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von essia
ICh bin zwar "erst" 32, dafür aber seit meinem 13 Lebensjahr bulimisch. Ich sage das, um DIr zu zeigen, daß es durchaus noch andere gibt, die über siebzehn sind und schon länger an B. leiden. Ich dachte auch immer, daß ich die einzige über 30 bin, die damit zu kämpfen hat.
Allerdings: Ich kämpfe eigentlich nicht mehr, oder noch nicht wieder. Ich kam mit 26 in eine Klinik im Allgäu, wo ich 3 Monate verbrachte. Allerdings war ich durch eine sehr spezielle Beziehung schon vorher "clean". Jedenfalls blieb ich nach der Klinik 5 Jahre symptomfrei. Ich hatte einiges in meinem Leben geändert. War in eine WG gezogen, wo cih mich sehr wohl fühlte und blieb eine Zeit lang Single. In dieser Zeit stellte ich fest, wie sehr mir die Gesellschaft von einer Freundin guttat. Davor hatte ich eigentlich keine richtigen Freundinnen.
Leider löste sich sowohl die Freunsschaft als auch die WG auf und ich zog alleine in eine Wohnung. Dort fing ich an, viel Süßes zu essen und es dann wieder auszupucken. ICh hatte eine recht harte Zeit, fühlte mich zu dick /war es sicher auch und einsam.
Dann lernte ich meinen Freund via Internet kennen und hatte ein Jahr lang eine sehr aufreibende Fernbeziehung. Ob der gefühlsmäßigen Belastung (ich wusste nicht, ob wir zusammenbleiben können, wegen der Entfernung) nahm ich über *kg ab und fühlte michendlich wieder wohl in meiner Haut.
Dann zog mein Freund zu mir. Endlich konnte ich aufatmen und ich fing an, wieder mehr zu essen als ich brauchte. Dadurch nahm ich wieder zu und fühlte mich unwohler. Nach und nach fing ich an, wieder zu essen und zu kotzen, das geht jetzt seit einem halben Jahr so und ich habe keine Lust, dagegen anzkämpfen. ICh glaube, es ist eine Mischung aus ganz verschiedenen Gründen., warum ich das tue.
ICh würde mich sehr über einen Autausch mit anderen freuen.