen zu können, über diese Ernsthaftigkeit hinauszuschauen und zu versuchen, dankbar für alles zu sein, was man hat und weiter an sich zu arbeiten an dem positiven Denken und der Freude.

hm, das ist ehrlich eine interessante frage! die dinge die mir mal spaß gemacht haben, machen mir keinen mehr.doBella hat geschrieben:Was machst du denn gerne?
ich schau mir gerne dvds an und lese in der badewanne, wenn ich das machen kann gehts mir auch gut, meistens.
DANKE!!!! ich versprech ich versuchs!doBella hat geschrieben:Gib nicht auf, es kann nur besser werden!!
und dir natürlich auch, super, dass du am weg zur genesung bist!!!

alles liebe
Re: clean, leer und vollkommen überfordert....
#4ja, genau, ich tu mir auch unheimlich schwer!! und umso mehr tage ich schaffe, umso schwieriger wirds, nicht dauernd ernst, wütend, und vor allem zwider und gereizt zu sein...ich lebe immer mehr vor mich hin, lasse dinge schleifen, verstricke mich in meiner eigenen müdigkeit und verwirrung und werde durch diese unabgeschlossenheit zwischen "arbeiten" und "freizeit" total ruhelos und unzufrieden, kann auch nicht mehr richtig schlafen, esse wieder ziemlich chaotisch und irgendwann schieb ich dann FA weil ich mich in meinem Leben komplett verliere und dann überfordert bin. Und das, was mich so ärgert ist, es zu erkennen und doch irgendwie klappt das ändern nicht wirklich. weil ich in meinen gedankenstrukturen festzustecken scheine...
und irgendwie werd ich auch zwider, wenn ich mich unwohl fühle wegen dem essen und darüber nachdenke, was heut u morgen noch sein wird und dass ihc da keine möglichkeit habe und mir auch keine möglichkeit lasse, einen FA zu haben...das macht mich auch ziemlich aggressiv, lässt alles total anstrengend wirken und ich vermankle mich immer mehr in dem chaos dass ich da über mich hereinbrechen lasse, weil ich immer versuche, kontrolle und klarheit einzubringen.
naja, erstens musst du nicht in therapie, wenn du es nicht möchtest und es bringt auch nicht so viel, wenn du dich nicht voll darauf einlassen kannst...aber du solltest es im hinterkopf behalten!!
hm, dann mach doch öfters was, woran du noch spaß hast!!
ja, das kenn ich nur zu gut, manchmal seh ich überhaupt nicht über meinen tellerrand hinaus, bin in meiner grummelwelt und will regelrecht gar nicht darüber hinausschauen und dementsprechend freut und motiviert mich gar nichts. dieses grummelig sein macht es schwer, darüber hinauszugehen - aber man kann es!! man kann alte strukturen bewusst durchbrechen und ersetzen, aber es ist ein langer, harter, konsequenter weg voller achtsamkeit und verständnis für einen selbst bei rückschägen....seufz...aber ich glaub da wird nun mal nichts dran vorbeiführen...
danke, dir auch weiterhin alles gute!!
und irgendwie werd ich auch zwider, wenn ich mich unwohl fühle wegen dem essen und darüber nachdenke, was heut u morgen noch sein wird und dass ihc da keine möglichkeit habe und mir auch keine möglichkeit lasse, einen FA zu haben...das macht mich auch ziemlich aggressiv, lässt alles total anstrengend wirken und ich vermankle mich immer mehr in dem chaos dass ich da über mich hereinbrechen lasse, weil ich immer versuche, kontrolle und klarheit einzubringen.
naja, erstens musst du nicht in therapie, wenn du es nicht möchtest und es bringt auch nicht so viel, wenn du dich nicht voll darauf einlassen kannst...aber du solltest es im hinterkopf behalten!!
hm, dann mach doch öfters was, woran du noch spaß hast!!

