Hallo ihr Lieben,
schoen so viel Resonanz zu diesem Thread zu bekommen, vielenm Dank also erst einmal wieder an euch alle. Ich freue mich wirklich jedes Mal wenn ich ins Forum schaue und sehe, das wieder jemand geschrieben hat! Wir sind definitiv nicht alleine...
@Anka:
Erstmal willkommen hier im Forum, ich hoffe es ist fuer Dich - genau wie fuer mich - eine Art sicherer Umgebung, in der man sagen kann was einen beschaeftigt, ohne totale Verstaendnislosigkeit entgegen gebracht zu bekommen, wie das in der "normalen" Welt ja doch manchmal geschieht...
Tut mir sehr leid, dass Du schon so lange an der Krankheit leidest. ich stelle es mir unglaublich heftig vor, das all die Jahre vor einem Partner und den gemeinsamen Kindern zu verheimlichen - was fuer ein Kraftakt! Ich bin eigentlich froh, dass mein Partner es weiss (und ganz gelegentlich leider selbst solche Anwandlungen hat). Sonst haette ich das Gefuehl, das er mich eigentlich gar nicht kennt...und das waere extrem merkwuerdig innerhalb meiner engsten zwischenmenschlichen Beziehung...
Darf ich fragen warum Deine Therapeutin der Anicht ist, das Du Dich trennen sollst? Geht es "nur" darum, das sie meint Du koenntest Dich sonst selbst nicht finden? Es klang bei Dir nicht so, als haettest Du gravierende Eheprobleme, oder habe ich das falsch interpretiert?
Ich finde es recht ungewoehnlich, das ein Therapeut das so direktiv ausspricht.
Nur weil Du Dich trennst weisst Du ja noch lange nicht mehr darueber, wer Du bist und wo Du hinwillst. Mehr Zeit fuer die Selbstfindung wirst Du nach einer Trennung mit drei Kindern wohl auch nicht haben...Liebst Du denn Deinen Mann, und ist er gut zu Dir?
Viele viele Fragen, ich hoffe ich ueberfalle Dich nicht allzu sehr damit, musst ja auch auf nix antworten wenn Dir nicht danach ist.
Das Gefuehl nicht zu existieren kommt mir schwer bekannt vor...Ich habe manchmal das Gefuehl mich aufgeloest zu haben zwischen allen realen und eingebildeten Anforderungen...Ich glaube, ich weiss sogar recht oft was ich eigentlich braeuchte, aber ich kann es mir nicht gestatten.
Zum Beispiel ein freier Abend:
Was ich braeuchte ist eine schoene heisse Badewanne, ein leckeres leichtes Abendessen, damit ich mich gut fuehle, Musik machen oder Texte schreiben, Lesen, mit Freunden telefonieren oder aehnliches. Ich WEISS das das gut waere. Real komme ich nach Hause und habe schon ein ungutes Gefuehl. Ich habe Hunger aber keine Lust zu kochen fuer mich alleine, also esse ich etwas, was mir von vornherein ein dickes Gefuehl macht. Danach kann ich nicht mehr baden gehen, weil ich meinen Koerper so widerlich finde, das ich ihn nicht so lange nackt vor mir haben moechte. Um noch kreativ zu sein ist die Unruhe dann schon zu gross, ich muss das irgendwie betaeuben. Ich versuche es erst einmal mit Wein, Zigarette und Fernsehen. Dabei fuehle ich mich aber schlecht, weil es ja tausende produktivere Dinge gibt, die ich stattdessen tun koennte. Irgendwann geh ich in die Kueche und schaue nach ob was anstaendiges fuer einen FA im Haus ist.....den Rest kennt ihr ja selbst.
ES NERVT. ICH NERVE MICH MIT DIESEM VERHALTEN!!! Also, wenn ich doch so genau weiss was mir gut tut, warum tue ich es dann nicht? Offenbar will ich, das es mir schlecht geht.
Aber eigentlich doch nicht...??
Sorry fuer diesen ellenlangen Monolog, bin ich jetzt irgendwie reingerutscht. Und in 20 Minuten muss ich zur Therapie. Da hab ich dann wohl was zu besprechen...
Ich meld mich spaeter nochmal.

Nur noch kurz:
@wanderin:
Ich wuensche Dir ganz viel Kraft!!!
@Mary:
Ich find's total schoen das Du immer so positiv rueberkommst. Das macht mir (und vielen anderen bestimmt auch) Hoffnung! Ich drueck Dich einfach mal vurtuell, wenn's recht ist::))
LG Bela