Die Frage läßt sich so nicht pauschalieren. Untergewicht bedeutet ja noch lange nicht Magersucht.
Bei einem BMI kleiner 18 (Beginn der Magersucht) sollte man gewisse Dinge ärztlich untersuchen lassen, um eine Schädigung der inneren Organe rechtzeitig zu erkennen.
Hinzu kommt das Eßverhalten an sich. Je nach eigenem Stoffwechsel kann trotz normaler Nahrungsaufnahme der BMI zu niedrig sein, weil eben der Körper Nahrung mal so oder mal so verarbeitet.
Ab einem BMI kleiner 16 wird es allerdings sehr kritisch. Normalerweise wird in diesem Fall eine ambulante therapeutische Hilfe als eher nicht mehr sinnvoll betrachtet. Also sollte man sich in stationäre Therapie begeben. Eine Entscheidung, ab wann es lebensbedrohlich wird, ist eine Einzelfallentscheidung, weil viele andere Faktoren noch hinzukommen, wie z.B. auch die Dauer der Unterernährung. Je länger dieser Zeitraum schon andauert, desto höher das Risiko, daß Reserven für den lebenserhaltenen Betrieb des Körpers aufgebraucht sind und z.B. eine Schädigung des Herzmuskels droht, bzw. der eigenen Hormonhaushalt nicht mehr funktioniert und somit die Körperfunktionen nur noch eingeschränkt zur Verfügung stehen.
Es gibt keinen BMI, der zur sofortigen Zwangseinweisung führt. Es hängt von der eigenen Situation ab, aber es gibt sicherlich BMI Bereiche in Kombination mit der eigenen allgemeinen Verfassung, die dazu führen können.Grundsätzlich ist eine Zwangseinweisung (auch bei volljährigen Personen) allerdings möglich, sobald eine Fremd- oder Eigengefährung vorliegt. Dies wird ggf. ärztlich festgestellt, ebenso der weitere Verbleib in einer stationären Behandlung.
Meine Frage wäre, warum es erst soweit kommen lassen ? .......
lG
Caruso
Die Weisheit lief mir nach, doch ich war schneller .....