ja, das kenn ich nur zu gut, manchmal seh ich überhaupt nicht über meinen tellerrand hinaus, bin in meiner grummelwelt und will regelrecht gar nicht darüber hinausschauen und dementsprechend freut und motiviert mich gar nichts. dieses grummelig sein macht es schwer, darüber hinauszugehen - aber man kann es!! man kann alte strukturen bewusst durchbrechen und ersetzen, aber es ist ein langer, harter, konsequenter weg voller achtsamkeit und verständnis für einen selbst bei rückschägen....seufz...aber ich glaub da wird nun mal nichts dran vorbeiführen...
danke, dir auch weiterhin alles gute!!
Re: clean, leer und vollkommen überfordert....
#5mein gott, es ist als würde ich mich selbst lesen...!
dieses chaotisch essen hab ich auch, auch diese FA hie und da, aber ich bin schon froh, dass ich das essen behalte...
Diese ständige gedankenschieberei ist wirklich das allerletzte, irgendwo hab ich mal gelesen das B etwas mit kontrolle behalten zu tun hat, wenn man das gefühl hat alles herum wäre chaos, vielleicht fällt es uns deshalb so schwer kontrollverlust zu akzeptieren, weil der "Ausgleich" mit der B wegfällt!?
Auch dieses permanent grantig und irgendwie unrund sein, ist mein ständiger begleiter!
wie ist das in deinem privatleben? Hast du einen partner? Isolierst du dich auch, oder hast du das besser im griff?
Mir fällt es total schwer noch jemandne zu vertrauen, meine eltern sind wirklich meine besten freunde, die einzigen mit denen ich wirklich reden kann und mag, aber sie wissen von der B nix. Vermute mal sie ahnen was. aber ich kann ihnen das nicht erzählen, ich würd zwar gern, aber sie haben mit mir die letzten jahre soviel mitgemacht, also ich meine rein sorgentechnisch, lange war ich ja sehr dünn. da dachten sie ich hätte magersucht, jetzt wo ich deutlich zugenommen hab, glauben sie es geht mir besser, ich will ihnen das nicht kaputt machen. Meine freunde wissen nix, das wird sich auchnicht ändern.
Wie ist das bei dir?
LG
bella
dieses chaotisch essen hab ich auch, auch diese FA hie und da, aber ich bin schon froh, dass ich das essen behalte...
Diese ständige gedankenschieberei ist wirklich das allerletzte, irgendwo hab ich mal gelesen das B etwas mit kontrolle behalten zu tun hat, wenn man das gefühl hat alles herum wäre chaos, vielleicht fällt es uns deshalb so schwer kontrollverlust zu akzeptieren, weil der "Ausgleich" mit der B wegfällt!?
Auch dieses permanent grantig und irgendwie unrund sein, ist mein ständiger begleiter!
du kannst sehr gut worte dafür finden muss ich dir echt sagen! das trifft den punkt mal wieder ganz ins schwarze!CordaLexis hat geschrieben:diese unabgeschlossenheit zwischen "arbeiten" und "freizeit" total ruhelos und unzufrieden
wie wahr...CordaLexis hat geschrieben:dieses grummelig sein macht es schwer, darüber hinauszugehen - aber man kann es!! man kann alte strukturen bewusst durchbrechen und ersetzen, aber es ist ein langer, harter, konsequenter weg voller achtsamkeit und verständnis für einen selbst bei rückschägen....seufz...aber ich glaub da wird nun mal nichts dran vorbeiführen...
wie ist das in deinem privatleben? Hast du einen partner? Isolierst du dich auch, oder hast du das besser im griff?
Mir fällt es total schwer noch jemandne zu vertrauen, meine eltern sind wirklich meine besten freunde, die einzigen mit denen ich wirklich reden kann und mag, aber sie wissen von der B nix. Vermute mal sie ahnen was. aber ich kann ihnen das nicht erzählen, ich würd zwar gern, aber sie haben mit mir die letzten jahre soviel mitgemacht, also ich meine rein sorgentechnisch, lange war ich ja sehr dünn. da dachten sie ich hätte magersucht, jetzt wo ich deutlich zugenommen hab, glauben sie es geht mir besser, ich will ihnen das nicht kaputt machen. Meine freunde wissen nix, das wird sich auchnicht ändern.
Wie ist das bei dir?
LG
bella
Re: clean, leer und vollkommen überfordert....
#6oh man, du triffst den nagel auf den kopf, echt -.- hatte meinen letzten anfall unlängst wegen dieses "kontrollverlustes" - ich komme mir oft so vor, als würde ich in diesem chaos versinken, wäre "hilflos", und so als wäre ich total passiv - passiv in dem sinne, dass ich oftmals versuche, wehement und aktiv am leben teilzunehmen um nicht passiv alles mit mir geschehen zu lassen sondern mitzukonstruieren und in meinem leben auch was mitbestimmen zu können. und wenn ich dann müde, wirr und erschöpft bin, hab ich das gefühl, das leben beutelt mich so richtig durch und ich werde wie im schleudergang durchs leben gewirbelt.
ich bin dann auch immer so überdreht - bin so oft auf 180, versuch alles zu bedenken, zu durchdenken, zu bestimmen und vor allem den überblick zu halten. fallen lassen fällt mir unheimlich schwer (nicht so, dass die welt nicht ohne mich klarkommt, aber es war schon oft so, dass wenn ich dachte, "na egal, schauen wir nicht nach, ob mein freund das jetzt mit hat/ noch weggeräumt hat.." und prompt, dann wurde genau das vergessen oder stehen gelassen...nicht dass das so schlimm wäre oder dass alle anderen ohne mich verloren wären, aber hätte ich die 2 sekunden noch nachgesehen, hätten wir es nicht vergessen - auch wenn es sich nicht immer um etwas unabdingbares handelt...
zu kontrolle fällt mir noch etwas ein - ich hab auch manchmal bzw in letzter zeit öfters probleme, meinen freund die kontrolle über das essen zu lassen, wenn wir gemeinsam essen (also nicht dabei zu sein wenn er kocht und "mitzureden", bzw zu sehen was er hineingibt, damit ich ja so genau wie möglich bescheid weiß wie viele kalorien etwas hat und wieviel ich davon essen kann (wenn ich das gefühl hab schon viel und kalorienhaltig zu essen versuch ich meist, nur noch so viel zu essen, dass ich bis am nächsten tag keinen hunger habe).
und teilweise bin ich gereizt, zwider, depressiv, sehe schwarz, nehm alles ernst, bin erschöpft...und dadurch hab ich das gefühl, dass ich permanent leide - also nciht so ein extrem schlimmes, intensives leiden, sondern so ein mittleres, manchmal leichteres dahinleiden - so ein vor sich hin vegitieren irgendwie, und das ist unerträglich
hm, also wie du da schon rauslesen konntest, hab ich einen freund - der sehr lieb und verständnisvoll ist und mich unheimlich liebt....wir versuchen darüber zu reden, was uns auch (fast) immer gelingt und es tut sehr gut, jemanden zu haben, der da sit...
nur ab und zu ist er etwas distanziert, was ich aber auch verstehe, weil ich phasenweise sehr anstrengend bin - nur wenni ch dann in diesen augenblicken versuche, ihn dazu zu bringen, auf mich einzugehen bzw dass wir darüber reden, mach ich das auf eine sehr kindische, einfältige, emotionale weise, die er nicht versteht (kein wunder, wenn ich dann äußerungen voller unmut und kindische kommentare abgebe - in dem moment, in dem ich so emotional eingenommen und zwider bin und nicht über meinen tellerrand schauen kann, schaff ichs zumeist nicht, mich "vernünftig" auszudrücken - nur bei ihm kommt das nicht an - also ich bewirke damit genau das gegenteil, nämlich dass er sich noch mehr distanziert, weil er meine plumpe emotionale überreaktion in dem moment gar nicht versteht - was meinerseits nur eine art "hilferuf" ist...)
und ich kann mich ihm nicht immer mitteilen - ich interpretiere oft, wenn ich depri bin, dinge, situationen und kommentar als viel negativer als sie sind - und dann denke ich gleich, man mag mich nicht, ist von mir genervt, lehnt mich ab und dass ich überhaupt nur eine belastung bin...
und ich muss sagen, auch wenn ich mich objektiv betrachte muss ich sagen, dass ich zeitweise echt anstrengend bin - weil ich total in meiner ernsthaftigkeit, negativität und ausweglosigkeit feststecke - es selbst erkenne, aber es irgendwie nicht raus schaffe, und deshalb bin ich von mir selbst total genervt = man bekommt meinen unmut mit und oft bin ich dann auch von allem anderen genervt, weil ich mich selbst so nerve und nur weg will aber nicht kann, und ich komm dann nur ganz schwer klar, wenn man lieb zu mir ist weil ich der meinung bin es nicht annehmen zu dürfen, weil ich es nicht verdient habe
ja, mit dem vertrauen ist es bei mir auch teilweise noch sehr schwer...ein grundvertrauen ist sehr schnell da, aber ich zweifle immer wieder und alles an. ich hinterfrage ständig alles, denke über alles nach, mach mir über alles sorgen.
meine mum ist auch sehr wichtig für mich - wir verstehen uns ziemlich gut und ich fühle mich momentan großteils wohl bei ihr und hab auch schon sehr lange nicht mehr gebrochen, als ich bei ihr war, obwohl ihre wohnung, in der ihc aufgewachsen bin, für mich immer ein sehr triggernder ort war - aber was das angeht, scheine ich es schon ziemlich emotional neubelegt zu haben - das einzige problem mit meiner mum ist, dass sie mich teilweise runterzieht - also eben in phasen des nicht-über-den-tellerrand-sehen-könnens...und dann sind genau ihre kommentare, dass ich mir sicherheiten schaffen soll, ihre zeitweisen "depressionsanfälle", wo sie eine halbe stunde alles schwarz ausmalt und sich über die gott und die welt und wie negativ alles ist "auskotzt" und andere dinge, die sehr paradox und verwirrend sind. sie hat immer so "anfälle", wo sie sich paar minuten total aufregt und laut wird, danach ist alles wieder ok und sie sagt mir wie gern sie mich hat etc. das ist und war teilweise schon immer sehr verwirrend für mich. also es ist nicht so dass sie mich total beschimpft und fertig macht, aber das was sie sagt zieht mich teilweise dann sehr runter, wenn ich eh schon selbst sehr negativ bin, ist also dann teilweise schon schädlich für mich. naja, die letzten tage hab ich ziemlich viel zeit mit ihr verbracht und ich muss sagen, es war überraschenderweise überwiegend positiv für mich!!
hm, aber vielleicht weil du gerade so ein gutes verhältnis mit deinen eltern hast wäre das doch ein irrsinniger vertrauensbeweis, wenn du es ihnen sagen würdest? erleichternd für dich und auch irgendwie "klärend" für sie? dann wüssten sie, was los ist, ihr könntet offener sein und es würde nicht (so wie bei all den anderen) ständig so ein geheimnis zwischen euch stehen!? natürlich musst du gar nichts und du hast auch alle zeit der welt es zu tun, aber an deiner stelle würde ich schon darüber nachdenken und es in erwägung ziehen....
wie lange und was für eine ES hast/ hattest du denn? sorry, wenn du das hier schon irgendwo geschrieben hast...
wie geht es dir denn heute?
alles liebe corda
ich bin dann auch immer so überdreht - bin so oft auf 180, versuch alles zu bedenken, zu durchdenken, zu bestimmen und vor allem den überblick zu halten. fallen lassen fällt mir unheimlich schwer (nicht so, dass die welt nicht ohne mich klarkommt, aber es war schon oft so, dass wenn ich dachte, "na egal, schauen wir nicht nach, ob mein freund das jetzt mit hat/ noch weggeräumt hat.." und prompt, dann wurde genau das vergessen oder stehen gelassen...nicht dass das so schlimm wäre oder dass alle anderen ohne mich verloren wären, aber hätte ich die 2 sekunden noch nachgesehen, hätten wir es nicht vergessen - auch wenn es sich nicht immer um etwas unabdingbares handelt...
zu kontrolle fällt mir noch etwas ein - ich hab auch manchmal bzw in letzter zeit öfters probleme, meinen freund die kontrolle über das essen zu lassen, wenn wir gemeinsam essen (also nicht dabei zu sein wenn er kocht und "mitzureden", bzw zu sehen was er hineingibt, damit ich ja so genau wie möglich bescheid weiß wie viele kalorien etwas hat und wieviel ich davon essen kann (wenn ich das gefühl hab schon viel und kalorienhaltig zu essen versuch ich meist, nur noch so viel zu essen, dass ich bis am nächsten tag keinen hunger habe).
und teilweise bin ich gereizt, zwider, depressiv, sehe schwarz, nehm alles ernst, bin erschöpft...und dadurch hab ich das gefühl, dass ich permanent leide - also nciht so ein extrem schlimmes, intensives leiden, sondern so ein mittleres, manchmal leichteres dahinleiden - so ein vor sich hin vegitieren irgendwie, und das ist unerträglich
hm, also wie du da schon rauslesen konntest, hab ich einen freund - der sehr lieb und verständnisvoll ist und mich unheimlich liebt....wir versuchen darüber zu reden, was uns auch (fast) immer gelingt und es tut sehr gut, jemanden zu haben, der da sit...
nur ab und zu ist er etwas distanziert, was ich aber auch verstehe, weil ich phasenweise sehr anstrengend bin - nur wenni ch dann in diesen augenblicken versuche, ihn dazu zu bringen, auf mich einzugehen bzw dass wir darüber reden, mach ich das auf eine sehr kindische, einfältige, emotionale weise, die er nicht versteht (kein wunder, wenn ich dann äußerungen voller unmut und kindische kommentare abgebe - in dem moment, in dem ich so emotional eingenommen und zwider bin und nicht über meinen tellerrand schauen kann, schaff ichs zumeist nicht, mich "vernünftig" auszudrücken - nur bei ihm kommt das nicht an - also ich bewirke damit genau das gegenteil, nämlich dass er sich noch mehr distanziert, weil er meine plumpe emotionale überreaktion in dem moment gar nicht versteht - was meinerseits nur eine art "hilferuf" ist...)
und ich kann mich ihm nicht immer mitteilen - ich interpretiere oft, wenn ich depri bin, dinge, situationen und kommentar als viel negativer als sie sind - und dann denke ich gleich, man mag mich nicht, ist von mir genervt, lehnt mich ab und dass ich überhaupt nur eine belastung bin...
und ich muss sagen, auch wenn ich mich objektiv betrachte muss ich sagen, dass ich zeitweise echt anstrengend bin - weil ich total in meiner ernsthaftigkeit, negativität und ausweglosigkeit feststecke - es selbst erkenne, aber es irgendwie nicht raus schaffe, und deshalb bin ich von mir selbst total genervt = man bekommt meinen unmut mit und oft bin ich dann auch von allem anderen genervt, weil ich mich selbst so nerve und nur weg will aber nicht kann, und ich komm dann nur ganz schwer klar, wenn man lieb zu mir ist weil ich der meinung bin es nicht annehmen zu dürfen, weil ich es nicht verdient habe
ja, mit dem vertrauen ist es bei mir auch teilweise noch sehr schwer...ein grundvertrauen ist sehr schnell da, aber ich zweifle immer wieder und alles an. ich hinterfrage ständig alles, denke über alles nach, mach mir über alles sorgen.
meine mum ist auch sehr wichtig für mich - wir verstehen uns ziemlich gut und ich fühle mich momentan großteils wohl bei ihr und hab auch schon sehr lange nicht mehr gebrochen, als ich bei ihr war, obwohl ihre wohnung, in der ihc aufgewachsen bin, für mich immer ein sehr triggernder ort war - aber was das angeht, scheine ich es schon ziemlich emotional neubelegt zu haben - das einzige problem mit meiner mum ist, dass sie mich teilweise runterzieht - also eben in phasen des nicht-über-den-tellerrand-sehen-könnens...und dann sind genau ihre kommentare, dass ich mir sicherheiten schaffen soll, ihre zeitweisen "depressionsanfälle", wo sie eine halbe stunde alles schwarz ausmalt und sich über die gott und die welt und wie negativ alles ist "auskotzt" und andere dinge, die sehr paradox und verwirrend sind. sie hat immer so "anfälle", wo sie sich paar minuten total aufregt und laut wird, danach ist alles wieder ok und sie sagt mir wie gern sie mich hat etc. das ist und war teilweise schon immer sehr verwirrend für mich. also es ist nicht so dass sie mich total beschimpft und fertig macht, aber das was sie sagt zieht mich teilweise dann sehr runter, wenn ich eh schon selbst sehr negativ bin, ist also dann teilweise schon schädlich für mich. naja, die letzten tage hab ich ziemlich viel zeit mit ihr verbracht und ich muss sagen, es war überraschenderweise überwiegend positiv für mich!!
hm, aber vielleicht weil du gerade so ein gutes verhältnis mit deinen eltern hast wäre das doch ein irrsinniger vertrauensbeweis, wenn du es ihnen sagen würdest? erleichternd für dich und auch irgendwie "klärend" für sie? dann wüssten sie, was los ist, ihr könntet offener sein und es würde nicht (so wie bei all den anderen) ständig so ein geheimnis zwischen euch stehen!? natürlich musst du gar nichts und du hast auch alle zeit der welt es zu tun, aber an deiner stelle würde ich schon darüber nachdenken und es in erwägung ziehen....
wie lange und was für eine ES hast/ hattest du denn? sorry, wenn du das hier schon irgendwo geschrieben hast...
wie geht es dir denn heute?
alles liebe corda
Re: clean, leer und vollkommen überfordert....
#7HAllo liebe Corda,
ich möchte dir sagen, dass du heute definitiv meine Sonne bist!
Hab mich über deinen Beitrag sehr gefreut, er beruhigt wie erschreckt mich gleichermassen. Vieles bin garnicht ich, es ist das was die krankheit aus mir macht, das begreife ich gerade erst so schritt für schritt. Ich hatte zuerst magersucht 5 jahre lang, danach so einen mischmasch auch magersucht und bulimie. Im letzten jahr die ersten starken körperlichen folgen und ein ende der magersucht, hab deutlich zugenommen. Dafür wurde die Bulimie immer stärker, von der war ich ohnehin die letzten jahre am meisten betroffen. insgesamt 11 Jahre sind es heuer...
Ehrlich, bis vor kurzem hab ich mich nicht als krank betrachtet. Seit ich hier und generell viel dazu lese, ist es ganz erschreckend wieviele symtopme ich schon lange hatte und wie viele begleiterscheinungen.
Schon erschreckend, mein ganzes erwachsenen dasein leide ich schon an einer krankheit. Wie bin ich wohl wirklich? also der mensch hinter der krankheit, ich hoffe sehr und ich glaube auch daran, dass ich mich bald kennenlernen werde, ich wünsch es mir.
Ich freue mich zu hören, dass du einen liebevollen Partner hast, ich glaub dir zwar aufs wort, dass das auch nicht immer leicht ist, aber auch mit "gesunden" menschen ist es nicht immer leicht eine PArtnerschaft zu führen. Natürlich versteh ich, was du meinst mit "anstrengend".
Es fällt uns schwer gerade in tief-phasen auszudrücken was wir fühlen und denken, dass ist ja auch ein bild der krankheit. Trotzdem ist es unbezahlbar, dass er bescheid weiß und du jemanden zum anlehnen hast. NAtürlich wirkt er manchmal distanziert, männer sind ja generell nicht so anlehnungbedürftig wie wir und vermutlich wird er sich auch hie und da abgrenzen müssen, immerhin liebt er dich und ist sicherlich auch dadurch ein wenig belastet, wenn er dich leiden sieht. Wielange seid ihr schon zusammen? Bis vor einem jahr hatte ich auch nocheinen partner fast 4 jahre, er wußte nicht bescheid. Das war so eine klassische "wenn ich nicht funktioniere, funktioniert die beziehung nicht" geschichte. Mit dem verlust unseres gemeinsamen kindes ging auch er... Ich hab einen hang zu solchen männern, vor ihm war ich lange single und davor war ich fast 6 jahre mit einem anderen mann zusammen, der beginn meiner esstörungen. 3 monate vor unserer hochzeit habe ich erfahren dass er seit jahren eine andere neben mir hatte. übrig geblieben bin ich mit einem trauma und einem riesen kredit für unsere gemeinsame wohnung in der er jetzt wohnt mit seiner frau. aber darum gehts nicht.
Das dir der kontrollverlust gerade beim essen schwer zu schaffen macht, kann ich so gut verstehen. ehrlich gesagt hbe ich mir beim lesen gedacht, wie bewundernswert ich es finde, dass du überhaupt mit ihm (also wenn zb er etwas kocht) essen kannst! Das ist schon was, kommt dir vielleicht garnicht so vor, aber ist definitiv toll!!!!
Als du von deiner mama geprochen hast, musste ich schmunzeln, mit meiner mama verhält es sich ganz genauso!!!!! trotzdem muss ich sagen, mit zunehmenden alter verstehen wir uns immer besser. ich bin jetzt 31 sie 67 und trotz des altersunterschiedes und unser jahrelanges schwieriges verhältnis (eigentlich von der pupertät bis so mit mitte 20) finde ich heute bei ihr trost, wenn sie ihre phasen hat - wie deine mama, muss ich immer auf distanz gehen, dass zieht mich auch zusehr runter, belastet mich und stürzt auch mich in ein tief. Mein Papa ist mein Sonnenschein.
Na und wären wir dann gleich beim thema...
das witzige ist, dass ich bevor ich deine antwort gelesen habe, beschlossen habe, dass ich es ihnen erzähle. Das ist für mich ein riesen Fels! Das wird nicht easy, ich will sie nicht verletzten, aber es ist wie du schreibst.
Hab bei amazon jetzt ein buch bestellt für angehörige, dass hatte gut Kritiken von betroffenen eltern und dazu hab ich einen langen brief verfasst, in dem ich in möglichst kurzen worten versucht habe meinen Krankheitsverlauf zu schildern. (ich finde das wort krankheit immernoch so befremdlich)
Ihnen erklärt habe, dass ich sie liebe, dass es nicht ihre schuld ist, dass sie mir halt geben und dass ich es als teil meiner Selbsttherapie betrachte, wie bei den Alkohilkern im 12 schritte programm, ihnen die wahrheit zu sagen. Das buch und den brief werde ich ihnen gemeinsam geben, damit das ganze mal in ruhe sacken kann und ich sie nicht totla überforde mit "hey ich bin schon 11 jahre krank". Ich seh sie jeden tag, weil ich ihnen vor der arbeit morgens immer meinen hund bringe und abends wieder hole. somit wird das nicht so schwer sein. Ich hab angst vor ihrer reaktion, aber vielleicht verstehen sie dann meine "launen", dass das nicht nur "ich" , wie du ganz treffend geschrieben hast, agressiv, traurig, depressiv, dieses permanente wechselbad der gefühle, dass ich zwar penibel versuche zu verstecken, aber natürlich gelingt mir das nicht so! wie haben deine eltern darauf reagiert?
ansonsten gehts heut, gestern war schlimmer. Fühl mich immernoch total erschlagen und matt, wär grad wiedermal am liebsten nur im Bett, aber morgen ist immerhin ein feiertag.
Hoffe, dir gehts gut?
LG
bella
ich möchte dir sagen, dass du heute definitiv meine Sonne bist!
Hab mich über deinen Beitrag sehr gefreut, er beruhigt wie erschreckt mich gleichermassen. Vieles bin garnicht ich, es ist das was die krankheit aus mir macht, das begreife ich gerade erst so schritt für schritt. Ich hatte zuerst magersucht 5 jahre lang, danach so einen mischmasch auch magersucht und bulimie. Im letzten jahr die ersten starken körperlichen folgen und ein ende der magersucht, hab deutlich zugenommen. Dafür wurde die Bulimie immer stärker, von der war ich ohnehin die letzten jahre am meisten betroffen. insgesamt 11 Jahre sind es heuer...
Ehrlich, bis vor kurzem hab ich mich nicht als krank betrachtet. Seit ich hier und generell viel dazu lese, ist es ganz erschreckend wieviele symtopme ich schon lange hatte und wie viele begleiterscheinungen.
Schon erschreckend, mein ganzes erwachsenen dasein leide ich schon an einer krankheit. Wie bin ich wohl wirklich? also der mensch hinter der krankheit, ich hoffe sehr und ich glaube auch daran, dass ich mich bald kennenlernen werde, ich wünsch es mir.
Ich freue mich zu hören, dass du einen liebevollen Partner hast, ich glaub dir zwar aufs wort, dass das auch nicht immer leicht ist, aber auch mit "gesunden" menschen ist es nicht immer leicht eine PArtnerschaft zu führen. Natürlich versteh ich, was du meinst mit "anstrengend".
Es fällt uns schwer gerade in tief-phasen auszudrücken was wir fühlen und denken, dass ist ja auch ein bild der krankheit. Trotzdem ist es unbezahlbar, dass er bescheid weiß und du jemanden zum anlehnen hast. NAtürlich wirkt er manchmal distanziert, männer sind ja generell nicht so anlehnungbedürftig wie wir und vermutlich wird er sich auch hie und da abgrenzen müssen, immerhin liebt er dich und ist sicherlich auch dadurch ein wenig belastet, wenn er dich leiden sieht. Wielange seid ihr schon zusammen? Bis vor einem jahr hatte ich auch nocheinen partner fast 4 jahre, er wußte nicht bescheid. Das war so eine klassische "wenn ich nicht funktioniere, funktioniert die beziehung nicht" geschichte. Mit dem verlust unseres gemeinsamen kindes ging auch er... Ich hab einen hang zu solchen männern, vor ihm war ich lange single und davor war ich fast 6 jahre mit einem anderen mann zusammen, der beginn meiner esstörungen. 3 monate vor unserer hochzeit habe ich erfahren dass er seit jahren eine andere neben mir hatte. übrig geblieben bin ich mit einem trauma und einem riesen kredit für unsere gemeinsame wohnung in der er jetzt wohnt mit seiner frau. aber darum gehts nicht.
Das dir der kontrollverlust gerade beim essen schwer zu schaffen macht, kann ich so gut verstehen. ehrlich gesagt hbe ich mir beim lesen gedacht, wie bewundernswert ich es finde, dass du überhaupt mit ihm (also wenn zb er etwas kocht) essen kannst! Das ist schon was, kommt dir vielleicht garnicht so vor, aber ist definitiv toll!!!!
Als du von deiner mama geprochen hast, musste ich schmunzeln, mit meiner mama verhält es sich ganz genauso!!!!! trotzdem muss ich sagen, mit zunehmenden alter verstehen wir uns immer besser. ich bin jetzt 31 sie 67 und trotz des altersunterschiedes und unser jahrelanges schwieriges verhältnis (eigentlich von der pupertät bis so mit mitte 20) finde ich heute bei ihr trost, wenn sie ihre phasen hat - wie deine mama, muss ich immer auf distanz gehen, dass zieht mich auch zusehr runter, belastet mich und stürzt auch mich in ein tief. Mein Papa ist mein Sonnenschein.
Na und wären wir dann gleich beim thema...
das witzige ist, dass ich bevor ich deine antwort gelesen habe, beschlossen habe, dass ich es ihnen erzähle. Das ist für mich ein riesen Fels! Das wird nicht easy, ich will sie nicht verletzten, aber es ist wie du schreibst.
Hab bei amazon jetzt ein buch bestellt für angehörige, dass hatte gut Kritiken von betroffenen eltern und dazu hab ich einen langen brief verfasst, in dem ich in möglichst kurzen worten versucht habe meinen Krankheitsverlauf zu schildern. (ich finde das wort krankheit immernoch so befremdlich)
Ihnen erklärt habe, dass ich sie liebe, dass es nicht ihre schuld ist, dass sie mir halt geben und dass ich es als teil meiner Selbsttherapie betrachte, wie bei den Alkohilkern im 12 schritte programm, ihnen die wahrheit zu sagen. Das buch und den brief werde ich ihnen gemeinsam geben, damit das ganze mal in ruhe sacken kann und ich sie nicht totla überforde mit "hey ich bin schon 11 jahre krank". Ich seh sie jeden tag, weil ich ihnen vor der arbeit morgens immer meinen hund bringe und abends wieder hole. somit wird das nicht so schwer sein. Ich hab angst vor ihrer reaktion, aber vielleicht verstehen sie dann meine "launen", dass das nicht nur "ich" , wie du ganz treffend geschrieben hast, agressiv, traurig, depressiv, dieses permanente wechselbad der gefühle, dass ich zwar penibel versuche zu verstecken, aber natürlich gelingt mir das nicht so! wie haben deine eltern darauf reagiert?
ansonsten gehts heut, gestern war schlimmer. Fühl mich immernoch total erschlagen und matt, wär grad wiedermal am liebsten nur im Bett, aber morgen ist immerhin ein feiertag.
Hoffe, dir gehts gut?
LG
bella
Re: clean, leer und vollkommen überfordert....
#8Kaum lese ich hier 2 Zeilen, schon habe ich ein Lächeln auf den Lippen ^^ Danke für deine liebe Antwort, freut mich, dass ich jemanden hier aufmuntern kann!!!
Ach je, auch schon so lange ES
( hm, bei mir sind es jetzt auch beinahe 14 Jahre, deutlich mehr als die Hälfte meines Lebens. Und wie viele sagen, die schon sehr lange in der ES drinnen sind, ich kann mich kaum an ein davor erinnern - bzw ist das auch kein passender Vergleich, weil ja dazwischen die ganze Pubertät liegt...
Momentan frage ich mich echt so sehr, wie ich jetzt wohl wäre, hätte ich keine ES bekommen. Wäre ich auch so depressiv? Hätte ich mein Leben besser auf die Reihe bekommen? Und vor allem: wie würde ich mcih dann fühlen???
Ich kann bei mir so schwer sagen, ob mein schlechterer psychischer Zustand mehr für die ES-VErstärkung verantwortlich war, oder ob die stärker werdende ES meinen psychischen Zustand verschlechterte, oder eben beides Hand in Hand....
Ich weiß nur: die B ist wirklich nur ein Symptom bei mir - und ich merke nicht so richtig eine Verbesserung, wenn ich nicht breche - außer, dass ich mich "vollständiger" fühle und nicht so total aufgelöst...aber trotzdem großteils sehr deprimiert, hoffnungslos, schwarz-sehend, unwohl, leidend...und ich hoffe so inständig, dass das daran liegt, dass ich das Leben da draußen einfach nicht kenne, es mich überfordert, ich mit Emotionen nicht umgehen kann usw...und dass sich das auch "erholungstechnisch" etwas geben wird, wenn es mit der Krankheit zu Ende geht....
Ich werde nur zunehmend hoffnungslos, wenn ich das Gefühl hab, meine "Versuche" zu Leben und an mir zu arbeiten funktionieren kaum - irgendwie die Angst davor, dass ich mich immer so "leidend" fühlen werde - weil ich merke, dass ich ganz anders auf Dinge und Situationen reagieren könnte, anders darüber denken könnte, dass es zum Großteil total AN MIR liegt, wie die Welt für mich ist und dass ich mich als Leidend empfinde - und da setzt auch die Angst an - ich habe Angst, mich nicht ändern zu können, immer ich zu sein, immer Angst zu haben, mich immer so sehr anstrengen zu müssen um halbwegs durchs Leben zu kommen...vor allem eben vor der Angst und der ewigen Negativität...
Ja, ich frage mich auch, wie viel davon "Krankheit" und wie viel davon wirklich zu mir gehört...
Es ist nur echt eine sehr sehr schmale Gratwanderung für mich teilweise...einerseits nicht ständig in Extreme zu fallen: Übermotivation - Ausgelaugtheit, totale Kontrolle - Hilflosigkeit...usw usf - es gibt viele dieser Paradoxons in meinem Leben, die unglaublich dicht aneinander liegen...
und manchmal ist es auch so, dass alles total positiv auf mich wirkt in meiner Umgebung, ich aber total negativ bin und dann steigt meine Wut auf mich, weil ich einfach mich nicht so richtig drauf einlassen kann; teilweise geht dann meine Umgebung auf mich ein und heitert mich ein wenig auf, udn ich bin dabei manchmal etwas harsch und grob, und wenns mir dann etwas besser geht dann tuts mir leid, dass ich was "kaputt" gemacht hab. also dass die anderen drunter leiden mussten udn nun etwas gedämpft in ihrer stimmung sind - udn dann bin ich wieder (wie so selten) ziemlich positiv, udn alles (eben besonders die MEnschen in meiner Umgebung) scheint so negativ und zieht mich total runter...
so ist das ab und zu bei mir und meinem freund...wenn ich zb negativ war und etwas davon "ausgelassen" hab, dann ist er manchmal ziemlich fertig, und ich versuch dann ihn aufzumuntern usw...
Ein großes Problem bei der Weiterentwicklung mit dem Umgang meiner Gefühle ist, dass ich sie manchmal nicht empfinden möchte - weil sie mir so naiv und kindisch vorkommen (z.B.: ein Kind (ohne Lolly') sieht ein Kind mit Lolly u will auch sofort einen, empfindet Neid, quängelt rum und führt sich auf - so komm ich mir halt auch oft vor...total kindisch, schnell eingeschnappt, bestimmte Dinge die ich einfach aus dem Affekt heraus sage und die eigentlich nicht so verständlich sind, wütende Antworten, weil ich einfach nicht mit mir selbst und besonders mit meinen Gefühlen klar komme...und dafür schäme ich mich so, wodurch ich mich wieder selbst verleugne, der Selbsthass wächst, der nächste FA staut sich auf bzw so viel negative Energie staut sich auf, die irgendwann dann rausbricht und mitunter Unschuldige trifft)
und ich schäme mich auch irgendwie, dass ich in meinem Alter teilweise so unreif und unfähig bin...ich komm mir manchmal echt zurückgeblieben und total überfordert vor - und es ist so verdammt schwer das zuzuassen und zu akzeptieren und nicht einfach zu unterdrücken bzw wegzukotzen...allerdings das zulassen fällt leichter, wenn man sich vorhält, dass der Umgang mit den Gefühlen in der eigenen Hand liegt und nur durch Akzeptanz und Konfrontation neue Möglichkeiten entstehen bzw eine Entwicklung stattfinden kann...eine Entwicklung, dass diese Gefühle nicht mehr so intensiv auftauchen müssen, besser verarbeitet werden, man sie kontrollierter verarbeiten kann etc...
Ja, natürlich, keine Partnerschaft ist perfekt, überall treten mal Probleme auf oder es gibt Unstimmigkeiten. Und ich weiß auch, dass viele Probleme bei mir liegen - weil ich Probleme mit mir selbst habe...
Mir fällt es auch teilweise sehr schwer, positives aus meiner Umgebung anzunehmen - z.B.: wenn wer was für mich macht, für mich da ist etc...und dann schäme ich mich wieder weil das ab und zu so rüberkommt als ob ich undankbar wäre...und das möchte ich auf keinen Fall sein. Denn eigentlich bin ich dankbar für jeden Sonnenstrahl, der zu mir durchdringt und dankbar für jeden Tag, für alles, was ich (noch) habe, was mir Gott bzw die Natur gegeben hat etc...dass ich überhaupt noch lebe u die Chance habe, noch was zu verändern und zu genießen...
Ja, natürlich, ich hab auch das Gefühl er grenzt sich manchmal viel zu wenig ab und lässt es zu nahe an sich ran.
Was für mich anstrengend ist ist, wenn ich grad negativ und depri, erschöpft bin, und er seine Witze macht und z.B.: auf der Straße dauernd stehen bleibt, sich umsieht und "Unsinn" macht - da bin ich halt dann total der Spielverderber und kann meinen Unmut kaum zurückhalten, weil ich einfahc nur so schnell wie möglich von A nach B bzw das jetzt hinter mich bringen möchte, weil ich so erschöpft bzw zwider bin und mich alles fertig macht...
Wenn ich so nachdenke, bin ich wie gesagt kaum mehr richtig unbeschwert, freudig, lustig...ich mach schon zeitweise - aber doch sehr selten - meine Scherze, aber meist ist da so eine Schwere, alles ist für mich so schwer...so ernst, so erschöpfend, so negativ...furchtbar traurig eigentlich, wenn ich so drüber nachdenke...ich fühl mich einfach so oft "leidend" - dahinsiechend...und ich möchte das endlich ändern, weiß aber nicht so genau wie...also teilweise kann ich das schon etwas beeinflussen mittlerweile, aber so richtig unbeschwert und fröhlich bin ich eigentlich kaum...und eigentlich war ich ein sehr fröhliches, unbeschwertes, emotionen-auslebendes kind, so weit ich mich erinnern kann und so weit es mir andere heute noch erzählen...
Wir sind jetzt ca ein halbes Jahr zusammen, kennen uns gerade mal ca 1 Monat länger als wir zusammen sind...^^
Hm, es ist schon manchmal etwas anstrengend bei uns, vor allem weil er auch nicht so sonderlich "stabil" ist - emotional und vom Denken her gesehen etc..er ist halt eher spontan, etwas unorganisiert und chaotisch...und teilweise komm ich damit halt so gar nicht klar...
das find ich allerdings sehr schlimm...eine funktions-beziehung...ich muss sagen, ich habe mich davor auch in ziemliche A* verliebt, aber die, mit denen ich (in den letzten Jahren) näher zusammen war, wussten dann von meiner Krankheit meist von Anfang an Bescheid und waren was das angeht sehr ok...
wow, das tut mir echt leid mit deinen Männern
ich wünsche dir einen, der dich auch zu schätzen weiß!!
hm, das mit dem Essen mit ihm ist eigentlich (zumindest oft) ganz angenehm - so ne Art "Vorbild" zu haben - zu sehen, dass es Menschen gibt, die Essen als Essen sehen, die es auch mögen und genießen, aber so unabhängig davon sind...
die einfach Essen wenn sie hunger haben, auf was sie lust haben, aufhören wenn sie satt sind und einfahc nicht den ganzen TAg an kaum was anderes denken - obwohl ich muss sagen, gerade das geht bei mir recht schnell weg, wenn ich längere zeit nciht breche...teilweise wird es in phasen wieder intensiver, wenn ich was "zum festhalten" brauche oder überfordert bin und so...
Hm, meine Eltern haben es "zwangsweise" erfahren, weil es gegen Ende der Pubertät sehr heftig wurde und es unübersehbar wurde...bin auch nach der Matura in ein Riesen-Loch gestürzt, hab dann ca 3 Jahre fast nur FA geschoben, gebrohcen und geschlafen - am Stück...bin irgendwie gar nicht merh klargekommen...vor ca 14 Monaten war ich dann stationär für 2 Monate, wo es mir auch sehr gut ging (es wurde zuhause unerträglich für mich und meine FAmilie (kurze Erklärung: meine Eltern ließen sich scheiden als ich 14 war, bis zum Ende meiner Schulausbildung hab ich dann hauptsächlich bei meiner Mutter gelebt, dann bin ich zu meinem VAter und seiner Freundin (beide im medizinischen Bereich tätig - deshalb konnte ich dann auch schnell einen Therapieplatz bekommen) - allerdings wurde es nach dem stat. Aufenthalt noch schlimmer bis letzten Herbst, dann wieder etwas mäßiger, und seit Ende letzten Jahres geht es endlich signifikant bergauf...liegt auch großteils an meinem Freund, weil ich wen habe, zu dem ich immer kommen kann, weil ich oft bei ihm bin und das auch will und deshalb nie so extrem in wochenlanges totkotzen fallen kann bzw es selbst nciht zulasse...jedenfalls lebe ich noch immer bei meinem Vater (und Freundin), seit ich weniger breche und sie sehen, dass ich auch sonst besser klar komme und jetzt auch schon etwas "leiste"
kommen wir viel besser klar...davor war ich größtenteils isoliert, ich war einfach fast nur in meinem Zimmer, wir haben uns oft tagelang nicht gesehen, obwohl wir in der selben Wohnung lebten..) - meine Mum war eher hysterisch - besorgt, an meinem Vater zog es ziemlich lange einigermaßen vorbei, weil er kaum zuhause ist aufgrund seines Berufes, und er meinte auch mal zu mir, dass er das nie so schlimm sah und dachte dass es sich von selbst legen wird...
Hm, heute hab ich nach ner Woche einen mittleren Rückfall gehabt, danach gings mir ziemlich schlecht, jetzt fühl ich mich aber so gut wie schon seit langem nicht mehr (vermutlich weil ich im zuge des RF am nachmittag kurz geschlafen habe) - irgendwie ruhig, ausgeglichen...aber auch müde und erschöpft - teils wegen dem RF, teils gehts mir die ganze letzte zeit schon so - müde und ausgelaugt, aber trotzdem konnte ich kaum schlafen...so perpetuum-mobile mäßig hab ich mich gefühlt, dauernd auf 180, meist zwider und verzweifelt...und eben oft meine Angstzustände, die ich habe...hatte heut dann auch viel Angst, aber jetzt fühl ich mich ganz angenehm, mein Kopf ist auh nciht mehr so total vollgestopft und auf 100 und ich freue mich schon ,wenn mein freund gleich zu mir kommt, wir noch bisschen lesen und dann endlich auf mein bett und dass ich morgen ausschlafen kann ^^
Wie ist es bei dir in letzter Zeit, besonders im Bezug Stimmung und Clean-sein?
Ich wünsch dir auch eine sehr erholsame und gute Nacht und ein schönes Ausschlafen morgen!!!
Wir schaffen das alles!!
ganz liebe Grüße
Corda
Ach je, auch schon so lange ES

Momentan frage ich mich echt so sehr, wie ich jetzt wohl wäre, hätte ich keine ES bekommen. Wäre ich auch so depressiv? Hätte ich mein Leben besser auf die Reihe bekommen? Und vor allem: wie würde ich mcih dann fühlen???
Ich kann bei mir so schwer sagen, ob mein schlechterer psychischer Zustand mehr für die ES-VErstärkung verantwortlich war, oder ob die stärker werdende ES meinen psychischen Zustand verschlechterte, oder eben beides Hand in Hand....
Ich weiß nur: die B ist wirklich nur ein Symptom bei mir - und ich merke nicht so richtig eine Verbesserung, wenn ich nicht breche - außer, dass ich mich "vollständiger" fühle und nicht so total aufgelöst...aber trotzdem großteils sehr deprimiert, hoffnungslos, schwarz-sehend, unwohl, leidend...und ich hoffe so inständig, dass das daran liegt, dass ich das Leben da draußen einfach nicht kenne, es mich überfordert, ich mit Emotionen nicht umgehen kann usw...und dass sich das auch "erholungstechnisch" etwas geben wird, wenn es mit der Krankheit zu Ende geht....
Ich werde nur zunehmend hoffnungslos, wenn ich das Gefühl hab, meine "Versuche" zu Leben und an mir zu arbeiten funktionieren kaum - irgendwie die Angst davor, dass ich mich immer so "leidend" fühlen werde - weil ich merke, dass ich ganz anders auf Dinge und Situationen reagieren könnte, anders darüber denken könnte, dass es zum Großteil total AN MIR liegt, wie die Welt für mich ist und dass ich mich als Leidend empfinde - und da setzt auch die Angst an - ich habe Angst, mich nicht ändern zu können, immer ich zu sein, immer Angst zu haben, mich immer so sehr anstrengen zu müssen um halbwegs durchs Leben zu kommen...vor allem eben vor der Angst und der ewigen Negativität...
Ja, ich frage mich auch, wie viel davon "Krankheit" und wie viel davon wirklich zu mir gehört...
Es ist nur echt eine sehr sehr schmale Gratwanderung für mich teilweise...einerseits nicht ständig in Extreme zu fallen: Übermotivation - Ausgelaugtheit, totale Kontrolle - Hilflosigkeit...usw usf - es gibt viele dieser Paradoxons in meinem Leben, die unglaublich dicht aneinander liegen...
und manchmal ist es auch so, dass alles total positiv auf mich wirkt in meiner Umgebung, ich aber total negativ bin und dann steigt meine Wut auf mich, weil ich einfach mich nicht so richtig drauf einlassen kann; teilweise geht dann meine Umgebung auf mich ein und heitert mich ein wenig auf, udn ich bin dabei manchmal etwas harsch und grob, und wenns mir dann etwas besser geht dann tuts mir leid, dass ich was "kaputt" gemacht hab. also dass die anderen drunter leiden mussten udn nun etwas gedämpft in ihrer stimmung sind - udn dann bin ich wieder (wie so selten) ziemlich positiv, udn alles (eben besonders die MEnschen in meiner Umgebung) scheint so negativ und zieht mich total runter...
so ist das ab und zu bei mir und meinem freund...wenn ich zb negativ war und etwas davon "ausgelassen" hab, dann ist er manchmal ziemlich fertig, und ich versuch dann ihn aufzumuntern usw...
Ein großes Problem bei der Weiterentwicklung mit dem Umgang meiner Gefühle ist, dass ich sie manchmal nicht empfinden möchte - weil sie mir so naiv und kindisch vorkommen (z.B.: ein Kind (ohne Lolly') sieht ein Kind mit Lolly u will auch sofort einen, empfindet Neid, quängelt rum und führt sich auf - so komm ich mir halt auch oft vor...total kindisch, schnell eingeschnappt, bestimmte Dinge die ich einfach aus dem Affekt heraus sage und die eigentlich nicht so verständlich sind, wütende Antworten, weil ich einfach nicht mit mir selbst und besonders mit meinen Gefühlen klar komme...und dafür schäme ich mich so, wodurch ich mich wieder selbst verleugne, der Selbsthass wächst, der nächste FA staut sich auf bzw so viel negative Energie staut sich auf, die irgendwann dann rausbricht und mitunter Unschuldige trifft)
und ich schäme mich auch irgendwie, dass ich in meinem Alter teilweise so unreif und unfähig bin...ich komm mir manchmal echt zurückgeblieben und total überfordert vor - und es ist so verdammt schwer das zuzuassen und zu akzeptieren und nicht einfach zu unterdrücken bzw wegzukotzen...allerdings das zulassen fällt leichter, wenn man sich vorhält, dass der Umgang mit den Gefühlen in der eigenen Hand liegt und nur durch Akzeptanz und Konfrontation neue Möglichkeiten entstehen bzw eine Entwicklung stattfinden kann...eine Entwicklung, dass diese Gefühle nicht mehr so intensiv auftauchen müssen, besser verarbeitet werden, man sie kontrollierter verarbeiten kann etc...
Ja, natürlich, keine Partnerschaft ist perfekt, überall treten mal Probleme auf oder es gibt Unstimmigkeiten. Und ich weiß auch, dass viele Probleme bei mir liegen - weil ich Probleme mit mir selbst habe...
Mir fällt es auch teilweise sehr schwer, positives aus meiner Umgebung anzunehmen - z.B.: wenn wer was für mich macht, für mich da ist etc...und dann schäme ich mich wieder weil das ab und zu so rüberkommt als ob ich undankbar wäre...und das möchte ich auf keinen Fall sein. Denn eigentlich bin ich dankbar für jeden Sonnenstrahl, der zu mir durchdringt und dankbar für jeden Tag, für alles, was ich (noch) habe, was mir Gott bzw die Natur gegeben hat etc...dass ich überhaupt noch lebe u die Chance habe, noch was zu verändern und zu genießen...
Ja, natürlich, ich hab auch das Gefühl er grenzt sich manchmal viel zu wenig ab und lässt es zu nahe an sich ran.
Was für mich anstrengend ist ist, wenn ich grad negativ und depri, erschöpft bin, und er seine Witze macht und z.B.: auf der Straße dauernd stehen bleibt, sich umsieht und "Unsinn" macht - da bin ich halt dann total der Spielverderber und kann meinen Unmut kaum zurückhalten, weil ich einfahc nur so schnell wie möglich von A nach B bzw das jetzt hinter mich bringen möchte, weil ich so erschöpft bzw zwider bin und mich alles fertig macht...
Wenn ich so nachdenke, bin ich wie gesagt kaum mehr richtig unbeschwert, freudig, lustig...ich mach schon zeitweise - aber doch sehr selten - meine Scherze, aber meist ist da so eine Schwere, alles ist für mich so schwer...so ernst, so erschöpfend, so negativ...furchtbar traurig eigentlich, wenn ich so drüber nachdenke...ich fühl mich einfach so oft "leidend" - dahinsiechend...und ich möchte das endlich ändern, weiß aber nicht so genau wie...also teilweise kann ich das schon etwas beeinflussen mittlerweile, aber so richtig unbeschwert und fröhlich bin ich eigentlich kaum...und eigentlich war ich ein sehr fröhliches, unbeschwertes, emotionen-auslebendes kind, so weit ich mich erinnern kann und so weit es mir andere heute noch erzählen...
Wir sind jetzt ca ein halbes Jahr zusammen, kennen uns gerade mal ca 1 Monat länger als wir zusammen sind...^^
Hm, es ist schon manchmal etwas anstrengend bei uns, vor allem weil er auch nicht so sonderlich "stabil" ist - emotional und vom Denken her gesehen etc..er ist halt eher spontan, etwas unorganisiert und chaotisch...und teilweise komm ich damit halt so gar nicht klar...
das find ich allerdings sehr schlimm...eine funktions-beziehung...ich muss sagen, ich habe mich davor auch in ziemliche A* verliebt, aber die, mit denen ich (in den letzten Jahren) näher zusammen war, wussten dann von meiner Krankheit meist von Anfang an Bescheid und waren was das angeht sehr ok...
wow, das tut mir echt leid mit deinen Männern

hm, das mit dem Essen mit ihm ist eigentlich (zumindest oft) ganz angenehm - so ne Art "Vorbild" zu haben - zu sehen, dass es Menschen gibt, die Essen als Essen sehen, die es auch mögen und genießen, aber so unabhängig davon sind...
die einfach Essen wenn sie hunger haben, auf was sie lust haben, aufhören wenn sie satt sind und einfahc nicht den ganzen TAg an kaum was anderes denken - obwohl ich muss sagen, gerade das geht bei mir recht schnell weg, wenn ich längere zeit nciht breche...teilweise wird es in phasen wieder intensiver, wenn ich was "zum festhalten" brauche oder überfordert bin und so...
Hm, meine Eltern haben es "zwangsweise" erfahren, weil es gegen Ende der Pubertät sehr heftig wurde und es unübersehbar wurde...bin auch nach der Matura in ein Riesen-Loch gestürzt, hab dann ca 3 Jahre fast nur FA geschoben, gebrohcen und geschlafen - am Stück...bin irgendwie gar nicht merh klargekommen...vor ca 14 Monaten war ich dann stationär für 2 Monate, wo es mir auch sehr gut ging (es wurde zuhause unerträglich für mich und meine FAmilie (kurze Erklärung: meine Eltern ließen sich scheiden als ich 14 war, bis zum Ende meiner Schulausbildung hab ich dann hauptsächlich bei meiner Mutter gelebt, dann bin ich zu meinem VAter und seiner Freundin (beide im medizinischen Bereich tätig - deshalb konnte ich dann auch schnell einen Therapieplatz bekommen) - allerdings wurde es nach dem stat. Aufenthalt noch schlimmer bis letzten Herbst, dann wieder etwas mäßiger, und seit Ende letzten Jahres geht es endlich signifikant bergauf...liegt auch großteils an meinem Freund, weil ich wen habe, zu dem ich immer kommen kann, weil ich oft bei ihm bin und das auch will und deshalb nie so extrem in wochenlanges totkotzen fallen kann bzw es selbst nciht zulasse...jedenfalls lebe ich noch immer bei meinem Vater (und Freundin), seit ich weniger breche und sie sehen, dass ich auch sonst besser klar komme und jetzt auch schon etwas "leiste"

Hm, heute hab ich nach ner Woche einen mittleren Rückfall gehabt, danach gings mir ziemlich schlecht, jetzt fühl ich mich aber so gut wie schon seit langem nicht mehr (vermutlich weil ich im zuge des RF am nachmittag kurz geschlafen habe) - irgendwie ruhig, ausgeglichen...aber auch müde und erschöpft - teils wegen dem RF, teils gehts mir die ganze letzte zeit schon so - müde und ausgelaugt, aber trotzdem konnte ich kaum schlafen...so perpetuum-mobile mäßig hab ich mich gefühlt, dauernd auf 180, meist zwider und verzweifelt...und eben oft meine Angstzustände, die ich habe...hatte heut dann auch viel Angst, aber jetzt fühl ich mich ganz angenehm, mein Kopf ist auh nciht mehr so total vollgestopft und auf 100 und ich freue mich schon ,wenn mein freund gleich zu mir kommt, wir noch bisschen lesen und dann endlich auf mein bett und dass ich morgen ausschlafen kann ^^
Wie ist es bei dir in letzter Zeit, besonders im Bezug Stimmung und Clean-sein?
Ich wünsch dir auch eine sehr erholsame und gute Nacht und ein schönes Ausschlafen morgen!!!
Wir schaffen das alles!!
ganz liebe Grüße
Corda
Re: clean, leer und vollkommen überfordert....
#9Liebe cords, ich schreib vom iPhone deshalb nur ganz kurz- bin morgen wieder online und werde dir dann ausfuehrlicher antworten!
Ich will dir nur sagen, verliere nicht den Mut, Rückfälle gehören dazu! Zumindest les ich das immer wieder. Deine leere, deine Depression, dass ist die krankheit!!!! Mir kam jetzt jahrelang auch immer so vor als waere das umgekehrt, aber genau das ist der trügerische Eindruck den uns die Krankheit vermittelt! Ich lese gerade total viele Bücher und ich kann auch nur langsam begreifen das alles zusammenhängt!
Ich kaempfe mit dem clean sein unglaublich, dauernd wuerden mir
Grunde einfallen zu fressen... Und dann ist da das Gefühl, dass ich mir jetzt auch das Boch genommen habe... Wie kaputt, ich trage mittlerweile Eine teilperucke weil ich aufgrund der Krankheit keine Haare mehr habe und immernoch würd ich mich lieber mit essen und b beschäftigen! Suesse, wir sind krank! Wir können uns andern, wir konnen glücklich sein aber wir Werdens garantiert nie, wenn wir aufhören zu kämpfen!
Ja mei ein ruckfall - hinfallen ist keine Schande, nur liegen bleiben!
Fühl dich fest umarmt! Morgen ist ein neuer Tag, ein neuer Versuch und wenn nicht morgen, dann übermorgen, aber wur geben nicht auf!!!! Ich glaub an dich!!!
Morgen dann mehr, über die handytastertur ist das doof! Lass doch liebgaben und kuschel schoen mit deinem schatz! Du wirst geliebt und weißt du was - du hast das auch verdammt nochmal verdient, denn auch du liebst ihn!
Alles liebe, ich denk an dich
Ich will dir nur sagen, verliere nicht den Mut, Rückfälle gehören dazu! Zumindest les ich das immer wieder. Deine leere, deine Depression, dass ist die krankheit!!!! Mir kam jetzt jahrelang auch immer so vor als waere das umgekehrt, aber genau das ist der trügerische Eindruck den uns die Krankheit vermittelt! Ich lese gerade total viele Bücher und ich kann auch nur langsam begreifen das alles zusammenhängt!
Ich kaempfe mit dem clean sein unglaublich, dauernd wuerden mir
Grunde einfallen zu fressen... Und dann ist da das Gefühl, dass ich mir jetzt auch das Boch genommen habe... Wie kaputt, ich trage mittlerweile Eine teilperucke weil ich aufgrund der Krankheit keine Haare mehr habe und immernoch würd ich mich lieber mit essen und b beschäftigen! Suesse, wir sind krank! Wir können uns andern, wir konnen glücklich sein aber wir Werdens garantiert nie, wenn wir aufhören zu kämpfen!
Ja mei ein ruckfall - hinfallen ist keine Schande, nur liegen bleiben!
Fühl dich fest umarmt! Morgen ist ein neuer Tag, ein neuer Versuch und wenn nicht morgen, dann übermorgen, aber wur geben nicht auf!!!! Ich glaub an dich!!!
Morgen dann mehr, über die handytastertur ist das doof! Lass doch liebgaben und kuschel schoen mit deinem schatz! Du wirst geliebt und weißt du was - du hast das auch verdammt nochmal verdient, denn auch du liebst ihn!
Alles liebe, ich denk an dich
Re: clean, leer und vollkommen überfordert....
#10Hm, um zu Fressen oder etwas Tun zu müssen findet man doch immer Gründe, wenn man nur möchte...ich weiß genau was du meinst...ich merke aber auch ein gewisses umdenken, und dass es sich teilweise schon automatisiert, dieses Erkennen des sich selbst in eine Opferrolle begebens bei mir - und das hilft mir, es nicht zu tun und es anders zu probieren...denn als Opfer kann ich mich, sollten die Versuche, es anders zu machen scheitern, dann noch immer fühlen und fressen...
Das beruhigt mich irgendwie - zu wissen, dass wenn es nicht klappt, es mir im Leben nicht gefällt, immer noch die Möglichkeit zu haben mich wieder totzuk*.
Danke! Ich versuche, den Mut nicht zu verlieren...der Rückfall gestern war nicht allzu schlimm, Gott sei Dank, und hat mich auch nicht so extrem runtergezogen...
Heut läuft alles irgendwie schief - die Welt wirkt schon wieder mal total negativ auf mich -.- (jaja, bin immer nur am beschweren und jammern, ich weiß...aber es befreit irgendwie, zu sagen, was so in einem vorgeht...) Nach dem Aufwachen war ich ziemlich fertig, weil wir demnächst Klassentreffen haben und mich das irgendwie runterzieht (weil ich mich so unnütz fühle - jahrelang nur gekotzt, Geld und Energie verschwendet, nix gemacht, Ausbildung total schleifen lassen usw...und es ist halt schlimm, es nicht nur vor sich eingestehen zu müssen, sondern auch vor anderen u zu sehen, was die in der Zeit gemacht haben und schon viel weiter sind...ich fühl mich da halt teilweise total hinten nach...aber tja, bin ja selbst Schuld...nur das Problem für mich ist, ich komm damit kaum klar, und die Tatsache, dass es nichts bringt, vergangenem nachzuheulen, mich deshalb fertig zu machen bzw mich wieder nur zu betäuben, um es nicht ertragen zu müssen, dass es das sogar nur noch schlimmer macht, hilft mir leider kaum - ich hasse mich deshalb trotzdem irgendwie und würde mir dafür so gerne weh tun, mich bestrafen...wie ein kleines Kind halt...und uneinsichtig bis zum geht nicht mehr...und eben, die Tatsache, dass wenn ich jetzt deshalb weiterkotze, weil ich es nicht aushalte, nur dazu führt, dass alles noch schlimmer wird u ich mich sowieso dem früher oder später stellen muss - oder es eben durchziehe, mich zu betäuben, bis mein körper aufgibt, die hilft mir irgendwie nicht so richtig - weil ich total in diesem schwarz-weiß denken festhänge - wenn nicht alles so läuft, wie ich es möchte bzw wenn ich auch nur einen fehler mache, dann ist ALLES verloren...). Momentan steh ich dem grad gegenüber - meinem kaputten, verschwendeten Leben, nehme es bewusster und realer wahr als jemals zuvor, weil ich so wenig breche wie noch nie (außer in der Anfangs-B*-Zeit u davor halt) und es fällt mir gerade echt schwer, hierzubleiben und das auszuhalten und mich nicht einmal dafür bestrafen zu dürfen. Ich stehe vor einem riesen Müllhaufen, den ich selbst produziert habe, und bin total verzweifelt, wills nicht wahrhaben, würde am liebsten wieder weglaufen, alles hinschmeißen und dem Ganzen ein Ende setzen. Und diese Uneinsichtigkeit, diese Unvernunft meinerseits - ich hab ja noch eine Zukunft, die ich gestalten kann wie ich möchte, ich bin noch ziemlich gesund für das, was ich schon hinter mir habe, ich habe auch Menschen in meinem Leben, die ich liebe und die mich lieben, die mir wichtig sind, es gibt noch so viele Chancen und Möglichkeiten und eigentlich bin ich noch einigermaßen jung und kann das Boot noch wenden - eigentlich bin ich der Meinung es ist nie zu spät - aber gerade kann ich das alles nicht glauben und wills auch nicht glauben...würde mich am liebsten in einem Loch verscharren und warten, bis alles vorbei ist.
Und der Tag heute war ja bis jetzt auch nicht so toll...allerdings erkenne ich, dass sich in meinem Kopf doch schon ein wenig getan hat - hab mich mit meinem Freund gestritten - also nciht direkt, aber ich war halt in der Früh fertig, er hat gefragt was los ist, hab ihm mein Leid geklagt, haben kurz geredet, dann ist er Mittendrin auf, ging sich waschen und ist dann gegangen...normalerweise hätt ich mich in dem Fall wieder in die Opferrolle gestopft und mich leergek*, aber ich bin einfach mal wütend geworden, hab mich ne Runde geärgert, bin immer noch wütend, aber meld mich nicht sondern warte erstmal ab...ich möchte ihm dann schon rüberbringen, wie wütend ich bin, aber ich möchte auch nicht aus dem Affekt heraus handeln und alles total übertrieben darstellen.
Ich hab in solchen Situationen dann oft das Gefühl, dass wir eigentlich gar nicht so gut zusammenpassen...dass es vielleicht einfacher wäre, wenn wir mehr Abstand hätten? Und teilweise kommt wieder so eine kindliche Wut in mir auf, weil er bestimmte Dinge sagt, und ich nehm sie wortwörtlich, und dann, in einem anderen Moment, scheinen sie dann wieder ungültig zu sein - das verletzt mich irgendwie total und schürt meine Zweifel, untergräbt mein Vertrauen - wir haben schon darüber geredet und er meinte, er wird aufpassen was er sagt usw, ich mein ist ja auch meine Schuld wenn ich eben mich so darauf verlasse, aber er sagte z.B.: "wir stehen das gemeinsam durch, die nächste Zeit bin ich bei dir u wir schauen, dass du nciht so oft alleine bist bzw immer nur kurz, damit du keine RF hast" - jaja klar, total dämlich sich auf andere zu verlassen, alles zu glauben bzw ich möchte hier auch keinesfalls die Schuld auf ihn schieben - so à la: "Wenn du jetzt nicht da bist bzw mir jetzt absagst, dich verspätest etc, dann kotz ich, und es geschieht dir recht!", sondern einfach nur, dass es mich eben enttäuscht, wenn er liebe Dinge zu mir sagt und sie später aber wieder keine Geltung zu haben scheinen - das macht mich einfach wütend, weil ich in meiner Vergangenheit eben oft so was gesagt bekommen habe und dann wurden bestimmte Dinge wieder zurückgenommen etc etc...und eben heut ist er einfach so verschwunden, und wir würden uns erst Samstag abend wieder sehen, was aber nicht geht, also vermutlich erst Sonntag Nachts...tja, und Sa z.B.: wär ich den ganzen Tag zuhause. Ich möchte ihm wie gesagt weder die Schuld geben, wenn ich Rückfälle habe, noch ihn für irgendetwas verantwortlich machen bzw mein Leben von ihm abhängig machen (kann und werde eben da was anderes machen, mit Freunden etc, in die Bib, Sport wär auch nett...), aber es nervt halt, so was gesagt zu bekommen und dann stimmt es eh nicht - weißt du was ich mein? Das macht mich halt schon sehr wütend - überhaupt wenn jemand sagt "blabla du kannst mich jederzeit anrufen und wir reden" usw usf und dann interessiert es die Person eh nicht und sie würgt einen ab - ich mein damit nicht, dass andere für mich verantwortlich sind, wenn ich mich dann als Opfer fühle, sondern einfach nur, dass ich mich dann so belogen fühle, weil die Person eben nicht nachgedacht hat und irgendetwas gesagt hat, von dem sie im Prinzip eh schon wusste, dass sie es nicht erfüllen wird. DAS macht mich wütend. Da ist es mir lieber, jemand ist ehrlich bzw realistisch, sagt mir einfach, dass er oder sie genervt ist, das nicht hören will etc - klar, hart, das gesagt zu bekommen im ersten Moment, aber damit komm ich viel besser klar als "ertragen" zu werden usw...auch eben dieses hinterrucks über jemanden Lästern, aber es der betreffenden Person niemals ins Gesicht sagen. Ich finde das einfach so unnötig - da ärgert man sich einfach ständig über eine Person, statt ihr zu sagen, was einem stört (was meist eh nicht unbedingt was gravierendes ist), gemeinsam dafür eine Lösung zu finden und die Sache hat sich.
Und dann sind da noch so Dinge, die mich so oft runterziehen und mir wirklich ein Gefühl der Ohnmacht geben - z.B.: wenn ich die Nachrichten sehe, und sie über all die schlechten Geschehnisse in der Welt da draußen berichten...mir ist schon des öfteren aufgefallen, dass mich das sehr runtergezogen hat und ich dann so aus einem "in so einer Welt möchte ich nciht leben" mich in meine B*-Welt zurückgezogen habe...
Es fällt mir so oft so schwer, das positive zu sehen, weil es mir so klein, so nichtig, so unbedeutend vorkommt, denn das negative scheint oft so sehr zu überwiegen...
Nun ja, ich versuche auf alle Fälle, mich zusammenzureißen und meinen Tag durchzustehen...und auch irgendwie etwas Positivität in mein Denken zu bringen, nicht abzuschalten und mich zu vernichten, sondern zumindest irgendwie auch was einzubringen, was mir gut tut.
Ich bin heute eine ziemliche Heulsuse, aber ich denke das ist ganz gut, weil ich auch merke, dass mich das ein wenig erleichert, und so ziemlich alles ist besser, als FA/k*.
Ja, ich weiß was du meinst...teilweise denk ich mir auch, wenn ich statt das und das zu machen, FA/k* hätte, würds mir jetzt besser gehen bzw Gedanken wie "da hätt ich ja gleich zuhause bleiben können und FA/k* können" - aber eben nicht, es macht einen unterschied!! einen gewaltigen!! es ist das Übernehmen von Verantwortung für sich selbst und sein Leben!! Und schließlich hat man es ja selbst in der Hand, eine ungute Situation, wenn man merkt sie schadet einem mehr als man je davon profitieren kann, zu verlassen und stattdessen was angenehmes zu machen.
Das mit deinen Haaren tut mir sehr leid
mir geht es ähnlich mit meinen Zähnen - die sind teilweise ziemlich abgebrochen und so...warst du schon beim Arzt deswegen? Du meintest ja, seit du zugenommen hast und im späteren Verlauf dann auch etwas raus aus der B* bist, ist es noch schlimmer geworden?? Vielleicht fehlen dir ja trotz besserer Ernährung immer noch wesentliche Nährstoffe bzw werden ungenügend aufgenommen?? vielleicht ist es ja nicht irreparabel??
Mit den Haaren hatte ich eigentlich nie so richtige Probleme - schon sehr fahl, auch dünner geworden und ne Zeit lang vermehrt ausgefallen - hab dann bestimmte Nahrungsergänzungsmittel ne Zeit lang genommen, dann ging es wieder...
Das Gute ist, es gibt gott sei dank schnell sichtbare Verbesserungen, wenn man nicht mehr bricht...ich merks z.B.: dass ich mich innerlich "kompletter" fühle, äußerlich u.a. sehr an meiner Haut und z.B.: dass wenn ich mich nach ein paar cleanen Tagen in den Spiegel schaue, udn auch wenn ich da grad nen schlechten Tag hab, seh ich trotzdem viel gesünder, lebendiger, besser aus.
Es ist halt schwer, zu erkennen, dass die B* nur ein kleiner Teil des Gesamtproblems ist und noch viel Arbeit vor einem steht. Es wär viel einfacher zu sehen ,dass die B* das Problem ist und man nur daran arbeiten muss damit es einem gut geht...
Ja, natürlich liebe ich ihn auch...udn ich würde ihm niemals die Schuld für etwas geben, ich bin ja selbst sehr schwierig und manchmal einfach unausstehlich...-.- aber naja, ich sag ihm das ja eh immer wieder...;-P
wünsch dir einen schönen Tag und freue mich schon, wieder von dir zu lesen!!! Alles Liebe und einen erfolgreichen k*freien Tag,
Corda
Das beruhigt mich irgendwie - zu wissen, dass wenn es nicht klappt, es mir im Leben nicht gefällt, immer noch die Möglichkeit zu haben mich wieder totzuk*.
Danke! Ich versuche, den Mut nicht zu verlieren...der Rückfall gestern war nicht allzu schlimm, Gott sei Dank, und hat mich auch nicht so extrem runtergezogen...
Heut läuft alles irgendwie schief - die Welt wirkt schon wieder mal total negativ auf mich -.- (jaja, bin immer nur am beschweren und jammern, ich weiß...aber es befreit irgendwie, zu sagen, was so in einem vorgeht...) Nach dem Aufwachen war ich ziemlich fertig, weil wir demnächst Klassentreffen haben und mich das irgendwie runterzieht (weil ich mich so unnütz fühle - jahrelang nur gekotzt, Geld und Energie verschwendet, nix gemacht, Ausbildung total schleifen lassen usw...und es ist halt schlimm, es nicht nur vor sich eingestehen zu müssen, sondern auch vor anderen u zu sehen, was die in der Zeit gemacht haben und schon viel weiter sind...ich fühl mich da halt teilweise total hinten nach...aber tja, bin ja selbst Schuld...nur das Problem für mich ist, ich komm damit kaum klar, und die Tatsache, dass es nichts bringt, vergangenem nachzuheulen, mich deshalb fertig zu machen bzw mich wieder nur zu betäuben, um es nicht ertragen zu müssen, dass es das sogar nur noch schlimmer macht, hilft mir leider kaum - ich hasse mich deshalb trotzdem irgendwie und würde mir dafür so gerne weh tun, mich bestrafen...wie ein kleines Kind halt...und uneinsichtig bis zum geht nicht mehr...und eben, die Tatsache, dass wenn ich jetzt deshalb weiterkotze, weil ich es nicht aushalte, nur dazu führt, dass alles noch schlimmer wird u ich mich sowieso dem früher oder später stellen muss - oder es eben durchziehe, mich zu betäuben, bis mein körper aufgibt, die hilft mir irgendwie nicht so richtig - weil ich total in diesem schwarz-weiß denken festhänge - wenn nicht alles so läuft, wie ich es möchte bzw wenn ich auch nur einen fehler mache, dann ist ALLES verloren...). Momentan steh ich dem grad gegenüber - meinem kaputten, verschwendeten Leben, nehme es bewusster und realer wahr als jemals zuvor, weil ich so wenig breche wie noch nie (außer in der Anfangs-B*-Zeit u davor halt) und es fällt mir gerade echt schwer, hierzubleiben und das auszuhalten und mich nicht einmal dafür bestrafen zu dürfen. Ich stehe vor einem riesen Müllhaufen, den ich selbst produziert habe, und bin total verzweifelt, wills nicht wahrhaben, würde am liebsten wieder weglaufen, alles hinschmeißen und dem Ganzen ein Ende setzen. Und diese Uneinsichtigkeit, diese Unvernunft meinerseits - ich hab ja noch eine Zukunft, die ich gestalten kann wie ich möchte, ich bin noch ziemlich gesund für das, was ich schon hinter mir habe, ich habe auch Menschen in meinem Leben, die ich liebe und die mich lieben, die mir wichtig sind, es gibt noch so viele Chancen und Möglichkeiten und eigentlich bin ich noch einigermaßen jung und kann das Boot noch wenden - eigentlich bin ich der Meinung es ist nie zu spät - aber gerade kann ich das alles nicht glauben und wills auch nicht glauben...würde mich am liebsten in einem Loch verscharren und warten, bis alles vorbei ist.
Und der Tag heute war ja bis jetzt auch nicht so toll...allerdings erkenne ich, dass sich in meinem Kopf doch schon ein wenig getan hat - hab mich mit meinem Freund gestritten - also nciht direkt, aber ich war halt in der Früh fertig, er hat gefragt was los ist, hab ihm mein Leid geklagt, haben kurz geredet, dann ist er Mittendrin auf, ging sich waschen und ist dann gegangen...normalerweise hätt ich mich in dem Fall wieder in die Opferrolle gestopft und mich leergek*, aber ich bin einfach mal wütend geworden, hab mich ne Runde geärgert, bin immer noch wütend, aber meld mich nicht sondern warte erstmal ab...ich möchte ihm dann schon rüberbringen, wie wütend ich bin, aber ich möchte auch nicht aus dem Affekt heraus handeln und alles total übertrieben darstellen.
Ich hab in solchen Situationen dann oft das Gefühl, dass wir eigentlich gar nicht so gut zusammenpassen...dass es vielleicht einfacher wäre, wenn wir mehr Abstand hätten? Und teilweise kommt wieder so eine kindliche Wut in mir auf, weil er bestimmte Dinge sagt, und ich nehm sie wortwörtlich, und dann, in einem anderen Moment, scheinen sie dann wieder ungültig zu sein - das verletzt mich irgendwie total und schürt meine Zweifel, untergräbt mein Vertrauen - wir haben schon darüber geredet und er meinte, er wird aufpassen was er sagt usw, ich mein ist ja auch meine Schuld wenn ich eben mich so darauf verlasse, aber er sagte z.B.: "wir stehen das gemeinsam durch, die nächste Zeit bin ich bei dir u wir schauen, dass du nciht so oft alleine bist bzw immer nur kurz, damit du keine RF hast" - jaja klar, total dämlich sich auf andere zu verlassen, alles zu glauben bzw ich möchte hier auch keinesfalls die Schuld auf ihn schieben - so à la: "Wenn du jetzt nicht da bist bzw mir jetzt absagst, dich verspätest etc, dann kotz ich, und es geschieht dir recht!", sondern einfach nur, dass es mich eben enttäuscht, wenn er liebe Dinge zu mir sagt und sie später aber wieder keine Geltung zu haben scheinen - das macht mich einfach wütend, weil ich in meiner Vergangenheit eben oft so was gesagt bekommen habe und dann wurden bestimmte Dinge wieder zurückgenommen etc etc...und eben heut ist er einfach so verschwunden, und wir würden uns erst Samstag abend wieder sehen, was aber nicht geht, also vermutlich erst Sonntag Nachts...tja, und Sa z.B.: wär ich den ganzen Tag zuhause. Ich möchte ihm wie gesagt weder die Schuld geben, wenn ich Rückfälle habe, noch ihn für irgendetwas verantwortlich machen bzw mein Leben von ihm abhängig machen (kann und werde eben da was anderes machen, mit Freunden etc, in die Bib, Sport wär auch nett...), aber es nervt halt, so was gesagt zu bekommen und dann stimmt es eh nicht - weißt du was ich mein? Das macht mich halt schon sehr wütend - überhaupt wenn jemand sagt "blabla du kannst mich jederzeit anrufen und wir reden" usw usf und dann interessiert es die Person eh nicht und sie würgt einen ab - ich mein damit nicht, dass andere für mich verantwortlich sind, wenn ich mich dann als Opfer fühle, sondern einfach nur, dass ich mich dann so belogen fühle, weil die Person eben nicht nachgedacht hat und irgendetwas gesagt hat, von dem sie im Prinzip eh schon wusste, dass sie es nicht erfüllen wird. DAS macht mich wütend. Da ist es mir lieber, jemand ist ehrlich bzw realistisch, sagt mir einfach, dass er oder sie genervt ist, das nicht hören will etc - klar, hart, das gesagt zu bekommen im ersten Moment, aber damit komm ich viel besser klar als "ertragen" zu werden usw...auch eben dieses hinterrucks über jemanden Lästern, aber es der betreffenden Person niemals ins Gesicht sagen. Ich finde das einfach so unnötig - da ärgert man sich einfach ständig über eine Person, statt ihr zu sagen, was einem stört (was meist eh nicht unbedingt was gravierendes ist), gemeinsam dafür eine Lösung zu finden und die Sache hat sich.
Und dann sind da noch so Dinge, die mich so oft runterziehen und mir wirklich ein Gefühl der Ohnmacht geben - z.B.: wenn ich die Nachrichten sehe, und sie über all die schlechten Geschehnisse in der Welt da draußen berichten...mir ist schon des öfteren aufgefallen, dass mich das sehr runtergezogen hat und ich dann so aus einem "in so einer Welt möchte ich nciht leben" mich in meine B*-Welt zurückgezogen habe...
Es fällt mir so oft so schwer, das positive zu sehen, weil es mir so klein, so nichtig, so unbedeutend vorkommt, denn das negative scheint oft so sehr zu überwiegen...
Nun ja, ich versuche auf alle Fälle, mich zusammenzureißen und meinen Tag durchzustehen...und auch irgendwie etwas Positivität in mein Denken zu bringen, nicht abzuschalten und mich zu vernichten, sondern zumindest irgendwie auch was einzubringen, was mir gut tut.
Ich bin heute eine ziemliche Heulsuse, aber ich denke das ist ganz gut, weil ich auch merke, dass mich das ein wenig erleichert, und so ziemlich alles ist besser, als FA/k*.
Ja, ich weiß was du meinst...teilweise denk ich mir auch, wenn ich statt das und das zu machen, FA/k* hätte, würds mir jetzt besser gehen bzw Gedanken wie "da hätt ich ja gleich zuhause bleiben können und FA/k* können" - aber eben nicht, es macht einen unterschied!! einen gewaltigen!! es ist das Übernehmen von Verantwortung für sich selbst und sein Leben!! Und schließlich hat man es ja selbst in der Hand, eine ungute Situation, wenn man merkt sie schadet einem mehr als man je davon profitieren kann, zu verlassen und stattdessen was angenehmes zu machen.
Das mit deinen Haaren tut mir sehr leid

Mit den Haaren hatte ich eigentlich nie so richtige Probleme - schon sehr fahl, auch dünner geworden und ne Zeit lang vermehrt ausgefallen - hab dann bestimmte Nahrungsergänzungsmittel ne Zeit lang genommen, dann ging es wieder...
Das Gute ist, es gibt gott sei dank schnell sichtbare Verbesserungen, wenn man nicht mehr bricht...ich merks z.B.: dass ich mich innerlich "kompletter" fühle, äußerlich u.a. sehr an meiner Haut und z.B.: dass wenn ich mich nach ein paar cleanen Tagen in den Spiegel schaue, udn auch wenn ich da grad nen schlechten Tag hab, seh ich trotzdem viel gesünder, lebendiger, besser aus.
Es ist halt schwer, zu erkennen, dass die B* nur ein kleiner Teil des Gesamtproblems ist und noch viel Arbeit vor einem steht. Es wär viel einfacher zu sehen ,dass die B* das Problem ist und man nur daran arbeiten muss damit es einem gut geht...
Ja, natürlich liebe ich ihn auch...udn ich würde ihm niemals die Schuld für etwas geben, ich bin ja selbst sehr schwierig und manchmal einfach unausstehlich...-.- aber naja, ich sag ihm das ja eh immer wieder...;-P
wünsch dir einen schönen Tag und freue mich schon, wieder von dir zu lesen!!! Alles Liebe und einen erfolgreichen k*freien Tag,
Corda
Re: clean, leer und vollkommen überfordert....
#11guten morgen liebe corda,
ach was soll ich dir sagen,d er gestrige tag war einfach zum vergessen. bin den ganzen tag nur im bett gelegen, hab viel zuviel gegessen, immerhin nicht gek...
Aber ich war so träge und total schlecht drauf.
Heute ist auch nicht besser, sitz in der arbeit und der berg zu tun wird auch nicht weniger. Am dienstag war ich von 8-19.45h im büro am donnerstag von 8-20.15h... hab einen all-in vertrag, bekomm das also nicht mal gezahlt. Bin so traurig. Hab gedacht wenn ich noch 11 jahren jobwechsle wirds sicher super und genau das gegenteil ist eingetreten. ich bin nur noch ausgepowert und dank hat man auch keinen immer nur noch mehr und noch mehr druck. genau das gegenteil von dem was ich gerade bräuchte.
würd am liebsten alles hinschmeissen! wieso kann nicht einfach irgendwas mal klappen?!
Es ist als wär mein leben eine einzige Talfahrt.
hast du dich mit deinem freund wieder versöhnt?
Das mit dem klassentreffen kann ich 100% nachempfinden, dass macht mich ohnehin am meisten feritg.
Ich bin über 30, da wird das gleich noch ein wenig ärger, hab das gefühl ich hab mein leben einfach weggeschmissen. für nix.
Die meisten freunde von früher sind verheiratet, haben häuser und kinder... auch meine ex männer.
und ich? hm, ich bin krank, werde langsam alt, hab keine haare mehr,bin fett, arbeite wie ein tier und hab trotzdem kaum geld, leb auf 50m2 und bin allein.
Was ich dir da raten sollte wüsst ich nicht, ich drück mich vor solchen events. Soll heißen bis zuletzt hoff ich und mach mir druck, dass ich es schaff schlank und "gesund" zu wirken und am selben tag oder am tag davor sag ich dann einfach ab.
Das ist aber ganz sicher nicht der idealle weg!!! Eigentlich sollte man sich dem stellen, aber wie kann ich dir das raten, wenn ichs selber nicht machen könnt...
Meine welt wirkt auch nur noch negativ auf mich, ich bins so leid!
heute arbeite ich nicht solange, weil ich um 14h ein shooting hab, arbeite nebenbei als fotografin. Mich kostets schon überwindung das heute durchzuziehne, ein babybauchshooting mit einem verliebten paar, dass sich auf ihr gemeinsames kind freut. All diese glücklichen pärchen führen mir meine eigenen unzulänglichkeiten immer besonders gut vor augen. ein wenig wie angeschossen werden, fühlt sich das an.
nur das ich ganz allein selber schuld bin.
wegen der haare war ich schon bei 2 ärzten, aber irgendwie nimmt man eine erwachsene frau mit bulimie nicht ernst kommt mir vor. die sagen dann "ja das kommt von der ES, essens wieder normal dann wirds auch wieder normal" aja danke...
Im juli hab ich wieder einen termin bei einem neuen arzt, dem sag ich diesmal garnichts davon.
Ich nehme seit märz ziemlcihe Hammer Vitamine, die normal krebskranke nach chemo usw bekommen. Ich merk noch nicht viel, mir ist nimmer dauernd kalt, aber haare werden immer weniger. das tut weh.
ich hab echt angst, dass die nie wieder kommen!
hab allerdings irgendwo gelesen, dass es bis zu einem jahr dauern kann das sich haarwurzeln regenerieren. keine ahnung ob das stimmt.
Meine zähne sind super in schuss, hatte nur letztes jahr öfter mal zahnfleischprobleme, aber das ist gott sei dank weg.
tut mir leid, aber ich muss aufhören, die machen mir hier in der arbeit so dampf ich werde sonst nicht fertig, muss um 13h abreissen. Denk aber fest an dich und hoffe dein tag ist heute besser!
glg
do
ach was soll ich dir sagen,d er gestrige tag war einfach zum vergessen. bin den ganzen tag nur im bett gelegen, hab viel zuviel gegessen, immerhin nicht gek...
Aber ich war so träge und total schlecht drauf.
Heute ist auch nicht besser, sitz in der arbeit und der berg zu tun wird auch nicht weniger. Am dienstag war ich von 8-19.45h im büro am donnerstag von 8-20.15h... hab einen all-in vertrag, bekomm das also nicht mal gezahlt. Bin so traurig. Hab gedacht wenn ich noch 11 jahren jobwechsle wirds sicher super und genau das gegenteil ist eingetreten. ich bin nur noch ausgepowert und dank hat man auch keinen immer nur noch mehr und noch mehr druck. genau das gegenteil von dem was ich gerade bräuchte.
würd am liebsten alles hinschmeissen! wieso kann nicht einfach irgendwas mal klappen?!
Es ist als wär mein leben eine einzige Talfahrt.
hast du dich mit deinem freund wieder versöhnt?
Das mit dem klassentreffen kann ich 100% nachempfinden, dass macht mich ohnehin am meisten feritg.
Ich bin über 30, da wird das gleich noch ein wenig ärger, hab das gefühl ich hab mein leben einfach weggeschmissen. für nix.
Die meisten freunde von früher sind verheiratet, haben häuser und kinder... auch meine ex männer.
und ich? hm, ich bin krank, werde langsam alt, hab keine haare mehr,bin fett, arbeite wie ein tier und hab trotzdem kaum geld, leb auf 50m2 und bin allein.
Was ich dir da raten sollte wüsst ich nicht, ich drück mich vor solchen events. Soll heißen bis zuletzt hoff ich und mach mir druck, dass ich es schaff schlank und "gesund" zu wirken und am selben tag oder am tag davor sag ich dann einfach ab.
Das ist aber ganz sicher nicht der idealle weg!!! Eigentlich sollte man sich dem stellen, aber wie kann ich dir das raten, wenn ichs selber nicht machen könnt...
Meine welt wirkt auch nur noch negativ auf mich, ich bins so leid!
heute arbeite ich nicht solange, weil ich um 14h ein shooting hab, arbeite nebenbei als fotografin. Mich kostets schon überwindung das heute durchzuziehne, ein babybauchshooting mit einem verliebten paar, dass sich auf ihr gemeinsames kind freut. All diese glücklichen pärchen führen mir meine eigenen unzulänglichkeiten immer besonders gut vor augen. ein wenig wie angeschossen werden, fühlt sich das an.
nur das ich ganz allein selber schuld bin.
wegen der haare war ich schon bei 2 ärzten, aber irgendwie nimmt man eine erwachsene frau mit bulimie nicht ernst kommt mir vor. die sagen dann "ja das kommt von der ES, essens wieder normal dann wirds auch wieder normal" aja danke...
Im juli hab ich wieder einen termin bei einem neuen arzt, dem sag ich diesmal garnichts davon.
Ich nehme seit märz ziemlcihe Hammer Vitamine, die normal krebskranke nach chemo usw bekommen. Ich merk noch nicht viel, mir ist nimmer dauernd kalt, aber haare werden immer weniger. das tut weh.
ich hab echt angst, dass die nie wieder kommen!
hab allerdings irgendwo gelesen, dass es bis zu einem jahr dauern kann das sich haarwurzeln regenerieren. keine ahnung ob das stimmt.
Meine zähne sind super in schuss, hatte nur letztes jahr öfter mal zahnfleischprobleme, aber das ist gott sei dank weg.
tut mir leid, aber ich muss aufhören, die machen mir hier in der arbeit so dampf ich werde sonst nicht fertig, muss um 13h abreissen. Denk aber fest an dich und hoffe dein tag ist heute besser!

glg
do
Re: clean, leer und vollkommen überfordert....
#12hey bella!!
ja, ich bin momentan auch ständig müde und erschöpft, kann mich manchmal kaum aufraffen...ständig so eine trägheit -.-
hm, und wenn du dir nochmals nen anderen job suchst? also eben ne andere firma, wo es dir besser gefällt? wenn du nebenbei die augen offen hälst und dich nach anderen jobs umsiehst?
ja, mir kommts auch viel zu oft so vor, als ob mein leben eine einzige talfahrt wäre -.-
hm, zu dem klassentreffen heute: hab heut morgen nen kleinen FA geschoben deswegen, hab mich dann aber aufgerafft und bin in meine VO, vor kurzem hab ich mittag gegessen, bin total überfressen und so unglaublich müde...hatte auch den ganzen tag druck und überlegt, wie ich mich davor drücken könnte...also ich hatte in mir so dieses gefühl, ich muss da unbedingt hin - so als wärs ne verpflichtung, und hätt ich eben meine krankheit heut total ausgelebt und mich halb totgek*, hätte ich ne "ausrede" gehabt für mich, nicht hin zu müssen...aber tja, ich werd mich dann mal auf den weg machen und mcih dem stellen!!!
ich weiß nicht wieso, aber momentan bin ich (besonders nach größeren portionen) nach dem essen total müde und deprimiert...so wie jetzt: seh irgendwie voll schwarz, würd mich gern einfach aufs ohr hauen und alles "wegschlafen" -.- ich fühl mich dann auch so, als hätte ich weniger kontrolle über meine gefühle, wie ich damit umgehen kann, und ich sehe auch teilweise total schwarz...
versuch jetzt aber, bei mir zu bleiben, mich irgendwie zu motivieren und meinen tag durchzuziehen, ohne mich weiters zu zerstören (hab ich heut eh schon genug -.-)
ja, ich verstehe schon sehr gut, dass du dich dann wie angeschossen fühlst und meinst hinterherzuhinken...aber ich kann dir nur sagen, jeder geht seinen individuellen weg, und nur weil alle anderen etwas machen oder haben, muss man das nicht zwangsläufig auch. setze für dich grenzen und gehe deinen eigenen weg!!
wieso meinst du denn, dass du dran schuld bist?? sicher ist es nicht optimal, krank zu werden, aber ich denke, es ist meist eher ein unbewusstes hineinrutschen - dass du da wieder raus kommst, das ist eine aufgabe und erfordert mut, wille, achtsamkeit, offenheit, verantwortungsübernahme etc...
und was liebe, beziehung, familie angeht - bin ich der meinung, dass sich das einfach ergeben muss - also wenn man sich verliebt usw und dass die chemie stimmt, da kann man doch kaum einfluss drauf nehmen - ja gut, man kanns versuchen zu erzwingen, aber das scheitert ja sowieso früher oder später und bringt nur mehr leid als freude...
ach ja, die lieben ärzte...das mit dem "einfach wieder normal essen" kenn ich nur zu gut - nciht nur von ärzten, aber unter anderem auch
ja danke, so weit war ich auch schon...lol
ja gut, im endeffekt läufts darauf hinaus - normal essen und mit dem leben klar kommen, aber es ist ja wohl klar, dass das essen nicht das eigentliche problem ist und es ja dann nur in die hose gehen kann, wenn man sich an das "einfach nur wieder normal essen" hält...
ABER: das ist doch schon auch bisschen ne moti bzw etwas, auf das du dich freuen kannst, da wieder rauszukommen, oder? also dass du dann wahrscheinlich wieder schöne haare hast?
oje, trotz bomben-vitaminen ne verschlechterung? das ist echt schlimm...vor allem weil die krankheit bei dir doch schon besser ist und du nicht mehr akut-UG bist, oder?
hm, wie lang das genau dauert, kann ich dir leider nicht sagen, aber ich kann es mir gut vorstellen - der körper braucht immer seine zeit, um sich zu erholen und zu regenerieren, also nciht den kopf hängen lassen
Oh toll, fotographieren!! Das hab ich ne zeit lang auch gern gemacht (nicht so professionell leider, aber experimentiert und auch überlegt, in die richtung zu gehen) - aber irgendwie, umso mehr ich nur noch gefressen und gek* hab, umso mehr ist mir alles abhanden gekommen, inklusive jeder motivation und freude daran -.- aber naja, ich bin grad dabei das wiederzufinden und wiederzulernen...gut ding braucht schließlich auch etwas weile...
macht es dir denn gar keinen spaß mehr?
was meinen zustand grad angeht: fühl mich irgendwie sehr schwummerig, benebelt, müde, erschöpft, mag grad gar nicht mehr...entweder schlafen oder FA/k wärs jetzt, einfach um mich selbst etwas auszuschalten und den tag rumzubringen...aber tja, es bringt ja alles ncihts: entweder ich betäube mich, bis ich sterbe (und wenn ich mich für die B* entscheide, dann geschieht das eh sehr bald), oder ihc konfrontiere mich mit dem leben, wenn ich gesund werden will - und je länger ich noch rumk*, desto mehr zeit verschwende ich, denn wenn ich mich jemals dafür entscheide, gesund zu werden, muss ich mich zwangsläufig irgendwann mit dem allem konfrontieren - also warum nicht jetzt gleich? außerdem wird der tag so und so vergehen, egal was ich mache, also lieber mal versuchen, es anders zu machen - wenn mir das nicht gefällt, kann ich ja später immer noch FA/k - die möglichkeit bleibt mir doch immer noch!!!
Ich wünsch dir auch noch einen schönen tag und hoffe, du kannst ihn noch etwas genießen!!!
Ganz ganz liebe Grüße
Corda
ja, ich bin momentan auch ständig müde und erschöpft, kann mich manchmal kaum aufraffen...ständig so eine trägheit -.-
hm, und wenn du dir nochmals nen anderen job suchst? also eben ne andere firma, wo es dir besser gefällt? wenn du nebenbei die augen offen hälst und dich nach anderen jobs umsiehst?
ja, mir kommts auch viel zu oft so vor, als ob mein leben eine einzige talfahrt wäre -.-
hm, zu dem klassentreffen heute: hab heut morgen nen kleinen FA geschoben deswegen, hab mich dann aber aufgerafft und bin in meine VO, vor kurzem hab ich mittag gegessen, bin total überfressen und so unglaublich müde...hatte auch den ganzen tag druck und überlegt, wie ich mich davor drücken könnte...also ich hatte in mir so dieses gefühl, ich muss da unbedingt hin - so als wärs ne verpflichtung, und hätt ich eben meine krankheit heut total ausgelebt und mich halb totgek*, hätte ich ne "ausrede" gehabt für mich, nicht hin zu müssen...aber tja, ich werd mich dann mal auf den weg machen und mcih dem stellen!!!
ich weiß nicht wieso, aber momentan bin ich (besonders nach größeren portionen) nach dem essen total müde und deprimiert...so wie jetzt: seh irgendwie voll schwarz, würd mich gern einfach aufs ohr hauen und alles "wegschlafen" -.- ich fühl mich dann auch so, als hätte ich weniger kontrolle über meine gefühle, wie ich damit umgehen kann, und ich sehe auch teilweise total schwarz...
versuch jetzt aber, bei mir zu bleiben, mich irgendwie zu motivieren und meinen tag durchzuziehen, ohne mich weiters zu zerstören (hab ich heut eh schon genug -.-)
ja, ich verstehe schon sehr gut, dass du dich dann wie angeschossen fühlst und meinst hinterherzuhinken...aber ich kann dir nur sagen, jeder geht seinen individuellen weg, und nur weil alle anderen etwas machen oder haben, muss man das nicht zwangsläufig auch. setze für dich grenzen und gehe deinen eigenen weg!!
wieso meinst du denn, dass du dran schuld bist?? sicher ist es nicht optimal, krank zu werden, aber ich denke, es ist meist eher ein unbewusstes hineinrutschen - dass du da wieder raus kommst, das ist eine aufgabe und erfordert mut, wille, achtsamkeit, offenheit, verantwortungsübernahme etc...
und was liebe, beziehung, familie angeht - bin ich der meinung, dass sich das einfach ergeben muss - also wenn man sich verliebt usw und dass die chemie stimmt, da kann man doch kaum einfluss drauf nehmen - ja gut, man kanns versuchen zu erzwingen, aber das scheitert ja sowieso früher oder später und bringt nur mehr leid als freude...
ach ja, die lieben ärzte...das mit dem "einfach wieder normal essen" kenn ich nur zu gut - nciht nur von ärzten, aber unter anderem auch

ja gut, im endeffekt läufts darauf hinaus - normal essen und mit dem leben klar kommen, aber es ist ja wohl klar, dass das essen nicht das eigentliche problem ist und es ja dann nur in die hose gehen kann, wenn man sich an das "einfach nur wieder normal essen" hält...
ABER: das ist doch schon auch bisschen ne moti bzw etwas, auf das du dich freuen kannst, da wieder rauszukommen, oder? also dass du dann wahrscheinlich wieder schöne haare hast?
oje, trotz bomben-vitaminen ne verschlechterung? das ist echt schlimm...vor allem weil die krankheit bei dir doch schon besser ist und du nicht mehr akut-UG bist, oder?
hm, wie lang das genau dauert, kann ich dir leider nicht sagen, aber ich kann es mir gut vorstellen - der körper braucht immer seine zeit, um sich zu erholen und zu regenerieren, also nciht den kopf hängen lassen

Oh toll, fotographieren!! Das hab ich ne zeit lang auch gern gemacht (nicht so professionell leider, aber experimentiert und auch überlegt, in die richtung zu gehen) - aber irgendwie, umso mehr ich nur noch gefressen und gek* hab, umso mehr ist mir alles abhanden gekommen, inklusive jeder motivation und freude daran -.- aber naja, ich bin grad dabei das wiederzufinden und wiederzulernen...gut ding braucht schließlich auch etwas weile...
macht es dir denn gar keinen spaß mehr?
was meinen zustand grad angeht: fühl mich irgendwie sehr schwummerig, benebelt, müde, erschöpft, mag grad gar nicht mehr...entweder schlafen oder FA/k wärs jetzt, einfach um mich selbst etwas auszuschalten und den tag rumzubringen...aber tja, es bringt ja alles ncihts: entweder ich betäube mich, bis ich sterbe (und wenn ich mich für die B* entscheide, dann geschieht das eh sehr bald), oder ihc konfrontiere mich mit dem leben, wenn ich gesund werden will - und je länger ich noch rumk*, desto mehr zeit verschwende ich, denn wenn ich mich jemals dafür entscheide, gesund zu werden, muss ich mich zwangsläufig irgendwann mit dem allem konfrontieren - also warum nicht jetzt gleich? außerdem wird der tag so und so vergehen, egal was ich mache, also lieber mal versuchen, es anders zu machen - wenn mir das nicht gefällt, kann ich ja später immer noch FA/k - die möglichkeit bleibt mir doch immer noch!!!
Ich wünsch dir auch noch einen schönen tag und hoffe, du kannst ihn noch etwas genießen!!!
Ganz ganz liebe Grüße
Corda
Re: clean, leer und vollkommen überfordert....
#13Du solltest schon stolz sein dass du es geschafft hast 'clean' zu werden.
Natürlich, rückblickend ist das sicher krass zu merken was man sich da jahrelang angetan hat. Während man krank ist nimmt man das gar nicht so wahr.
Man denkt kaum/gar nicht an irgendwelche Folgen.
Die werden dann nach und nach bemerkbar.
Ich kann das nicht beurteilen weil ich noch nicht 'clean' bin.
Die längste Zeit 'clean' war ich glaube 1 1/2 Wochen.
Ich war ziemlich stolz auf mich.
Folgen sind bei mir noch nicht so sehr bemerkbar, gut ich habe ziemlichen Haarausfall bekommen aber sonst...
Ich war so stolz auf mich dass ich gar nicht zurück blicken wollte.
Ich wollte mit der Sache abgeschlossen haben.
Dachte das läge hinter mir, wollte das nicht mehr aufwühlen.
Dann der Rückschlag.
War ja klar - 1 1/2 Wochen ist keine mega Leistung. :s
najaa..
glg engelsblut
Natürlich, rückblickend ist das sicher krass zu merken was man sich da jahrelang angetan hat. Während man krank ist nimmt man das gar nicht so wahr.
Man denkt kaum/gar nicht an irgendwelche Folgen.
Die werden dann nach und nach bemerkbar.
Ich kann das nicht beurteilen weil ich noch nicht 'clean' bin.
Die längste Zeit 'clean' war ich glaube 1 1/2 Wochen.
Ich war ziemlich stolz auf mich.
Folgen sind bei mir noch nicht so sehr bemerkbar, gut ich habe ziemlichen Haarausfall bekommen aber sonst...
Ich war so stolz auf mich dass ich gar nicht zurück blicken wollte.
Ich wollte mit der Sache abgeschlossen haben.
Dachte das läge hinter mir, wollte das nicht mehr aufwühlen.
Dann der Rückschlag.
War ja klar - 1 1/2 Wochen ist keine mega Leistung. :s
najaa..
glg engelsblut
Re: clean, leer und vollkommen überfordert....
#14Hallo liebes engelsblut!! schön, dass du auch etwas schreibst!!
Hm, naja, mich als clean zu bezeichnen wäre etwas viel herausgenommen
leider...es hält sich schon sehr in grenzen und ich merke, dass es nicht mehr mein lebensinhalt ist, dass es mehr und mehr in den hintergrund tritt, dass ich es nicht mehr so brauche, es nicht mehr in meinem leben möchte und ich kämpfe jeden tag und nach jedem Anfall weiter bzw versuche es zu tun. Ich plane es nicht mehr in mein Leben ein - trotzdem gibt es noch Zeiten, in denen es passiert, aber ich versuche dem möglichst keinen raum zu lassen bzw situationen zu meiden bzw mich diesen nicht zu lange auszusetzen, die das begünstigen. Und ich merke auch, wenn ich viele Tage es nicht getan hab und es dann wieder "passiert", dass ich sehr dazu geneigt bin, einfach wieder so weiterzumachen, wieder total abzurutschen, weil es so lange praktisch mein gesamter lebensinhalt war und ich es gar nicht anders kenne.
Aber ich hoffe troztdem, es irgendwann so weit aus meinem Leben verbannt zu haben, um mich als clean bezeichnen zu können.
Ja, umso mehr ich anfange zu leben und merke, wie das ist und was das bedeutet, umso mehr dinge merke ich, die mir sonst gar nicht bewusst waren. Ich hab z.B.: auch lange nicht gerafft, dass ich mich dadurch oft in eine Opferrolle begebe - ich hab das wirklich einfach nicht bemerkt. Vermutlich weils schon so lang in meinem leben ist, dass es für mich "normal" war, mich als opfer zu fühlen und ich davon ausgegangen bin dass das einfach so ist.
Hm, doch, also ich dachte auch schon früher an die folgen und sie waren mir bewusst - zumindest in meinem kopf. natürlich immer sehr verdrängt und mit gedanken wie "mir passiert schon nichts" bzw "das passiert eh nur anderen". Aber ich hatte ja auch während heftigerer zeiten auch schon einige körperliche schäden gespürt. teilweise wars mir auch einfach egal - also zb wenn was mit den zähnen war, war ich eher panisch, weil man das ja "sehen" könnte - andere könnten so sehen, dass irgendwas nicht stimmt, wenn meine zähne kaputt sind. hingegen bei nem organschaden (also ich mein halt nem kleinen organschaden, bei dem man nicht gleich stirbt) wär das nicht so schlimm für mich im ersten moment gewesen, weil das sieht man ja nicht gleich
Ich kann das auch (noch) nicht beurteilen, wie es ist, wie es sich anfühlt und was noch alles auf mich zukommt wenn man lange zeit ohne der krankheit lebt. Aber ich arbeite daran, es irgendwann zu erfahren
Ja, wenn ich mehrere tage hintereinander clean schaffe, tritt es extrem schnell massiv in den hintergrund - ich hab dann oft das gefühl, dass die krankheit so weit weg ist, gar nicht so schlimm war/ist, gar nicht so richtig existiert...erst wenn sie mich dann wieder erwischt merke ich: oh, sie ist noch immer da, sie war immer da, sie kann schnell wieder mein leben übernehmen.
Hm, ist immer so ne maßstabsache - woran du die 1 1/2 wochen misst - klar, im vergleich zu der zeit, die du noch leben könntest/wirst, ist sie nur ein minimaler teil, aber wenn du vergleichst, wie sehr du vorher drinnen warst, ist sie schon ein extremer erfolg (so empfinde ich das zumindest) - und ich finde überhaupt, jeder tag ohne, jede minute, die du es rauszögerst ist eine gewonnene, sinnvoller verbrachte minute und ein absoluter gewinn!!
wenn ich dran denk ,wie viel zeit vermutlich noch vor mir liegt, die ich ohne schaffen möchte, denk ich mir auch, wie ich das jemals schaffen soll und noch sooo viel zeit...aber ich lebe mittlerweile nur noch von tag zu tag bzw manchmal auch nur von stunde zu stunde - wie es halt so ist, bei einem langen weg: jeder weg beginnt mit einem kleinen schritt und besteht aus weiteren sehr sehr vielen kleinen schritten, und es ist viel leichter, sich immer auf jeden einzelnen schritt zu konzentrieren und nicht darüber nachzudenken, wie viele schritte man noch gehen muss (besonders, wenn man grad ne durststrecke hat udn total erschöpft ist). und plötzlich, wenn man dann kurz einen blick zurückwirft, sieht man auf einmal, wie viele schritte man eigentlich schon geschafft hat, und es gar nicht gemerkt hat.
es ist auch irgendwie die einzige möglichkeit, sein leben zu "nutzen" bzw zu genießen - im hier und jetzt sein, im moment leben.
Was mein Treffen anging: davor war ich total am semmerl, hatte ziemlichen druck (wenn ich den tag mit FA/k verbracht hätte, hätte ich mich sehr schuldig gefühlt, aber trotzdem hätte ich so eine rechtfertigung gehabt zu sagen, ich bin krank und deshalb konnte ich nicht hingehen), war sehr geneigt dazu, nicht hinzugehen, hatte sogar eine panikattacke (
), aber im endeffekt war es ein sehr netter abend - teilweise auch anstrengend für mich, was ich momentan allgemein bei sozialen zusammenkünften mit mehreren leuten merke, wenn es nicht nur 1-2 sehr gute freunde sind, dass es mich teilweise negativ beeinflussen kann, wenn ich nicht aufpasse und in meine alten strukturen abgleite und es streckenweise mich ziemlich anstrengt, aber ich habe gemerkt, dass es mir doch gut tut, mal wieder in gesellschaft zu sein, altbekannte gesichter zu sehen, mich mit meiner vergangenheit zu konfrontieren...
amüsiert hat mich, dass auch das über mich zur sprache kam (dazu muss ich kurz ausholen: ich hab mich mit einem ex-schulfreund damals in der zeit, als ich in der psychiatrie war getroffen und hab versucht es ihm zu sagen, er hat es aber nicht gerafft - er ist dann mit einem anderen freund zusammgengezogen, dem ich es damals schon gesagt hab und so hat er es erfahren und mir dann mitgeteilt dass er es nun weiß) - also "nur" unter 4 augen. nachdem ich schon ein bisschen raus bin, ist es mir nicht mehr so unangenehm, wenn es jemand weiß, aber natürlich würd ich jetzt nicht raus gehen und es allen auf die nase binden bzw wärs mir auch total unangenehm, wenns jeder wüsste bzw meine ganze damalige klasse...
Ich wünsche uns allen einen erfolgreichen und angenehmen tag,
alles Liebe
Corda
Hm, naja, mich als clean zu bezeichnen wäre etwas viel herausgenommen

Aber ich hoffe troztdem, es irgendwann so weit aus meinem Leben verbannt zu haben, um mich als clean bezeichnen zu können.
Ja, umso mehr ich anfange zu leben und merke, wie das ist und was das bedeutet, umso mehr dinge merke ich, die mir sonst gar nicht bewusst waren. Ich hab z.B.: auch lange nicht gerafft, dass ich mich dadurch oft in eine Opferrolle begebe - ich hab das wirklich einfach nicht bemerkt. Vermutlich weils schon so lang in meinem leben ist, dass es für mich "normal" war, mich als opfer zu fühlen und ich davon ausgegangen bin dass das einfach so ist.
Hm, doch, also ich dachte auch schon früher an die folgen und sie waren mir bewusst - zumindest in meinem kopf. natürlich immer sehr verdrängt und mit gedanken wie "mir passiert schon nichts" bzw "das passiert eh nur anderen". Aber ich hatte ja auch während heftigerer zeiten auch schon einige körperliche schäden gespürt. teilweise wars mir auch einfach egal - also zb wenn was mit den zähnen war, war ich eher panisch, weil man das ja "sehen" könnte - andere könnten so sehen, dass irgendwas nicht stimmt, wenn meine zähne kaputt sind. hingegen bei nem organschaden (also ich mein halt nem kleinen organschaden, bei dem man nicht gleich stirbt) wär das nicht so schlimm für mich im ersten moment gewesen, weil das sieht man ja nicht gleich

Ich kann das auch (noch) nicht beurteilen, wie es ist, wie es sich anfühlt und was noch alles auf mich zukommt wenn man lange zeit ohne der krankheit lebt. Aber ich arbeite daran, es irgendwann zu erfahren

Ja, wenn ich mehrere tage hintereinander clean schaffe, tritt es extrem schnell massiv in den hintergrund - ich hab dann oft das gefühl, dass die krankheit so weit weg ist, gar nicht so schlimm war/ist, gar nicht so richtig existiert...erst wenn sie mich dann wieder erwischt merke ich: oh, sie ist noch immer da, sie war immer da, sie kann schnell wieder mein leben übernehmen.
Hm, ist immer so ne maßstabsache - woran du die 1 1/2 wochen misst - klar, im vergleich zu der zeit, die du noch leben könntest/wirst, ist sie nur ein minimaler teil, aber wenn du vergleichst, wie sehr du vorher drinnen warst, ist sie schon ein extremer erfolg (so empfinde ich das zumindest) - und ich finde überhaupt, jeder tag ohne, jede minute, die du es rauszögerst ist eine gewonnene, sinnvoller verbrachte minute und ein absoluter gewinn!!
wenn ich dran denk ,wie viel zeit vermutlich noch vor mir liegt, die ich ohne schaffen möchte, denk ich mir auch, wie ich das jemals schaffen soll und noch sooo viel zeit...aber ich lebe mittlerweile nur noch von tag zu tag bzw manchmal auch nur von stunde zu stunde - wie es halt so ist, bei einem langen weg: jeder weg beginnt mit einem kleinen schritt und besteht aus weiteren sehr sehr vielen kleinen schritten, und es ist viel leichter, sich immer auf jeden einzelnen schritt zu konzentrieren und nicht darüber nachzudenken, wie viele schritte man noch gehen muss (besonders, wenn man grad ne durststrecke hat udn total erschöpft ist). und plötzlich, wenn man dann kurz einen blick zurückwirft, sieht man auf einmal, wie viele schritte man eigentlich schon geschafft hat, und es gar nicht gemerkt hat.
es ist auch irgendwie die einzige möglichkeit, sein leben zu "nutzen" bzw zu genießen - im hier und jetzt sein, im moment leben.
Was mein Treffen anging: davor war ich total am semmerl, hatte ziemlichen druck (wenn ich den tag mit FA/k verbracht hätte, hätte ich mich sehr schuldig gefühlt, aber trotzdem hätte ich so eine rechtfertigung gehabt zu sagen, ich bin krank und deshalb konnte ich nicht hingehen), war sehr geneigt dazu, nicht hinzugehen, hatte sogar eine panikattacke (

amüsiert hat mich, dass auch das über mich zur sprache kam (dazu muss ich kurz ausholen: ich hab mich mit einem ex-schulfreund damals in der zeit, als ich in der psychiatrie war getroffen und hab versucht es ihm zu sagen, er hat es aber nicht gerafft - er ist dann mit einem anderen freund zusammgengezogen, dem ich es damals schon gesagt hab und so hat er es erfahren und mir dann mitgeteilt dass er es nun weiß) - also "nur" unter 4 augen. nachdem ich schon ein bisschen raus bin, ist es mir nicht mehr so unangenehm, wenn es jemand weiß, aber natürlich würd ich jetzt nicht raus gehen und es allen auf die nase binden bzw wärs mir auch total unangenehm, wenns jeder wüsste bzw meine ganze damalige klasse...

Ich wünsche uns allen einen erfolgreichen und angenehmen tag,
alles Liebe
Corda
Re: clean, leer und vollkommen überfordert....
#15Liebes Engelsblut,Engelsblut hat geschrieben:War ja klar - 1 1/2 Wochen ist keine mega Leistung. :s
najaa..
glg engelsblut
freu mich, dass du mir antwortest!

ich geb mir mühe, aber ich muss dir ja nicht sagen wie schwierig das mit dem "auf sich stolz sein" ist...
Ich möchte dir aber sagen, 1,5 wochen sind ein Anfang und kein schlechter!!!! Rückschläge gehören zum ganzem leben, halt dich fest an dem was du geschafft hast und probiers immer wieder!!!! Irgendwann packst du es, ich glaub an dich!!!
Wir alle KÖNNEN es schaffen, egal wielange es dauert!
Lass dich nicht hängen, du hast erkannt, dass du ein problem hast und hast angefangen dagegen zu kämpfen, dass allein ist schon eine leistung auch wenn wir mit unserem kaputten Selbstbewußtsein diese dinge nicht annehmen können!
fühl dich gedrückt!
lg
dobella